Menü Schließen

Neue Vorsitzende des Landeskulturrates gewählt

Schwerin – Wechsel an der Spitze des Landeskulturrates: Marion Schael hat den Vorsitz des Beratungsgremiums von Kulturministerin Bettina Martin übernommen. Die kaufmännische Leiterin des Kunstmuseums Ahrenshoop und Vorsitzende des Kunst- und Kulturrates Vorpommern-Rügen steht dem Gremium bis zum Ende der Wahlperiode vor. Sie wurde in der Sitzung am 1. Oktober 2020 einstimmig gewählt. Der langjährige Vorsitzende des Landeskulturrates, Dr. Michael Körner, hatte bereits in der Webkonferenz zu den Kulturpolitischen Leitlinien angekündigt, nach erfolgreichem Abschluss dieses Vorhabens den Vorsitz abgeben und aus dem Landeskulturrat ausscheiden zu wollen. Die Umsetzungsphase der kulturpolitischen Leitlinien solle durch eine Nachfolge begleitet werden.

„Marion Schael ist eine ausgewiesene Kunst- und Kulturexpertin, der die Kulturszene in Mecklenburg-Vorpommern bestens vertraut ist“, lobte Kulturministerin Martin. „Frau Schael ist Vorsitzende des Kunst- und Kulturrates des Landkreises Vorpommern-Rügen und kennt damit die Belange von Künstlerinnen, Künstlern und Kulturschaffenden insbesondere im ländlichen Raum. Ich bin sicher, dass der Landeskulturrat auch unter ihrem Vorsitz wichtige Impulse setzen kann und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, sagte Martin.

Die Kulturministerin dankte darüber hinaus dem früheren Vorsitzenden des Landeskulturrates, Dr. Michael Körner, für seine Arbeit: „Dr. Körner hat über acht Jahre lang die Geschicke des Landeskulturrates geführt. Gemeinsam mit den Rätinnen und Räten hat er viele kulturpolitische Projekte begleitet, ob es dabei um die Kultursonderförderprogramme des Landes ging oder um Empfehlungen zu den Kulturpreisträgern und die Organisation von Landeskulturkonferenzen. Die Einrichtung von Kreiskulturräten und der Prozess der kulturpolitischen Leitlinien wird stark mit dem Wirken von Dr. Körner verbunden sein. Für dieses Engagement danke ich ihm sehr herzlich“, so Martin.

Der Landeskulturrat ist das Beratungsgremium der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur in allen anstehenden kulturpolitischen Fragestellungen. Er entwickelt konzeptionelle Ideen und gibt Empfehlungen ab, u. a. zur Art und Weise der Kommunikation mit Künstlerinnen und Künstlern, mit Kulturschaffenden oder Akteurinnen und Akteuren des Kultur- und Kreativbereichs. Alle Kreiskulturräte in Mecklenburg-Vorpommern haben jeweils einen Sitz im Landeskulturrat.

Marion Schael wurde 1960 in Dessau geboren und wohnt in Dierhagen. Sie lernte Bauzeichnerin und schloss ein Studium zur Dipl.-Bauingenieurin ab. Seit 1993 ist sie freischaffende Planerin und Projektarbeiterin. 2007 übernahm sie die Projektsteuerung des Kunstmuseums Ahrenshoop und ist seit 2013, nach dessen Eröffnung im August 2013, Kaufmännische Leiterin. Seit 2014 ist sie Vorstandsmitglied im Kunst- und Kulturrat Vorpommern-Rügen und heute dessen Vorsitzende, seit 2015 Mitglied im Vorstand des Verbandes der Kunstmuseen, Galerien und Kunstvereine in Mecklenburg-Vorpommern e. V. Außerdem ist sie im Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e. V. Vorstandsmitglied.

Aussichtsplattform Radfernweg Hamburg-Rügen

Negast – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute den ersten Bauabschnitt der Gesamtmaßnahme „Errichtung eines Tourismus-Informationspunktes“ am Radfernweg Hamburg-Rügen in Negast (Gemeinde Steinhagen, Landkreis Vorpommern-Rügen) offiziell freigegeben. Fertiggestellt wurde eine Aussichtsplattform mit Überdachung samt behindertengerechter Zuwegung auf rund 100 Metern.

