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Metropolregion Stettin

Rudolph: Das polnische Stettin wirkt als Katalysator für mehr Wirtschaftskraft und Arbeit auch in Vorpommern

Stettin – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat auf der zweitägigen Veranstaltung des Unternehmerverbandes Vorpommern e.V. am 14. und 15. September 2020 in Stettin für eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Polen und Mecklenburg-Vorpommern geworben.

„Das polnische Stettin wirkt als Katalysator für mehr Wirtschaftskraft und Arbeit auch in Vorpommern. Polnische Fachkräfte leisten ausgezeichnete Arbeit auch in mecklenburg-vorpommerschen Unternehmen. Die Metropolregion Stettin bietet große Chancen für die weitere Entwicklung der östlichen Landesteile Mecklenburg-Vorpommerns. Insbesondere die Vermarktung regionaler Industrie- und Gewerbegebiete wird zunehmend herausfordernder, da die gewerblichen Flächenerfordernisse potenzieller Investoren hinsichtlich Lage, Standortqualität und Infrastruktur stetig steigen. Die Standortwettbewerbe nehmen an Härte und Verbindlichkeit stetig zu. Die derzeit vorliegenden Investorenanfragen haben auch Vorpommern und die grenznahe Region zu Polen unverkennbar im Fokus, so zum Beispiel bei Unternehmen aus der Ernährungsbranche und der Logistik. Es muss gelingen die wirtschaftlichen Kontakte zwischen Polen und Mecklenburg-Vorpommern weiter zu intensivieren. So schaffen wir ein wachsendes Verständnis im grenznahen Raum dafür, gewerbliche Flächen für mehr Ansiedlungen und Investitionen gemeinsam zu erschließen und gemeinsam zu vermarkten“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Dr. Stefan Rudolph.

Der Unternehmerverband Vorpommern e.V. hat die zweitägige Veranstaltung in Stettin organisiert und auch in Räumen der Geschäftsstelle vor Ort durchgeführt. Die gemeinsame Idee vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern und vom Unternehmerverband Vorpommern e.V., in Stettin eine Geschäftsstelle des Verbandes aufzubauen, ist umgesetzt. Für das Tempo und die Qualität der Umsetzung der Initiative dankte Wirtschaftsstaatsekretär Rudolph stellvertretend dem Präsidenten des Unternehmerverbandes Vorpommern, Gerold Jürgens, den beteiligten polnischen Unternehmen sowie Staatssekretär Patrick Dahlemann für dessen finanzielle Unterstützung aus dem Vorpommernfonds. Die offizielle Eröffnung der Geschäftsstelle erfolgt durch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Oktober 2020.

Die Vermarktung regionaler Industrie- und Gewerbegebiete erfolgt durch die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes, die Invest in MV GmbH, sowie die regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen, mit zielgerichteten Informationen bei Anfragen und der Zusendung von passgenau zugeschnittenen Regionen-Präsentationen. Ebenso werden potentiellen Investoren Besichtigungstermine vor Ort angeboten.

„Die grenzüberschreitende Metropolregion hat gemeinsame Interessen bei der Investorengewinnung. Mit gemeinsamen deutsch-polnischen Angeboten könnten mehr interessierte Zielunternehmen erreicht werden. Eine Optimierung des Standortmarketings wäre möglich. Diesen Zwecken könnte zum Beispiel eine gemeinsame Karte der Investitionsgebiete dienen. Anhand des Vermarktungskonzeptes für den Industrie- und Gewerbe-Großstandort Pasewalk als „Industriepark Berlin-Szczecin“ tragen wir dem überregionalen Ansatz und der beabsichtigten wirtschaftlichen Verflechtung innerhalb der Metropolregion Stettin schon heute deutlich Rechnung“, so Rudolph weiter.

Landesweit waren 2019 ca. 3.600 Personen in Mecklenburg-Vorpommern sozialversicherungspflichtig beschäftigt, die ihren Wohnort in Polen hatten (aktuellste Zahlen aus Juni 2019). Der Großteil verfügt über die polnische Staatsbürgerschaft.

„Die Einpendler sind eine Verstärkung vor allem auch in fachkräftesuchenden Branchen. Vorpommern aber auch ganz Mecklenburg-Vorpommern erweisen sich dabei als gefragter Arbeitsort. Die größte Branche der Einpendelnden war mit 32 Prozent das Gastgewerbe 1.149 Personen. Danach folgte das Verkehr- und Lagerwesen (731 Einpendler) und das Baugewerbe (370 Einpendler). Das Gesundheitswesen verzeichnete 70 Einpendelnde“, so Rudolph weiter. Von den 3.600 Einpendlern nach Mecklenburg-Vorpommern hatten 251 (etwa 7 Prozent) ihren Arbeitsort im Landkreis Vorpommern-Rügen und 2.159 (etwa 60 Prozent) in Vorpommern-Greifswald. Ein Drittel der Einpendelnden (1.185) hatten ihren Arbeitsort in weiteren Landkreisen.

