Menü Schließen

Kategorie: Verkehr/ÖPNV/Autobahnen

Delbrückstraße in Heringsdorf freigegeben

Insel Usedom – Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Mittwoch die Delbrückstraße im Ostseebad Heringsdorf (Insel Usedom) nach umfangreichen Baumaßnahmen offiziell für den Verkehr freigegeben.

„Der Ausbau der Delbrückstraße inklusive der Nebenstraßen ist ein wichtiges Projekt für die Gemeinde. Eine Reihe von größeren Hotels, Appartementhäusern, Pensionen sowie Wohn- und Geschäftshäusern liegen direkt an der Straße. Gäste, Anwohner und Geschäftskunden müssen störungsfrei an- und abfahren können. Mit der Umgestaltung der Straße wird der Verkehr deutlich besser fließen. Davon profitieren alle“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Das gesamte Vorhaben umfasst unter anderem auch die Puschkinstraße, den Neuen Weg und den Eichenweg in Heringsdorf sowie die Erweiterung von Goethe- und Grenzstraße in Ahlbeck. Insgesamt sind auf der Straße rund 2,4 Kilometer ausgebaut und erneuert worden. Es mussten die Ver- und Entsorgungsleitungen (Gas, Wasser, Abwasser, Regenwasser, Elektro, Telekommunikation) neu gelegt werden.

Ergänzend sind 17 Stellflächen für Auto und Fahrräder sowie zwei Stellplätze für Busse entstanden. „Direkt an der Delbrückstraße liegt auch das vor zwei Jahren neu eröffnete Tourismus-Service-Zentrum. Hier bietet sich Gästen und Anwohnern eine attraktive Anlaufstelle mit wechselnden Ausstellungen und einer großen Bibliothek. Jetzt ist die Tourismus-Information noch besser zu erreichen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition für die Baumaßnahme beträgt voraussichtlich rund 7,1 Millionen Euro. Das Wirtschafts- und Verkehrsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) voraussichtlich in Höhe von rund sechs Millionen Euro.

Straßenbauprogramm 2022 steht

Meyer: Straßennetz in gutem Zustand halten – weitere straßenbegleitende Radwege bauen

Schwerin – Das Straßenbauprogramm 2022 für Mecklenburg-Vorpommern steht. „In diesem Jahr haben wir für Baumaßnahmen auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen fast 142 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden 82 Millionen Euro in Bundesstraßen und knapp 60 Millionen Euro in Landesstraßen investiert.

Vorrangiges Ziel ist, die Straßen im Land zu erhalten und weniger neu zu bauen. So wollen wir das in wesentlichen Teilen bereits gut ausgebaute Straßennetz in Mecklenburg-Vorpommern in einem guten Zustand zu halten. Zudem sollen punktuell Ausbauvorhaben den Verkehrsfluss verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Bau von straßenbegleitenden Radwegen. Das erhöht die Verkehrssicherheit für die Radfahrenden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die Straßenbauämter Neustrelitz, Schwerin und Stralsund stellen heute ihr jeweiliges Straßenbauprogramm 2022 als Online-Infoveranstaltungen vor.

Die 60 Millionen Euro Landesmittel werden unter anderem in den Erhalt (31,9 Millionen Euro) sowie in den Um- und Ausbau von Landesstraßen (12,5 Millionen Euro) investiert. Für den Radwegebau stellt das Land 10,2 Millionen Euro bereit. Darüber hinaus werden weitere Fördermittel für den kommunalen Straßen- und Radwegebau in Höhe von 16 Millionen Euro bereitgestellt. Die Mittel des Landes sind vorbehaltlich der Zustimmung des Landtages.

82 Millionen Euro der Gesamtsumme sind Bundesmittel, das entspricht rund 2,8 Prozent des gesamten Straßenbauhaushaltes für Bundesstraßen (zum Vergleich: der Bevölkerungsanteil Mecklenburg-Vorpommerns liegt bei rund 1,9 Prozent). Davon fließen 42,4 Millionen Euro (51,7 Prozent) in Erhaltungsmaßnahmen der Bundestraßen, 13,9 Millionen (17 Prozent) in Neubaumaßnahmen und 10,9 Millionen Euro (13,3 Prozent) in den Radwegbau. Die verbleibenden 14,8 Millionen Euro fließen zum Beispiel in Eisenbahnkreuzungen und den Um- und Ausbau.

„Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern rund 3.264 Kilometer Landesstraßen, die wir stetig in Schuss halten wollen und müssen. Gemeinsam mit den Straßenbauämtern Neustrelitz, Schwerin und Stralsund planen wir sorgfältig die notwendigen Maßnahmen, damit Anwohner, Pendler und Gäste sicher bei uns unterwegs sein können“, sagte Meyer.

Die geplanten Bundes-Ausgaben für Neubaumaßnahmen von Bundesstraßen betragen etwa die Hälfte der Ausgaben des Vorjahres. Dies liegt vor allem an der in weiten Teilen erfolgten Fertigstellung des Autobahnzubringers Schwerin-Mueß, dem größten Bedarfsplanvorhaben der vergangenen Jahre. Daneben soll an der B 191 der Ersatzneubau der Brücke über die Löcknitz bei Dömitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) inklusive eines Radweges im November dieses Jahres beginnen. Hier werden Kosten in Höhe von 5 Millionen Euro erwartet.

Ebenso wird ab Oktober 2022 mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Zinnowitz im Zuge der B 111 begonnen. Hier sind Investitionskosten in Höhe von 900.000 Euro geplant. Für den Um- und Ausbau der B 105 im Bereich Messestraße in Rostock durch das Straßenbauamt Stralsund sind im Jahr 2022 Kosten von rund 500.000 Euro vorgesehen. Geplanter Beginn für den Bau einer zusätzlichen Abbiegespur ist August 2022.

Die größten Erhaltungsmaßnahmen an Bundesstraßen sind die B 104 (Mildenitz bis Strasburg, Baukosten 2022: 1,7 Millionen Euro), die B 113 (Landesgrenze bis einschließlich Krackow, Baukosten 2022 zwei Millionen Euro), die B 111 (Erhaltung Brücke Wolgast, Baukosten 2022 2,7 Millionen Euro), die B 110 (Fahrbahnerneuerung im Bereich Görke, Baukosten 2022 2,5 Millionen Euro) sowie die B 191 (Erneuerung Brücke über die Löcknitz, Baukosten 2022 2,6 Millionen Euro).

Zudem sind entlang der Bundesstraßen unter anderem folgende neue Radwege geplant: B 193 Brustorf – Penzlin (2,1 Millionen Euro), B 104 Sponholz – Canzow (1,5 Millionen Euro), B 106 Zickhusen – Niendorf (2,1 Millionen Euro gesamt, davon 880.000 Euro in diesem Jahr) sowie B 108 Laage – Neu Heinde (2,3 Millionen Euro).

Das Straßenbauprogramm 2022 sieht mit vorbereitenden Maßnahmen für den Baubeginn der Ortumgehung Elmenhorst im Zuge der L 12 bei Rostock eine größere Neubaumaßnahme vor. Die Errichtung soll bis 2024 realisiert werden und sieht nach derzeitigen Schätzungen Kosten in Höhe von 9,7 Millionen Euro vor.

Weitere Vorhaben betreffen vorrangig die Verbesserung von Ortsdurchfahrten – beispielsweise in Ziegendorf (L 08), Christinenfeld (L 01), Watzkendorf und Feldberg (beide L 34) sowie die Mühlenstraße in Burg Stargard (L 33) sowie die Verbesserung der Brückeninfrastruktur – unter anderem Brücke Bollhäger Fließ in Bad Doberan (L 13) sowie Brücke über den Reppeliner Bach in Tessin (L 18).

Das größte Um- und Ausbauvorhaben betrifft die L 204 Wadehäng – Abfahrt Dobbin. Dort wird auch ein straßenbegleitender Radweg errichtet (1. Bauabschnitt im Jahr 2022, Gesamtkosten rund 3,9 Millionen Euro).

