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Kategorie: Wirtschaft

Fördermittel für digitalen Rollenbremsprüfstand

Ganzlin – Die Firma „Reifendiscount & Kfz-Ersatzteile“ in Ganzlin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erhält vom Landesdigitalisierungsministerium 4.012,50 Euro nach der Landesrichtlinie zur Förderung der digitalen Transformation, kurz „Digitrans“. Sie sollen die Anschaffung eines digitalen Rollenbremsprüfstands einhergehend mit einer digitalen Kfz-Diagnostik unterstützen Die Gesamtkosten betragen 8.175 Euro.

Das Unternehmen mit drei Mitarbeitern will einen digitalen Rollenbremsprüfstand mit dazugehöriger Diagnostikhardware anschaffen. Die Firma führt zusammen mit den Überwachungsorganisationen TÜV-Nord und KÜS wöchentlich mit einem analogen Rollenbremsprüfstand Hauptuntersuchungen an PKW und LKW durch. Bisher werten die Mitarbeiter die Daten manuell aus und dokumentieren sowie archivieren sie auf Papier. Dieses zeitaufwändige Verfahren mit zudem hoher Fehlerquote entspricht nicht den Anforderungen und führt dazu, dass nur eine begrenzte Anzahl von Aufträgen angenommen und bearbeitet werden kann.

Ziel der digitalen Umstellung ist, das alle Daten sofort digital vorliegen und ebenso digital ausgewertet und archiviert werden. Zudem wird den Vorschriften entsprechend eine Schnittstelle für die Prüfer des TÜV-Nord eingerichtet, die so ebenfalls direkten Zugang zu den Daten erhalten. Das führt neben einer Zeitersparnis zur Erfüllung der technischen Anforderungen und somit zur Wettbewerbsfähigkeit.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

„Unternehmer des Jahres 2020“ in M-V gesucht

Schwerin – Noch bis zum 27. März 2020 werden für die landesweite Auszeichnung Unternehmen gesucht, die unabhängig von ihrer Unternehmensgröße und vom Wirtschaftsbereich herausragende und beispielgebende Leistungen erbracht haben.

„Wir haben eine große Anzahl herausragender Unternehmen und beeindruckender Unternehmerpersönlichkeiten im Land, die mit ihren Mitarbeitern dazu beitragen, dass es wirtschaftlich in Mecklenburg-Vorpommern vorangeht. Diese Leistungen wollen wir mit dem Unternehmerpreis würdigen. Jeder kann mitmachen, sich selbst nominieren oder geeignete Unternehmen und Persönlichkeiten vorschlagen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Bislang liegen 21 Nominierungen für den Wettbewerb vor.

„Die Unternehmer in Mecklenburg-Vorpommern zeichnen sich aus durch ein hohes Verantwortungsbewusstsein, sie geben den Menschen im Land Arbeit und Perspektiven und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Diese Unternehmerpersönlichkeiten, die mit ihren Ideen, Konzepten und Unternehmensentwicklungen erfolgreich sind, sind beispielgebend für andere. Mit dem Unternehmerpreis wollen wir diese Leistungen noch stärker in das Licht der Öffentlichkeit stellen“, sagte Glawe. Der landesweite und branchenübergreifende Preis wird zum 13. Mal ausgelobt; die Preisverleihung findet am 24. Juni 2020 in Güstrow statt. Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Mecklenburg-Vorpommern.

„Wir nutzen drei unterschiedliche Kategorien, um die einzelnen Leistungen besser herauszustellen. Unternehmerpersönlichkeit, Unternehmensentwicklung sowie Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit sind die Bereiche, die für den Wettbewerb besonders zählen“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

In der Kategorie Unternehmerpersönlichkeit werden Unternehmer geehrt, die unabhängig von ihrer Unternehmensgröße, der Rechtsform (außer gemeinnützige GmbH und Vereine) sowie vom Wirtschaftsbereich herausragende, beispielgebende Leistungen erbracht haben und sich als herausragende Unternehmerpersönlichkeit besonders auszeichnen. In der Kategorie Unternehmensentwicklung werden Unternehmen ausgezeichnet, die unabhängig von ihrer Unternehmensgröße, der Rechtsform (außer gemeinnützige GmbH und Vereine) und vom Wirtschaftsbereich beispielgebende und positive Unternehmensentwicklungen genommen haben.

