Menü Schließen

Kategorie: MeckPomm

Neue Fenster für Vereinshaus

Ludwigslust – Der Ortsverein „Uns Hüsing“ Ludwigslust e.V. des Arbeitslosenverbandes MV e.V. betreibt seit vielen Jahren eine Möbel- und Kleiderbörse, eine Bürger- und Schuldnerberatung und bietet Kindern und Jugendlichen Freizeitangebote an.

„Das Gebäude, in dem sich die Anlaufstelle befindet, ist bereits etwas in die Jahre gekommen und verfügt daher noch über alte Holzfenster, die durch den Einfluss der Witterung, Abnutzung und Einbrüche stark beschädigt sind. Hier muss was passieren. Die Fenster müssen ersetzt werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag in Ludwigslust.

Der Verein versorgt bedürftige Bürger der Region mit notwendigen Gütern des täglichen Bedarfs und gewährt ihnen Unterstützung bei der Abwicklung von Behördengängen, Widerspruchsverfahren, der Fertigung von Bewerbungsunterlagen sowie der Bereinigung von Schuldenproblematiken. „Diese Arbeit verdient eine hohe Wertschätzung und vor allem auch mehr gesellschaftliche Anerkennung. Der Verein hilft Bedürftigen. Sie werden nicht im Regen stehen gelassen“, betonte Glawe weiter.

Der Ortsverein verfügt nicht über die entsprechenden Mittel, um den Austausch der Fenster allein finanzieren zu können. Wirtschaftsminister Glawe hat vor Ort einen Zuwendungsbescheid an den Ortsverein „Uns Hüsing“ Ludwigslust e.V. übergeben. Aus dem Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden für den Verein 5.000 Euro bereitgestellt.

„Mit dieser Zuwendung für den Austausch der alten Holzfenster können diese gegen neue energieeffiziente Kunststofffenster ersetzt werden. Das ist aktive Unterstützung, die direkt vor Ort ankommt. Das ist auch ein kleiner Beitrag, um den Standort weiter zu erhalten“, sagte Mecklenburg-Vorpommern Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend.

Innungstreffen der Schornsteinfeger

Rostock – Heute treffen sich die Mitglieder der Schornsteinfeger-Innung Mecklenburg-Vorpommern zu ihrer Jahresversammlung in der Hansestadt Rostock. Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph warb eindringlich für die Aus- und Weiterbildung junger Fachkräfte im Schornsteinfegerwesen.

„Der Beruf des Schornsteinfegers ist vielseitig und modern. Neben dem allseits bekannten Reinigen des Schornsteins gehören unter anderem Maßnahmen des Umweltschutzes, die Energieeinsparung und die neutrale Beratung der Bürger zu den wichtigen Aufgaben. Damit dies auch in der Zukunft zuverlässig bewältigt werden kann, ist es zwingend notwendig, genügend Nachwuchs zu akquirieren, auszubilden und schließlich in die Qualifikation zum Meister zu bringen. Mecklenburg-Vorpommern benötigt zukünftig mehr Schornsteinfegernachwuchs und mehr Nachwuchs bei den Schornsteinfegermeistern. Unter anderem die Gefahrenabwehr wie Betriebs- und Brandsicherheit von Feuerungsanlagen muss auch zukünftig sowohl qualitativ als auch quantitativ gesichert sein. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Betriebe auf diesem Weg“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

In Mecklenburg-Vorpommern sind 167 Kehrbezirke ausgewiesen, die von bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern betreut werden. Die Schornsteinfeger-Innung in Mecklenburg-Vorpommern zählt 145 Mitglieder. Derzeit werden in den Unternehmen insgesamt 22 junge Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zum Schornsteinfeger ausgebildet. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZDS) und des Zentralinnungsverbands (ZIV) haben sich mit den Sozialpartnern jüngst auf einen neuen Tarifvertrag über die Förderung der beruflichen Ausbildung im Schornsteinfegerhandwerk geeinigt. Ab dem kommenden Jahr steigt das Auszubildendengehalt an.