Der Schwerpunkt im Landesstraßenbau liegt auf dem Bereich der Erhaltung. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Deckenerneuerung an der L 18 zwischen Dettmansdorf und Marlow (Baukosten 2022: 2,1 Millionen Euro), Instandsetzung Entwässerungsanlagen der L 301 zwischen Bergen und Kluis (Baukosten 2022: zwei Millionen Euro) sowie die Fahrbahnerneuerung der L 261 im Bereich B 110 bis Abzweig Sophienhof (Baukosten 2022: 1,7 Millionen Euro).

Beim Radwegebau an Landesstraßen liegt der Fokus auf dem Lückenschlussprogramm. Für die entsprechenden Vorhaben stehen aufgrund von Haushaltsresten aus den Vorjahren ausreichend Mittel zur Verfügung, so dass alle Vorhaben mit Baurecht weitergeführt beziehungsweise begonnen werden können.

In 2022 ist die Fertigstellung einer Reihe größerer Vorhaben geplant: Radweg Bentwisch-Poppendorf (L 182, Landkreis Rostock, Kosten 2022: rund 1,4 Millionen Euro, Baukosten gesamt 1,8 Millionen), Radweg Weitendorf-Feldberg (L 34, 2. Bauabschnitt, Kosten 2022: rund 1,4 Millionen Euro; Baukosten gesamt zwei Millionen Euro) sowie der Radweg Freudenberg – Carlewitz (L 181, Kosten 2022: rund 400.000 Euro).

Wichtige Vorhaben im ÖPNV

Meyer: Gemeinsame Umsetzung wichtiger Vorhaben im ÖPNV – Umsetzung eines einheitlichen landesweiten Rufbussystems

Güstrow – Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer hat im Vorfeld eines Arbeitstreffens (am Dienstag, 26.04.) der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern unter anderem mit den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Verkehrsunternehmen in Güstrow auf die Umsetzung wichtiger verkehrlicher Vorhaben im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in dieser Legislaturperiode aufmerksam gemacht.

„Wir machen uns mit den Kommunen auf den Weg, um wichtige Projekte in den kommenden Jahren gemeinsam umzusetzen. Hierzu zählen die Digitalisierung, die Einführung eines Rufbussystems, die Einführung eines Seniorentickets und auch die Fortführung des AzubiTickets MV. Entscheidend wird sein, dass wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, um die Vorhaben ins Laufen zu bringen und weiter zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Montag in Schwerin. Für den öffentlichen Personennahverkehr sind die Kommunen die Aufgabenträger im Land.

Verkehrsminister Meyer hatte kurz vor Ostern (Donnerstag, 14. April 2022) ein Auftaktgespräch mit Vertretern der Landkreise und kreisfreien Städte, dem Landkreistag sowie Städte- und Gemeindetag geführt. Zukünftig soll ein landesweites Seniorenticket in Mecklenburg-Vorpommern eingeführt werden.

„Ziel ist es, das wir schnell damit starten können. Geplant ist ein 365-Euro-Jahresticket für alle Personen, die über 65 Jahre alt sind“, erläuterte Meyer weiter. Darüber hinaus soll das bereits geltende Azubi-Ticket weiter verstetigt werden. Ein weiteres Vorhaben ist in dieser Legislaturperiode die Umsetzung eines einheitlichen landesweiten Rufbussystems. „Dieses soll für eine bessere Erreichbarkeit und Anbindung der ländlichen Räume bei uns im Land sorgen. Hierfür brauchen wir einheitliche Mindeststandards, die wir gemeinsam mit den Kommunen erarbeiten“, sagte Verkehrsminister Meyer.

Minister Meyer appellierte erneut an die ÖPNV-Branche, dem geänderten Nutzerverhalten im Rahmen der Corona- Pandemie durch entsprechende Angebote Rechnung zu tragen. „Wir brauchen flexible Tarifangebote, um die Attraktivität für den ÖPNV wieder zu steigern und damit perspektivisch auch die Einnahmen zu erhöhen“, forderte Meyer.

Es ist wichtig, auf die konkreten Mobilitätsbedürfnisse vor Ort einzugehen. „Das wissen die Landkreise und Verkehrsunternehmen vor Ort am besten. Das Land wird sich bei übergeordneten Fragen wie einem landesweiten Rufbussystem oder landesweiten Tarifangeboten aktiv einbringen, um zusammen mit den Partnern vor Ort flexible Lösungen zu entwickeln. Dazu brauchen wir starke Verkehrsunternehmen als Partner“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer abschließend.

