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Beliebtester Pflegeprofi in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet

Gnoien – Große Freude in Gnoien (Landkreis Rostock): Monique Dzenisch wurde als beliebtester Pflegeprofi des Landes ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“ statt, der vom Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) veranstaltet wird. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) überreichte die Auszeichnung persönlich.

Die Stimmung bei der Preisverleihung war herzlich und voller Anerkennung. Monique Dzenisch zeigte sich sichtlich bewegt über die Auszeichnung: „Es macht mich stolz und glücklich, mich Mecklenburg-Vorpommerns beliebtester Pflegeprofi nennen zu dürfen. Gemeinsam mit meinem großartigen Team stellen wir das Wohl unserer Patienten immer an erste Stelle und entlocken ihnen mit Herz und Können Tag für Tag ein Lächeln“, sagte die glückliche Siegerin. „Mein Dank gilt meinem Team, meiner Familie und allen, die mich unterstützt und mit ihrer Stimme den Landessieg ermöglicht haben.“ Insgesamt wurden 112 Pflegekräfte und -teams in Mecklenburg-Vorpommern für den Wettbewerb des PKV-Verbands nominiert. Alle Nominierten zusammen erhielten bei der Online-Abstimmung über 5.200 Stimmen.

Monique Dzenisch arbeitet seit fast 20 Jahren in der Pflege. Vor vier Jahren wechselte die gelernte Krankenschwester zum ambulanten Pflegedienst Löwenzahl in Gnoien. Für sie ist Pflege eine Berufung. Sie will Menschen helfen. Besonders liegen ihr ihre Patientinnen und Patienten am Herzen, die sie jeden Tag mit dem Auto im Osten des Landkreises Rostock besucht und pflegt. Unter Kolleginnen und Kollegen ist Dzenisch bekannt für ihre einfühlsame Art, ihre fachliche Kompetenz und ihren unermüdlichen Einsatz.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) würdigte die Arbeit der Siegerin: „Monique Dzenisch wurde nominiert, weil sie mit medizinischem und pflegerischem Wissen ihre Profession ausübt: als ausgebildete Fachkraft in der Pflege mit Spezialisierung in der Wundversorgung. Aber auch: Mit Fürsorge, Einfühlungsvermögen und Empathie. So begegnet sie den Menschen, die Hilfe benötigen und die sie versorgt. Frau Dzenisch ist im Team anerkannt, ihre kollegiale und hilfsbereite Art kommt an. Ihr Selbstverständnis von Pflege steht stellvertretend für alle engagierten Pflegekräfte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie tragen dazu bei, unsere Gesellschaft ein Stück menschlicher zu machen. ‚Deutschlands beliebteste Pflegeprofis‘ ist eine wirklich besondere Auszeichnung. Wir brauchen viel mehr solcher Formate, um die Leistungen der Pflegekräfte zu würdigen.“

„Ich möchte mich herzlich im Namen des gesamten Teams der Hauskrankenpflege Löwenzahn für die Auszeichnung von Monique Dzenisch zum beliebtesten Pflegeprofi Mecklenburg-Vorpommerns bedanken“, sagte Geschäftsführerin Sandra Mühlenfeld. „Dieser Titel ist für uns Anerkennung und zugleich Ansporn, unsere Arbeit mit noch mehr Leidenschaft und Hingabe fortzusetzen. Möglich wird dieser Erfolg nur durch unsere enge Teamarbeit und das Vertrauen unserer Patientinnen und Patienten.“

Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands: „Mit diesem Wettbewerb zeichnen wir Pflegeprofis aus, die ihren Beruf mit Leidenschaft leben. Die Preisträgerinnen und Preisträger stehen stellvertretend für die vielen hochqualifizierten, engagierten Pflegekräfte, die täglich das Rückgrat unserer Gesundheitsversorgung stärken.“

Aus allen Landessiegern werden vom 20. Oktober bis zum 14. November 2025 durch ein weiteres Online-Voting die Bundessiegerinnen und -sieger gewählt. Sie werden am 25. November 2025 bei einer Feierstunde in Berlin geehrt.

Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat den Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis” im Jahr 2017 ins Leben gerufen, um auf den Wert guter Pflege und Versorgung aufmerksam zu machen. Die Siegerinnen und Sieger stehen dabei stellvertretend für die 1,8 Millionen Pflegekräfte in Deutschland, die sich täglich engagiert um Patientinnen und Patienten sowie Pflegebedürftige kümmern. 2025 wurden bundesweit rund 3.100 Einzelpersonen und Teams nominiert, es wurden insgesamt über 140.000 Stimmen abgegeben – so viele wie nie seit Bestehen des Wettbewerbs.

Jugend trainiert: Vier Bundessiege für MV-Schulen beim Herbstfinale

Oldenburg: Ein starkes Signal für die Bedeutung des Schulsports in Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Rekordbeteiligung bei „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“: 243 Schülerinnen und Schüler aus Mecklenburg-Vorpommern haben am diesjährigen Herbstfinale des Schulsportwettbewerbs teilgenommen und mit einer beeindruckenden Bilanz überzeugt.

Die Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern erkämpften sich in Berlin gleich vier Bundessiege. Die Ruderinnen und Ruderer des Sportgymnasiums Schwerin hatten gleich doppelten Grund zur Freude. Sie waren bei den Jungen und Mädchen in der Altersklasse U16 nicht zu schlagen und wurden jeweils Erste. Auch die Triathleten der „CJD Christophorusschule“ in Rostock sowie die Schülerinnen und Schüler der „Schule an der Bleiche“ in Ludwigslust im Fußball ID (Intellectual Disability) wurden Bundessieger.

Die Judoka des Sportgymnasiums Neubrandenburg landeten gleich dreimal auf dem Siegerpodest: Die Jungen und Mädchen wurden jeweils Dritte, während es als Mixed-Team sogar zum zweiten Platz reichte. Die Beachvolleyballer des Sportgymnasiums Schwerin und die Para Schwimmer des Mecklenburgischen Förderzentrums Schwerin mussten ebenfalls nur einer anderen Schule den Vortritt lassen und errangen Silber. Die U16-Leichtathleten des Sportgymnasiums Neubrandenburg und die Para Leichtathleten des Mecklenburgischen Förderzentrums freuten sich zudem über dritte Plätze.

„Unsere Schülerinnen und Schüler haben in Berlin nicht nur sportlich Großartiges geleistet, sondern auch Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Fairness bewiesen. Mit ihren Erfolgen und ihrem Auftreten sind sie eindrucksvolle Botschafterinnen und Botschafter unseres Landes. Auf diese Leistungen können wir alle stolz sein. Sie sind ein starkes Signal für die Bedeutung des Schulsports in Mecklenburg-Vorpommern“, gratulierte Bildungsministerin Simone Oldenburg den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern.

Schon beim diesjährigen Frühjahrsfinale des Schulsportwettbewerbs Mitte Mai spielten sich die U18-Volleyballmädchen des Sportgymnasiums Schwerin zum Bundessieg. Die U16-Volleyball-Jungs aus Schwerin wurden damals Zweite, ebenso die Goalballer des Überregionalen Förderzentrums „Sehen“. Mit dem zusätzlichen Bundessieg beim Winterfinale der „Schule an der Bleiche“ im Para Ski nordisch blickt Mecklenburg-Vorpommern auf ein überaus erfolgreiches Schulsportjahr bei „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ zurück.

Themenpark Holz präsentiert sich auf Landesbaumesse RoBau 2025

Rostock – Die Landesbaumesse Robau 2025 findet ab morgen, 26. September, bis zum 28. September in der HanseMesse Rostock statt. Auch in diesem Jahr wird sich der 2002 im Landwirtschaftsministerium gegründete Landesbeirat Holz MV mit einem Themenpark Holz beteiligen, um gemeinsam mit Partnern kommunale und private Bauherren sowie Bauplaner über nachhaltiges, ressourcenschonendes und ökologisches Bauen zu informieren. Zu finden ist der Landesbeirat Holz in der Messehalle unter anderem an den Ständen 345 und 347.

