Wirtschaftspreis VORSPRUNG verliehen

Berlin – Das Unternehmen EMH metering GmbH & Co. KG aus Valluhn-Gallin ist am Mittwoch (15.05.) in Berlin mit dem Wirtschaftspreis VORSPRUNG des Ostdeutschen Wirtschaftsforums (OWF) im Bundeskanzleramt ausgezeichnet worden. Der Preis wird jedes Jahr an herausragende Unternehmenspersönlichkeiten vergeben. Schirmherr des VORSPRUNG ist Carsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland.

„Die Preisverleihung an die EMH metering ist eine große Auszeichnung für die Leistungen des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden und zugleich eine tolle Bestätigung für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Das Unternehmen kann inzwischen bei den Entwicklungen im Stromzählerbereich auf mehr als 30 Jahre Erfahrung zurückgreifen und hat sich als international gefragter Speziallist bewiesen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Das Unternehmen EMH metering GmbH & Co. KG wurde 1991 unter dem Namen EMH Elektrizitätszähler GmbH & Co. KG in Wittenburg gegründet. Im Jahr 2010 erfolgte eine Umbenennung zur EMH metering GmbH & Co. KG, um dem erweiterten Produktportfolio sowie der internationalen Nachfrage des Unternehmens gerecht zu werden. Im Jahr 2011 wurde die Produktion von EMH metering aufgrund des Unternehmenswachstums von Wittenburg nach Valluhn-Gallin verlagert.

Unternehmensgegenstand ist die Entwicklung, die Fertigung und der Vertrieb von vollelektronischen Elektrizitätszählern, wobei die EMH metering GmbH & Co. KG über eine breite Produktpalette von Spezialzählern im EVU-Bereich bis hin zu Eintarifzählern im Haushaltsbereich und Industriezählern im Industrie- und Gewerbebereich verfügt. „Ein Teil der unternehmerischen Erfolgsgeschichte ist die stete Investition in Forschung und Entwicklung. Dies führt im Ergebnis zu neuen wettbewerbsfähigen Produkten, die zu attraktiven Arbeitsplätzen führen“, sagte Schulte.

Das Unternehmen hat in der Vergangenheit vier Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit einer Investitionssumme in Höhe von mehr als 1,4 Millionen Euro durchgeführt, die vom Wirtschaftsministerium in Höhe von rund 650.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt wurden.

Das Vorschlagsrecht für die Nominierungen hat ein Gremium aus Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Investitions- und Bürgschaftsbanken sowie Landesvertretungen des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in den sechs ostdeutschen Bundesländern, die jeweils eine Anzahl an etablierten Unternehmen und Start-up aus den jeweiligen Bundesländern nominieren. Danach entscheidet eine unabhängige Jury, bestehend aus Vertretern von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftsmedien über die Auszeichnung. Dabei wird je ein Preis pro Bundesland vergeben; ein Zusatzpreis geht an ein Start-Up.

Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum ist ein Projekt der Standortinitiative Deutschland – Land der Ideen. Die Initiative wurde 2006 anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft von der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), gegründet.

Bildungschancen im Land weiter verbessert

Oldenburg: Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen darf nicht vom Bildungshintergrund oder Einkommen der Eltern abhängen

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg sieht Mecklenburg-Vorpommern bei der Chancengerechtigkeit von Schülerinnen und Schülern auf einem guten Weg. Im Nordosten hängt der Besuch eines Gymnasiums weniger stark vom sozioökonomischen Hintergrund einer Familie ab als in allen anderen Bundesländern. Das geht aus der jüngsten Studie des ifo-Instituts hervor.

„Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen darf nicht vom Bildungshintergrund oder Einkommen der Eltern abhängen. Gerade deshalb unternimmt die Landesregierung viel, um die Chancengerechtigkeit zu erhöhen“, erklärte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Als positive Einflussfaktoren stellt die Studie einen hohen Anteil an Kindern heraus, die eine frühkindliche Bildungseinrichtung besuchen.

