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Kategorie: Städte und Gemeinden

MV-Tag 2020 in Greifswald

Greifswald – Der Chef der Staatskanzlei Staatssekretär Dr. Heiko Geue und der Greifswalder Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder haben am 27.02.2020 in Schwerin eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit von Land und Gastgeberstadt bei der Organisation und Durchführung des Mecklenburg-Vorpommern-Tages vom 18. bis 20.09.2020 unterzeichnet.

Vorgesehen ist u.a., dass Greifswald für das größte Landesfest Mecklenburg-Vorpommerns Flächen in der Universitäts- und Hansestadt kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Stadt unterstützt die Organisation des MV-Tages z.B. auch bei der Gewinnung kommunaler Unternehmen für die kostenlose Bereitstellung von Strom und Wasser. Greifswald beteiligt sich mit einem Kooperationsbeitrag in Höhe von 17.850,00 Euro am MV-Tag.

Dr. Heiko Geue betont: „Die Universitäts- und Hansestadt steht geradezu symbolisch für die positive Entwicklung, die sich in den vergangenen 30 Jahren in unseren Kommunen vollzogen hat. Mit dem MV-Tag in Greifswald wollen wir nicht nur ein fröhliches Landesfest voller Events und Emotionen feiern, sondern gleichzeitig Gelegenheiten schaffen, miteinander ins Gespräch zu kommen.“ Greifswald ist nach 2003 zum zweiten Mal Gastgeberstadt des MV-Tages. „Ich danke der Universitäts- und Hansestadt schon jetzt für die sehr gute Zusammenarbeit. Gemeinsam werden wir ein großartiges Landesfest gestalten“, so Geue.

Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Fassbinder erklärt: „Ich freue mich sehr, dass der MV-Tag 2020 zum 30. Geburtstag unseres Bundeslandes in Greifswald stattfindet. Mit der Vertragsunterzeichnung verbinde ich das Versprechen, dass Greifswald sich als verlässlicher Partner des Landesmarketings erweisen und ein guter Gastgeber für alle Akteure und Gäste sein wird, die dieses besondere Fest unter dem Motto „Tradition – Innovation – Vielfalt“ mit uns begehen werden.“

„Kinder, malt eure Träume!“

Bilder von Mädchen und Jungen aus dem Nordirak im Stadthaus zu sehen

Schwerin – „Kinder, malt eure Träume!“: So lautete die Aufgabe im Kunstunterricht des Waisenhauses „Harman“ im Nordirak, einer Region, in der durch Krieg, Flucht und Terror Tausende Familien Unsagbares erlitten.

Die von den Mädchen und Jungen gemalten Bilder werden ab dem 24. Februar im Stadthaus erstmals in Schwerin der Öffentlichkeit präsentiert. Eröffnet wird die Ausstellung an diesem Tag um 10 Uhr im Raum E 070 durch Oberbürgermeister Rico Badenschier und den Vorstandsvorsitzenden Paruar Bako, Gründer des Vereins „Our Bridge e. V.“ aus Oldenburg, der seit mehr als fünf Jahren an einer Brücke von Deutschland nach Khanke im Nordirak baut.

Mit Patenschaften für Waisenkinder, dem Bau eines Waisenhauses – mittlerweile inklusive Schulunterricht – sowie Hilfspaketen sind Vereinsmitglieder und Helfende vor Ort im Einsatz, um Waisenkindern und Witwen das Überleben zu sichern.

„Wir wollen, dass die Menschen die Bilder der Kinder aus dem Nordirak sehen und damit auf das Engagement des Vereins und das Schicksal der vielen Menschen, die nicht den Weg nach Europa einschlagen, aufmerksam machen“, sagt die Leiterin der städtischen Fachstelle Integration Maren Jakobi, die die Ausstellung gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*innen ermöglicht hat. Die Bilder sind noch bis Anfang April im Stadthaus zu den Öffnungszeiten zu sehen.

In Absprache mit dem Verein Our Bridge e. V. besteht die Möglichkeit, die Ausstellung wandern zu lassen.

Intendant gesucht

Stralsund – Die Intendantenstelle bei der Theater Vorpommern GmbH wurde jetzt ausgeschrieben. Die Stelle eines geschäftsführenden Intendanten (m/w/d) am Theater Vorpommern ist zum 01.08.2021 neu zu besetzen.

