Öffentlichkeitsbeteiligung zum Management invasiver gebietsfremder Arten gestartet

Schwerin – Im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) sowie in den Staatlichen Ämtern für Landwirtschaft und Umwelt in Schwerin, Neubrandenburg, Rostock und Stralsund liegen bis zum 17. Oktober 2018 zu den Geschäftszeiten die Entwürfe für das Management weiterer gebietsfremder invasiver Arten zur Öffentlichkeitsbeteiligung aus. Die Unterlagen sind auch online unter www.anhoerungsportal.de verfügbar.

Bereits 2016 waren in einer ersten Listung europaweit 37 invasive gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten identifiziert worden, von denen 6 Arten in Mecklenburg-Vorpommern weit verbreitet sind – darunter Nutria und Waschbär. Die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Management dieser Arten der ersten Listung erfolgte im Jahr 2017.

Darüber hinaus wurden 2017 weitere 12 gebietsfremde invasive Tier- und Pflanzenarten für die EU aufgelistet, 8 davon sind inzwischen auch in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern weit verbreitet. Dabei handelt es sich um Nilgans, Marderhund und Bisam sowie um die Gewöhnliche Seidenpflanze, die Schmalblättrige Wasserpest, den Riesenbärenklau, das Drüsige Springkraut und das Verschiedenblättrige Tausendblatt. Die Managementvorschläge für diese Arten sowie weitere Unterlagen, etwa zur länderspezifischen Verbreitung, werden nun öffentlich zur Diskussion gestellt.

Die ausgelegten Unterlagen beziehen sich auf die Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten. Die Verordnung schafft einen für alle Mitgliedsstaaten verbindlichen Rechtsrahmen zum Umgang mit invasiven gebietsfremden Tier- und Pflanzenarten, also solche Arten, die einheimische Tiere und Pflanzen verdrängen und so die biologische Vielfalt gefährden.

Die Vorschläge können von jedermann eingesehen und schriftlich kommentiert werden. Hinweise können bis zum 19. November 2018 entweder an das LUNG (Stichwort „Anhörung Managementpläne invasive Arten) gerichtet oder direkt online unter www.anhoerungsportal.de eingegeben werden.

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