Ganz schön WILD!

 Landesverkehrswacht, Verkehrsministerium und Polizei besetzen die Landstraßenkampagne „Schön gefährlich!“ mit neuen Themen

Schwerin – Wie aus dem Nichts tauchen sie manchmal auf: Hirsche, Rehe, Wildschweine, aber auch kleinere Wildtiere wie Hasen, Otter und Marder. Wer jetzt zu schnell fährt, abgelenkt ist oder auszuweichen versucht, ist in großer Gefahr. Darauf weist die Landesverkehrswacht Mecklenburg-Vorpommern mit ihrer Aktion „Ganz schön WILD!“ hin.

Zum Auftakt wurde heute nahe Sternberg das neue Landstraßenplakat enthüllt. Der aus dem Verkehrszeichen „Wildwechsel“ bekannte Rehbock springt mit mächtigem Satz auf die Fahrbahn, so, wie es landesweit jährlich tausendfach passiert. Eine Tachonadel im „grünen Bereich“ weist darauf hin, dass angemessene Geschwindigkeiten helfen, schwere Unfälle zu vermeiden und Unfallfolgen zu mindern.

Die meisten Wildunfälle ereignen sich im Frühjahr und im Herbst. Die Monate April und Mai sowie Oktober und November sind besonders unfallreich. Im Tagesverlauf passieren die meisten Unfälle früh morgens vor Sonnenaufgang und während der Dämmerung in den Abendstunden.

Im Mai 2022 wird das Motiv im ganzen Land plakatiert. Nicht jeder der 107 Plakatständer steht an einer exponierten Stelle, wo besonders viele Wildunfälle passieren. Die landesweite Aktion mit Plakaten, Informationen und Aktionen soll generell die Aufmerksamkeit auf das Thema lenken und somit zur Verkehrssicherheit beitragen.

Die Region Malchow war Drehort eines berührenden Wildunfall-Videos, das kostenfrei unter https://www.verkehrswacht-mv.de/angebote/sicherheit-alleen zum Download bereit steht. Begleitet wird die Plakatierung von Social Media-Beiträgen und Printmedien, finanziert wird die Kampagne aus Mitteln der Verkehrssicherheitskommission.

„In Mecklenburg-Vorpommern passiert leider alle 32 Minuten ein Wildunfall. Ein Grund ist, dass wir besonders viele Landstraßen haben, die an Wälder und Felder angrenzen. Da Wildwechsel als Unfallursache nicht vermeidbar sind, kommt der präventiven Verkehrssicherheitsarbeit in diesem Bereich eine besondere Bedeutung zu. Die beeindruckenden Alleen sollen Einheimischen und Gästen schöne Erlebnisse bieten statt großer Gefahren. Eine wichtige Möglichkeit Verkehrsunfälle einzudämmen, sind Aufklärungskampagnen wie beispielsweise über Plakate. Die Aufmerksamkeit wird immer wieder auf das Thema gelenkt – so bleibt es präsent und die Fahrer sind wachsamer“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

„Im vergangenen Jahr weist die polizeiliche Unfallstatistik für Mecklenburg-Vorpommern 16.324 Wildunfälle aus, wobei längst nicht alle Unfälle polizeilich gemeldet wurden und somit auch nicht in die Statistik eingeflossen sind. 151 Personen wurden 2021 bei Verkehrsunfällen mit Wildtieren verletzt und zwei Menschen getötet“, führt Christian Eichhorst, amtierender Leiter der Polizeiinspektion Ludwigslust aus. „Bei uns im Landkreis Ludwigslust-Parchim geschehen dabei die meisten Wildunfälle im Land.“

Hans-Joachim HackerPräsident der Landesverkehrswacht MV weist darauf hin: „In der Nähe von Wäldern und Feldern gilt es, das Tempo zu reduzieren, bremsbereit zu sein und den Fahrbahnrand und die angrenzenden Gebiete im Auge zu behalten. Ist eine Kollision trotz Vollbremsung nicht mehr zu vermeiden, ist das besser, als ein riskantes Ausweichmanöver zu unternehmen. Der Aufprall auf einen Baum oder ein Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr haben in der Regel schwerwiegendere Folgen als die Kollision mit einem Wildtier.“

Im kommenden Jahr wird die Kampagne fortgesetzt mit Plakaten und Aktionen zu weiteren wichtigen Unfallursachen auf unseren Landstraßen: dem riskanten Überholen und dem Abkommen von der Fahrbahn, etwa wegen unangepasster Geschwindigkeit, Müdigkeit oder Ablenkung.