Gesucht wird eine künstlerisch profilierte Persönlichkeit mit mehrjähriger Führungserfahrung im Theaterwesen und der Fähigkeit, Publikum und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen zu begeistern und zu motivieren.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2020. Die vollständige Stellenausschreibung gibt es auf der Internetseite der Theater Vorpommern GmbH: https://www.theater-vorpommern.de/service/stellenangebote/

Das Theater Vorpommern mit verschiedenen Spielstätten in Stralsund, Greifswald und Putbus ist ein Vier-Sparten-Haus. Mehr als 25 Inszenierungen in den Bereichen Ballett, Kinder- und Jugendtheater, Konzert, Musiktheater sowie Schauspiel bieten in jeder Spielzeit ein vielfältiges kulturelles Angebot, welches sowohl klassische Werke als auch zeitgenössisches Musiktheater und die dramatische Gegenwartsliteratur umfasst.

Neue Dünenpromenade in Boltenhagen

Boltenhagen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Montag offiziell den Startschuss für die Bauarbeiten zum Neubau der Dünenpromenade im Ostseebad Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) gegeben.

„In der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren stetig entwickelt. Ferienwohnungen, Hotels, Pensionen und die vielfältigen Freizeitangebote werden stark nachgefragt. Das bedeutet für die Zukunft neue infrastrukturelle Angebote zu schaffen, um Boltenhagen als Ausflugsziel und Urlaubsort weiterzuentwickeln. Mit dem Neubau der Dünenpromenade wird ein Aufenthalt im Seeheilbad für Besucher und Anwohner noch attraktiver werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Geplant ist, die Dünenpromenade auf einer Länge von knapp 2.200 Metern und einer Breite von drei Metern vom Deich im Westen (zwischen den Strandaufgängen 2 und 3) bis zum Strandaufgang 20 im Osten zu errichten. Integriert sind 16 fußläufige Übergänge, drei Zuwegungen für Nutzfahrzeuge, sechs Häuser für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und 17 Strandhäuser für die Strandkorbvermietung.

Darüber hinaus ist vorgesehen, die Promenade und den öffentlichen Raum im Promenadenbereich mit Hinweisschildern, Abfallbehältern, Sperrpfosten, Fahnenmasten und Sitzgelegenheiten auszustatten. Zudem soll der momentan an der vorhandenen Ortsdurchfahrtsstraße geführte Ostseeradwanderweg auf die Bestandspromenade verlegt werden. Dazu werden auch die drei vorhandenen Zuwegungen zur Bestandspromenade (Weg zur Lesehalle, Schwanenweg und den Weg zur Albin-Köbis-Siedlung) neu gestaltet. Die Fertigstellung ist für Dezember 2020 geplant.

„Mit der Dünenpromenade wird der gemütliche Spaziergang am Wasser künftig für alle verbessert. Barrierefreie Zugänge ermöglichen es auch älteren Menschen mit Rollatoren, Familien mit Kinderwagen und Personen mit Handicap mit Blick auf die Ostsee den Weg zu genießen. Zudem wird es Sitzmöglichkeiten auf der Dünenpromenade geben, die zum Verweilen einladen“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen rund 7,18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) bislang in Höhe von 4,7 Millionen Euro.

Im Seeheilbad Boltenhagen gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis November 2019 insgesamt knapp 212.000 touristische Ankünfte (+15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen (+16,3 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag mit 5,2 Tagen über dem Landesdurchschnitt von 4,1 Tagen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern gab es im gleichen Zeitraum mehr als 7,9 Millionen Ankünfte (+6,2 Prozent) und über 32,7 Millionen Übernachtungen (+10,6 Prozent).

Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das Statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

Ersatzneubau für Dömitzer Schulzentrum eingeweiht

Dömitz – Planmäßig wird heute der Ersatzneubau des Schulzentrums Dömitz unter Teilnahme von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus eingeweiht. In dem neuen Gebäude sollen etwa 230 Grundschüler und Schüler mit besonderen Förderschwerpunkten untergebracht werden. Rund 4 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen. Bis 2022 soll der gesamte Schulkomplex energieeffizient und nachhaltig modernisiert werden. Dafür sind Investitionen von ca. 23 Millionen Euro vorgesehen. Neue Heizungsanlagen sind mit Hilfe europäischer Fördergelder bereits eingebaut worden.

Seit 2005 sind am Schulstandort Dömitz Regionalschule sowie Gymnasium mit Grund- und Förderschule unter einem Dach vereint. „Es war hierzulande das erste Schulzentrum seiner Art“, erinnerte Backhaus. Für ihn ist der Erhalt und die Erweiterung des Standortes richtig und wichtig: „Wenn wir die ländlichen Räume zukunftsfähig aufstellen wollen, dann brauchen wir Menschen, die hier gerne wohnen und das Leben auf dem Land mit ihren eigenen Ideen bereichern und attraktiver gestalten. Eine wohnortnahe und qualitätsvolle Schulversorgung ist dabei eine zentrale Voraussetzung. Deshalb setzen wir uns landesweit für eine flächendeckende Schulversorgung ein, die den Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen ermöglicht.“

Das Schulzentrum in Dömitz wird von rund 800 Schülerinnen und Schülern aus Mecklenburg, Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen besucht, die von rund 70 Lehrkräften unterrichtet werden.