Bei uns im Land erhalten alle Kinder einen Kita-Platz. Mit einer Betreuungsquote von 94,5 Prozent bei den Drei- bis Fünfjährigen ist Mecklenburg-Vorpommern der Spitzenreiter im bundesweiten Vergleich. Der Kita-Besuch ist bei uns gebührenfrei. Die Landesregierung hat sich dafür eingesetzt, dass auch der Ferienhort auf Dauer beitragsfrei bleibt. Mit dem neuen Kindertagesförderungsgesetz investieren wir weiter in die Qualität der Bildung, Betreuung und Förderung in den Kitas. Außerdem haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass die Gruppen kleiner werden“, so die Ministerin.

Die Autorinnen und Autoren stellen zudem eine späte Aufteilung der Schülerinnen und Schüler in verschiedene Bildungsgänge als bedeutsam heraus. „Mit dem längeren gemeinsamen Lernen und der Entscheidung für die weitere Schullaufbahn nach Klasse 6 verfolgen wir genau diesen Weg. Klar ist, dass wir weiter daran arbeiten müssen, die Chancengerechtigkeit zu verbessern.

Mit der Stärkung der Kernfächer Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache schaffen wir hierfür die Voraussetzungen. Schülerinnen und Schüler in allen Schularten erhalten damit mehr Zeit zum Üben und Festigen. Mit dem Leseband in der Grundschule erhöhen wir ab dem kommenden Schuljahr die Lesezeit. Lesen, Schreiben und Rechnen sind die Grundqualifikationen für den Bildungserfolg.“

Nach Veröffentlichung der ifo-Studie hob Bildungsministerin Oldenburg auch hervor, den Blick auf alle Schularten zu richten. „Abitur und berufliche Bildung sind gleichwertig. Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern setzt hier an und nimmt Schülerinnen und Schüler mit schwierigen Startbedingungen an Grundschulen, Regionalen Schulen und Gesamtschulen in den Fokus. Sie sollen gezielt gefördert werden, damit sie Erfolg in der Schule haben. Das Programm geht zum nächsten Schuljahr an den Start“, so Oldenburg.

Bio-Zerlegebetrieb in Waren eingeweiht

Waren/Müritz – Der Zerlegebetrieb Mecklenburger Biofleischveredlungs-GmbH Waren wird heute ab 12 Uhr, offiziell eingeweiht. Zu den Gästen gehört auch Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, der die Gesamtinvestitionen der Biopark Markt GmbH und der Biomanufaktur Havelland GmbH in Höhe von 2,5 Millionen Euro als klares Zeichen in den Ökostandort Mecklenburg-Vorpommern wertete. „Die Ausgangsbedingungen für die regionale Wertschöpfung mit ökologischen Erzeugnissen sind hierzulande aufgrund u.a. der Struktur der Betriebe, der ökologischen Erzeugung in sensiblen Naturgebieten oder der nachhaltigen Bewirtschaftung von Grünland mit Tierhaltung sehr gut und werden durch den Zerlegebetrieb weiter gestärkt“, betonte er.

Seit Februar 2023 wurde die Produktion in Waren Schritt für Schritt auf- und ausgebaut. Dazu gehörten u.a. Umbaumaßnahmen in einer vorhandenen Betriebsstätte, der Kauf und Einbau technischer Anlagen, die Einstellung von Personal sowie die erste und stufenweise Zerlegung von Bio-Schweinen, Bio-Rinder und Bio-Kälber und Bio-Lämmer. Derzeit werden in Waren ca. 80 Tonnen Fleisch in der Woche zerlegt. Das entspricht 350 Bio-Schweinen, 150 Bio-Rindern, 40 Bio-Kälbern und 30 Bio-Lämmern, wobei eine Steigerung der Produktionskapazität auf 160 Tonnen Fleisch wöchentlich möglich ist.

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickelt sich der Bio-Markt in Deutschland laut Minister Backhaus weiter positiv. Bei tierischen Produkten aus ökologischer Erzeugung bestehe derzeit sogar ein Nachfrageüberhang, sagte er. Die Erzeugerpreise seien aus diesem Grund weiter gestiegen: Bio-Schweinefleisch:  4,35 €/kg Schlachtgewicht, Bio-Rindfleisch: Färsen 5,10 €/kg Schlachtgewicht, Ochsen 5,30 €/kg Schlachtgewicht, Altkühe 4,40 €/kg Schlachtgewicht.  „Der Zerlegebetrieb ist damit existenziell für eine weitere Wertschöpfung im ländlichen Raum und damit auch für die Bio-Landwirtschaftsbetriebe in der Region“, unterstrich Minister Backhaus.