„Mit der Errichtung der Aussichtsplattform wird die touristische Infrastruktur für die Region aufgewertet. Radfahrer und Spaziergänger haben nun die Möglichkeit, von der Plattform den Ausblick auf den Borwallsee zu genießen und zugleich wird dank der Überdachung bei schlechten Witterungsbedingungen Schutz geboten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in Schwerin.

Bei der Aussichts-Plattform handelt es sich um eine überdachte Holzkonstruktion von sechs mal acht Metern. Die Konstruktion ist auf Pfählen gegründet, der Zugang erfolgt über die Wegeverbindung zum Tourismus-Informationspunkt. Das Gesamtvorhaben in Negast umfasst neben der Aussichtsplattform auch die Errichtung eines Tourismus-Informationspunktes in Form eines Holzhäuschens mit Ausstellungsraum und öffentlicher Toilette, die in einem zweiten Bauabschnitt im kommenden Jahr errichtet werden soll. „Mit dem Tourismus-Informationspunkt werden Radlern, Wanderern und allen anderen Gästen umfangreiche Informationsmöglichkeiten über die Region zur Verfügung stehen“, sagte Glawe.

Die Gesamtausgaben für das Vorhaben liegen bei knapp 740.000 Euro. Das Land plant eine Unterstützung des Vorhabens aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 666.000 Euro.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen neun Radfernwege mit etwa 2.300 Kilometern Länge sowie 21 Rundrouten zwischen 100 und 400 Kilometern Länge zur Verfügung. Insgesamt können die Radfahrer im Nordosten rund 5.100 Kilometer touristisch ausgeschilderte Radrouten und 1.900 Kilometer straßenbegleitende Radwege des überörtlichen Verkehrs nutzen.

Bau eines Geh- und Radwegs

Pasewalk – Die Stadt Pasewalk (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält vom Landesverkehrsministerium im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Straßenbauamt Neustrelitz für den Bau eines Geh- und Radwegs an der Ortsdurchfahrt Pasewalk der Landesstraße 321 einen Zuschuss in Höhe von rund. 78.400 Euro. Die Mittel werden gemäß der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt. Die förderfähigen Ausgaben betragen etwa. 104.600,  die Gesamtkosten ca. 123.000 Euro.

Der Geh- und Radweg wird entlang der Torgelower Straße in einer Breite von 2,6 auf einem 486 Meter langen Abschnitt ausgebaut. Aufgrund der Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns haben die Arbeiten bereits begonnen. Sie sollen voraussichtlich 2021 abgeschlossen sein.

Die Landesstraße 321 ist eine Verbindung zwischen der Bundesstraße 109 bei Heinrichsruh im Norden und der Bundesstraße 104 in der Stadt Pasewalk. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung von durchschnittlich 7.843 Kraftfahrzeugen pro Stunde ist zur Gewährleistung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer der straßenbegleitende Rad- und Gehweg im Zuge des grundhaften Ausbaus der Straße mit auszubauen.

Handball-Spitzenvereine aus M-V

Rostock – Sportministerin Stefanie Drese machte sich persönlich ein Bild von der Umsetzung der Hygiene- und Schutzkonzepte durch die Handballvereine Stralsunder HV und HC Empor Rostock.

„Unser Spitzenhandballer im Land gehen sehr gut vorbereitet in die am Wochenende startende Saison der 3. Liga Nordost“, sagte Drese nach ihrem Besuch in der Fiete-Reder-Halle in Rostock.

Dort informierte Drese sich bei Vereinsvertretern des HC Empor über die vorbereiteten Maßnahmen, die Voraussetzung sind, um mehr Zuschauerinnen und Zuschauer zuzulassen. Die Landesregierung hatte Anfang September durch eine Änderung der Landesverordnung den Weg dafür unter Einhaltung strikter Auflagen freigemacht.

