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Kategorie: MeckPomm

Bessere Lernbedingungen an der Kranichschule

Neubrandenburg – Die Finanzierung der Grundsanierung der Kranichschule Neubrandenburg, einer Förderschule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, ist gesichert. Damit werden die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler dieses Förderbereiches verbessert und an die speziellen Anforderungen angepasst.

Heute übergab dafür Innenminister Lorenz Caffier an den Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Heiko Kärger einen Bewilligungsbescheid über eine Sonderbedarfszuweisung i.H.v.1,5 Mio. Euro.

„Die Gebäude müssen den Bedürfnissen dieser jungen Menschen gerecht werden, damit sie ihre Potentiale voll entfalten und ihre Entwicklungen gefördert werden können. Als Kommunalminister ist es mir besonders wichtig, solche dringenden und kostenintensiven Investitionen finanziell zu unterstützen“, so Innenminister Caffier bei der Übergabe.

Der Landkreis hat das Schulgebäude im Rahmen der Landkreisneuordnung erworben und damit auch den vorhandenen Sanierungsbedarf übernommen. Insbesondere wiederholte Schäden an Wasserleitungen führten zu Überschwemmungen in den Klassenräumen. Das hatte zur Folge, dass innerhalb kürzester Zeit sieben Klassen in ein Ausweichobjekt umgesetzt werden mussten, für die Schülerinnen und Schüler, deren Familien und für alle Lehrkräfte eine besondere Herausforderung.

Deshalb entschied sich der Landkreis für eine Grundsanierung und Erweiterung des Gebäudes mit zusätzlichen Therapie- und Fachräumen, um schulartgerechte Bedingungen und ausreichende Kapazitäten zu schaffen, damit künftig alle Schüler mit diesem Förderschwerpunkt aufgenommen werden können. So werden 12 Klassen statt bisher sieben Klassen in der sanierten Schule lernen und betreut.

Menschenwürde und Demokratie

Schwesig: Wir müssen gemeinsam für Menschenwürde und Demokratie eintreten

Schwerin – Heute vor 75 Jahren wurde das KZ Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Der 27. Januar ist seit 1996 Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

„Wir verneigen uns vor allen Opfern des Nationalsozialismus. Vor allen Menschen gleichwelcher Nationalität und gleichwelchen Glaubens, die in den Jahren von 1933 bis 1945 verfolgt, gedemütigt, misshandelt oder gar getötet wurden. Unermesslich groß war das Leiden aller, die in ein Konzentrationslager verschleppt und dort schreckliche Qualen erleiden mussten. Es ist wichtig, dass wir an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Ihr Leiden darf nie in Vergessenheit geraten“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin.

Deutschland stehe aufgrund seiner Geschichte in einer besonderen Verantwortung. Aus der Erinnerung resultiere eine Verpflichtung für die Zukunft. „Wir müssen alles dafür tun, dass das, was damals geschah, sich nie wiederholen kann. Wir müssen gemeinsam für Menschenwürde, Freiheit und Demokratie eintreten. Das Gedenken verpflichtet uns für die Zukunft“, sagte Schwesig.

„Ich sehe mit Sorge, dass es auch in unserer heutigen Gesellschaft Kräfte gibt, die Demokratie und Freiheit in Frage stellen. Der Angriff auf die Synagoge in Halle, der brutale Mord an Walter Lübcke und die Mordserie des NSU haben gezeigt, wohin rechtsextremes Gedankengut führt. Wir müssen jeder Form von Extremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegentreten. Und es ist wichtig, dass wir allen den Rücken stärken, die für ein demokratisches und weltoffenes Land eintreten. Sie stärken unser Land“, so die Ministerpräsidentin.

Arbeitskräfte für die Landwirtschaft

Ribnitz-Damgarten – Das Kompetenzzentrum für Tourismus und Landwirtschaft (KTL GmbH & Co. KG) aus Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) engagiert sich für den Bedarf regionaler Unternehmen an Fach- und Arbeitskräften. Hierfür werden insbesondere Langzeitarbeitslose und bislang erwerbslose Mütter sowie Migranten für passende Stellenangebote angesprochen und vermittelt.