Der ökologische Landbau genießt in der Agrarpolitik der Landesregierung in M-V einen hohen Stellenwert, der explizit in den Koalitionsvereinbarungen der Landesregierung benannt und damit verankert ist. Im Jahr 2023 ist die bewirtschaftete Öko-Fläche um 5.680 Hektar auf 205.374 Hektar gestiegen. Aufgrund der Antragstellung zur Ökoförderung für das 2024 konnte sich dieser Trend mit einem weiteren Flächenwachstum im Januar 2024 mit 4.553 Hektar fortsetzen. 69 Landwirtschaftsbetriebe haben zum 01.01.2024 einen Förderantrag als Umstellungsbetrieb gestellt. Rund 16 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in MV befinden sich damit aktuell im Bio-Anbau.

In der neuen Förderperiode werden insgesamt 230 Mio. € für die Honorierung der ökologischen Wirtschaftsweise zur Verfügung gestellt.

Kinder- und Jugendschutzkonferenz M-V

Güstrow – In Güstrow tauschen sich heute rund 400 Fachleute aus den Bereichen Jugendhilfe, Bildung, Polizei, Justiz, Gesundheitswesen und Sport auf der 17. Kinder- und Jugendschutzkonferenz des Landes aus. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Alle Kinder und Jugendlichen im Blick?!“ und bietet neben mehreren Fachvorträgen 17 Workshops, in denen fachübergreifend zu verschiedenen Themen gearbeitet wird.

„Der Titel der Konferenz ist Auftrag und Herausforderung zugleich“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese zur Eröffnung in der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes. „Für einen funktionierenden und unterstützungsorientierten Kinderschutz brauchen wir die fachübergreifende Zusammenarbeit von allen Akteuren, die in Ausübung ihrer beruflichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen kommen“, so Drese.

Die Kinder- und Jugendschutzkonferenz leiste einen wichtigen Beitrag zur Weiterbildung und Vernetzung, so Drese. Die Ministerin hob hervor, dass das Land in den vergangenen Jahren zusammen mit Organisationen, Einrichtungen und Fachkräften zahlreiche Maßnahmen ergriffen habe, um den Kinderschutz in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern.

Als Beispiele benannte Drese die Landesprogramme Frühen Hilfen und Familienhebammen, die Kontaktstelle Kinderschutz, das Projekt KipsFam oder die Kinderschutzhotline des Landes. „Mit dem Bündnis Kinderschutz konnte in MV zudem ein großes Netzwerk zwischen Akteurinnen und Akteuren in der Kinder- und Jugendhilfe etabliert werden“, so die Ministerin. Prävention und Früherkennung seien ebenso wichtig, wie Qualifizierung und Vernetzung.

Drese gab bekannt, dass die Landesregierung die Arbeit an einem Kinderschutzgesetz aufgenommen habe und das Sozialministerium noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf vorlegen werde. „Mit einem eigenständigen Kinderschutzgesetz wollen wir die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken und die Aufklärungsarbeit und Aufmerksamkeit rund um den Kinderschutz fördern“, verdeutlichte die Ministerin.

Es gehe zudem um die Sicherung fachlicher Standards und Verbesserung der fachübergreifenden Vernetzung, der konzeptionellen Weiterentwicklung sowie der Qualifizierung von Fachkräften. So solle der Schutzauftrag auf örtlicher Ebene und die Qualitätsentwicklung mit diesem Gesetz wirksam unterstützt werden

„Unser Anspruch in Mecklenburg-Vorpommern ist es, beim Thema Kinderschutz mit einem eigenem Kinderschutzgesetz eine Spitzenrolle im Bundesvergleich einzunehmen“, sagte Drese. „Gleichzeitig gilt: Kinderschutz kann nie genug sein. Es handelt sich um ein lernendes System, in dem unser aller Anspruch immer sein wird und sein muss, noch mehr zu tun und es noch besser zu machen.“