„Aufgrund der langfristigen Bindung von Kohlenstoff und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist Holz unverzichtbar für einen nachhaltig angelegten Klimaschutz. Außerdem bietet der Holzbau konstruktive Vorteile. Holz ist wesentlich leichter als andere Baustoffe. Damit ist es für Aufstockungen bestens geeignet. Zudem macht der hohe Vorfertigungsgrad den Holzbau attraktiv. Vieles ist mit Holz möglich. Das belegen zahlreiche Beispiele in unserem Land, wie der Neubau der Zollhochschule in Rostock-Lichtenhagen als eines der größten Holzbauprojekte Europas mit mehr als 1.000 vorgefertigten Holzmodulen. Wir wollen weiterhin die Potenziale des gesamten Clusters Forst und Holz für den Klimaschutz nutzen und die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Forst- und Holzwirtschaft in unserem Bundesland zukunftsfähig sind“, sagte Forstminister Dr. Till Backhaus.

Als Informationsplattform für alle Bereiche des Bauwesens ist die RoBau mit ca. 15.000 Besuchern die größte Baumesse in Mecklenburg-Vorpommern. Der Themenpark Holz informiert über neue Holzbauten in MV, über Bauingenieure und Holzbauunternehmen, die Objekte in MV umsetzen, über neue Produkte und deren Einsatzmöglichkeiten. Es werden Architekten und Bauingenieure vor Ort sein, die Fragen zu Bauweisen, Brandschutz und Wirtschaftlichkeit beantworten. Im Werkstoff-Forum erhalten die Messebesucher Informationen über Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und deren bautechnische Einsatzmöglichkeiten.

Auf der Aktionsfläche werden zudem ausgewählte Wettbewerbsstücke der Leistungswettbewerbe „Die gute Form“ und „Bestes Gesellenstück“ unter Schirmherrschaft des Landesinnungsverbands des Tischlerhandwerks präsentiert. Die Siegerehrung mit Preisverleihung findet am 27. September ab 16.30 Uhr auf der Bühne des Messeforums statt. Umrahmt wird der Themenpark durch die Wanderausstellung „HOLZ.BAU.ARCHITEKTUR – Entwerfen, Konstruieren und Bauen mit Holz“ des Bundes Deutscher Zimmermeister. Zu sehen ist eine Projektauswahl des Holzbaupreises 2025 sowie des Hochschulpreises Holzbau 2025. Geöffnet ist an allen drei Tagen von 10 bis 18 Uhr.

Fachaustausch zur Erinnerungskultur

Oldenburg: „Gedenkstätten leisten wesentlichen Beitrag zur Demokratiebildung“

Schwerin – Unter dem Titel „Demokratie stärken – Erinnerungskultur vertiefen“ kommen heute Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung, Wissenschaft und Gedenkstättenarbeit in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns beim Bund zusammen. Eingeladen hatte die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz (BMK) Simone Oldenburg, die mit dem Treffen Impulse für die historisch-politische Bildung und die Demokratieerziehung setzen will.

Den Auftakt gestaltet Professor Friedman, deutsch-französischer Publizist, Jurist und Philosoph, mit einer Keynote zum Thema „Demokratie als Haltung – warum Bildung mehr ist als Wissensvermittlung“. Professor Friedman engagiert sich seit Jahrzehnten gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus und prägt den öffentlichen Diskurs zu Demokratie und Erinnerungskultur maßgeblich.

Im weiteren Verlauf diskutieren Fachreferentinnen und -referenten über die Frage, wie die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Gedenkstätten gestärkt werden kann.

Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz und Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, erklärt: „Die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und dem Holocaust gehört für mich zum Fundament unserer Demokratiebildung. Schulen und Gedenkstätten leisten dabei unverzichtbare Arbeit. Wichtig ist mir, dass Schülerinnen und Schüler nicht einfach von Gedenkstätte zu Gedenkstätte reisen, sondern sich wirklich mit der Geschichte auseinandersetzen – besonders dort, wo sie ihnen unmittelbar begegnet: direkt vor der eigenen Haustür.