Anlässlich des Landesjubiläums „30 Jahre Mecklenburg Vorpommern“ sind besonders in diesem Jahr auch viele Bewerbungen/Vorschläge von/für Unternehmen willkommen, deren Unternehmensgeschichte bzw. -entwicklung die Wendezeit und die Aufbauleistung der letzten 30 Jahre widerspiegelt. In der Kategorie Fachkräftesicherung und Familienfreundlichkeit werden Unternehmen geehrt, die unabhängig von ihrer Unternehmensgröße, der Rechtsform (außer gemeinnützige GmbH und Vereine) und vom Wirtschaftsbereich besondere Aktivitäten und Anstrengungen zur Fachkräftesicherung vornehmen und sich in diesem Zusammenhang auch auf betriebliche und individuelle Lösungen für eine familienfreundliche Arbeitsorganisation und ein entsprechendes Betriebsklima einsetzen.

Träger sind das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, der Ostdeutsche Sparkassenverband mit den Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern, die drei Industrie- und Handelskammern in MV, beide Handwerkskammern in MV und die Vereinigung der Unternehmensverbände Mecklenburg-Vorpommern (VUMV). Die Auszeichnung der Preisträger in den drei Kategorien umfasst je eine Stele „Unternehmer des Jahres in MV“ und eine Urkunde sowie Preisgelder von insgesamt 15.000 Euro. Die Unterlagen sind in schriftlicher Form einzureichen, eine Übersendung per Post, per Fax, per E-Mail oder der Versand nach digitaler Bearbeitung des Teilnahmebogens sind möglich.

Weitere Informationen sowie Bewerbungen und Nominierungen unter www.unternehmerpreis-mv.de. Einsendeschluss ist der 27. März 2020.

Digitrans-Förderung für Orthopädie

Wismar – Für Optimierung und Digitalisierung innerbetrieblicher Prozesse erhält das Unternehmen „Hammerich Orthopädie“ in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) 24.730 Euro aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“. Die Gesamtkosten betragen 49.920 Euro.

Die Firma hat sich vor allem auf Orthopädietechnik und Orthopädie-Schuhtechnik spezialisiert. Es bietet zudem im Laden Schuhe, Zubehör und eine Schuh- und Laufstilberatung an. Mit einer neuen Software sollen viele Prozesse digitalisiert und für jeden transparent dargestellt werden. Preise werden dann automatisiert ermittelt, Rezepte automatisch geprüft. Das spart Kosten und schafft Ressourcen beispielweise für die Kundenberatung. Versandaufträge werden digital organisiert, so dass die Touren effektiver gestaltet werden. Die Außendienstmitarbeiter können mobil auf Kunden-, Warenbestands- und Preisinformationen zugreifen und so auch kurzfristig auf Zusatzanfragen reagieren und sich ggf. zusätzliche Aufträge sichern. Auch die Bearbeitungszeit der Aufträge reduziert sich und führt zu einer stärkeren Kundenbindung.

Die Produktionsabläufe werden in Echtzeit dargestellt. Dadurch entfallen telefonische Nachfragen von Mitarbeitern aus Vertrieb und Produktion. Außerdem ermöglicht die Software, den Zeitaufwand für das Ausführen von Aufträgen zu kalkulieren. Der Warenbestand wird automatisch gepflegt und auch das Bestellen erfolgt mit dem neuen System weitestgehend automatisch. So können Lagerflächen effektiver genutzt und überflüssige Warenbestände reduziert werden.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Innovationszentrum Neubrandenburg eröffnet

Neubrandenburg – Digitalisierungsminister Christian Pegel und Wirtschaftsminister Harry Glawe haben heute das neue Innovationszentrum in Neubrandenburg eröffnet.