Geschäfts- und Tagungsreisen

Rostock Convention Bureau positioniert Landkreis im Tagungs- und Kongresssegment

Rostock – Das Rostock Convention Bureau investiert derzeit intensiv in den Aufbau eines Netzwerkes für Geschäfts- und Tagungsreisen im Landkreis Rostock. Ziel ist es, die Akteure in diesem wichtigen Kongresssegment zu bündeln und interessierten Veranstaltern ein großes Spektrum an einzigartigen Locations im Umland der Hansestadt zu präsentieren. Als weiteres Projekt sollen mit Unterstützung des Planungsverbandes Region Rostock die Tagungsstandorte gezielt vermarktet und die Aufmerksamkeit auf die Region erhöht werden.

„Der Landkreis Rostock mit seinen vielen Guthäusern, Tagungshotels und Schlössern entwickelt sich zunehmend zu einer attraktiven Region für Geschäftskunden und Unternehmen, die ein besonderes Ambiente schätzen. Neben vielen architektonischen Kleinoden kann der Landkreis auch mit seinem natürlichen Umfeld und intakter Natur punkten. Es ist richtig, dass die Hanse- und Universitätsstadt und der Landkreis Rostock im touristischen Regionalmarketing an einem Strang ziehen. Durch den erweiterten Aktionsradius des Rostock Convention Bureaus ergeben sich für die beteiligten Akteure fortan zahlreiche Synergieeffekte. Das stärkt die gesamte Region“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

„Der Geschäftstourismus gilt insbesondere in der Nebensaison als belebender Faktor. Anders als der Freizeittourismus ist er saison- und wetterunabhängig. Tagungsgäste sorgen außerdem für eine erhöhte Nachfrage nach weiteren Produkten und Dienstleistungen vor Ort“, hob der Wirtschaftsminister auch die Arbeitsplatzeffekte hervor. Seit 2016 steht das Rostock Convention Bureau der Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing mbH mit nationalen wie internationalen Veranstaltungsplanern als zentraler Servicepartner und Vermarkter der Tagungsregion zur Verfügung.

„Unser Convention Bureau hat sich als wichtiger Faktor für die Wirtschaft, Wissenschaft und den Tourismus entwickelt. Allein im vergangenen Jahr des 600. Universitätsjubiläums haben unsere Tagungsexperten 18 Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland aktiv unterstützt“, betonte der Geschäftsführer von Rostock Marketing, Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Seit zwei Jahren verfolgen wir die Strategie, die Akteure im Landkreis stärker einzubinden. Davon profitieren sowohl der Landkreis als auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.“

Im Rahmen des Projektes wurden bereits zahlreiche touristische Anbieter aus dem MICE-Segment (Meetings, Incentives, Congresses, Events) im Landkreis für eine Mitarbeit gewonnen und ein nachhaltiges Kontaktnetzwerk für die Region aufgebaut. In einem zweiten Schritt wird nun ein Konzept erarbeitet, mit dem die Akteure im Landkreis ab dem Frühjahr ihre MICE-Kapazitäten vermarkten. Im Zuge dessen wird die gesamte Rostocker Region in Kürze auf großen Messen und touristischen Fachveranstaltungen als erstklassiger Tagungs- und Kongressstandort präsentiert. Als zentrale Vermarktungsplattform steht zusätzlich das Portal www.tagungsregion-rostock.de zur Verfügung.

Regelmäßige Netzwerktreffen ermöglichen den Kontaktaustausch zwischen den Hoteliers und weiteren Beteiligten in Rostock und im Landkreis. In gemeinsamen Workshops werden zudem Vorschläge zur Stärkung der Kooperation erarbeitet und die Weiterentwicklung der Tagungsregion Rostock diskutiert. Gerade in der Nebensaison steigt durch die zusätzlich generierte Nachfrage der Bedarf an Arbeitskräften. Starke Saisoneffekte lassen sich somit abschwächen.

Die Gesamtkosten der beiden Projekte zum Aufbau eines Netzwerkes im Tagungstourismus im Landkreis Rostock sowie einer gemeinsamen Vermarktungsstrategie in einem Förderzeitraum von Januar 2018 bis zum Oktober 2021 betragen rund 330.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 50.000 Euro sowie aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in Höhe von 240.000 Euro. Im Projektzeitraum wird das Rostock Convention Bureau mit zwei Mitarbeiterinnen verstärkt.

Mit der Gründung des Rostock Convention Bureau unter dem Dach der Rostock Marketing GmbH ist seit Januar 2016 der Weg für ein einheitliches Tagungs- und Kongressmarketing der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie dem Landkreis Rostock geebnet. Es bündelt gezielte Marketingmaßnahmen, um Tagungsveranstalter für die Region Rostock zu gewinnen und unterstützt bei der Planung, Angebotserstellung und Organisation von Tagungen und Kongressen.