Im Zusammenhang mit der Corona-Krise ergaben sich für die polnischen Grenzpendler erhebliche Belastungen. „Die Landesregierung M-V hat hier schnell reagiert. Dabei wurden Arbeitgeber mit einem Pendler-Zuschuss für ihre beschäftigten Pendler unterstützt, die aufgrund von Reiseeinschränkungen nicht pendeln durften, unverändert den Unternehmen zur Verfügung standen und so Mehraufwendungen bei Unterbringung und Verpflegung hatten“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatsekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend. Insgesamt wurden 325 Anträge für 2.488 Pendler und 198 Angehörige gestellt. Davon konnten rund 90 Prozent bewilligt werden.

Denkmalpreise 2020 verliehen

Wolgast – Bei der landesweiten Festveranstaltung am Tag des offenen Denkmals® in der Stadtbibliothek Wolgast hat Kulturministerin Bettina Martin die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger in der Denkmalpflege ausgezeichnet. Der Tag des offenen Denkmals® steht in diesem Jahr unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“. Aufgrund der Corona-Pandemie und der aktuellen Regelungen fand die Festveranstaltung in diesem Jahr als geschlossene Veranstaltung statt.

Die Fachgruppe Archäologie Schwerin/Ludwigslust unter Leitung von Ramona Ramsenthaler hat den „Friedrich-Lisch-Denkmalpreis 2020“ für ihr langjähriges Wirken im Bereich der Bodendenkmalpflege erhalten. Bereits seit 1970 engagiert sich die Fachgruppe, insbesondere bei der Erfassung von Bodendenkmalen und der Einrichtung eines archäologischen Wanderpfades.

„Die Fachgruppe versteht archäologische Denkmale seit jeher als Chance, setzt sich für deren Erhalt ein und fördert die Erinnerung“, lobte Kulturministerin Bettina Martin. „Mit ihrem Wirken vertritt sie den Denkmalpflegegedanken hervorragend in der Öffentlichkeit.“ Der Friedrich-Lisch-Denkmalpreis ist mit 4.000 Euro dotiert.

Das Hansa-Gymnasium Stralsund wurde mit dem „Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche 2020“ ausgezeichnet. Unter dem Titel „ERBE GELEBT– Zu Hause im Welterbe“ hat die Schule den Landesbeitrag Mecklenburg-Vorpommerns zum European Cultural Heritage Year 2018 erarbeitet. Im Folgejahr setzte sie ihre vielfältigen Projekte unter dem Motto „BOCK AUF BAROCK“ fort.

„Die Schülerinnen und Schüler haben dabei nicht nur ihre Heimatstadt neu entdeckt. Sie haben wesentlich zur Vermittlung des Denkmalpflegegedankens in der Öffentlichkeit beigetragen und gezeigt, warum es wichtig ist, unser kulturelles Erbe zu bewahren“, würdigte Ministerin Martin. „Die Projekte sind zudem gute Beispiele dafür, wie es gelingen kann, junge Menschen in die Denkmalpflege einzubinden.“ Der „Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche“ ist mit 700 Euro dotiert.

Die „Lobende Erwähnung 2020“ und ein Preisgeld von 300 Euro hat Björn Dauterstedt für die vorbildliche Leistung zur Rettung der Sockelgeschossholländerwindmühle in Ruchow erhalten. Er hat nicht nur die Mühle von 1888 in ihrer äußeren Gestalt instandgesetzt, sondern auch im Innern konnte die ursprüngliche technische Ausstattung umfänglich erhalten werden, was in Mecklenburg-Vorpommern eine Seltenheit darstellt.

Ministerin Martin dankte allen Preisträgern für ihr großes Engagement und betonte die hohe Bedeutung dieses Ehrenamts für den Erhalt des kulturellen Erbes in Mecklenburg-Vorpommern.

Der bundesweite Tag des offenen Denkmals® findet an diesem Sonntag erstmals digital statt. Türen und Tore vieler Denkmale bleiben wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung in Deutschland. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bundesweit koordiniert. Ziel ist es, große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege zu schaffen.

Tag des offenen Denkmals

Einblicke in die Baumaßnahmen am Schloss Griebenow

Süderholz – Zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ hat sich Wirtschaftsminister Harry Glawe am Sonntag über den Stand der Sanierungsarbeiten am Schloss Griebenow (Gemeinde Süderholz, Landkreis Vorpommern-Rügen) informiert. Der Tag steht unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“ und stellt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus.

