Mecklenburger Handwerksbetrieb zum „1a-Arbeitgeber“ ausgezeichnet

Crivitz – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Dienstag die Auszeichnung „1a-Arbeitgeber im Handwerk“ an die Firma Pusch Heizung-Sanitär GmbH & Co KG aus Crivitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) verliehen. „In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern neben einer angemessenen Entlohnung vor allem ein motivierendes Umfeld bieten. So entsteht eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Bei der Pusch Heizung-Sanitär GmbH & Co KG wird die vertrauensvolle Zusammenarbeit als Teil der Unternehmenskultur täglich gelebt und heute mit der Auszeichnung als 1a-Arbeitgeber gewürdigt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Der Meisterbetrieb Pusch Heizung-Sanitär GmbH & Co KG ist 1992 gegründet worden und hat sich mit 7 Mitarbeitern auf Solar- und Heiztechnik sowie Bäderbau spezialisiert. Für die Auszeichnung hat sich das Unternehmen einem Evaluierungsprozess gestellt – Unternehmens- und Führungskultur werden über anonyme Mitarbeiterbefragungen ermittelt. Das Verfahren von 60 Fragen in neun Themenbereichen hat das Weiterbildungsinstitut „Akademie Zukunft Handwerk“ mit der Fachhochschule Aachen erarbeitet. Zur Bewertung standen Führungskompetenz, Management, Motivation, Kollegialität, Gerechtigkeit und Bezahlung. Die Auszeichnung 1a-Arbeitgeber wird jeweils für den Zeitraum von einem Jahr verliehen und kann jährlich erneuert werden. „Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt ein attraktiver Arbeitgeber für das ganze Land. Die Vielfalt der zu erlernenden Berufe, die späteren Qualifizierungsmöglichkeiten als Meister oder in fachspezifische Richtungen und die Berufschancen bieten vor allem Schulabgängern gute Möglichkeiten, ihren beruflichen Einstieg im Handwerk zu finden“, hob Glawe hervor.

Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt umfasst etwa 20.200 Betriebe, in denen rund 112.000 Beschäftigte – davon gut 5.000 Auszubildende – einen Umsatz von über neun Milliarden Euro erwirtschaften. Dem Handwerk können etwa 10 Prozent der Bruttowertschöpfung, rund 14 Prozent der Erwerbstätigen und etwa 25 Prozent des Ausbildungsmarktes zugerechnet werden.

Die Auszeichnung wurde von dem Weiterbildungsinstitut „Akademie Zukunft Handwerk“ aus Alsdorf (Nordrhein-Westfalen) entwickelt. Handwerksunternehmen können sich für die Auszeichnung bewerben. Im vergangenen Jahr wurde der Preis erstmals verliehen – als erstes Unternehmen bundesweit erhielt die Heizungs- und Sanitärfirma Gotsch aus Langendorf (Ortsteil von Lüssow im Landkreis Vorpommern-Rügen) den Titel.

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