Konsolidierungsvereinbarung verlängert

Schwerin – Die zwischen der Landeshauptstadt und dem Ministerium für Inneres und Europa in 2015 abgeschlossene Konsolidierungsvereinbarung wird wie vorgesehen bis 2020 verlängert. Mit der Fortschreibung der Konsolidierungsvereinbarung erhält Schwerin nunmehr insgesamt rund 23 Mio. Euro aus dem Kommunalen Haushaltskonsolidierungsfonds. Bisher waren Konsolidierungshilfen zur Erreichung von Teilzielen bis 2018 in Höhe von 20 Mio. EUR vereinbart, 18,8 Mio. EUR sind davon bereits ausgezahlt worden.

Gemeinsames Ziel ist die Erreichung des jahresbezogenen Haushaltsausgleichs noch in diesem Jahr. Laut Beschluss der Stadtvertretung vom 2. Dezember 2019 über ein Haushaltsicherungsprogramm soll zudem bis 2029 – auch durch weitere Konsolidierungshilfen des Landes und einer verbesserten Finanzausstattung durch das neue Finanzausgleichsgesetz – der vollständige Ausgleich des städtischen Haushalts erreicht werden. Dies bedeutet den Abbau der derzeit rund 170 Mio. EUR Altdefizite.

„Ich begrüße dieses ambitionierte Ziel ausdrücklich“, so Innenminister Lorenz Caffier. „Wenn der eingeschlagene Weg im Interesse der Schwerinerinnen und Schweriner fortgeführt wird und die Landeshauptstadt die beschlossenen Maßnahmen konsequent umsetzt, kann Schwerin nach mehr als zwei Jahrzehnten Haushaltssicherung perspektivisch finanziell wieder handlungsfähig sein.“

Der Haushaltskonsolidierungsfonds in Höhe von 100 Mio. EUR unterstützt Kommunen mit überdurchschnittlich hohen Altdefiziten. Die Mittel werden nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ eingesetzt. Voraussetzung ist deshalb, dass die Empfänger selbst alle Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung unternehmen und eigene Einsparungen erbringen. In einer Konsolidierungsvereinbarung zwischen dem Ministerium für Inneres und Europa und der antragsstellenden Kommune werden jeweils konkrete abrechenbare Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung festgeschrieben.

Neben der Konsolidierungsvereinbarung mit der Landeshauptstadt Schwerin wurden auch Konsolidierungsvereinbarungen mit dem Landkreis Vorpommern-Greifswald, der Stadt Neubrandenburg, der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und der Stadt Eggesin geschlossen.

Neue Fahrzeuge für Katastrophenschutz und Landespolizei

Schwerin – Der Katastrophenschutz in Mecklenburg-Vorpommern wird weiter gestärkt. Die Katastrophenschutzzüge der Landkreise sind von Innenminister Lorenz Caffier mit neuer Technik ausgestattet worden. Heute wurden sechs Gerätewagen „Wassergefahren“ an die Kreise Ludwigslust-Parchim, Nordwestmecklenburg und Vorpommern-Greifswald übergeben.

„Die Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten unseres Landes mit modernen Fahrzeugen ist Voraussetzung, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeit im Katastrophenfall einsatzfähig sind. Der Waldbrand Lübtheen im vergangenen Sommer hat uns einmal mehr gezeigt, wie essenziell moderne Technik ist, um Großschaden von den Bürgerinnen und Bürgern fernzuhalten“, sagt Innenminister Lorenz Caffier. „Zudem sind viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Katastrophenschutz ehrenamtlich tätig, daher verdienen sie auch gute Technik, um bei jedem Einsatz sicher zu sein“, so der Minister.

Es sind die ersten sechs Wagen dieser Art aus einer landesweiten Ersatzbeschaffung von insgesamt 14 Fahrzeugen für die Wassergefahrenzüge. Sie können genutzt werden, um Personen und Tiere auch aus flachem Gewässer zu retten und transportieren Material, Arbeitsgeräten und Ölsperren. Zudem sind die neuen Fahrzeuge für den Einsatz auf befestigten Straßen und Wegen sowie im Gelände geeignet.

Des Weiteren hat das Landeswasserschutzpolizeiamt (LWSPA) Mecklenburg-Vorpommern drei Funkstreifenwagen Gelände neutral vom Typ Nissan Navara DC Tekna erhalten. Die Fahrzeuge, die auch im Gelände einsatzfähig sind, werden im allgemeinen Polizeidienst in den Wasserschutzpolizeiinspektionen Wismar, Stralsund und Schwerin eingesetzt.