„Der neue Tarifvertrag ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Ausbildung insgesamt noch attraktiver zu gestalten. Der nächstnotwendige Schritt ist die Unterstützung der Gesellen auf dem Weg in die Meisterausbildung. Nur mit einer verstärkten Offensive wird es gelingen, den Generationenwechsel im Schornsteinfegerhandwerk zu bewältigen. Die Schornsteinfeger-Innung bei uns im Land ist bereits mit vorbildlicher Weitsicht aktiv und wirbt mit dem Slogan `Nimm Dein Glück selbst in die Hand´“, sagte Rudolph.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Handwerk insgesamt bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs. So werden die Abschlüsse von Meistern mit einem „Meister-Extra“ von 2.000 Euro honoriert. Bis zu 50 Absolventen pro Jahr erhalten 5.000 Euro, wenn sie als Bester ihres Gewerkes beziehungsweise ihrer Fachrichtung die Meisterprüfung abgelegt haben. Seit 2011 wurde die Meisterprämie 221 Mal in Höhe von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro ausbezahlt.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es nach Angaben der Handwerkskammern insgesamt rund 19.800 Unternehmen, die 95.500 Mitarbeiter und knapp 5.400 Auszubildende beschäftigen. Das Handwerk im Land erwirtschaftet einen jährlichen Jahresumsatz in Höhe von rund neun Milliarden Euro.

Weiterentwicklung der Universitätsmedizinen

Kommission Universitätsmedizin 2020 schließt Arbeit ab

Schwerin – Die „Kommission Universitätsmedizin 2020“ hat ihre Arbeit abgeschlossen und ihre Vorschläge für die Weiterentwicklung der Universitätsmedizinen vorgelegt. Trotz der Corona-Pandemie hat die Kommission den Bericht nur mit geringer Verzögerung vorgelegt. Eine Anhörung der Beteiligten konnte aufgrund der besonderen Umstände nicht erfolgen. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat daher nachträglich beide Universitätsmedizinen um Stellungnahme gebeten.

„Ich bedanke mich für die wertvolle Arbeit“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Universitätsmedizin Greifswald und der Universitätsmedizin Rostock, Mathias Brodkorb. „Trotz dieser schwierigen Umstände ist es der Kommission gelungen, in vergleichsweise kurzer Zeit wichtige Anregungen für die Weiterentwicklung des Systems der Universitätsmedizin zu entwickeln. Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Universitätsmedizinen haben bereits während der Kommissionsarbeit diese Anregungen aufgegriffen und begonnen, sie umzusetzen“, so Brodkorb.

Die Aufsichtsräte und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur werden sich mit den Schlussfolgerungen aus dem Gutachten weiterhin intensiv beschäftigen. Dabei wird der Fokus auf folgende acht Punkte gelegt:

Patientensicherheit garantieren

Die Patientensicherheit und ein gutes Qualitätsmanagement gehören nicht nur aus ethisch-medizinischen Gründen zu jedem Krankenhaus, sondern beeinflussen mittelbar auch die wirtschaftliche Situation eines Klinikums. Daher nimmt dieses Thema auch großen Raum im Kommissionsbericht ein. Beide Standorte bekennen sich im Einklang mit den Kommissionsempfehlungen klar zur Sicherheitskultur eines gesamtheitlichen Critical Incident Reporting System (CIRS), zur Regelmäßigkeit von Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen sowie zur Struktur einer ständigen Kommission Patientensicherheit. Zudem wird künftig eine digital gestützte Patientenbefragung an beiden Standorten etabliert sein. Die Überwachung der Einhaltung der entsprechenden Maßnahmen ist Aufgabe der Aufsichtsräte.

Mitarbeitermotivation und -gewinnung stärken

Neben der Patientensicherheit stellt die Mitarbeiterzufriedenheit eine der wichtigsten unternehmerischen Ressourcen in Krankenhäusern dar. Der Bereich Pflege steht hier aufgrund des teilweise schon bestehenden Fachkräftemangels vor besonderen Herausforderungen. Beide Standorte werden daher weitere und neue Wege gehen, um Wertschätzung und Motivation der Mitarbeiterschaft zu verbessern – auch gemeinsam. So wurde in der Kooperationsvereinbarung ein gemeinsames „Nachwuchssicherungskonzept Pflege 2030“ verabredet. Die Arbeit an diesem Konzept ist bereits aufgenommen. Hierbei gilt es nicht nur zu klären, mit welchen Maßnahmen beide Universitätsmedizinen auch standortübergreifend den Fachkräftebedarf sichern können, sondern welche infrastrukturellen Voraussetzungen hierfür erforderlich sind. Eine standortübergreifende „Pflegeakademie“ könnte hierfür ein innovatives Modell sein.