„Ziel des Projektes ist es, noch mehr Menschen gesellschaftliche Teilhabe über einen Arbeitsplatz zu ermöglichen. Gleichzeitig gilt es, Unternehmen aus den Bereichen Agrartourismus und Landwirtschaft zu unterstützen, die aktuell nach Mitarbeitern suchen. Von dem Projekt der KTL GmbH & Co. KG profitieren beide Seiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Als staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung ist der Projektträger ein Anbieter in den Bereichen Agrartourismus und Landwirtschaft in der Region. In den vergangenen Jahren konnte durch die Arbeit in der Region erfolgreich ein Branchennetzwerk etabliert werden, das in Zusammenarbeit mit den Jobcentern und Arbeitsagenturen die Vermittlung von Fach- und Arbeitskräften deutlich erleichtert. Zudem ermöglicht das Kompetenzzentrum den vornehmlich in der Landwirtschaft tätigen Betrieben, geeignete Mittel bei der Mitarbeitersuche zu wählen und diese professionell einzusetzen.

„Es soll konkrete Unterstützung bei der Fachkräftesicherung und -gewinnung leistet werden. Kleine und mittelständische Betriebe verfügen in der Regel nicht über Personal, das sich einzig und allein um Stellenbesetzungen kümmern kann. Da ist externe Hilfe, die Wege und Möglichkeiten aufzeigt und den Unternehmen bei der Umsetzung zur Seite steht, häufig genau das Richtige“, so Glawe.

Als besonders zielführend bei der Bewerbersuche hat sich die Fokussierung auf Langzeitarbeitslose, erwerbslose Mütter und Migranten erwiesen. Vor der Vermittlung der Bewerber an die jeweils passenden Unternehmen werden den Jobsuchenden häufig Praktikumsmöglichkeiten oder Weiterbildungsangebote aufgezeigt und empfohlen.

„Oftmals reicht ein Praktikum, um sich wieder an den Arbeitsalltag zu gewöhnen. Für viele Migranten wird die Vermittlung nach einem erfolgreich absolvierten Sprachkurs deutlich leichter. Bei Müttern, die gern wieder in die Berufswelt zurückkehren möchten oder ihre Arbeitszeit erhöhen wollen, fehlt es in vielen Fällen betriebsseitig an den geeigneten Rahmenbedingungen, Erwerbstätigkeit und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Auch hierfür gibt es passende Angebote, beides miteinander zu vereinbaren“, so Glawe weiter.

Um potentiellen Bewerbern und suchenden Unternehmen geeignete Anlaufstellen aufzuzeigen, finden sich unter www.ktl-hirschburg.de Verweise auf offene Stellen und branchenspezifische Empfehlungen für Bewerber.

Die Gesamtkosten des Projektes betrugen rund 122.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützte das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 50.000 Euro.

An der Pforte zum Fischland, auf einer der größten und modernsten Reitanlagen an der Ostsee, befindet sich das Kompetenzzentrum für Tourismus und Landwirtschaft. Die KTL GmbH & Co. KG ist ein moderner Bildungsdienstleister, der sich mit der Fort- und Weiterbildung, der Aktivierung und Eingliederung sowie Arbeitsmarktförderung für Erwachsene im Bereich Tourismus und Landwirtschaft beschäftigt.

Als zertifizierte Einrichtung der Weiterbildung ist das Kompetenzzentrum der erste Bildungsdienstleister Norddeutschlands, der als leistungsfördernder Partner in den Branchen Tourismus und Landwirtschaft die Aus- und Weiterbildung, die Strukturentwicklung und Arbeitsförderung unterstützt.

IGW: 300.000 Besucher in der MV-Halle

Berlin – Geräucherte Fischpraline, Kräuter-Gin, Avocado-Eis: Die Mecklenburg-Vorpommern-Halle auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin war für das Land und die 62 Ausstellerinnen und Aussteller ein voller Erfolg, resümierte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus. Mehr als 300.000 Gäste haben im Laufe der zehn Messetage die MV-Halle besucht. „Alle Landkreise und viele Unternehmen wollen auch im kommenden Jahr wieder dabei sein. Unsere Halle ist also schon jetzt wieder so gut wie ausgebucht“, sagte der Minister.

Dass die weltweitgrößte Leistungsschau für die Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion ein wichtiger Absatz- und Testmarkt ist, bestätigten auch die Ausstellerinnen und Aussteller. „Es lief super für uns“, fasste Randolf Beck von der Gaststätte „Alter Amtsturm“ in Lübz zusammen. Besonders überrascht habe ihn, dass er in Berlin von vielen Menschen angesprochen wurde, die gerne in M-V urlauben und – wie sich im Gespräch herausstellte – auch schon in seinem Lokal zu Gast waren. Viele informierten sich bei Beck über weitere spannende Reiseziele zwischen Ostsee und Elbe. „Ich fungiere hier sozusagen auch als Multiplikator für die Kollegen aus der Tourismusbranche“, so der Gastronom.