Mit dem Zug zum Schiff

Fähren nach Bornholm und Ystad im Sommer mit dem Zug erreichen

Insel Rügen – Mehr Komfort für Urlaubsreisende: Das Verkehrsministerium, die DB Fernverkehr, die Hanseatische Eisenbahn (HANS), die Fährlinien und der Hafen haben vereinbart, Fahrgästen Zugverbindungen direkt von Bergen auf Rügen zum Fährterminal Sassnitz/Mukran anzubieten. Die Strecke wird zunächst auf Probe reaktiviert. Während der Hauptan- und Abreisetage der kommenden Urlaubssaison gibt es an Sonnabenden Zuganbindungen mit überregionalen Anschlüssen in Bergen auf Rügen.

„Durch die Fährlinien nach Bornholm und Ystad ist der Fährhafen Sassnitz-Mukran ein wichtiges touristisches Drehkreuz in Mecklenburg-Vorpommern. Um diese Position weiter auszubauen, den Fahrgästen mehr Komfort zu bieten und auch Fährpassagieren ohne Auto eine bessere Erreichbarkeit des Hafens zu gewährleisten, wollen wir dieses Angebot machen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

An allen Samstagen zwischen dem 21.05. und dem 24.09.2022 sowie am 15. und 22.10.2022 werden jeweils zwei Hin- und Rückfahrten auf der Strecke zwischen Bergen auf Rügen und Sassnitz Fährhafen mit Nahverkehrszügen der Hanseatischen Eisenbahn mit der neu eingerichteten Linie RE 27 angeboten. Es besteht dabei am Vormittag Anschluss von und zur Fähre nach Rønne/Bornholm. Am Nachmittag wird neben der Bornholmfähre (außer im Zeitraum 02.07.- 06.08.2022) auch die Fähre von und nach Ystad erreicht. In Bergen auf Rügen bestehen Anschlüsse zu Direktzügen des Fern- und Regionalverkehrs in/aus Richtung Rostock, Hamburg und Berlin, aber auch z.B. aus/nach Sachsen, Thüringen, Hessen, Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

„So haben Urlaubsreisende die Möglichkeit, bequem und umweltfreundlich mit dem Zug zu den Schiffen der Bornholmlinien und der FRS Baltic von der Insel Rügen in das Königreich Dänemark oder nach Schweden zu reisen“, sagte Meyer.

 Die dänische Ostseeinsel Bornholm ist mit der Fähre in 3:20 bis 4:15 Stunden zu erreichen. Die Überfahrt in die südschwedische Stadt Ystad dauert von Sassnitz aus nur 2 Stunden und 15 Minuten. Die zusätzlichen Fahrten der RE 27 werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern bestellt und finanziert. Die voraussichtlichen Kosten betragen rund 40.000 Euro. Nach Abschluss der Saison werden alle Beteiligten die Nachfrage des Angebots gemeinsam auswerten und über die Ausgestaltung des Angebotes für die Saison 2023 beraten.

Berthold Witting, Geschäftsführer VMV Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH betont: „Der Probebetrieb der RE 27 ist ein weiterer Schritt in Richtung Mobilitätswende und reaktiviert eine beliebte touristische Verbindung für den Nahverkehr. Der Hafen Fährhafen Sassnitz ist in der Saison 2022 damit erstmals wieder klimafreundlich mit dem Zug erreichbar. Ich wünsche mir, dass viele Urlauber das Angebot annehmen und mit der Bahn auf die beliebte Insel Rügen und zu Ausflügen nach Dänemark oder Schweden anreisen.“

Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Mecklenburg-Vorpommern, freut sich: „Wieder ein Baustein mehr für umweltfreundliches Reisen! Hafen, Reederei und die Eisenbahnunternehmen haben an einem Strang gezogen und die VMV hat bestens koordiniert. So ist ein kundenfreundliches Angebot herausgekommen.“