Jugendliche engagieren sich für Umweltschutz

Neustrelitz – Minister Dr. Till Backhaus hat heute in Neustrelitz im Rahmen der Europawoche MV die Zertifikate des ersten Willy-Cups an 18 Schülerinnen und Schüler aus Polen, Norwegen und Deutschland übergeben. Der Wettbewerb der norwegisch-deutschen Willy-Brandt-Stiftung fand in Kooperation mit dem Gymnasium Carolinum seit Sonntag statt.

Die Jugendlichen beschäftigten sich während ihres Aufenthaltes im Schulcamp Babke mit naturwissenschaftlichen Fragen, indem sie praktische Aufgaben lösten, die der Erhaltung der Ökosysteme im Schulwald des Carolinums dienen. Unterstützt wurde der Wettbewerb vom Schulverein Carolinum e.V. und der gemeinnützigen Stiftung Wälder für Morgen.

Jede Gruppe bestand aus je zwei norwegischen, polnischen und deutschen Teilnehmern. Die erste Gruppe befasste sich mit Waldmanagement und Klimaschutz in Wesenberg. Die zweite Gruppe beschäftigte sich mit Offenlandmanagement und Biodiversitätsschutz in Pieverstorf. Bei Gruppe drei ging es um Feuchtgebietsmanagement und Klimaschutz in Blankenförde. Ihre Ergebnisse präsentierten die Schülerinnen und Schüler heute in der Aula des Carolinums.

„Es ehrt mich, heute hier sein zu dürfen, handelt es sich doch um den ersten Willy-Cup überhaupt, der zu Ehren von Willy Brandt ausgetragen wird. Die wenigsten wissen, dass er nicht nur ein großer Staatsmann, sondern auch ein engagierter Umweltschützer war.

Beim Willy-Cup geht es um die Förderung innovativer Konzepte für Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz. Aber nicht nur das. Die Aktivitäten der vergangenen Tage zielten darauf ab, die Schülerinnen und Schüler für die Zerstörung natürlicher Ökosysteme und den Klimawandel zu sensibilisieren. Gleichzeitig hatten sie die Möglichkeit, selbst Teil der notwendigen Lösungen zu werden.

Das trägt zu einem ganzheitlichen Verständnis der ökologischen, ökonomischen und sozialpolitischen Aspekte von Ökosystemen in Zeiten des Klimawandels bei. Die Schülerinnen und Schüler wurden angeregt, Zukunftsvisionen kritisch zu diskutieren und sich an konkreten Beispielen mit der Nutzung und Verteilung von natürlichen Ressourcen zu befassen.

Indem sie ihr erworbenes Wissen und ihre Erfahrungen präsentieren, fungieren die jungen Leute auch als Multiplikatoren und Botschafter, die sich für eine nachhaltige Nutzung der Natur in ihrer jeweiligen Region einsetzen. Dafür gilt ihnen mein besonderer Dank“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus.

Zentrale Veranstaltung zum Museumstag

Mecklenburg-Vorpommern richtet zentrale Veranstaltung zum Museumstag aus – Bürgerfest in Stavenhagen

Stavenhagen – Der Internationale Museumstag wird in Deutschland in diesem Jahr in der Reuterstadt Stavenhagen begangen. Seit 20 Jahren ist es Tradition, dass die Präsidentinnen und Präsidenten des Bundesrates die Schirmherrschaft in Deutschland für diesen Tag übernehmen und die Eröffnungsveranstaltung in ihrem Bundesland stattfindet. Der Museumstag findet in diesem Jahr unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt.

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig: „Die Museen sind maßgeblicher Bestandteil von Kunst und Kultur in unserem Land. Museen sind wichtige Einrichtungen, die Geschichte und Geschichten vermitteln. Sie sind Orte des Lernens und Erinnerns, der Freude und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Am 19. Mai begehen wir den Internationalen Museumstag.