„Die Schlossanlage Griebenow gilt als architektonische Meisterleistung von hohem kulturhistorischem Wert. Sie zählt zu den schönsten Anlagen Vorpommerns. Mit hohem Engagement arbeiten die Akteure vor Ort daran, dass das Schloss bald wieder im neuen Glanz erstrahlt und dann für Besucher zugänglich sein wird“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Das Griebenower Schloss wurde 1709 errichtet und gilt als eines der größten nichtköniglichen Schlösser der spätkarolinischen Zeit. Es zählt zu den bedeutendsten baulichen Zeugnissen der schwedischen Zeit im Norden Deutschlands. Seit 2003 ist der Verein „Barockschloss zu Griebenow e. V.“ Eigentümer, Besitzer und Betreiber der Anlage. Seit einigen Jahren wird in der Anlage ein umfangreiches kulturelles Programm angeboten, unter anderem Lesungen, Ausstellungen, Konzerte und Vorträge.

Derzeit werden am Schloss umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem errichtet die Gemeinde Süderholz gemeinsam mit dem Verein ein touristisches Zentrum mit Touristinformation und Ausstellungsräumen errichtet. Weiterhin soll eine Schutz- und Wartehütte mit Rast- und Fitness-Spielplatz entstehen. Zudem sind zahlreiche Sanierungsarbeiten beispielsweise an der Fassade und der Außentreppe notwendig.

„Das Schloss Griebenow und die idyllische Parkanlage sind bereits jetzt beliebte Anlaufstelle für Besucher aus nahen und fernen Regionen. Nach Abschluss der umfangreichen Baumaßnahmen wird das historische, baukulturelle und touristische Angebot noch breiter aufgestellt sein“, sagte Glawe.

Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von derzeit rund 3,45 Millionen Euro bei kalkulierten Gesamtausgaben in Höhe von 3,84 Millionen Euro. Das Innenministerium gibt zur Verstärkung der Eigenmittel rund 263.100 EUR dazu.

Der „Tag des offenen Denkmals“ findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im September statt. Über 8.000 historische Stätten öffnen jährlich kostenfrei beim Tag des offenen Denkmals für Besucher ihre Türen.

Interkulturellen Wochen 2020

Landesintegrationsbeauftragte Alabali-Radovan wirbt für Teilnahme an Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Wochen

Schwerin – Zum Start der Interkulturellen Wochen ruft die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Reem Alabali-Radovan, zu einem verstärkten Engagement für Vielfalt, Toleranz und Demokratie auf. Die Integrationsbeauftragte spricht sich zudem für eine interkulturelle Öffnung von öffentlichen Verwaltungen, Sozialen Diensten, Schulen, Hochschulen, Vereinen und politischen Organisationen aus.

„Unsere Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen Jahren im Hinblick auf kulturelle, sprachliche und religiöse Hintergründe erheblich bunter geworden“, so Alabali-Radovan anlässlich der Eröffnung der Interkulturellen Wochen in der Landeshauptstadt Schwerin. „Menschen aus über 160 Herkunftsländern leben in unserem Land. Das muss sich auch im gesellschaftlichen Leben widerspiegeln. Zugewanderte Menschen müssen sich in allen Bereichen unserer Gesellschaft angenommen fühlen und grundsätzlich mit gleichen Rechten und Pflichten eingebunden werden.“

Handlungsbedarf sieht die Landesintegrationsbeauftragte in der Präventionsarbeit gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. „Wir müssen Diskriminierungen und fremdenfeindlichen Ausgrenzungen entschieden entgegentreten und über Erscheinungsformen, Ursachen sowie Auswirkungen von Rassismus aufklären,“ so Alabali-Radovan.

„Wir haben in MV viele gute derartige Präventions-Projekte, die aus meiner Sicht besser vernetzt und beworben werden müssen“, verdeutlicht die Landesintegrationsbeauftragte.

Die Interkulturellen Wochen sind nach Ansicht von Alabali-Radovan auch unter Corona-Bedingungen eine gute Möglichkeit, sich besser kennenzulernen, interessanten Menschen zu begegnen, andere Kulturen zu erfahren und vielleicht auch Vorbehalte und Klischees abzubauen. „Die vielfältigen Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern setzen ein wichtiges Zeichen für ein starkes Miteinander vor Ort, für Empathie und Engagement“, wirbt Alabali-Radovan für eine rege Teilnahme.

Das Motto der diesjährigen Interkulturellen Wochen im September und Oktober lautet: „Zusammen leben, zusammen wachsen.“ Neben Informationsveranstaltungen finden in Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern Feste und Begegnungen, Sport-, Theater- und Filmvorführungen sowie Lesungen statt.

Der bundesweite Auftakt der Interkulturellen Woche wird am 27. September 2020 in München gefeiert. Alle Informationen wie eine Übersichtskarte zu allen Veranstaltungen sind unter www.interkulturellewoche.de auffindbar.