Dr. Ralf Böhme, Geschäftsführer der Hanseatischen Eisenbahn GmbH (HANS) betont: „Mit den Shuttleverbindungen wird die Lücke zwischen den Fähren und dem Fern- und Regionalverkehr geschlossen und komplettiert; so z.B. die Reisekette Skandinavien – Berlin. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Angebot regen Zuspruch finden wird.“

Die landeseigene Gesellschaft wirkt an der Umsetzung der verkehrspolitischen Ziele der Landesregierung mit und sorgt für die Sicherstellung von Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH wurde im Jahre 1995 gegründet, nachdem die Bahnreform die staatlichen Zuständigkeiten für den SPNV neu regelte. Mit dem Regionalisierungsgesetz wurde die Verantwortung auf die Bundesländer übertragen.

Der VMV obliegt es, die Pflichten der Planung, Organisation und Finanzierung der Verkehrsleistungen in Mecklenburg-Vorpommern zu übernehmen. Mit dem ÖPNV-Gesetz Mecklenburg-Vorpommern regelt das Land die Aufgabenverteilung innerhalb seiner Grenzen: Während der straßengebundene ÖPNV von den kommunalen Trägern verantwortet wird, bleibt der SPNV wegen seiner überregionalen Bedeutung in der Verwaltung des Landes.

Südbahn: Saisonstart zum Osterfest

Meyer: Zusätzliche Fahrten sind touristische Bereicherung in der Mecklenburgischen Seenplatte

Waren  an der Müritz – Zum Osterfest startet an den Wochenenden der Saisonverkehr der Südbahn – unter anderem werden von Parchim über Lübz und Karow nach Plau am See (RB19) sowie zwischen Waren (Müritz), Malchow und Plau (RB15) zusätzliche Fahrten angeboten.

„Die Südbahnstrecke ist eine touristische Bereicherung in der Mecklenburgischen Seenplatte. Neu ist in diesem Jahr, dass die RB15 von Waren (Müritz) über Malchow bis Plau am See verlängert wird Das Fahrplankonzept ist gemeinsam mit den beteiligten Bus- und Eisenbahnunternehmen im Landkreis sowie der Bürgerinitiative Südbahn abgestimmt. So können Urlauber bequem und einfach die schönsten Ziele der Region mit dem Zug oder dem Bus entdecken“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

An Ostern und ab Christi Himmelfahrt bis zum 11. September 2022 bedient die RB15 an Samstagen und Sonntagen im Zwei-Stunden-Takt zusätzliche Stationen in Alt Schwerin, Karow (Meckl) und Plau am See. Für Reisende aus westlicher Richtung startet die RB 19 dieses Jahr mit fast doppelt so vielen Fahrten und erstmalig im Zwei-Stunden-Takt auf der Strecke zwischen Parchim, Lübz, Passow (Meckl), Gallin, Karow (Meckl) bis nach Plau am See.

In Hagenow Land besteht Anschluss an die Züge des RE1 aus/in Richtung Hamburg. Zudem wird es in Parchim auch wieder passende Anschlusszüge aus/in Richtung Schwerin (RB13) geben. Der Zwei-Stunden-Takt der Regionalzüge wird durch ein stündliches Busangebot der Linie 77 (VLP – Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim) von Plau am See nach Malchow ergänzt. Zusätzlich haben Reisende die Möglichkeit, an den Bahnhöfen in Parchim, Lübz und Plau einen Rufbus zu bestellen (Rufbus VLP).

„Mit dem neuen integrierten Fahrplan aus Bahn, Linienbus und Rufbus werden die Verkehrsleistungen auf der Südbahn auf ein neues Niveau gehoben. Ich freue mich über die Zusammenarbeit zwischen allen Verkehrsträgern und ganz besonders über die weitreichende Fahrscheinanerkennung untereinander“; sagte Stefan Lösel, Geschäftsführer Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP).