Sehr gern habe ich als Präsidentin des Bundesrates die Schirmherrschaft für den Internationalen Museumstag übernommen. Ich freue mich sehr, dass wir den Internationalen Museumstag in der Reuterstadt Stavenhagen begehen. Wir wollen auf diese Weise das große Engagement für die kommunalen Museen bei uns im Land und die Arbeit der vielen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würdigen.“

Der Festakt zum Museumstag beginnt am 19. Mai um 11.30 Uhr im Schloss Stavenhagen. Einlass zum Bürgerfest im Schloss ist um 12.00 Uhr.

Das Museumsjahr 2024 steht national wie international im Zeichen der Würdigung von Leben und Werk des Malers Caspar David Friedrich anlässlich seines 250. Geburtstages. Zahlreiche Museen in Deutschland nehmen in ihren Programmen darauf Bezug.

Die Plattform des Deutschen Museumsbundes für diesen Tag https://www.museumstag.de/ auf der sich die Museen in Deutschland mit ihren Programmen präsentieren können, zeigt die Breite und Vielfältigkeit dessen, was hierzulande in der Museumslandschaft entdeckt werden und wieviel Freude dies bereiten kann.

Studierende in Mecklenburg-Vorpommern halten

Schulte: Gut ausgebildete Hochschulabsolventen werden als Fachkräftenachwuchs gebraucht

Schwerin – Wie können Studierende in Mecklenburg-Vorpommern nach einem erfolgreichen Abschluss im Land gehalten werden? Zu diesem Thema hatte das Wirtschaftsministerium einen Ideenaufruf gestartet, um Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zu unterstützen, die Studierende mit Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern in Kontakt bringen. Jetzt wurden vom Regionalbeirat Vorpommern die ersten Projekte für eine Förderung ausgewählt.

„Die Hochschulen des Landes bilden in ausgezeichneter Weise beruflich ambitionierte junge Menschen aus. Diese Fachkräfte wollen wir nicht verlieren. Deshalb werden jetzt verstärkt Anstrengungen unternommen, um die Studierenden von einer Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern zu überzeugen, um langfristig den Fachkräftebedarf im Land zu sichern. Die ersten Vorhaben aus der Region Vorpommern sind jetzt für eine Förderung ausgewählt worden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte.

Die ABS gGmbH Welcome Center Region Greifswald will unter dem Titel „ConnectUS – Unternehmen und Studierende in der Region Greifswald“ Studierende der Universität Greifswald mit Unternehmen mit Standort im nördlichen Teil des Landkreises Vorpommern-Greifswald zusammenbringen. Dazu ist unter anderem geplant, Stammtische zwischen Unternehmen und Studierenden zu organisieren, Studierende in die Rückkehrerstammtische des Welcome Centers einzubinden und Informationsveranstaltungen an der Universität Greifswald unter Einbindung von Unternehmen aus der Region sowie mit Karriereberichten von Alumni zu organisieren.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 107.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund 41.000 Euro.

Die ABS gGmbH Welcome Center Stettiner Haff will unter dem Titel „Welcome Studierende – Unternehmen und Studierende im Dialog“ Studierende der Universität Greifswald und der Hochschule Neubrandenburg mit Unternehmen mit Standort im südlichen Teil des Landkreises Vorpommern-Greifswald zusammenbringen.

Zudem ist unter anderem geplant, Werbung für die Region beziehungsweise für regionale Unternehmen auf der an Studierende gerichteten Plattform JobTeaser zu schalten, Unternehmen zu interkulturellen Kompetenzen, zu Spezifika der Anwerbung akademischen Personals, zu Praktikaangeboten und zu Betreuungsangeboten für Abschlussarbeiten zu schulen sowie Unternehmensbesichtigungen vor Ort durchzuführen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 108.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund 66.000 Euro.

Vorgesehen ist innerhalb des Ideenwettbewerbes die Förderung von maximal acht Projekten, sodass ein flächendeckendes Informations- und Unterstützungsangebot im ganzen Land Mecklenburg-Vorpommern möglich wird. Dabei sollen Unternehmen in allen Regionen im Nordosten sowie Studierende an folgenden Hochschulstandorten berücksichtigt werden: Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Stralsund und Wismar.