„Es freut mich sehr, dass unsere Anstrengungen zunehmend auch sichtbare Früchte tragen. Mit den Innovationszentren schaffen wir Anlaufpunkte für Gründerinnen und Gründer ebenso wie für alle Fragen rund um die Digitalisierung“, sagte Christian Pegel und fügte hinzu: „Ich möchte mich bei Hochschule, Stadt und Landkreis dafür bedanken, dass wir hier auf offene Ohren und helfende Hände für unser Projekt gestoßen sind. Die digitale Transformation wird alle Bürgerinnen und Bürger begleiten. Ich bin sicher, dass wir mit den Innovationszentren Orte schaffen, an denen wir uns gemeinsam den Herausforderungen stellen.“

Für Wirtschaftsminister Glawe sind gute Voraussetzungen für Gründerinnen und Gründer ein wesentlicher Bestandteil des Wirtschaftsstandorts M-V: „Mit dem neuen Innovationzentrum bieten wir künftigen und bereits bestehenden Start-ups einen idealen Standort in Mecklenburg-Vorpommern. Hier steht professionelle und individuelle Unterstützung bereit. Sie erhalten Zugang zu regionalen und branchenspezifischen Netzwerken und vor allem ist Raum für den kreativen Austausch mit anderen Start-ups oder Unternehmen der Region.“

Das Digitalisierungsministerium unterstützt das Innovationszentrum mit insgesamt 300.000 Euro Fördermitteln für den Betrieb in den kommenden drei Jahren. Das Wirtschaftsministerium fördert mit 205.200 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) einen Entrepreneurship-Manager, der Gründungsinteressierte und Startups betreut.

„Die finanzielle Unterstützung ist das Eine. Darüber hinaus sind wir mit dem ,digitalen MV‘ dabei, ein landesweites Netzwerk aufzubauen, in dem wir gemeinsam das Ziel verfolgen, den digitalen Innovationsraum Mecklenburg-Vorpommern zu gestalten und Ansprechpartner für die Herausforderungen der Digitalisierung zu sein“, nannte Pegel einen weiteren Aspekt der Arbeit der Landesregierung.

Mit Neubrandenburg öffnet das erste von sechs Innovationszentren in M-V seine Türen für den täglichen Betrieb. Die Öffnung der Zentren in Wismar, Rostock und Stralsund steht kurz bevor. „Uns ist es mit Hilfe der Betreibergesellschaften gelungen, alle Koordinatoren- und Coachingstellen zu besetzen, sodass alle sechs Standorte erreichbar sind und bereits eigene Veranstaltungen durchführen“, so der Digitalisierungsminister.

„Für die weitere Begleitung von Gründern haben wir eine Fülle von Förderinstrumenten bereitgestellt, um den Weg von der Idee über die Gründung bis zum Marktzugang zu erleichtern. So werden in Projekten wie ,Spin-off‘ vom Forschungsverbund M-V und der Gemeinschaft der Gründer- und Technologiezentren ,TechnoStart-up‘ insbesondere Wissenschaftler und Studierende über die Chancen einer Gründung informiert, beraten und begleitet“, sagt Harry Glawe und führt weiter aus: „Zudem vergeben wir Gründerstipendien vor allem an Hochschulabsolventen für innovative und technologische Gründungsvorhaben – bis zu 18 Monate Zuschüsse zum Lebensunterhalt. Geht ein Start-up an den Markt oder will wachsen, bietet sich der neue Beteiligungsfonds an, der auch digitalen Geschäftsmodellen mit offenen oder stillen Beteiligungen zu Kapital verhelfen kann.“

Die Landesregierung hat im Frühjahr 2018 mit der digitalen Agenda den Bau von sechs Innovationszentren vorrangig an Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. In diesen Zentren sollen Gründerinnen und Gründer sowie Start-ups mit digitalen Geschäftsideen beste Bedingungen vorfinden, um ihre Ideen umzusetzen. Zugleich sollen die Zentren Raum für den Austausch zwischen der Gründer- und Startup-Szene und etablierten Unternehmen schaffen.

Katharina Clausohm ist Frau des Jahres

Vom Startup im Keller des eigenen Hauses zum international renommierten Unternehmen

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Gleichstellungsministerin Stefanie Drese zeichneten heute die Unternehmerin Katharina Clausohm mit dem Titel „Frau des Jahres des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ aus. Clausohm ist Geschäftsführerin der Clausohm-Software GmbH in Neverin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) und ehrenamtlich vielfältig engagiert.