Mitarbeitermotivation ist allerdings nicht nur im Pflegebereich, sondern im gesamten Unternehmen unerlässlich. Die Universitätsmedizin Greifswald hat daher die Mitarbeiterzufriedenheit im Rahmen ihres „Zukunftsstrategie 2026“ zu einem wesentlichen Eckpfeiler gemacht und die Universitätsmedizin Rostock das Projekt „ImpulsMensch“ im Rahmen ihrer Sanierungsstrategie.

Compliance ausbauen

Mit Recht weist die Kommission auf die große Bedeutung einer ethisch tadellosen Unternehmenskultur insbesondere in öffentlich-rechtlich geführten Unternehmen hin. Die Einhaltung der erforderlichen Compliance-Standards hat dabei auch positive Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Unternehmens in der Öffentlichkeit und damit dessen wirtschaftliche Stabilität. Die Kommission schlägt daher vor, dass in jeder Universitätsmedizin ein Vorstandsmitglied zum Compliance-Verantwortlichen im Vorstand ernannt wird und hält auch eine gesetzliche Verankerung dieser Funktion für sinnvoll. Dieser Auffassung schließt sich das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur an. Unabhängig von einer etwaigen Gesetzesänderung sind die Vorstände aufgefordert, den jeweiligen Kaufmännischen Vorstand per Beschluss zum Compliance-Beauftragten zu ernennen.

Krankenhausfinanzierung gerechter gestalten

Die Kommission zeigt die Benachteiligung der Universitätskliniken im deutschen Krankenhaus-Finanzierungssystem klar auf. Die Landesregierung setzt sich schon seit Langem dafür ein, dass die Krankenhausfinanzierung auch im Interesse der Patientinnen und Patienten gerechter gestaltet wird. Dies ist insbesondre für alle Universitätskliniken der Spitzenmedizin unerlässlich. Für eine gerechtere Krankenhausfinanzierung wären zwei Wege denkbar: a) ein Systemzuschlag für Krankenhäuser der Spitzen-, insbesondere der Universitätsmedizin oder b) eine größenabhängige Ausgestaltung des Fallpauschalensystems. Das Land setzt sich daher auf Bundesebene für eine gesetzliche Änderung ein. Der Kommissionsbericht ist hierfür eine wertvolle argumentative Grundlage.

Strategie der schwarzen Null in Satzung verankern

Die Kommission geht in ihrem Bericht umfangreich auf das Spannungsfeld zwischen Ethik und Ökonomie im Krankenhauswesen ein. Beide Universitätsmedizinen sind gemäß ihren Satzungen schon heute allein auf eine bestmögliche Aufgabenwahrnehmung in Forschung, Lehre und Krankenversorgung sowie der Gemeinnützigkeit verpflichtet. Der Verzicht des Landes auf „Gewinnabschöpfung“ ist daher langjährig gelebte Praxis. Die Beiträge der Versicherten sollen auch in Zukunft allein für die bestmögliche Krankenversorgung verwendet werden. Um dieses Ziel noch stärker als bisher zu betonen und eine wichtige Empfehlung der Kommission aufzugreifen, sollten die Satzungen der Universitätsmedizinen daher wie folgt ergänzt werden:

„Die Universitätsmedizin Greifswald/Rostock ist dem Ziel verpflichtet, mit den durch die Beitragszahler und die öffentliche Hand bereitgestellten Mitteln effizient und ressourcensparend umzugehen. Etwaige positive Jahresergebnisse werden nicht an den Gewährsträger ausgeschüttet (Gewinnabschöpfung), sondern verbleiben insbesondere als Liquiditätsreserve, zum Abbau von Verlustvorträgen oder zum Aufbau von Rückstellungen für den Ausgleich etwaiger negativer Jahresergebnisse im Unternehmen („Strategie der schwarzen Null“).“