Je Projekt und Durchführungsjahr sind mindestens 30 Unternehmen sowie mindestens 100 Studierende aktiv zu beteiligen. Als Gesamtbudget stehen 800.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Der Förderzeitraum beträgt 24 Monate. Die nächsten Vorhaben aus den weiteren Regionen Mecklenburg-Vorpommerns sollen im Mai und Juni ausgewählt werden.

Internationaler Tag der Familie

Drese macht auf Unterstützungsangebote in MV aufmerksam

Schwerin – Für werdende Eltern, Familien sowie Kinder und Jugendliche gibt es eine Vielzahl an sozialen Unterstützungsangeboten in Mecklenburg-Vorpommern. Sozialministerin Stefanie Drese rät dazu, sich bei Fragen, Unsicherheiten oder in schwierigen Situationen nicht davor zu scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Es gibt regionale Angebote für Familien in nahezu allen Lebenslagen“, betont Drese zum Internationalen Tag der Familien am 15. Mai.

Drese verweist unter anderem auf das Frühe Hilfen-Netzwerk in MV: „Durch Angebote wie die Frühen Hilfen erhalten werdende und junge Eltern, die noch unsicher oder überfordert sind mit dem neuen Lebensabschnitt, eine individuelle und bedarfsgerechte Begleitung.“ Die Frühen Hilfen würden eine fachübergreifende Unterstützung rund um die Schwangerschaft und die Entwicklung von Kindern verbinden, so Drese.

Bereits seit 2008 können sich Eltern in besonderen Lebenslagen nach der Geburt zudem durch Familienhebammen sowie Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen begleiten lassen. „Das Besondere bei diesem Angebot ist, dass die Fachkräfte direkt zu den Familien nach Hause kommen, um dort zu schauen, an welchen Stellen Hilfe benötigt wird“, macht Drese deutlich. Oberste Priorität habe dabei ein sehr vertrauensvoller und nicht-stigmatisierender Umgang.

Familien mit bereits etwas älteren Kindern können sich bei Problemen mit dem Partner bzw. der Partnerin oder bei der Erziehung an die kostenfreien Erziehungs- und Familienberatungen im Land wenden. „Im Familienleben kann es immer wieder zu Herausforderungen kommen“, so Drese. „Die Beratungsmöglichkeit ist eine wichtige Anlaufstelle zum Beispiel bei Fragen zur Erziehungsverantwortung, Partnerschaft oder bei einer Trennung“, so Drese weiter.

Darüber hinaus gebe es unter anderem über die Stiftung „Hilfen für Frauen und Familien“ die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu erhalten. „Die Stiftung unterstützt Familien, die ihren Lebensunterhalt im Zuge der Geburt eines Kindes trotz gesetzlicher Hilfsleistungen nicht auskömmlich bestreiten können“, erklärt Drese. Die Antragsstellung erfolgt über die Schwangerschaftsberatungsstellen im Land.

Umfassende Informationen zu allen Beratungsangeboten und Möglichkeiten für finanzielle Unterstützung stellt die durch das Sozialministerium geförderte Familieninfo Mecklenburg-Vorpommern unter https://www.familieninfo-mv.de/ zur Verfügung. „Die Familieninfo sollten Bürgerinnen und Bürger kennen und weiterempfehlen. Das Portal bündelt alle relevanten Themen, Informationen und Leistungen für Familien im Land“, betont Drese.

In MV leben 207.000 Familien. Rund 160.000 davon sind Familien mit Kindern unter 18 Jahren. Es gibt 38.000 Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren, davon sind rund 33.000 alleinerziehende Mütter. Statistisch besteht eine Familie in MV durchschnittlich aus 3,26 Familienmitgliedern. Die meisten Familienmitglieder haben Familien in Brandenburg mit 3,5 die wenigsten in Sachsen-Anhalt mit 3,22 Mitgliedern.

Der Familienbegriff umfasst in der Statistik alle Eltern-Kind-Gemeinschaften. Damit besteht eine Familie immer aus zwei Generationen: Eltern/-teile und im Haushalt lebende Kinder.