Menü Schließen

Kategorie: MeckPomm

Elektro-Bürgerbus

Törpin/Sarow – Für die Anschaffung eines Elektro-Bürgerbusses sowie die Errichtung der erforderlichen Ladeinfrastruktur in Törpin/Sarow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) erhält die Naturwind GmbH vom Energieministerium Mecklenburg-Vorpommern einen Zuschuss in Höhe von 12.837,70 Euro (Fördersatz 50 Prozent).

Die Fördermittel dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen.

Der Verein „Törpiner Forum“ betreibt in Törpin ein öffentliches Begegnungszentrum mit Bibliothek in der „Alten Schule“ und einen Bürgerbus. Dieser Bus soll durch einen elektrisch betriebenen Bus ersetzt werden. Das Unternehmen Naturwind stellt dem Verein Bus und Ladestation zur Verfügung.

Mit dieser Umrüstung auf einen klimafreundlichen Elektrobus können jährlich ca. 8,5 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Metallwarenproduzent erweitert Betriebsstätte

Torgelow – Die Torgelower Metallwaren GmbH investiert in ihren Betriebsstandort, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen. „Über Jahrzehnte ist es der Torgelower Metallwaren GmbH gelungen, sich einen guten Ruf als Metallwaren-Spezialist zu erarbeiten. Jetzt soll erweitert werden, um für Bestands- und Neukunden weitere Produkte anzubieten. Mit der Investition werden 64 Arbeitsplätze gesichert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Das Unternehmen stellt Metallwaren und Stahlbaukonstruktionen auf einer Produktionsfläche von rund 3.000 Quadratmetern her. Für den vorwiegend überregionalen Kundenkreis werden vor allem Dienstleistungen wie beispielsweise CNC-Stanzen, Schweißen, Werkzeugbau, Sandstrahlen und Lasern übernommen. Zu den Auftragnehmern gehören unter anderem Unternehmen der Bauwirtschaft, der Fahrzeugindustrie und des Schornsteinbaus. Zur Erweiterung der Betriebsstätte soll jetzt unter anderem in eine Stanz-Nippel-Maschine, eine Abkantpresse und ein Blech-Lager-Turm mit automatischer Entnahme investiert werden.

„Mit den Investitionen in den Maschinenpark will das Unternehmen die eigene Marktposition nachhaltig sichern und kontinuierlich ihren Umsatz erweitern“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt 470.000 Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von rund 130.000 Euro.

Neujahrsempfang in Neukalen

Neukalen – Die Peenestadt Neukalen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat am Freitag ihren traditionellen Neujahrsempfang gegeben. „Neukalen ist heute ein Kleinod unserer Mecklenburgischen Seenplatte. Tourismus und Infrastruktur sind entscheidend vorangetrieben worden. Zugleich konnten Arbeitsplätze in der Region gesichert und neue geschaffen werden. Hierbei sind vor allem die enge Verbundenheit und die intensive Zusammenarbeit zwischen den Städten und Kommunen von Bedeutung. Hier werden neue Projekte gemeinsam angeschoben und Ideen zum Wohle der ganzen Region umgesetzt‘“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Rudolph verwies als Beleg für die enge Zusammenarbeit unter anderem auf das regionale Unternehmensnetzwerk Mecklenburgische Schweiz e.V. „RUN“, in dem sich rund 50 Partner aus dem gesamten Landkreis für die nachhaltige wirtschaftlichen Entwicklung und die Bestandspflege der Region einsetzen. „Eine solide Fachkräfte- und Nachwuchssicherung, die weitere Entwicklung im Tourismus und die Verbesserung der Lebensqualität in der Region haben sich die Mitglieder zum ehrgeizigen Ziel gesetzt. Das Engagement unterstützen wir, damit wichtige Aufgaben wie beispielsweise eine intensive Berufsorientierung für Schüler durch die Unternehmen begleitet werden kann“, sagte Rudolph.

Das Wirtschaftsministerium fördert das Netzwerk derzeit in Höhe von knapp 190.000 Euro.

„Der Tourismus hat sich entlang der Peene, einschließlich Kanal und Kummerower See, zu einem mittlerweile spürbaren wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Um die Attraktivität der Tourismusdestinationen weiter zu verbessern, wollen die Stadt Malchin mit dem Ortsteil Salem, die Stadt Neukalen und die Gemeinde Basedow über eine Machbarkeitsstudie gemeinsam prüfen, ob der `Staatlich anerkannter Erholungsort´ zu bekommen ist. Das ist ein kluger Weg, um im Vorfeld zu klären, ob die geforderten Qualitätsstandards vorhanden sind. Wir wollen hierbei helfen“, sagte Rudolph.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Parchim gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis September 2019 knapp 897.000 Übernachtungen (+ 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und knapp 3,3 Millionen Übernachtungen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern waren es im gleichen Zeitraum knapp 6,8 Millionen Ankünfte (+5,8 Prozent) und rund 28,3 Millionen Übernachtungen (+10,1 Prozent).

Hinweis: Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

Der zukünftige Dienstleitungshub Wassersport Vierow wird gleichermaßen den Gemeinden an der Peene, am Kanal, am Kummerower See und am Greifswalder Bodden nutzen.

Im Jahr 2019 sind zur Förderung von Investitionen im Bereich der wirtschaftsnahen Infrastruktur rund 142 Millionen Euro vom Wirtschaftsministerium bewilligt und zugesichert worden aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) einschließlich Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER); damit sollen 79 Vorhaben mit Gesamtinvestitionshöhen von rund 184,1 Millionen Euro ermöglicht werden.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte handelte es sich um 13 Infrastrukturmaßnahmen mit Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 13,9 Millionen Euro, die vom Wirtschaftsministerium in Höhe von 12,2 Millionen Euro unterstützt werden. Dabei handelte es sich unter anderem um den Bau eines attraktiven Spielplatzes in der historischen Wallanlage und eine Sanitäranlage. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 365.000 Euro; das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben in Höhe von rund 328.000 Euro.

In der Malchiner Außenstelle des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums (RBB) Müritz in der Basedower Straße wird derzeit das Dach der Sporthalle umfassend modernisiert. Die Gesamtinvestition beträgt rund 354.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 319.000 Euro. „Mit der umfassenden Dachsanierung verbessern sich die Bedingungen für die sportliche Betätigung vor Ort“, sagte Rudolph.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurden im Jahr 2019 acht Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert. Damit werden rund 119 Arbeitsplätze gesichert und acht neue entstehen in dem Landkreis. Ein Beispiel ist die Grundmann Maschinenbau GmbH aus Moltzow. Das Unternehmen ist Spezialist für Metalllohnarbeit, Kommunaltechnik, Feststoffdosierer für Biogasanlagen und den Sondermaschinenbau nach Kundenwunsch. Die Errichtung der Betriebsstätte zur Herstellung von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen mit einer Investition von rund 108.000 Euro unterstützt das Wirtschaftsministerium in Höhe von knapp 30.000 Euro. Sechs zusätzliche Arbeitsplätze sollen entstehen.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern hat das Wirtschaftsministerium insgesamt 88 Vorhaben mit einem Gesamtbetrag in Höhe von rund 29,7 Millionen Euro unterstützt. Dadurch ist ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von knapp 183 Millionen Euro ausgelöst worden; mit den Investitionen werden mehr als 3.000 Arbeitsplätze gesichert, rund 580 Arbeitsplätze entstehen neu.

Arbeitsmarkt M-V im Dezember 2019

Schwerin – Die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern ist im Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. 58.100 Menschen waren arbeitslos gemeldet; 4.600 weniger als im Dezember 2018. Die Landesarbeitslosenquote beträgt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (Regionaldirektion Nord) 7,1 Prozent.

„Die Auftragslage bei unseren Unternehmen ist gut, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. So ist es seit der Wende erstmals gelungen, die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt unter 60.000 zu senken. Aber: Wir wollen auch im Jahr 2020 alle Anstrengungen darauf ausrichten, dass mehr Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt einen Job finden. Dazu gehört, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern zu mehr Saisonunabhängigkeit in den Beschäftigungsverhältnissen kommen. Eine weitere wichtige Aufgabe bleibt die Fachkräftesicherung und vor allem Gewinnung von neuen Mitarbeitern bei den Unternehmen. Dafür bieten wir ein großes Instrumentarium an Möglichkeiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Im Vergleich zum Vormonat November ist die Arbeitslosigkeit saisonbedingt um 5,5 Prozent (3.000 Menschen) gestiegen.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Daten Oktober 2019) ist gestiegen: Im Vergleich zum Vorjahr sind 4.900 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden (gesamt 585.700); das entspricht einer Steigerung von 0,8 Prozent. Beschäftigungszuwächse gab es vor allem in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen (+2.900), dem Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1.100), im verarbeitenden Gewerbe (+800) sowie im Baugewerbe (+400). Gleichzeitig sind bei den Arbeitsagenturen des Landes im gesamten vergangenen Jahr 51.500 sozialversicherungspflichtige Arbeitsangebote gemeldet worden, ein Plus von zwei Prozent (+1.000 Stellen) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

„Der Trend zu mehr sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung hält weiter an. Die Unternehmen schaffen neue Arbeitsplätze und sorgen dafür, dass bestehende Jobs erhalten bleiben. Wir können dem zukünftigen Fachkräftebedarf nur gerecht werden, wenn es uns allen gelingt, alle Potentiale zu nutzen. Unsere Aufgabe ist es, weiterhin die Rahmenbedingungen zu verbessern, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, sagte Glawe.

Wirtschafts- und Arbeitsminister Glawe verwies beispielhaft auf das Förderprogramm zur Einstellung von Hochschulabsolventen einer technischen Fachrichtung. Mit der sogenannten Einstellungsrichtlinie werden kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung von Umstrukturierungsprozessen und der Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit unterstützt. Kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit überregionalem Absatz erhalten für 24 Monate Zuschüsse zu den Personalausgaben (einkommenssteuerpflichtiges Bruttogehalt und Arbeitgeberanteil), wenn sie zusätzlich zum vorhandenen Personal einen Hochschulabsolventen mit technischem Abschluss einstellen (1. Jahr max.30.000 €, 2. Jahr max.15.000€).

Im Rahmen der Qualifizierungsrichtlinie fördert das Wirtschaftsministerium branchenübergreifende und branchenspezifische Fortbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter. Hierfür werden Bildungsschecks herausgegeben, mit denen speziell auf das Unternehmen zugeschnittene Qualifizierungsprojekte realisiert werden können. Die Unterstützung der berufsbegleitenden Qualifizierung ist eine notwendige Antwort auf die zunehmende Digitalisierung von Berufen und den Strukturwandel ganzer Branchen.

Im Vergleich der Jahresdurchschnittswerte der Jahre 2018 und 2019 hat sich die Zahl der Arbeitslosen insgesamt von 64.993 (2018) auf 58.485 (2019) gesenkt – das entspricht einem Rückgang von zehn Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist von 5.613 (2018) auf 5.171 (2019) gesunken (-7,9 Prozent); die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahren von 24.593 (2018) auf 22.266 (2019). Insgesamt 19.842 Menschen waren 2019 in Mecklenburg-Vorpommern langzeitarbeitslos – 12,2 Prozent weniger als im Jahr 2018.

„Entscheidend ist es, Frauen und Männer in existenzsichernde und nachhaltige Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt zu bringen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend und verwies auf Schwerpunkte der Arbeitsmarktpolitik, unter anderem die stärkere regionalspezifische Ausrichtung des Arbeitsmarktes.

Um die Fachkräftesicherung weiter voranzutreiben, hat das Wirtschaftsministerium das Kooperationsvorhaben „anheuern in mv“ etabliert. Die Initiative will alle Akteure in Mecklenburg-Vorpommern miteinander verbinden, denen die Fachkräftesicherung unseres Landes am Herzen liegt.

Gute Kooperation von Schule und Sportvereinen

Schwerin – Schulen und Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten bei der Organisation von Ganztagsangeboten engagiert zusammen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Landessportbundes zu den Auswirkungen der „Kooperationsinitiative für ganztägiges Lernen“.

Im Januar 2018 haben sich das Land, Dachverbände und Netzwerke in den Bereichen Sport, Kultur, Kinder- und Jugendbildung sowie die Kirchen auf eine Zusammenarbeit verständigt. Ziel ist es, durch Kooperationspartner das Ganztagsantebot zu bereichern und den Schultag abwechslungsreicher zu machen. Von den 63 befragten Sportvereinen bzw. Sportverbänden haben sich rund die Hälfte an der Umfrage des Landessportbundes beteiligt.

„Das tolle Engagement der Sportvereine in unseren Schulen in MV ist eine wichtige Bereicherung unserer Ganztagsangebote. Dass Kinder und Jugendliche im Rahmen von Ganztagsschule auch Sport treiben können, ist ein großer Gewinn für sie. Und auch die Sportvereine profitieren von der Kooperation mit den Schulen. Der Landessportbund ist ein Kooperationspartner der ersten Stunde und wirbt dafür, dass Sportvereine in die Schulen gehen und Ganztagsangebote machen, die bei den Schülerinnen und Schülern ankommen“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

„Die Befragung zeigt, dass die Initiative zur Kooperation von beiden Seiten ausgeht. In der Praxis wird dann schnell deutlich, dass alle Seiten davon etwas haben. Ganztagsangebote sind ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit, denn sie stehen allen Kindern und Jugendlichen offen. Für Eltern leisten sie einen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, weil Kinder und Jugendliche auch am Nachmittag gut betreut werden“, erklärte Martin.

Die Befragung des Landessportbundes hat ergeben, dass 96 Prozent der Kooperationspartner mit der Zusammenarbeit zufrieden sind und sie fortsetzen wollen. Durchgeführt werden die Sportangebote größtenteils von ehrenamtlich tätigen Trainerinnen und Trainern. Sie begrüßen vor allem die flexible Gestaltung, nicht an Schulöffnungszeiten und Schulgebäude gebunden zu sein. Die Sportvereine bzw. Sportverbände teilten auch mit, dass sich die Kooperationen positiv auf die Mitgliedergewinnung auswirken und dass das öffentliche Interesse an den Vereinen bzw. Verbänden wächst. Außerdem sei es leichter, Talente zu finden.

„Die Unterstützung von Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen hat für den LSB M-V e.V. eine lange Tradition“, sagte der Geschäftsführer des Landessportbundes, Torsten Haverland.

„Durch den Ausbau des ganztägigen Lernens in M-V können die Partnerschaften zwischen Vereinen und Schulen weiter erhöht werden. Wir möchten auch zukünftig ein wichtiger Akteur bei der Umsetzung von sportlichen Ganztagsangeboten ein und sehen unsere Verantwortung in der Zusammenführung sowie Beratung von Schulen und Sportvereinen, aber auch in der Aus-und Fortbildung unserer Trainerinnen und Trainer die sich in den Vereinen diesen Herausforderungen stellen“, so Haverland.

Über die Online-Plattform www.kooperation-mv.de der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ in Waren können Schulen und Kooperationspartner in Kontakt treten. Seit dem Schuljahr 2018/2019 erhält jede ganztägig arbeitende Schule ein Grundbudget in Höhe von 2.500 Euro, um Kooperationspartner in den Schulbetrieb einbinden zu können. Darüber hinaus haben Schulen die Möglichkeit, das Finanzbudget für Kooperationspartner zu erweitern. Im Schuljahr 2019/2020 gibt es 343 ganztägig arbeitende Schulen in Mecklenburg-Vorpommern.

Himmelslaternen auch in M-V verboten

Schwerin – Nach dem verheerenden Feuer im Krefelder Zoo wurde in einigen Medien fälschlicherweise darüber berichtet, dass in Mecklenburg-Vorpommern die sogenannten Himmelslaternen erlaubt seien.

Innenminister Lorenz Caffier ordnete bereits im August 2009 für Mecklenburg-Vorpommern ein entsprechendes Verbot an. Die Veröffentlichung erfolgte im Gesetz- und Verordnungsblatt M-V am 26.08.2009. Ein Verstoß gegen das Verbot stellt auch weiterhin eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.

Eine Lockerung der Verordnung, wie einige Nachrichtendienste berichteten, ist nicht erfolgt! In Mecklenburg-Vorpommern ist es weiter ohne Ausnahme verboten Himmelslaternen aufsteigen zu lassen.

M-V: Zukunft aus eigener Kraft bestreiten

Schwerin – „2020 ist ein besonderes Jahr für Mecklenburg-Vorpommern. Wir feiern in diesem Jahr 30 Jahre Deutsche Einheit und das 30-jährige Bestehen unseres heutigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte Ministerpräsidentin Schwesig zum Jahresauftakt.

„Mecklenburg-Vorpommern hat sich im vergangenen Jahrzehnt gut entwickelt. Das Land hat spürbar an Wirtschaftskraft gewonnen. Unsere Städte und Dörfer sind moderner und schöner geworden. Die Arbeitslosigkeit befindet auf dem niedrigsten Stand seit der Deutschen Einheit. Die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern haben tüchtig angepackt. Und sie haben gemeinsam viel erreicht“, sagte die Ministerpräsidentin.

„Wir sind dankbar dafür, dass wir beim Aufholprozess in den vergangenen Jahrzehnten die besondere Unterstützung des Bundes und der westdeutschen Länder hatten“, sagte Schwesig weiter. Mit dem Jahreswechsel sei der Solidarpakt II planmäßig ausgelaufen. „Künftig müssen wir unsere Zukunft aus eigener Kraft gestalten. Das Land investiert auch deshalb mit dem Haushalt 2020/21 kräftig in die Infrastruktur, insbesondere in den Breitbandausbau.“

Trotz aller Fortschritte gebe es 30 Jahre nach der Deutschen Einheit noch immer Defizite. „Das größte Problem ist sicher die nach wie vor fehlende Lohnangleichung. Auch deshalb setzen wir uns als Landesregierung dafür ein, dass mehr Tariflohn gezahlt wird. Denn im tariflichen Bereich ist die Lohnangleichung viel weiter fortgeschritten als in tarifungebundenen Arbeitsverhältnissen“, so Schwesig.

Auf Bundesebene trete das Land dafür ein, dass es weiter eine Förderung von besonders strukturschwachen Regionen gibt, künftig in Ost und West. „Das Grundgesetz gibt das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse vor. Daran müssen wir weiter arbeiten“, so die Ministerpräsidentin. Die bisherigen Vorschläge des Bundes seien dafür nicht ausreichend. „Es kann nicht sein, dass die Förderung strukturschwacher Regionen im Westen zulasten der strukturschwachen Regionen im Osten geht. Wir erwarten, dass der Bund zusätzliche Mittel bereitstellt.“

Unternehmer des Jahres 2020

Schwerin – Wer wird Unternehmer des Jahres 2020 in Mecklenburg-Vorpommern? Ab sofort beginnt die Bewerbungs- und Vorschlagsphase für den Preis. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten und Unternehmen in den Kategorien Unternehmerpersönlichkeit, Unternehmensentwicklung sowie Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit.

„Die Unternehmer aus Mecklenburg-Vorpommern sind mit ihren Mitarbeitern ein Garant für die wirtschaftliche Stabilität des Landes. Sie übernehmen Verantwortung, schaffen und sichern Arbeitsplätze und entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen. Dieses hohe Engagement wollen wir mit der Auszeichnung würdigen. Wir wollen wissen, was unsere Unternehmen besonders macht und freuen uns über jede Bewerbung“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe zum Start der Bewerbungsphase. Im vergangenen Jahr sind 136 Nominierungen für den Preis eingegangen.

Der Preis der Wirtschaft „Unternehmer des Jahres in MV“ wird 2020 zum dreizehnten Mal landesweit ausgelobt. Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Mecklenburg-Vorpommern. Auch wiederholte Vorschläge und Bewerbungen sind zugelassen. In dem Wettbewerb sind Eigenbewerbungen und Nominierungen durch andere möglich, auch in mehreren Kategorien. „Unser Land feiert in diesem Jahr 30 Jahre Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb suchen wir in der Kategorie Unternehmensentwicklung auch Bewerbungen von Betrieben, deren Geschichte und Entwicklung die Wendezeit und die Aufbauleistung der vergangenen 30 Jahre widerspiegelt“, sagte Glawe.

Träger des landesweiten und branchenübergreifenden Wettbewerbs sind das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, der Ostdeutsche Sparkassenverband mit den Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern, die drei Industrie- und Handelskammern in MV, beide Handwerkskammern in MV und die Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern (VUMV).

„Wir suchen Unternehmen, die herausragende und beispielhafte Leistungen erbracht haben. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Mitarbeiter dort tätig sind oder aus welchem Wirtschaftsbereich der Betrieb kommt. Entscheidend sind die kreativen Ideen, Errungenschaften, Produkte und Dienstleistungen, die Fürsorge für die Mitarbeiter und das gesellschaftliche Engagement“, sagte Wirtschaftsminister Glawe abschließend.

Die Finalisten und Preisträger werden auf einer öffentlichen Veranstaltung geehrt. Der Wirtschaftsminister und die Repräsentanten der Träger des Wettbewerbs werden die Auszeichnungen persönlich überreichen. Die Auszeichnung der Preisträger in den drei Kategorien umfasst je eine Stele „Unternehmer des Jahres in MV“ und eine Urkunde sowie Preisgelder von insgesamt 15.000 Euro. Die Unterlagen sind in schriftlicher Form einzureichen, eine Übersendung per Post, per Fax, per E-Mail oder der Versand nach digitaler Bearbeitung des Teilnahmebogens sind möglich.

Weitere Informationen sowie Bewerbungen und Nominierungen unter www.unternehmerpreis-mv.de. Einsendeschluss ist der 27. März 2020.

Die Preisverleihung soll am 24. Juni 2020 stattfinden.