Chefarztvergütungen landesweit einheitlich regeln

Für die Sicherung einer in erster Linie an ethischen Kriterien ausgerichteten Unternehmensführung ist die Ausgestaltung der Chefarztvergütung von strategischer Bedeutung. Die Kommission schlägt unter anderem vor: a) fixe und variable Vergütungsbestandteile in der Krankenversorgung grundsätzlich im Verhältnis 2:1 festzulegen, b) sich bei einer Beteiligung am wirtschaftlichen Ergebnis auf das Jahresergebnis des Gesamtklinikums oder Deckungsbeiträge der Einzelkliniken zu beziehen, c) Zielvereinbarungen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren zu ermöglichen, d) neben quantitativen auch qualitative Ziele in der Zielvereinbarung zu verankern, e) für die Grundsätze der Chefarztzielvereinbarungen ein standortübergreifendes „Rahmenregelwerk“ zu etablieren und f) in den Aufsichtsräten einmal jährlich die Einhaltung des Rahmenregelwerkes zu überprüfen. Diese Vorschläge sind wichtige Anregungen für die Arbeit der Aufsichtsräte und Vorstände. Beide Aufsichtsräte werden bereits am 11. September 2020 erstmals gemeinsam tagen und in diesem Zusammenhang auch über ein „Rahmenregelwerk“ für die Chefarztvergütung beraten.

Strategische Allianz der Universitätsmedizinen MVs fördern

Eindringlich weist die Kommission auf das Erfordernis einer stärkeren Kooperation in allen Unternehmensbereichen zwischen beiden Universitätsmedizinen hin. Unter Einbeziehung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben beide Universitätsmedizinen am 27. März 2020 einen Kooperationsvertrag und eine konkretisierende Zielvereinbarung für die Jahre 2020/21 verabschiedet. Ziel der vertieften Zusammenarbeit ist es, eine Optimierung in Forschung, Lehre, Krankenversorgung, Pflege und Verwaltung an beiden Standorten herbeizuführen. Hierzu gehören u.a. abgestimmte klinische Strategien, Forschungsverbünde, eine gemeinsame IT-Strategie und Einkaufsgemeinschaften. Das Land sichert im Gegenzug beiden Universitätsmedizinen ihre dauerhafte Eigenständigkeit zu.

Landesweite Forschungsallianz etablieren

Die Kommission begrüßt die Anstrengungen des Landes und der Universitätsmedizinen zu einer stärkeren strategischen Kooperation auch im Bereich Forschung und Lehre. Um im Sinne der Kommission noch zielgerichteter medizinische Forschung und Lehre mit höchstem Anspruch fördern zu können, hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eine externe wissenschaftliche Begutachtung der Leistungen in Forschung und Lehre beauftragt. Die Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald haben sich gemeinsam mit den Aufsichtsräten und dem Land darauf verständigt, auf Grundlage dieses Gutachtens eine kooperative langfristige Strategie für Krankenversorgung, Lehre und Forschung zu entwickeln.

Förderzusage für Fuhrpark-Umstellung

Leezen – Einen Zuwendungsbescheid über knapp 137.000 Euro übergibt Landesenergieminister Christian Pegel heute in Leezen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) an Daniela Degen-Lesske, Geschäftsführerin der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (LGE). Damit wird die Anschaffung von 20 Elektroautos sowie Ladesäulen und Batteriespeichern unterstützt. Die Mittel stammen aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Umsetzung von Klimaschutzprojekten in wirtschaftlich tätigen Organisationen. Die Gesamtkosten betragen 850.861,40 Euro.

Das Unternehmen wird seinen Fuhrpark zum großen Teil auf E-Mobilität umstellen und investiert für seine vier Standorte in Leezen, Greifswald, Rostock und Neubrandenburg in insgesamt 20 Elektrofahrzeuge und die dafür benötigte Ladeinfrastruktur. Ein stationärer Batteriespeicher ermöglicht ein Aufladen der Fahrzeuge durch selbstproduzierten Strom aus Photovoltaikanlagen an den Standorten (diese sind nicht Bestandteil der Förderung).

Durch die Maßnahme wird eine Einsparung von im Durchschnitt 49 Tonnen Kohlendioxidausstoß jährlich erwartet.