Erstmals auf einer Messe überhaupt mit dabei war die Käsemanufaktur Müritz aus Bollewick. „Uns gibt es erst seit November 2019. Auf der Grünen Woche zu stehen, ist für uns eine große Sache“, erzählt Mitarbeiter Tobias Meyer. In den Landwerkstätten Bollewick wird Rohmilch vom lokalen Familienbetrieb Van der Ham zu hochwertigem Hofkäse verarbeitet. Und die Produkte, wie „Moor-Käse“, „Scheunenkäse“ oder „Chili-Käse“ kommen an: Auf der Grünen Woche hat das junge Unternehmen bereits Anfragen von Rügener Hoteliers erhalten, die daran interessiert sind, Käsevariationen aus der Müritz in ihr Angebot aufzunehmen.

Die Reaktionen der Aussteller zeigen Backhaus zufolge, dass die Grüne Woche vieler Unkenrufe zum Trotz mehr ist, als nur eine Fress-Meile: „Auf der Grünen Woche ging es immer ums Essen – das gilt auch heute noch. Aber in den zurückliegenden Jahren hat sich viel verändert: Zum Genießen gehört immer häufiger auch das Bewusstsein für gesunde, regionale und umweltschonend produzierte Lebensmittel. Die Besucherinnen und Besucher haben zudem die Erwartung ein Land oder eine Region in all seinen Facetten zu erleben. „Mit der richtigen Mischung aus Kulinarik, Natur und Kultur konnten wir auch in diesem Jahr wieder beim Publikum punkten und zeigen, welche enorme Entwicklung unser Land seit der Wende genommen hat. Wir sind das Land zum Leben und stehen für eine solide Haushalts- und Wirtschaftspolitik sowie seine starke Land- und Ernährungswirtschaft“, so der Minister.

Für ihr „großartigen Einsatz“ sprach Backhaus den teilnehmenden Unternehmen und Verbänden seinen ausdrücklichen Dank aus. Auch wenn das Land den Messeauftritt finanziell und organisatorisch maßgeblich unterstütze, so hänge der Erfolg der Länderhalle letztlich von den Kreationen und dem Engagement das Austellerinnen und Aussteller ab. Der Erfolg des Hallenkonzepts könne laut Backhaus auch an den Verkaufszahlen abgelesen werden. So seien beispielsweise 10.000 Liter Bier, 8.000 Fischbrötchen und über 2.000 Schoko-Pralinen über die Theke gegangen.

In diesem Jahr übernahm Mecklenburg-Vorpommern zum zweiten Mal die Verantwortung für den Waldbesitzerempfang am Eröffnungsabend der Grünen Woche, zudem auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gekommen war. „Es ist uns gelungen, den Empfang in höchster Qualität auszurichten“, zeigte sich Backhaus zufrieden. Es sei deutlich geworden, dass die Wälder im gesamten Bundesgebiet deutlich unter den klimatischen Veränderungen und Wetterextremen leiden und jede erdenkliche Hilfe benötigen, um ihre vielfältigen Funktionen auch künftig erfüllen zu können.

Berührt zeigte sich Backhaus von den Bauernprotesten und Treckerkonvois in Berlin und bundesweit. „So ernst der Anlass auch ist, so beeindruckend ist es zu sehen, dass die Branche zusammensteht und gemeinsam für ihre Interessen eintritt. Eine Traktordemo ist ein wirkungsvolles und legitimes Mittel, um Aufmerksamkeit für die Sache zu generieren. Eine für alle Beteiligten tragfähige Lösung kann es aber nur geben, wenn wir in konstruktive Gespräche eintreten. Dazu habe ich sowohl im Vorfeld, als auch während der Messe mehrfach das Gespräch mit der Bauernschaft, unter anderem mit Vertretern der Initiative „LandschafftVerbindung“, gesucht. Zu meiner eigenen Enttäuschung sind mir leider keinen konkreten Aussagen zu der Frage begegnet, wie man die globalen Umweltprobleme unserer Zeit aus Sicht der Branche angehen möchte.“

Feuerwehrdienstjahr 2019

Dahlemann: Investitionen sind stärkste Wertschätzung für Feuerwehr

Torgelow – Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Torgelow lässt am Sonntag das Feuerwehrdienstjahr 2019 Revue passieren. Die Jahreshauptversammlung der Wehr findet traditionell Ende Januar im Torgelower Ueckersaal statt. Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann nimmt auf Einladung der Feuerwehr an dieser Veranstaltung teil. Er übergibt im Rahmen der Veranstaltung an die Bürgermeisterin Kerstin Pukallus eine Fördermittelzusage aus dem Vorpommern-Fonds für die Dachsanierung des Gerätehauses der Ortsfeuerwehr Torgelow-Holländerei in Höhe von 11.100 Euro.