Clemens Russell von der Bürgerinitiative Südbahn ergänzte: „Durch gemeinsames Handeln konnten die Angebote im Südbahn Saisonverkehr 2022 deutlich verbessert werden. Wir bedauern aber die fehlende Anbindung von Berlin über Pritzwalk nach Plau in diesem Jahr. Grundsätzlich gilt: Wer Bahn und Bus benutzt, ist der Gewinner der Mobilität von Morgen, und dies nicht nur im Saisonverkehr an den Wochenenden, sondern ganzjährig und jeden Tag.“

Wie im vergangenen Jahr hat sich das Land Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich für eine bessere tarifliche Vernetzung der Angebote stark gemacht. „Besonders wichtig ist, dass auf der Strecke zwischen Parchim, Plau am See und der Inselstadt Malchow die Fahrscheine gegenseitig anerkannt werden. So brauchen die Fahrgäste nur ein Ticket kaufen“, sagte Reinhard Meyer.

Mit landesweiten Ticketangeboten sowie mit dem „Mecklenburg-Vorpommern-Ticket“ (MV-Ticket) ist es möglich, aus ganz Mecklenburg-Vorpommern – oder beispielsweise auch aus dem Raum Hamburg – mit der Bahn und nur einem Ticket in die Seenplattenregion zu gelangen. Fahrradfreunde können mit der „Fahrradtageskarte Nahverkehr“ für sechs Euro ihr Rad in Bahn und Bus mitnehmen.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 hat die landeseigene Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (VMV) im Auftrag des Landes die Verantwortung für die Müritzbahn (RB15 Waren (Müritz) – Malchow) vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte übernommen. Das ermöglicht nunmehr die Bestellung des Saisonverkehrs auf der gesamten Südbahn aus einer Hand.

„Ich möchte den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim, den Tourismusbüros, der Bürgerinitiative Südbahn sowie dem Verkehrsunternehmen VLP und der ODEG für ihre Unterstützung bei der Erstellung dieses wirklich attraktiven Saisonangebotes sehr herzlich danken“, sagte Berthold Witting, Geschäftsführer der VMV, und appelliert: „Seien auch Sie mit dabei und entdecken Sie die schönsten Ziele der Region Mecklenburgische Seenlandschaft klimafreundlich mit Bus und Bahn!“

Die landeseigene Gesellschaft wirkt an der Umsetzung der verkehrspolitischen Ziele der Landesregierung mit und sorgt für die Sicherstellung von Verkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH wurde im Jahre 1995 gegründet, nachdem die Bahnreform die staatlichen Zuständigkeiten für den SPNV neu regelte.

Mit dem Regionalisierungsgesetz wurde die Verantwortung auf die Bundesländer übertragen. Der VMV obliegt es, die Pflichten der Planung, Organisation und Finanzierung der Verkehrsleistungen in Mecklenburg-Vorpommern zu übernehmen. Mit dem ÖPNV-Gesetz Mecklenburg-Vorpommern regelt das Land die Aufgabenverteilung innerhalb seiner Grenzen: Während der straßengebundene ÖPNV von den kommunalen Trägern verantwortet wird, bleibt der SPNV wegen seiner überregionalen Bedeutung in der Verwaltung des Landes.

Planungen für Autobahnzubringer Schwerin-Süd

Meyer: Verbesserte Verkehrsführung für Lieferfahrzeuge und Mitarbeitende im Industriepark Schwerin macht Landeshauptstadt weiter fit für Neuansiedlungen

Schwerin – In Schwerin ist der Neubau einer Straße als Zubringer vom Industriepark Schwerin zur Autobahn 14 geplant. Hierzu haben der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Reinhard Meyer, und der Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dr. Rico Badenschier, eine Planungsvereinbarung unterschrieben.