Förderbescheid für Bushaltestellen

Wismar – Für die Einrichtung so genannter „Dynamischer Fahrgastinformationen“ an fast 500 Bushaltestellen im Landkreis Nordwestmecklenburg überreicht Verkehrsminister Christian Pegel heute Landrätin Kerstin Weiss einen Zuwendungsbescheid über rund 650.000 Euro. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen 875.000 Euro

Im Rahmen seines Konzepts zum Ausbau barrierefreier Bushaltestellen plant der Landkreis Nordwestmecklenburg die Errichtung der elektronischen Fahrgastinformationstafeln an 481 Bushaltestellen im Landkreis. Diese zeigen in Echtzeit die nächsten ankommenden und abfahrenden Busse an der jeweiligen Haltestelle und informieren auch über eventuelle Verspätungen.

Bio-Brotbox für 6.300 Erstklässler in M-V

Schwerin – Insgesamt 6300 Erstklässler aus 112 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern erhalten in diesem Jahr die Bio-Brotbox. Das sind etwa genauso viele Teilnehmer wie im vergangenen Jahr. „Ich bin froh darüber, dass wir die beliebte Aktion trotz Corona auch in diesem Jahr realisieren können. Mein herzlicher Dank geht an alle Akteure sowie an alle Schulen, die sich angemeldet haben“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt MV, beim gemeinsamen Packen am Mittwoch auf dem Gelände der Mühlenbäckerei Schwerin. Rund 35 Unternehmen und Partner beteiligen sich an dem Projekt.

Die Box dient nicht nur als praktische Aufbewahrungsdose für das tägliche Schulbrot. Sie soll den Kindern auch zeigen, wie wichtig ein gesundes und ausgewogenes Frühstück ist, um fit für die Schule zu sein und gut in den Tag zu starten. „Zwar können wir in diesem Jahr wegen der Hygieneauflagen in den Schulen kein gesondertes Frühstück ausrichten. Ich würde mich aber freuen, wenn Sie, liebe Eltern, noch einmal ganz bewusst zu Hause mit Ihrem Kind besprechen, wie wichtig ein gesundes Frühstück ist. Vielleicht haben Sie auch einmal privat oder mit der Schulklasse die Möglichkeit, sich vor Ort von der hohen Qualität der Produkte und der Arbeit unserer Bio-Unternehmen zu überzeugen. Sie sind dazu herzlich eingeladen“, sagte der Minister.

Die Bio-Brotbox-Aktion verfolgt drei Ziele:

Jedes Kind soll täglich frühstücken können.
Jedes Kind soll ein gesundes Frühstück erhalten.
Jedes Kind soll den Wert einer gesunden Ernährung schätzen lernen.

Gepackt werden die Brotboxen in fünf regionalen Packstellen in der Nähe der Schulen. Die Bio-Brotboxen werden am 2. September gepackt. Die Abholung und Verteilung erfolgt am 3. September ab 6.30 Uhr. In den Boxen befinden sich unter anderem eine Info-Broschüre zur Aktion, Basilikum- und Kressesamen für die eigene Aussaat, Müsli/ Müsliriegel, haltbare Leberwurst, Tee und ein Gutschein für regionale Bioläden. Gesondert werden dazu Möhren und Äpfel für die einzelnen Schulen mitgegeben.

Packstationen

Mühlenbäckerei – 19055 Schwerin
Biofrisch-Nordost GbR. – 18184 Teschendorf
Insel e.V. – 18573 Altefähr/Rügen
Biomarkt Neubrandenburg – 17033 Neubrandenburg
Gläserne Meierei GmbH – 19217 Dechow

Würdigung steuerberatender Berufe

Rostock – Auf der heutigen Festveranstaltung „30 Jahre steuerberatende Berufe“ in Rostock würdigte Finanzminister Reinhard Meyer in seinem Grußwort die Arbeit der Steuerberater für die wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns.

„Gerade in der momentan sehr schwierigen Zeit, in der sich nicht zuletzt im Steuerrecht viele Änderungen in kürzester Zeit ergeben haben“, so Finanzminister Meyer in seinem Grußwort, „behielten Sie den Überblick, berieten die Unternehmen und stellten Anträge ob nun bei Kurzarbeitergeld, Überbrückungsgeld oder Starthilfe. Das Mecklenburg-Vorpommern bislang glimpflich durch die Krise gekommen ist, ist also nicht zuletzt auch der Verdienst von Ihnen und den bald 5.000 Beschäftigten.“

Meyer hob insbesondere das Engagement der Steuerberater für die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen hervor, denn seit 1992 sind über 7.000 Ausbildungen in den steuerberatenden Berufen erfolgreich beendet worden.