Dahlemann: „Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr meiner Heimatstadt gehört seit vielen Jahren zu den ganz festen Terminen in meinem Kalender. Ich freue mich immer sehr, die Kameradinnen und Kameraden um Wehrführer Lars Cornelius zu treffen. Die Zusammenkunft ist immer eine gute Gelegenheit, den ehrenamtlichen Brandschützern Danke für die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres zu sagen. Viele Brände im Jahr 2019 – wie der Wohnblockbrand in Ueckermünde – haben gezeigt, wie wichtig und unerlässlich die Arbeit unserer Feuerwehren ist. Ohne sie wäre die Sicherheit unserer Bevölkerung nicht gewährleistet. Daher freue ich mich sehr, dass ich heute eine Fördermittelzusage an die Bürgermeisterin übergeben kann. Das hilft der Ortswehr in Torgelow-Holländerei bei der Sanierung ihres Gerätehauses und ist somit gut angelegtes Geld aus dem Vorpommern-Fonds.“

Die Freiwillige Feuerwehr aus Torgelow-Holländerei gehört seit der Eingemeindung des Ortes in die Stadt Torgelow im Jahr 2014 zur Gemeindefeuerwehr der Stadt Torgelow. „Mit der Unterstellhalle in Heinrichsruh, dem Gerätehaus in Holländerei, den neuen Toren in Torgelow sowie den neuen Fahrzeugen für alle drei Standorte, unterstützen wir die Kameraden aktiv. Das ist die beste Wertschätzung.“

Theaterball im Mecklenburgischen Staatstheater

Schwesig: Land geht für Staatstheater in besondere Verantwortung

Schwerin – „Der Theaterball im Mecklenburgischen Staatstheater ist ein gesellschaftlicher Höhepunkt für alle, die das Jahr über gern ins Theater gehen, für ganz Schwerin und darüber hinaus. Sehr gern habe ich auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Sonnabend bei der Eröffnung des Balls.

Es sei in der Saison schon einiges zu erleben gewesen: Sinfonische Konzerte, Opern- und Schauspielpremieren, „das alles getragen von unseren tollen Schauspielern und Sängerinnen, Musikerinnen und Musikern, Tänzerinnen und Tänzern und allen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass die Stücke gelingen“, sagte Schwesig weiter.

Das Land wolle, dass sich die Theater im Land weiter gut entwickeln. Deshalb habe die Landesregierung den Theaterpakt geschlossen. „Wir erhalten alle Mehrspartentheater und der Gesamtzuschuss wird um jährlich 2,5 Prozent erhöht. Die Mehrkosten trägt das Land zu 55 Prozent. Das bedeutet Planungssicherheit für die Beschäftigten und attraktive Aufführungen für das Publikum. Unser Land hat erstklassige Theater. Das soll auch so bleiben“, betonte die Regierungschefin

„Für das Mecklenburgische Staatstheater geht das Land in besondere Verantwortung, indem wir 100 Prozent der Gesellschafteranteile übernehmen. Die Übertragung der Anteile ist für dieses Jahr geplant. Dazu sind wir guten Gesprächen mit unseren Partnern auf kommunaler Ebene“, sagte Schwesig weiter. Mit dem Haushaltsabschluss 2019 sei von Landesseite auch finanzielle Vorsorge getroffen worden, um Vorhaben im kulturellen Bereich wie das gemeinsame Projekt Kulturmühle des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Stadt Parchim verwirklichen zu können. Auch dazu sei man in guten Gesprächen.

Putbus investiert in das Parkstadion

Insel Rügen – Die Stadt Putbus will durch die Neugestaltung des Parkstadions, das im denkmalgeschützten Landschaftspark liegt, die Sportbedingungen deutlich verbessern. Auf das neue Spielfeld freuen sich nicht nur die Fußballer des SV Putbus. Auch der Schulsport an der Grundschule in Putbus wird nach dem Umbau von dem neuen Platz profitieren.