„Der HC Empor hat dabei gleich drei Hygienekonzepte erarbeitet, da er seine Heimspiele an drei verschiedenen Standorten austrägt“, sagte Drese. „Die Arbeit hat sich gelohnt, in der Stadthalle, der OSPA-Arena und der Fiete-Reder-Halle können nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Spiele mit Zuschauenden stattfinden.“

Tags zuvor hatte die Sportministerin Station in Stralsund gemacht. „Auch der Stralsunder HV hat alles für eine erfolgreiche Saison unternommen“, verdeutlichte Drese. Mit großem Engagement sei ein Schutzkonzept erarbeitet worden und mit dem örtlichen Gesundheitsamt abgestimmt, so Drese.

Im Rahmen der Landesverordnung kann der Stralsunder HV in der Vogelsanghalle vor bis zu 500 Zuschauerinnen und Zuschauer spielen. In der Stadthalle Rostock sind bei Heimspielen des HC Empor bis zu 1.500 Besucherinnen und Besucher erlaubt.

Drese: „Ich drücke beiden Vereinen sowie den Mecklenburger Stieren, die ich ebenfalls noch besuchen werde, die Daumen und hoffe, dass alle ihre gesteckten Saisonziele erreichen.“

Umweltschutz und Landwirt­schaft

Rostock – Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hat heute Bundesumweltministerin Svenja Schulze zur Dialogveranstaltung im Rahmen der Kampagne „Wir schafft Wunder“ in Mecklenburg-Vorpommern begrüßt. Gastgeber war die Papendorfer Agrargenossenschaft bei Rostock. Thema war das „Zukunftsbild Landwirtschaft 2050“ des Bundesumweltministeriums.

„Ich begrüße es, dass wir trotz der alles dominierenden Aufgabe zur Bewältigung Corona-Pandemie andere drängenden Zukunftsfragen nicht aus den Augen verlieren“, sagte Backhaus. „Mein Herzensanliegen ist es, ein für allemal mit den derzeitigen Feindbildern zwischen Umweltschutz und Landwirtschaft zu brechen. Sonst werden wir uns ewig im Kreis drehen und keinen Schritt vorankommen. Beide Seiten sind aus meiner Sicht untrennbar miteinander verbunden. Sie müssen sich endlich auf Augenhöhe begegnen, sich als Partner verstehen und zusammenarbeiten.“

Backhaus präsentierte als seine Vision der Landwirtschaft 2050, dass sie dem Klimawandel angepasst produziert, dass sie nachhaltig und klimaneutral produziert, dass Technologie und Digitalisierung eine ressourcen­schonende Produktion ermöglichen, dass sauberes Wasser, reine Luft und intakte Böden gewährleistet sind, ihr Schutz durch landwirtschaftliche Nutzung erfolgt sowie Stadt und Land in enger Verbindung stehen.

Um dies Aufgabe zu bewältigen, sei eine lange Liste abzuarbeiten:

  • einen Gleichklang aus Ökonomie – Ökologie – Sozialer Gerechtigkeit – kultureller Entwicklung herstellen
  • gleichberechtigtes Nebeneinander von konventioneller und ökologischer Landwirtschaft
  • nachhaltige Ökologisierung/Extensivierung des Landwirtschaftssektors
  • nicht Schutz oder Nutzung, sondern Schutz und Nutzung
  • dauerhafte Einkommenssicherung für die Landwirte
  • Sicherung angemessener Erzeugerpreise
  • angemessene Honorierung von Ökosystem­leistungen der Landwirte
  • stärkere Honorierung von Umweltleistungen der Bundesländer
  • Anpassung der GAP/Agrarsubventionierung
  • qualitativ hochwertige und umweltverträgliche Lebensmittel
  • artenschutzrechtliche Konflikte angehen
  • klimaschonende und tierwohlgerechte Nutztier­haltung
  • Stärkung regionaler Strukturen
  • sauberes Wasser, intakte Böden, reine Luft
  • Grundwasseraufkommen sichern, Wasserrückhalt
  • Reduktion von PSM und Düngemitteln
  • Digitalisierung
  • Forschung und Entwicklung, Qualifizierung und Wissenstransfer
  • frühzeitige Einbindung aller Beteiligten in Rechtssetzung à langfristige Planungssicherheit schaffen