„Gemeinsam mit der Stadt Schwerin gehen wir einen neuen Weg, um die Planungen für den Autobahnanschluss Schwerin-Süd voranzutreiben. Das Land wird für die Stadt die erforderlichen Planungen bis zum rechtskräftigen Baurecht vornehmen. Ziel des neuen Zubringers ist eine verbesserte Verkehrsführung vor allem für Lieferfahrzeuge und Mitarbeitende in den Unternehmen im Industriepark. Wir machen Schwerin weiter fit für Neuansiedlungen. Nach der knapp verpassten Ansiedlung von Intel gilt ´Jetzt erst recht!´“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Auch Schwerins Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier unterstreicht die Bedeutung des Anschlusses für die Wirtschaft. „Die bereits im Industriepark ansässigen Unternehmen haben gegenüber der Stadt sehr deutlich gemacht, dass sie die direkte Anbindung an die A 14 durch einen Autobahnbahnzubringer benötigen. Er ist insbesondere für die Lieferverkehre wichtig und wird bei durchgängiger Fertigstellung der A14 die Verbindung zum Ballungsraum Leipzig und nach Süddeutschland verbessern. Auch unsere Stadtvertretung hat sich in ihrer Sitzung am 28. März noch einmal deutlich hinter dieses wichtige Verkehrsprojekt gestellt.“

Die Trasse soll vom Industriepark kommend auf Höhe der Ortschaft Plate an die Autobahn 14 anschließen. Die Straßenbauverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (SBV) unterstützt die Stadt Schwerin, indem sie die für diese Baumaßnahme erforderlichen Planungen bis zur Schaffung von bestandskräftigem Baurecht durchführt. Die Stadt Schwerin erstattet dem Land für die Planungsleistungen eine Verwaltungspauschale, mit der alle internen und externen Aufwendungen der Straßenbauverwaltung abgegolten sind. Die Höhe der Pauschale bemisst sich an den Bau- und Grunderwerbskosten des Vorhabens. Die Kosten der gesamten Baumaßnahme werden derzeit auf rund zehn Millionen Euro geschätzt.

„Ziel ist eine Baurechtschaffung im Jahr 2024, damit anschließend die Bauleistungen ausgeschrieben werden können“, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Meyer abschließend.

Mehr Geld für Radwege in M-V

Meyer: Kommunen können zusätzliche Fördermittel erstmals für Instandsetzung von Radwegen nutzen

Schwerin – Der Bund stellt für das Radverkehrsförderprogramm „Stadt und Land“ in diesem Jahr zusätzliche Mittel aus dem Klimaschutz-Sofortprogramm bereit.

„Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutet dies konkret, dass statt der bisher geplanten knapp 26 Millionen Euro nun von den Kommunen 11,7 Millionen Euro zusätzlich abgerufen werden können. Für ein bestmöglich vernetztes und klimafreundliches Mobilitätsangebot in Mecklenburg-Vorpommern ist es wichtig, dass die Radwege im Land eine gute Ergänzung oder Alternative zur Autofahrt sind. Dafür brauchen wir gut ausgebaute und sichere Radwege. Die zusätzlichen Mittel können nun erstmals auch für die Instandsetzung von Radwegen genutzt werden. Das hilft den Städten und Gemeinden im Land, das vorhandene Radnetz wieder gut befahrbar zu machen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Ziel des gesamten Bundesprogramms ist der Aufbau eines sicheren, in lückenlosen Netzen geplanten und mit geringen Verlustzeiten nutzbaren Radverkehrssystems. Die rund 26 Millionen Euro können bis Ende 2023 beispielsweise für den Bau neuer Radwege sowie für den Um- und Ausbau von Strecken genutzt werden.

Die zusätzlichen 11,7 Millionen Euro sind hingegen für die Instandsetzung von Radwegen, die Beseitigung von Unfallschwerpunkten sowie für die Ermöglichung des Fahrradparkens an den Schnittstellen zum öffentlichen Personennahverkehr mit Bus und Bahn bis Ende 2023 vorgesehen.

„Das Land ist aufgrund des großen Bedarfes bereit, die zusätzlichen Mittel vollständig in Instandsetzungsmaßnahmen zu investieren. Das ist für viele Kommunen in Bezug auf die Radwegenutzung eines der drängendsten Probleme“, machte Meyer deutlich.

Durch die Erhöhung des Gesamtvolumens stehen für Mecklenburg-Vorpommern nun insgesamt 37,7 Millionen Euro zur Verfügung. Der Regelfördersatz beträgt bis zu 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Finanzschwache Gemeinden können mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Nach dem aktuellen Entwurf der Förderrichtlinie sind Gemeinden finanzschwach, deren dauernde Leistungsfähigkeit gefährdet oder weggefallen ist (RUBIKON orange oder rot).