Das Innenministerium hilft der Stadt bei der Finanzierung des Vorhabens. Jörg Hochheim, Abteilungsleiter für Kommunales im Ministerium für Inneres und Europa, übergab heute an die Bürgermeisterin, Frau Beatrix Wilke, einen Bewilligungsbescheid über rund 102.000 Euro Sonderbedarfszuweisung.

„Sport macht nicht nur körperlich und geistig fit, er entwickelt vor allem auch soziale Kompetenzen. Das ist in der heutigen Zeit eine besonders wichtige Aufgabe, die Sport in Schule und Verein leistet. Von der erneuerten Sportanlage werden nicht nur Schule und Vereinsmitglieder profitieren, sondern auch die Stadt mit ihren zahlreichen Gästen, die z.B. vor oder nach einem Fußballspiel gleich den schönen Park genießen können“, so Jörg Hochheim bei der Übergabe.

Bei Gesamtkosten von rund 571.000 Euro wird mit der Sonderbedarfszuweisung und einer Drittförderung seitens des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt i.H.v 360.000 Euro die Stadt deutlich finanziell entlastet.

Bundesausscheid „Unser Dorf hat Zukunft“

Berlin – Die Gemeinden Dobbertin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und Mühl Rosin (Landkreis Rostock) wurden heute im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin mit 28 weiteren Dörfern aus dem gesamten Bundesgebiet als „Dorf mit Zukunft“ gewürdigt. Die insgesamt 30 Gemeinden hatten sich zuvor beim 26. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gegen fast 2.000 Dörfer u.a. aufgrund besonderer Entwicklungskonzepte, Wirtschaftsinitiativen sowie kultureller und sozialer Aktivitäten durchgesetzt.

„Der Wettbewerb macht deutlich, dass es Gemeinden aus dem vergleichsweise dünnbesiedelten Mecklenburg-Vorpommern mit Dörfern aus anderen Teilen Deutschlands aufnehmen können. Die zweifache Auszeichnung ist ein Beleg für die erfolgreiche Entwicklung die das Land in den vergangenen 30 Jahren genommen hat. Heute können wir uns zurecht als ‚Land zum Leben‘ präsentieren“, zeigte sich Minister Dr. Till Backhaus zufrieden. Zuständig für die Entwicklung der ländlichen Räume ist er heute eigens nach Berlin gereist, um beim Festakt dabei zu sein und den Gemeinden seinen Dank und seine Anerkennung zu übermitteln.

Dobbertin wurde in Berlin mit der Silbermedaille geehrt. Die Gemeinde konnte die Jury vor allem durch die vielfältige Vereinsstruktur, eine umfassende Gesundheitsversorgung, viele Handwerks- und Gewerbebetriebe, die gepflegte Bausubstanz sowie die sinnvolle Nutzung leerstehender Gebäude überzeugen. So sei ein alter Garagenkomplex zu barrierefreien Bungalows umgebaut worden, die nun für den Tourismus genutzt werden. Als „Silberdorf“ erhält Dobbertin ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Mühl Rosin wurde in der Kategorie Bronze mit 5.000 Euro geehrt. Laut Bundesjury sei in der Gemeinde seit der Wiedervereinigung ein kontinuierlicher Dorfentwicklungsprozess im Gange, der stark durch bürgerschaftliches Engagement getragen wird. Entstanden seien unter anderem Betreuungs- und Bildungsangebote in Kita, Schule und im Sportbereich, eine Fahrgemeinschaftsbörse sowie ein Dorf-Archiv, das maßgeblich zur Identitätsstiftung beiträgt.

Dem Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ waren Landes- und Kreiswettbewerbe vorgelagert. Insgesamt haben sich in Mecklenburg-Vorpommern 56 Gemeinden auf Kreisebene beworben, 8 haben es davon in den Landeswettbewerb geschafft. Als Sieger des Landeswettbewerbes sind Mühl Rosin (Platz 1), Dobbertin (Platz 2) und Priepert (Platz 3) hervorgegangen. Gemäß Teilnahmeschlüssel konnten für Mecklenburg-Vorpommern zwei Dörfer auf Bundesebene teilnehmen.

„Ich freue mich, dass sich so viele Gemeinden beworben haben. Die große Resonanz zeigt, dass bei uns im Land viele engagierte Menschen leben, die ihren Wohn- und Lebensort aktiv mitgestalten, um die Lebensqualität aller zu verbessern. Es ist wichtig, dass dieses Engagement gesehen und honoriert wird“, so Backhaus.

Seit 1991 haben Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern 6x Gold, 7x Bronze und 7x Silber beim Bundeswettbewerb geholt.