Auf Initiative von Minister Backhaus hat Mecklenburg-Vorpommern bereits selbst einen Dialog zwischen der Landwirtschaft und der Öffentlichkeit gestartet. Anfang März fanden unter multimedialer Einbeziehung der Bevölkerung vier Regionalkonferenzen „Zukunftsdialog Landwirtschaft“ zu den Schwerpunktthemen Nutztierhaltung, Klimaschutz, Artenvielfalt und Grundwasser statt. Ergebnisoffen wurde darüber diskutiert, wie eine Landwirtschaft aussehen muss, die nicht nur tagtäglich gesunde Lebensmittel produziert, Kulturlandschaften erhält und Bauernfamilien ernährt, sondern auch das Überleben kommender Generationen auf dieser einen Erde sichert.

Verstärkung für die Finanzämter

Güstrow – In Güstrow erhielten am 29. September 2020 34 Frauen und Männer ihre Diplomurkunden. Die feierliche Übergabe fand aufgrund der Corona-Pandemie unter strengen Hygieneregeln und mit limitierter Besucherzahl statt.

Nach 21 Monaten Fachstudium an der Güstrower Außenstelle der Norddeutschen Akademie für Finanzen und Steuerrecht Hamburg und 15 Monaten praktischer Ausbildung in den Finanzämtern meisterten 34 Anwärterinnen und Anwärter ihre Laubahnprüfung mit Erfolg. In den Finanzämtern übernehmen die frisch ausgebildeten Diplom-Finanzwirte nun zunächst kleinere Teilbereiche in eigener Verantwortung und treten als Beamte auf Probe in den Landesdienst.

Aktuell laufen die Ausschreibungen für den Ausbildungsjahrgang 2021. In diesem Jahr hat die Finanzverwaltung 70 Studienplätze zum/zur Diplom-Finanzwirt/in ausgeschrieben. Deutlich mehr als in den Vorjahren. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Ende Oktober.

Projekt der Umweltbildung

Ueckermünde – Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Indienststellung des Expeditionskatamarans SilaVega als „Schwimmender Lernort“ hat sich Umweltminister Dr. Till Backhaus heute vor Ort beim Ueckermünder Schullandheim „Zentrum für Erlebnis­pädagogik und Umweltbildung“ (ZERUM) und deren ehren­amtlichen Helfern für ihr Engagement in der Nachhaltig­keitsbildung bedankt.

„Die Umwelt­bildung von Kindern und Jugendlichen ist für mich eine echte Herzens­angelegenheit. Ich kann mich noch gut an die Taufe am 19. Mai 2010 erinnern“, sagte Backhaus. „Damals wie heute bin ich ein Fan und Unterstützer dieses besonders innovativen Projekts der Umweltbildung.“

Für das gewässerreiche Mecklenburg-Vorpom­mern habe Wasser eine ganz besondere Bedeutung. Das Land verfügt über rund 1.700 km Küste, mehr als 2.000 Seen und 40.000 km Fließgewässer. Deshalb sei das Ver­stehen der Gewässer als Lebensraum und natürliche Ressource ein wichtiges Thema der Umweltbildung. Das „schwimmende Klassenzimmer“ könne dabei eine unterstützende Rolle spielen, so Backhaus.

Ausgestattet mit Bodensichtrohr, Unterwasserkamera, Aquarien, Kescher und Labortechnik bietet die Schwimm­platt­form beste Voraussetzungen zur Beobachtung und Erforschung von Lebensräumen im, unter und am Wasser. Das Angebot des ZERUM richtet sich insbesondere an Schulen und öffentliche Bildungs­einrichtungen. Unter Coronabedingungen ist es als außerschulischer Lernort in der Natur erfreulich gut nachgefragt.

Das Schullandheim könne stolz darauf sein, dass es das Projekt nach 10 Jahren noch anbieten kann, sagte Backhaus. Das sei bei Bildungsprojekten, die unter der Flagge der Gemeinnützigkeit segeln, nicht einfach und ist auch der Unterstützung durch Ehrenamtler zu verdanken, insbesondere des Engagements von Studenten und „alte Seebären“ der Region.

Die Einführung des Expeditionskatamarans als bundesweites Modellprojekt „Schwimmender Lernort Mecklenburg-Vorpommern“ (2009 bis 2012) hat das Landwirtschafts­ministerium MV gemeinsam mit dem Sozialministerium MV und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung unterstützt (insgesamt 300.000 Euro). Seitdem wird das Projekt der Jugendsozialarbeit über den Landesjugendplan gefördert (LAGUS). Seit 2018 wurden zudem die Komplettsanierung des Expeditionskatamarans sowie die Erneuerung der Bausubstanz des Schullandheims mit 100.000 Euro aus dem Strategiefonds MV unterstützt.

Rechtsleitfaden für Vereine des Landes

Die „Informationsbroschüre für eingetragene Vereine“ wurde auf dem Gelände des Doberaner FC präsentiert. Justizministerin Hoffmeister: „Versprechen eingelöst“

Bad Doberan – Auf dem Gelände des Vereins Doberaner FC hat es eine Premiere gegeben. Vorgestellt wurde die erste umfassende „Informationsbroschüre für eingetragene Vereine“ in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Justizministerin Katy Hoffmeister, die Direktorin der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege in Güstrow, Dr. Marion Rauchert, die Vorsitzende der Ehrenamtsstiftung M-V, Hannelore Kohl, sowie der Leiter des Fachbereichs Rechtspflege an der Fachhochschule in Güstrow, Sven Bielfeldt, haben das Gemeinschaftswerk präsentiert.

Justizministerin Katy Hoffmeister: „Wir haben voriges Jahr sehr erfolgreiche Justizforen mit der Ehrenamtsstiftung M-V und den Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern der Vereinsregister an den Amtsgerichten Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Stralsund angeboten. Viele der über 400 Gäste auf den Justizforen hatten darum gebeten, einen zusammenfassenden Leitfaden zu erstellen. Nun haben wir das Versprechen eingelöst. Der Leitfaden liegt nun erstmals vor. Ich danke den Autoren sehr. Mit der Broschüre haben die rund 12.000 Vereine und ihre ehrenamtlichen Mitglieder im Land wichtige Tipps an der Hand.“

Dr. Marion Rauchert: „Viele unserer Studierenden und Auszubildenden setzen sich als künftige Repräsentanten des Staates nicht nur beruflich für das Gemeinwohl ein, sondern engagieren sich auch ehrenamtlich in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Umso mehr freut es mich, dass die Fachhochschule Teil dieses tollen Gemeinschaftsprojekts ist und wir die vielen Vereine im Land mit gesammeltem Wissen unterstützen können.“

Die Vorsitzende der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern, Hannelore Kohl: „Mit dieser Broschüre können wir den Engagierten des Landes rechtliche Leitlinien für alle Lebenslagen des Vereins an die Hand geben. Was hier an Antworten gegeben wird, gilt und zwar einheitlich im ganzen Land. Das ist ein Novum und erleichtert sowohl den Vereinen als auch den Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern in den Vereinsregistergerichten die Arbeit. Wir danken unseren Partnern in der FH Güstrow und den Gerichten sehr herzlich für diese gemeinsame Anstrengung. Sie hat sich gelohnt.“

Sven Bielfeldt: „Der Fachbereich Rechtspflege hat den Fokus seines gesellschaftlichen Engagements in diesem Jahr auf die Stärkung der Vereinstätigkeit durch die Erstellung einer Informationsbroschüre gelegt. Dabei war den Autoren wichtig, dass sie einen praxisnahen Leitfaden entwickeln, der die mehr als 150 Fragen rund um die Gründung, Führung und Abwicklung von Vereinen verständlich beantwortet und durch eine klare Struktur überzeugt. Den Vereinsmitgliedern werden mit zahlreichen Musteranmeldungen und Checklisten ganz konkrete Hilfestellungen an die Hand gegeben. Mein Dank gilt insbesondere den beteiligten Rechtspfleger/-innen der Amtsgerichte Schwerin, Rostock, Stralsund und Neubrandenburg, welche die gelungene Broschüre mit ihrer fachlichen Expertise und durch einen kollegialen Austausch entscheidend mitgeprägt haben.“