„Katharina Clausohm ist eine beeindruckende und außergewöhnliche Persönlichkeit“, sagte Ministerin Drese in ihrer Laudatio im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Familie und vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe die Preisträgerin in den vergangenen 30 Jahren Enormes geschaffen.

„Das Jahr 1990 war der Startpunkt einer wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte“, so Drese. „Mit Mut, Risikobereitschaft, Fleiß und Kreativität und einem vom Begrüßungsgeld gekauften Computer begann Familie Clausohm von Neverin aus ihre Arbeit. Und das so erfolgreich, dass aus dem Startup im Keller des eigenen Hauses ein international renommiertes Software-Unternehmen mit über 70 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an drei Standorten wird.“

Eines sei aber bei allem Erfolg und Wachstum gleichgeblieben. Drese: „Die Clausohm Software GmbH ist immer ein Familienbetrieb geblieben – mit Herz, gesellschaftlichem Engagement und regionaler Verankerung.“

Ministerin Drese verdeutlichte, dass Katharina Clausohm ihre Aktivitäten bei weitem nicht nur auf ihr Unternehmen beschränke. So fördere sie Schülerinnen und Schüler im Bereich der digitalen Bildung durch eine Kooperation mit dem Albert-Einstein-Gymnasium in Neubrandenburg.

Zudem arbeite Katharina Clausohm mit der Hochschule Stralsund zusammen und biete jedes Jahr vier Dualstudierenden eine attraktive Perspektive im Land an.

Doch damit nicht genug. „Katharina Clausohm unterstützt Startups in der Region Neubrandenburg, Sportevents und ist Sponsor ihres Sportvereins Turbine Neubrandenburg, in dem sie auch ehrenamtlich als Trainerin aktiv ist“, verdeutlichte Drese in ihrer Laudatio.

Digitales Innovationszentrum Neubrandenburg

Neubrandenburg – Digitalisierungsminister Christian Pegel und Wirtschaftsminister Harry Glawe eröffnen heute das digitale Innovationszentrum Neubrandenburg. Ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen werden Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt und Heiko Kärger, Landrat des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Durch die Veranstaltung führt Prof. Gerd Teschke, Rektor der Hochschule Neubrandenburg.

Im Anschluss an die Eröffnung werden Vertreter der Hochschule sowie der Cross-Media-Agentur „13 Grad“ einen Einblick in aktuelle und künftige Projekte des Innovationsstandorts Neubrandenburg geben.

Die Landesregierung hat im Frühjahr 2018 mit der digitalen Agenda die Einrichtung von sechs Innovationszentren vorrangig an Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. In diesen Zentren sollen Gründerinnen und Gründer sowie Start-ups mit digitalen Geschäftsideen beste Bedingungen vorfinden, um ihre Ideen umzusetzen. Zugleich sollen die Zentren Raum für den Austausch zwischen der Gründer- und Startup-Szene und etablierten Unternehmen schaffen.

Mit Neubrandenburg öffnet das erste der Innovationszentren für den täglichen Betrieb. Die Öffnung der Zentren in den Hansestädten Wismar, Rostock und Stralsund steht kurz bevor. Alle Koordinatoren- und Coachingstellen sind besetzt, so dass alle sechs Standorte erreichbar sind und bereits eigene Veranstaltungen durchführen.

Datenbank für Unternehmen

Neubrandenburg – Heute übergibt Digitalisierungsminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 39.250 Euro an das Unternehmen „Werbe-Licht Dr. Jahn“ in Neubrandenburg. Mit den Fördermitteln aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation, kurz Digitrans, soll eine aufs Unternehmen zugeschnittene Datenbank eingerichtet werden. Die Gesamtkosten betragen 78.500 Euro.

Das Unternehmen mit 18 Mitarbeitern stellt beleuchtete Werbeanlagen her und vermietet Werbeflächen zum Beispiel auf Videoleinwänden. Bisher dokumentieren die Mitarbeiter ihre Daten auf Papier und in nicht frei zugänglichen Ordnern. Ihre Werbeflächen vermarkten und steuern sie ebenfalls manuell. All‘ dies führt zu Medienbrüchen, höheren Kosten und im Endeffekt zu Unzufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern. Durch eine lückenlose Digitalisierung sowohl bei der Bedienung der Werbeflächen werden Medienbrüche beseitigt, Kosten gesenkt und die Kundenzufriedenheit gesteigert.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

VR-Landwirtschaftstag

Backhaus fordert Branche erneut zum Dialog auf

Linstow – Über aktuell drängende Themen der Landwirtschaft diskutierte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt, heute auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow. Dazu zählten unter anderem strittige Themen wie das Agrarpaket der Bundesregierung, die Novellierung der Düngeverordnung, die Nutztierhaltung oder auch die zukünftige Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020.

„Wir erleben zunehmend ein gesellschaftliches Auseinanderdriften und eine übergreifende Unzufriedenheit quer durch alle Gesellschaftsschichten. Auch in der Landwirtschaft ist die Stimmung gedrückt“, sagte Backhaus. Er habe Verständnis für die anhaltenden Proteste der Landwirte. Schließlich sei die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe nach wie vor angespannt. Auch könne man die Branche nicht pauschal für alle Umwelt- und Klimaprobleme verantwortlich machen. „Ich vermisse jedoch von Seiten der Landwirtschaft konkrete Vorschläge, wie man die Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes ernsthaft angehen will“, stellte der Minister klar und forderte erneut zum konstruktiven Dialog zwischen Politik und Wirtschaftsbeteiligten (Erzeuger, Handel, Verbraucher) auf. „Wir müssen gemeinsam Wege in Richtung zukunftsfähige nachhaltige Landwirtschaft finden“, betonte Backhaus.

Mit Blick auf die Diskussionen um die Düngeverordnung verwies der Minister erneut darauf, dass Deutschland mit dem Rücken zur Wand stehe und es keinerlei Spielraum für die Forderungen der Landwirte nach Beibehaltung der bisherigen Düngeregelungen gebe. Auch das Agrarpaket sei für die Branche zwar schmerzlich, aber aus seiner Sicht alternativlos. Mit der Erhöhung der Umschichtung auf 6 Prozent stehen Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich 5,0 Mio. Euro für Umweltmaßnahmen in der 2. Säule zur Verfügung. „Das ist Geld, das wir dringend für den Ökolandbau und unsere Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen brauchen“, betonte Backhaus.

Auch die Einführung eines staatlichen Tierwohllabels habe das Land MV seit Langem gefordert. „Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Aus meiner Sicht müssen wir zu einem verpflichtenden System auf europäischer Ebene kommen. Und warum nicht zuerst in Deutschland?! Wir könnten damit Vorreiter in Sachen Tierwohl sein“, bekräftigte der Minister. Er unterstütze auch das Aktionsprogramm Insektenschutz. Das Land MV habe bereits 2018 die Initiative „Mehr Respekt vor dem Insekt“ ins Leben gerufen. Bezüglich der vorgesehenen Reduktion von Pflanzenschutzmitteln rate er von Panikmache ab. „Phytosanitäre Maßnahmen wird es auch in Zukunft geben. Wir werden aber auch hier Umdenken müssen“, sagte Backhaus und sicherte zu, die Umsetzung des Agrarpakets mit fachlichem und rechtlichem Augenmaß zu begleiten.

Gleichzeitig verwies er nochmals darauf, dass Landwirtschaft künftig nicht nur die Nahrungssicherheit einer rasant wachsenden Weltbevölkerung und das Einkommen der Landwirte absichern muss, sondern ebenso Mitverantwortung für den Schutz der natürlichen Ressourcen trägt. „Das klingt nach der Quadratur des Kreises, ist aber lösbar – wenn wir die zukünftige Agrarpolitik deutlich stärker auf Umweltleistungen und vor allem deren angemessene Honorierung ausrichten“, betonte Backhaus. Außerdem müsse man zwingend zu einer höheren Wertschätzung von Lebensmitteln und zu angemessenen Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse kommen.