Der Finanzminister lobte die vertrauensvolle und ergebnisorientierte Zusammenarbeit zwischen Finanzverwaltung und Steuerberatern in Mecklenburg-Vorpommern und betonte: „Dies ist eine Stärke, die wir unbedingt bewahren sollten.“

Gesundheitsziele für M-V verabschiedet

Schwerin – „Gute gesunde Schule“, Anti-Alkoholprojekte, Programme zur Gesundheits- und Medienkompetenz bei Kindern oder Bewegungsförderung für ältere Menschen – mit diesen und weiteren Programmen soll der Landesaktionsplan zur Gesundheitsförderung und Prävention für Mecklenburg-Vorpommern umgesetzt werden. Damit alle Aktivitäten koordiniert und zielgerichtet erfolgen, hat das Aktionsbündnis für Gesundheit die „Gesundheitsziele für Mecklenburg-Vorpommern“ verabschiedet.

„Wir haben jetzt einen gemeinsamen Handlungsrahmen zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention im Land. Nun gilt es, über konkrete Kooperationen und Projekte dazu beizutragen, ein höheres Gesundheitsbewusstsein zu schaffen. Vor allem für Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und vulnerable Gruppen sollen verstärkt Angebote geschaffen werden. Die Mitglieder im Aktionsbündnis Gesundheit werden diesen Prozess eng begleiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Im Namen des Aktionsbündnisses für Gesundheit übergaben Dr. Bernd Grübler, stellvertretender Leiter des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern, und Dr. med. Peter Kupatz (Sportärztebund Mecklenburg-Vorpommern) als Vertreter der Steuerungsgruppe des Aktionsbündnisses die erarbeiteten Gesundheitsziele offiziell an Gesundheitsminister Glawe. „´Gesund aufwachsen´, ´Gesund leben und arbeiten´ sowie ´Gesund älter werden´ lauten die Schwerpunkte der Gesundheitsziele für unser Land. Orientiert an Lebensphasen soll so die gesundheitliche Situation jedes Einzelnen verbessert werden“, sagte Glawe.

„Wir haben als Aktionsbündnis im letzten Jahr eine Vielzahl von Gesundheitszielen für unser Bundesland verabschiedet. Nun kommt es darauf an, die Landespolitik, die Landesregierung und vor allem auch die vielen kommunalen Entscheidungsträger von den Inhalten der Ziele zu überzeugen sowie erste Ideen zur Umsetzung zu beraten. Ich bin überzeugt, dass wir diese konzeptionellen Schritte gut meistern werden“, sagte Dr. Bernd Grübler.

„Als Vertreter des Sportärztebundes Mecklenburg-Vorpommern im Aktionsbündnis freut es mich, dass für alle drei Lebensphasen konkrete Gesundheitsziele mit Bezug zum Bewegungs- und Sportverhalten beschlossen wurden. Die Erreichung der Gesundheitsziele in unserem Bundesland bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe aller Akteure unter Führung der Landesregierung“, sagte Dr. med. Peter Kupatz.

Das landesweite Aktionsbündnis für Gesundheit wurde im Herbst 2008 gegründet und ist ein freiwilliger Zusammenschluss von rund 40 Akteuren mit gesundheitsförderlichem bzw. präventivem Bezug. Mitglieder sind unter anderem die Sozialleistungsträger, Landesverbände, der Öffentliche Gesundheitsdienst, kommunale Spitzenverbände, die AOK Nordost, die IKK Nord, der Landessportbund MV, der Landesseniorenbeirat, die BioCon Valley GmbH, die Krankenhausgesellschaft, die Unfallkasse sowie die Universitätsmedizinen in Rostock und Greifswald.

Weitere Informationen zum Aktionsbündnis für Gesundheit sowie zum Gesundheitszieleprozess sind auf der Website www.aktionsbuendnis-gesundheit-mv.de zu finden. Die Geschäftsstelle des Aktionsbündnisses liegt bei dem für Gesundheit zuständigen Ministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern.