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Kategorie: Natur und Umwelt

Hochwasserschutz der Hansestadt Demmin

Demmin – Nach der Insolvenz des bisherigen Auftragnehmers und der erneuten Ausschreibung der Leistungen werden die Arbeiten zur Erneuerung des Hochwasserschutzes im Bereich Bürgerwiesen A voraussichtlich im Februar 2021 wieder aufgenommen. Im Ergebnis der zweiten europaweiten Ausschreibung hat das StALU Mecklenburgische Seenplatte nunmehr die Firma Echterhoff Bau GmbH aus Dessau-Rosslau mit der Bauausführung beauftragt. Zur Zeit wird abschließend am Bauablaufplan gearbeitet, der eine Durchführung bis zum Jahresende 2022 vorsieht.

Die Bauberatungen werden – wie bereits im ersten Anlauf zur Baumaßnahme praktiziert – mit einem öffentlichen Teil beginnen, in dem betroffene Bürger und Anlieger Probleme und Fragen klären können. Die Termine für die Bauberatungen werden sowohl auf der Internetseite des StALU MS als auch der Hansestadt Demmin veröffentlicht. Auf diesen Seiten können sowohl aktuelle als auch grundlegende Informationen zu der Hochwasserschutzmaßnahme eingesehen werden.

„Die Vergabeentscheidung ist inzwischen bestandskräftig,“ so Christoph Linke, Amtsleiter des StALU, „in diesem Zusammenhang sind keine Verzögerungen mehr zu erwarten. Ich hoffe sehr, dass nach zahlreichen Rückschlägen nunmehr ein reibungsloser Bauablauf gelingt.“ Für Beeinträchtigungen in der Nachbarschaft, die sich trotz der vereinbarten Minimierung nicht vermeiden lassen, bittet der Amtsleiter um das Verständnis der Anwohner und ruft alle Beteiligten zur angemessenen Unterstützung der im öffentlichen Interesse liegenden Hochwasserschutzmaßnahme auf.

Ueckermünder Tierpark baut Großvoliere

Ueckermünde – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann hat heute den Tierpark Ueckermünde besucht und vor dem Eingangsbereich einen Präsentkorb für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Direktorin Katrin Töpke übergeben. Außerdem hatte er auch eine freudige Botschaft für das Investitionsgeschehen des Zoos im Gepäck.

„Auch wenn der Zoo momentan für den Publikumsverkehr geschlossen ist, gibt es jede Menge Arbeit. Die Tiere müssen versorgt, die Anlagen in Ordnung gehalten werden. Ein Zoo arbeitet 365 Tage im Jahr, auch Weihnachten, Neujahr und an allen anderen Feiertagen. Dafür danke ich allen sehr herzlich“, sagte Dahlemann.

„Ich hoffe sehr, dass die harten Maßnahmen greifen und die Infektionszahlen endlich runter gehen. Denn davon hängt auch eine Wiedereröffnung der Zoos für die Besucherinnen und Besucher ab“, so der Staatssekretär weiter. „Der Zoo in Ueckermünde begeistert die Menschen hier am Haff, unsere Urlaubsgäste und auch viele Bürgerinnen und Bürger immer wieder aufs Neue. Auch ich bin hier seit frühester Kindheit immer wieder gern.“

„Die Landesregierung steht hinter dem Zoo. Wir wollen, dass er in den nächsten Jahren noch attraktiver wird. In den nächsten Monaten steht sicherlich die neue Großvoliere im Vordergrund. Der Begleitausschuss für Interreg-V-A-Programm für Polen/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hat Ende letzten Jahres den Weg für den Bau freigemacht und einer Erhöhung der europäischen Fördermittel zugestimmt. Für die Ueckermünder sind das gut 200.000 Euro mehr auf insgesamt 942.079,28 Euro für die Großvoliere und den Erlebnisbauernhof mit beliebter Traktorbahn. Wir werden auch mit dem Vorpommern-Fonds beim Eigenanteil helfen“, versprach Dahlemann.

Zuschuss für Klimaschutz-Förderberatung

Neustrelitz – Für Förderberatungen zu Energie- und Klimaschutzprojekten erhält das Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) Neustrelitz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 186.642,42 Euro.

Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, der Reduzierung von Kohlendioxid und Verbesserung der Ressourceneffizienz gemäß den Fördergrundsätzen „Klimaschutzkampagnen“. Die Gesamtkosten für diese Maßnahme betragen 233.303,03 Euro.

Das Leea setzt seit 2017 das Vorhaben „Förderberatung“ auf der Grundlage einer bewilligten Förderung aus dem EFRE-Kampagnentitel erfolgreich um. Es wurden die personellen und strukturellen Voraussetzungen für eine effiziente Fördermittelberatung geschaffen. Davon ausgehend möchte das Leea das Projekt fortführen. Mit Hilfe des Zuschusses soll die Fördermittelberatung zu Energie- und Klimaschutzprogrammen, insbesondere des Bundes und der Europäischen Union, auf den aktuellen Bedarf ausgerichtet und ausgebaut werden.

Geplant sind Informationsveranstaltungen sowie gezielte Beratungs- und Referentenleistungen. Ziel ist es, die Kenntnisse diverser Akteure über Fördermöglichkeiten zum Klimaschutz zu verbessern und damit die finanzielle Realisierung von Klimaschutzprojekten in Mecklenburg-Vorpommern weiter zu verbessern.

Geflügelpest in Vorpommern-Greifswald

Wusterhusen – In Wusterhusen im Landkreis Vorpommern-Greifswald ist am 30.12. ein Fall der Geflügelpest bestätigt worden – der erste im Landkreis. Der damit landesweit zweite Fall in dieser Woche trat ebenfalls in einer privaten Geflügelhaltung auf. Die Untersuchung ergab, dass das Geflügel mit dem hochpathogenen Influenza A Virus des Subtyps H5N8 infiziert war. Insgesamt 150 Tiere des betroffenen Bestandes mussten aus Seuchenschutzgründen getötet werden.

Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt MV, Dr. Till Backhaus, mahnt zur Aufmerksamkeit: „Wir haben in dieser Woche wieder zwei Fälle von Geflügelpest, zudem in sehr verschiedenen Landesteilen. Unsere Seuchenexperten vom Friedrich-Loeffler-Institut behalten mit ihren Prognosen Recht. Die Geflügelpest ist noch sehr aktiv! Und deshalb dürfen wir das Seuchengeschehen auch keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen, sondern müssen in unseren Betrieben und Hobbyhaltungen für höchste Biosicherheit sorgen.“

Der Minister stellt noch einmal klar, worauf Halterinnen und Halter besonders achten müssen: „Ganz wichtig ist jetzt: Beobachten Sie aufmerksam Ihr Geflügel. Wenn Tiere krank scheinen oder sich auffällig verhalten, informieren Sie sofort das zuständige Veterinäramt! Nur so können wir gewährleisten, dass Ausbrüche frühzeitig erkannt werden und wir eine weitere Verbreitung verhindern. Zum anderen müssen alle Halterinnen und Halter entsprechende Vorsorge treffen. Kontakte des Hausbestandes mit Wildvögeln müssen effektiv unterbunden werden. Das betrifft insbesondere auch Futter, Einstreu und Gegenstände, mit denen die Tiere in Berührung kommen.“

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald veröffentlichte dazu heute eine Tierseuchenverfügung. So wird um den betroffenen Hof in Wusterhusen sowie die umliegenden Ortsteile nun eine Restriktionszone errichtet. Welche weiteren Maßnahmen sich aus dem Geflügelpestbefund ableiten, gibt der Landkreis auf seiner Internetseite bekannt.

Die Expertinnen und Experten vom Friedrich-Loeffler-Institut wiesen bereits im November darauf hin, dass die Gefahr durch die Vogelgrippe nur scheinbar zurückgehe. So könnte das Virus noch immer still Wildvögel infizieren und auch später noch in Tierhaltungen eingetragen werden. Die Gefahr eines Eintrages in Geflügelpopulationen werde weiterhin als hoch eingeschätzt.

Neuer Fall von Geflügelpest

Gadebusch – Bei Gadebusch im Kreis Nordwestmecklenburg ist am 29.10. ein neuer Fall der Geflügelpest bestätigt worden. Der Fall trat in einer privaten Hobbyhaltung auf. Die Untersuchung hat ergeben, dass das Geflügel mit dem hochpathogenen Influenza A Virus des Subtyps H5N8 infiziert war. Insgesamt 40 Tiere des betroffenen Bestandes mussten aus Seuchenschutzgründen vorsorglich getötet werden.

„Der vorliegende Fall zeigt noch einmal sehr deutlich, dass wir auch weiterhin überaus achtsam sein müssen bei der Geflügelpest. Unsere Seuchenexperten vom Friedrich-Loeffler-Institut haben uns schon im Herbst gewarnt, dass die Ruhe trügerisch sein kann und die Krankheit noch nicht gebannt sei. Erst am Montag habe ich noch einmal auf die Gefahr hingewiesen, jetzt haben wir den Beweis.“ sagt Agrar- und Umwelt­minister Dr. Till Backhaus.

„Ich appelliere deshalb noch einmal eindringlich an alle Halterinnen und Halter, sich nicht in zu großer Sicherheit zu wägen. Die Biosicherheitsmaßnahmen müssen auch weiter hochgehalten werden, um weiteren Schaden von unseren Beständen abzuwenden. Kranke und auffällige Tiere müssen umgehend an das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt gemeldet werden, um sie schnellstmöglich auf Geflügelpest untersuchen lassen zu können. Des Weiteren darf Wildvögeln kein Zugang zu Futter, Einstreu und Gegenständen gewährt und Tiere dürfen nicht mit Oberflächenwasser getränkt werden, zu dem wildlebende Vögel Zugang haben. Ich weiß, das bedeutet für Tier und Halter großen Stress. Doch die Tötung des Bestandes im Ernstfall wünsche ich auch niemandem.“, mahnt der Minister.

Um den betroffenen Hof in Gadebusch wird nun eine Restriktionszone errichtet. Welche weiteren Maßnahmen sich aus dem Geflügelpestbefund ableiten, wird auf der Internetseite des Landkreises bekanntgegeben.

Die Expertinnen und Experten vom Friedrich-Loeffler-Institut wiesen bereits im November darauf hin, dass die Gefahr durch die Vogelgrippe nur scheinbar zurückgehe. So könnte das Virus noch immer still Wildvögel infizieren und auch später noch in Tierhaltungen eingetragen werden. Die Gefahr eines Eintrages in Geflügelpopulationen werde als hoch eingeschätzt.

Schutz vor Sturmfluten

Boltenhagen – Die Strandkorbvermieter in Boltenhagen bekommen neue Häuschen. Viele Jahre haben Strandkorbanbieter, Gemeinde und das für Küstenschutz zuständige StALU WM gemeinsam an einer Lösung zum Ersatz der Gebäude der Strandkorbvermieter gearbeitet. Nun ist sie nicht nur beschlossen, sondern auch schon sichtbar.

Aufmerksame Strandbesucher können im landseitigen Bereich der Düne von Boltenhagen bereits Pfähle und Plattformen sehen, auf denen die neuen Häuschen der Strandkorbvermieter stehen sollen. Alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor oder wurden in Aussicht gestellt. Gemeinde und Baufirma sind sich einig, dass die 17 Häuschen zum Beginn der Strandkorbsaison 2021 fertiggestellt werden.

Die neuen Häuschen sind Teil einer vom Land MV geförderten größeren Baumaßnahme des Ostseebads Boltenhagen, mit der die Bedingungen für Einheimische und Touristen verbessert werden sollen. Neben der Errichtung einer ca. 2,2 km langen Promenade auf der Düne werden auch die alten Gebäude der DLRG und der Strandkorbvermieter ersetzt. Das Ostseebad will mit der Modernisierung Verkehrsprobleme lösen, ein weiteres touristisches Highlight setzen und die Gebäude einheitlich gestalten.

Grund für den Ersatz der alten Gebäude ist aber auch der Küstenschutz. Diesem wird mit den neuen Bauten Rechnung getragen. Der größte Teil der Gebäude steht derzeit im seeseitigen Teil der Düne – also dicht am Strand. Dieser Teil der Düne kann nach Auskunft von Fachleuten bei schweren Wintersturmfluten abgetragen werden. Der abgetragene Sand dient dann dem Schutz der Ortslage. Fundamente und Gebäude in diesem Bereich können die Funktion der Düne im Ernstfall beeinträchtigen. Deshalb sollten die alten Gebäude bereits zum Beginn der laufenden Sturmflutsaison zurückgebaut werden.

Der Rückbau der alten Bausubstanz hatte im Vorfeld für Irritationen gesorgt. Die Häuschen sind für die Strandkorbvermieter sehr wichtig, um die Vermietung ihrer Strandkörbe organisieren zu können. Da sich der Bau der Dünenpromenade mehrfach verzögerte, haben die Strandkorbvermieter Sorge um ihren Betrieb im Frühjahr. Gemeinde und StALU haben sich deshalb auf einen Plan B verständigt. Er sieht vor, dass für eine kurze Übergangszeit Container oder kleine Häuschen am Strand aufgestellt werden, falls die festen Häuschen nicht wie geplant fertiggestellt werden sollten.

Diese Lösung ist für alle Beteiligten ein Erfolg und ein Ergebnis der guten Zusammenarbeit. Auch für einige weitere Häuschen außerhalb des Promenadenbereichs wird derzeit an einer Lösung gearbeitet. Aus Sicht des StALU sind nun Gemeinde und Strandkorbvermieter am Zug, alle alten Gebäude und baulichen Anlagen schnell von der Düne zu entfernen, um den Sturmflutschutz von Boltenhagen nicht zu beeinträchtigen.

Zuschuss an BUND für Klimaschutzkampagne

Schwerin – Der Landesverband des „Bund für Umwelt und Naturschutz“ (BUND) MV erhält für die Klimaschutzkampagne „Ökologisches Bauen in MV“ vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 165.762,08 Euro. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, der Reduzierung von Kohlendioxid und Verbesserung der Ressourceneffizienz gemäß den Fördergrundsätzen „Klimaschutzkampagnen“. Die zuwendungsfähigen Ausgaben betragen 207.202,60 Euro, die Gesamtkosten 212.602,60 Euro.

Ökologisches Bauen spielt in Mecklenburg-Vorpommern bisher eine untergeordnete Rolle. Aus diesem Grund besteht besonderer Handlungs- und Informationsbedarf. Mit der Kampagne „Ökologisches Bauen in MV“ soll auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam gemacht und vor allem in den Bereichen Bauen & Siedlungsgrün aktuelles Wissen aufgearbeitet und verbreitet werden. Insbesondere im städtischen Bereich sollen Impulse gesetzt und durch Kommunikation bereits vorhandener praktischer Beispiele Maßnahmen angeschoben werden.

Vorgesehen ist, mit Infoständen, Pressemitteilungen und Ausstellungen die breite Öffentlichkeit anzusprechen. Infobriefe, Videos und Exkursionen sollen Kommunen und kommunalen Unternehmen Impulse zur Umsetzung eigener Maßnahmen geben. Vorhaben der Kommunen und des Landes sollen in Bezug auf das Thema ökologisches Bauen eingefordert und begleitet werden.

Waldzustandsbericht 2020

Schwerin – Der Wald leidet unter den Auswirkungen des Klimawandels und befindet sich im Dauerstress. Seine hohe Belastung zeigt sich in den Ergebnissen der Waldzustandserhebung. Die Bäume können sich nur langsam an neue Umweltbedingungen anpassen. „Im Vergleich zum Vorjahr ist eine leichte Verbesserung des Kronenzustandes sichtbar“, so Forstminister Backhaus.

Dennoch weisen unsere Wälder ein sehr hohes Schadniveau auf. Der mittlere Nadel-/Blattverlust als Zeiger für den Gesundheitszustand des Waldes beträgt in diesem Jahr 22,4 % und gehört somit zu den vier höchsten Werten seit Beginn der jährlichen Zustands­erfassung 1992. Landesweit sind nur etwa 19 % aller Bäume gesund, während 25 % der Bäume deutliche Schäden aufweisen. Der Anteil der gesunden Bäume ist gegenüber dem Vorjahr um vier Prozentpunkte gestiegen.

Der Klimawandel schreitet mit einer hohen Dynamik voran und ist für jedermann sichtbar und spürbar. Damit ist im besonderen Maße ein enormes Risikopotential für den Wald und die Forstwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern verbunden. Es wird deutlich, mit welchen Problemen in Zukunft umgegangen werden muss, damit der Wald auch den kommenden Generationen in seiner umfänglichen Vielfalt erhalten bleibt.

„Ich bin daher froh, dass die privaten und kommunalen Waldbesitzer für die Bewältigung dieser nun seit drei Jahren andauernden Krisensituation durch Bundes- und Landesfördergelder unterstützt werden“, sagt Minister Backhaus.

Auch die Landesregierung hat jüngst eine Initiative „Unser Wald in Mecklenburg-Vorpommern“ verabschiedet, zu deren Umsetzung 20 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt zur Verfügung gestellt werden.

„Das ist ein erster wichtiger Schritt zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel und zum Erhalt der vielfältigen Funktionen. So stellt der Wald sauberes Trinkwasser sowie saubere Luft zur Verfügung und ist Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Der Wald ist einer der beliebtesten Freizeit- und Erholungsorte. Gerade jetzt in der Coronakrise entdecken viele Menschen den Wald neu, denn Waldspaziergänge helfen gegen den Corona-Blues.

Wir arbeiten weiter an der Waldmehrung und am Waldumbau, damit unser Wald den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen ist. Schon jetzt wachsen mehr Laubbäume und 75 % des Landeswaldes sind Mischwälder. 10 % des gesamten Waldes wurden aus der Produktion herausgenommen. Das ist bundesweit der Spitzenwert.

In diesen Zeiten danke ich vor allem den Forstfrauen und -männern sowie allen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in Mecklenburg-Vorpommern, die sich ganz besonders für den Wald engagieren und sich jeden Tag aufs Neue den Herausforderungen und der Generationenaufgabe der Anpassung der Wälder an den Klimawandel stellen“ betont Minister Backhaus.

Der Waldzustand wird in Mecklenburg-Vorpommern seit 1992 jährlich in Form einer bundesweit abgestimmten Stichprobeninventur erhoben. Im Mittelpunkt steht die Erfassung des Vitalitätszustandes der Wälder. Dabei dient der Kronenzustand als Weiser für den Gesundheitszustand der Bäume. Die Kronenverlichtung beschreibt, wie viel Prozent der Nadeln bzw. Blätter im Vergleich zu einer vollbenadelten/-belaubten Baumkrone fehlen.

Zur übersichtlichen Darstellung und damit Beschreibung des Waldzustandes insgesamt wird der Gesundheitszustand in Form von Schadstufen mitgeteilt. Dabei werden die Schadstufen „2, 3 und 4“ zu der besonders aussagekräftigen Kategorie „deutliche Schäden“ zusammengefasst. Die Schadstufe „1“ mit einer Kronenverlichtung zwischen 11-25 % gilt als Warnstufe. Die Stufe „0“ umfasst alle Bäume mit bis zu 10 % Kronenverlichtung. Für die Betrachtung einzelner Baumarten wird der mittlere Nadel- bzw. Blattverlust der begutachteten Bäume verwendet.