Regionale Erinnerungsorte wie Stolpersteine oder lokale Denkmäler für NS-Opfer können dabei genauso bedeutsam sein wie zentrale Gedenkstätten. Entscheidend ist, dass diese Erinnerungsorte zum Nachdenken anregen und demokratische Werte erfahrbar machen. Damit das gelingt, wollen wir mit allen Beteiligten in einen nachhaltigen Austausch kommen. Ob das künftig in Form eines regelmäßigen Fachtags geschieht oder über andere Formate – das werden wir in der Bildungsministerkonferenz gemeinsam beraten. Ich freue mich, dass wir mit dem heutigen Austausch einen wichtigen Impuls gesetzt haben.“

Bereits im Sommer dieses Jahres, zur 4. BMK in Mecklenburg-Vorpommern, wurde der Wunsch nach engerer Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Gedenkstätten Neuengamme, Sachsenhausen und Cap Arcona formuliert. Präsidentin Oldenburg regt an, diesen Austausch künftig in einem regelmäßigen Fachtag zu Mahn- und Gedenkstätten zu bündeln – ein Vorschlag, der nun in der Bildungsministerkonferenz weiter diskutiert werden soll.

Produktionsschulen für junge Menschen mit multiplen Problemlagen

Bundesfachtagung in Stralsund: Drese hebt Bedeutung der Produktionsschulen für junge Menschen mit multiplen Problemlagen hervor

Stralsund – In der Hansestadt Stralsund findet am Mittwoch und Donnerstag die diesjährige bundesweite Fachtagung der Produktionsschulen statt. Sozialministerin Stefanie Drese hob in ihrem Grußwort zur Eröffnung die große Bedeutung der Produktionsschulen für junge Menschen hervor, die auf dem Weg in ihr Leben gezielte Unterstützung benötigen.

Drese verwiese darauf, dass bundesweit mehr als 80.000 junge Menschen ohne Lehrstelle sind. Gründe dafür sind oftmals multiple Problemlagen, Lernbeeinträchtigungen, mangelnde Berufsreife oder schulverweigerndes Verhalten.

„Vor diesem Hintergrund bekommt das Konzept der Produktionsschule eine besondere Bedeutung. Denn dort wird in der Überzeugung gearbeitet, dass in jedem und jeder ihrer Teilnehmenden ganz eigene individuelle Potenziale, Talente und Fähigkeiten schlummern, die es zu entdecken, zu fördern und zu stärken gibt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Produktionsschulen geben diesen jungen Menschen eine dritte Chance“, verdeutlichte Drese.

Produktionsschulen sind betriebsähnliche Bildungseinrichtungen mit verschiedenen Werkstätten. In ihnen werden sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen mit mehrfachen arbeitsmarktlichen Vermittlungshemmnissen an die Aufnahme einer Ausbildung bzw. Erwerbstätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt durch produktionsorientiertes Lernen und Arbeiten herangeführt. Ziel ist es, ihnen die Chance zu eröffnen, sich auf die Berufsreife vorzubereiten sowie an ausbildungsverbessernden und fachpraktischen Bildungsmodulen teilzunehmen.

Die Zielgruppe der Produktionsschulen besteht aus jungen Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren in der Regel nach Vollendung der allgemeinen Schulpflicht, die noch keine berufliche Erstausbildung erworben haben, grundsätzlich aber eine Berufsausbildung anstreben. Der Zugang der Teilnehmenden erfolgt in der Regel freiwillig auf Initiative der jungen Menschen.

Drese: „Gerade in unseren heutigen Zeiten, mit vielen krisenhaften Entwicklungen und hohen Anforderungen und auch Erwartungen an die junge Generation ist das pädagogische Modell des produktiven Lernens in Werkstätten unter betriebsgleichen Bedingungen eine sinnvolle Alternative. Dadurch können junge Menschen, die Schwierigkeiten im regulären Bildungssystem haben, betriebsnahe praktische Fertigkeiten in bestimmten Berufszweigen erwerben. So wird ihnen eine Orientierung zur Aufnahme einer Berufsausbildung ermöglicht.“

Bundesweit gibt es derzeit rund 200 Produktionsschulen (PS) mit rund 7.500 Plätzen. In Mecklenburg-Vorpommern bestehen derzeit fünf verschiedene Produktionsschulen mit insgesamt 320 Plätzen, in der Trägerschaft von drei Trägern: CJD (PS Müritz, PS Vorpommern-Rügen, PS Vorpommern-Greifswald), Jugendhilfe Stadt und Land e.V. (Hanseproduktionsschule Rostock) sowie All Pütter gGmbH (PS Westmecklenburg). Sie stellen ein niederschwelliges, unverzichtbares Angebot beim Übergang Schule/Beruf dar. Seit 2004 erfolgt eine Förderung der Produktionsschulen durch das Land über den Europäischen Sozialfonds (ESF). In der aktuellen Förderperiode erhalten die Träger bis 2028 aus Mitteln des ESF+ 27,7 Millionen Euro für Personal- und Sachkosten.

Start von „Jugend im Landtag“

Drese fordert stärkere Bereitschaft für Mitwirkung von jungen Menschen

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese ermutigt junge Menschen, sich mit eigenen Ideen und Zielen politisch und gesellschaftlich einzubringen und zu engagieren. Gleichzeitig fordert die Ministerin die Bereitschaft von Land und Kommunen, aber auch Verbänden ein, die Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen einzubeziehen, Vielfalt zu ermöglichen und Werte wie Toleranz und Offenheit sowie das demokratische Miteinander aller Altersgruppen zu vermitteln.

„Die demokratischen Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten, werden zunehmend und oft in aggressiver Weise in Frage gestellt. Gleichzeitig erschüttern Kriege und Krisen unsere Welt und stellen längst als sicher geglaubte Errungenschaften und vermeintliche Gewissheiten in Frage“, sagte Drese.

Diese Situation sei besonders für Kinder und Jugendliche belastend und stelle eine große gesellschaftliche Herausforderung dar. „In solchen Zeiten ist es daher umso entscheidender, dass wir unsere Zukunft und Demokratie aktiv gemeinsam weiterentwickeln“, so Drese. Dazu gehöre, sich gegenseitig zuzuhören, verschiedene Sichtweisen einzubeziehen und miteinander zu diskutieren, betonte die Ministerin.

Als einen wichtigen Baustein bezeichnete Drese das Kinder- und Jugendbeteiligungsgesetz M-V, das vor gut einem Jahr in Kraft getreten ist. „Darin seien eigene demokratische Rechte unabhängig von Wahlen festgeschrieben.

„Fordert diese Mitwirkungsrechte ein. Insbesondere dort, wo ihr wohnt. Gestaltet Euer eigenes Umfeld mit“, appellierte Drese an die Teilnehmerinnen und Teilnehmern von „Jugend im Landtag“. Denn das Gesetz verpflichte gleichermaßen die Politik vor Ort und auf Landesebene, Kinder und Jugendliche in ihre Entscheidungen mit einzubinden.

Drese verwies darauf, dass das vom Land geförderte Projekt „Beteiligungsnetzwerk M-V“ eine wichtige Stütze ist, diese Ziele zu erreichen und jungen Menschen dabei zu helfen, dass ihre Meinung gehört wird. „Euer gesellschaftlicher Einsatz ist von hoher Bedeutung und ist uns als Landesregierung sehr wichtig“, betonte Ministerin Drese.

Wirtschaftliche Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig: Die positive wirtschaftliche Entwicklung setzt sich fort

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat nach Zahlen des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern im 1. Halbjahr 2025 ein Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent erreicht. Dazu sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Die positive wirtschaftliche Entwicklung setzt sich fort. Wie auch 2023 und 2024 haben wir entgegen dem Bundestrend wirtschaftliches Wachstum in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist wichtig. Denn wirtschaftliches Wachstum schafft und sichert Arbeitsplätze. Auch da haben wir im Übrigen im Vergleich zu anderen Ländern aufgeholt.“

Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes ist laut Statistischem Amt vor allem auf einen kräftigen Anstieg der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen. „Das zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern auch industriell auf einem guten Weg ist. Mit unserem Industriekonzept wollen wir erreichen, dass sich die wirtschaftliche Basis weiter verbreitert. Dazu arbeiten wir eng mit der Wirtschaft und den Gewerkschaften zusammen“, sagte Schwesig.

Bundesweit stagnierte das Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr 2025.

In Güstrow und Ueckermünde entstehen neue Polizeigebäude

Neubaumaßnahme aus dem Landesprogramm „Sieben auf einen Streich“ für die Polizei vor Ort

Güstrow – In Güstrow entsteht auf dem landeseigenen Grundstück am Bredentiner Weg ein Neubau für die Polizeiinspektion, das Polizeihauptrevier und das Kriminalkommissariat. Damit wird ein wichtiger Polizeistandort in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig gestärkt.

Der Neubau für rund 100 Polizeibedienstete wird modern und nachhaltig errichtet, um die vielfältigen Aufgaben der Polizei in Güstrow abzubilden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Funktionalität, der Energieeffizienz und der Zukunftsfähigkeit des Gebäudes. So wird der dreigeschossige Neubau mit Unterkellerung die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz deutlich unterschreiten. Zudem werden auf dem Dach des Gebäudes Photovoltaikanlagen zur klimafreundlichen Stromerzeugung installiert.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 18 Mio. Euro. Der Baubeginn ist für Sommer 2026 vorgesehen. Derzeit werden die Ausführungsunterlagen erstellt.

Finanz- und Digitalisierungsminister Dr. Heiko Geue sagt: „Mit einem modernen Neubau stärken wir die Polizeipräsenz in Güstrow nachhaltig. Die Investition zeigt deutlich: Wir wollen die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommerns zukunftsfest machen. Das neue Gebäude wird nicht nur funktional und klimafreundlich, sondern auch ein Symbol für eine moderne, bürgernahe Verwaltung sein.“

Der Neubau ist Teil des Bauprogramms „Sieben auf einen Streich“. Insgesamt fließen 100 Mio. Euro aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes in sieben neue Polizeigebäude. Neben Güstrow entstehen Polizeigebäude in Waren sowie nach dem weiterentwickelten Heringsdorfer Modell an fünf weiteren Standorten im Land.

Ebenfalls gute Nachrichten für das Polizeirevier Ueckermünde: Im kommenden Jahr starten die Bauarbeiten für ein neues Dienstgebäude. Der dreigeschossige Neubau wird sich an dem 2017 fertiggestellten Polizeigebäude in Heringsdorf orientieren. Derzeit werden die Planungsunterlagen für den etwa 11 Mio. Euro teuren Neubau erstellt, der voraussichtlich Ende2028 fertiggestellt werden soll. Das Gebäude wird auf dem landeseigenen Grundstück in der Liepgartender Straße entstehen.

„In Heringsdorf ist es uns gelungen, ein äußerst modernes und nachhaltiges Polizeigebäude zu errichten. Ich freue mich, dass wir dieses erfolgreiche Modell nun auf fünf weitere Standorte ausweiten können. So verkürzen wir die Planungszeiten. Das zeigt: Wir reden nicht nur über Beschleunigungen und Bürokratieabbau, sondern setzen es direkt um. Das wird nun auch den Polizistinnen und Polizisten sowie den Bürgerinnen und Bürgern in Ueckermünde zugutekommen“, sagt Finanz- und Digitalisierungsminister Dr. Heiko Geue.

Bürgermeister Jürgen Kliewe ergänzt: „Mit Freude habe ich davon Kenntnis genommen, dass die Beamtinnen und Beamten des Ueckermünder Polizeireviers durch die Pläne zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Zukunft wesentlich bessere Arbeitsbedingungen erhalten werden, als bisher.“

„Dafür haben wir uns seit Jahren eingesetzt. Das ist eine Stärkung für unsere Sicherheit in der gesamten Haffregion. Unsere Polizistinnen und Polizisten erhalten endlich hoch moderne Arbeitsbedingungen und zugleich ist das ein guter und wichtiger Auftrag für unsere Bauwirtschaft. Das Sondervermögen kommt konkret in unserer Region an“, freut sich der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann.

Der Neubau ist Teil des Bauprogramms „Sieben auf einen Streich“. Insgesamt fließen 100 Mio. Euro aus dem Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes in sieben neue Polizeigebäude.  Neben Ueckermünde werden sich auch vier weitere geplante Polizeiliegenschaften am weiterentwickelten Heringsdorfer Modell orientieren. In Waren und Güstrow sind aufgrund gesonderter Anforderungen individuelle Neubauten geplant.