Kulturland Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig: Mecklenburg-Vorpommern hat sich zu einem Kulturland entwickelt

Insel Usedom – „Heute feiern wir alle zusammen mit dem Baltic Sea Philharmonic, das junge Künstler aus dem gesamten Ostseeraum versammelt, 30 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands und das Miteinander der Nachbarn im Ostseeraum. Die Ostsee ist ein Teil gemeinsamer Identität“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim festlichen Sonderkonzert des Usedomer Musikfestivals in Peenemünde.

Gefeiert werde auch der 30. Geburtstag Mecklenburg-Vorpommerns. „Wir haben viel geschafft in diesen 30 Jahren, auf das wir stolz sein können. Wir sind ein demokratisches Land mit einer lebendigen und engagierten Zivilgesellschaft. Wir sind stolz auf unsere wirtschaftlichen Erfolge und auf unsere Unternehmen, die mit ihren Beschäftigten den Übergang in die Marktwirtschaft mit all seinen Schwierigkeiten gemeistert haben. Die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit der Deutschen Einheit. Und Mecklenburg-Vorpommern ist in den vergangenen 30 Jahren ein Kulturland geworden. All das ist ein Grund zum Feiern.“

Peenemünde sei heute mit Museum, Ausstellungen und Projekttagen ein Ort der internationalen Begegnung und der Friedenspädagogik. Dazu würden auch Veranstaltungen wie dieses Konzert gehören.

Schwesig: „Heute feiern wir hier in Peenemünde die Kraft der Musik. Musik und Kultur können eine Brücke zwischen Ländern und vor allem zwischen Menschen sein. Kultur öffnet die Welt und ist eine schöne Art, einander kennenzulernen. Kultur schafft Raum für Begegnung und Austausch.“

Das Usedomer Musikfestival sei mit seiner Ausrichtung auf den Ostseeraum einzigartig, „ein Festival, das wohl wie kein anderes für Völkerverständigung, Freiheit und Vielfalt steht. Es bringt jedes Jahr tausenden Menschen die Musik, die Kultur und die Eigenheiten des Ostseeraums näher und ist damit zu einem Botschafter des Friedens und der Verbundenheit geworden“, erklärte die Regierungschefin weiter.

Festspiele M-V beenden Festspielsommer

Wismar – Kulturministerin Bettina Martin nimmt am Abschlusskonzert der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in der St.-Georgen-Kirche in Wismar teil. Auf dem Programm des letzten Konzerts in der Jubiläumsfestspielsaison am Samstag, 12. September 2020, stehen Werke von Ludwig van Beethoven. Es spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester.

„Mit diesem Konzert geht ein Festspielsommer zu Ende, der in vielerlei Hinsicht anders verlief als geplant“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Das Coronavirus hat zur Absage vieler Konzerte geführt. Geplant waren fast 150 Konzerte, am Ende wurden es 64, an denen Besucherinnen und Besucher digital oder unter Pandemiebedingungen teilnehmen konnten. Das Abschlusskonzert wird noch einmal ein Höhepunkt sein, bei dem zwei Jubiläen aufeinandertreffen. Die Festspiele feiern ihr 30-jähriges Bestehen und würdigen Ludwig van Beethoven, der vor 250 Jahren geboren wurde. Auf dieses Konzertereignis im Beethoven-Jahr freue ich mich sehr“, so Martin.

Die Kulturministerin hob in dem Zusammenhang auch die Bedeutung der Festspiele für das Kulturangebot des Landes hervor. „Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern sind ein kultureller Juwel, der weit über die Grenzen unseres Landes hinaus leuchtet und viele Menschen anzieht. Sie stehen seit ihrer Gründung 1990 für Kreativität, Einfallsreichtum und bieten viele hochkarätige Konzerte. In ihren 30 Jahren standen die Organisatoren immer wieder vor Herausforderungen. Doch in diesem Jubiläumsjahr waren sie wohl besonders groß. Ich danke dem Intendanten Dr. Markus Fein für sein Wirken und freue mich darauf, in Wismar seine Nachfolgerin Ursula Haselböck zu treffen. Ihr wünsche ich gutes Gelingen und viel Erfolg“, sagte Martin.

Das Land unterstützt die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern über die Kulturförderung in diesem Jahr mit 205.000 Euro. Hinzu kommen Hilfen aus dem MV-Schutzfonds Kultur.

Stadtradeln 2020

EM-Team startet mit Schwerin am 14. September

Schwerin – In diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Schwerin zum mittlerweile siebten Mal am bundesweiten Stadtradeln – und wie in jedem Jahr ist auch wieder eine Mannschaft des Energieministeriums dabei.

„Schließen Sie sich einem der bereits angemeldeten Teams an – oder gründen Sie Ihr eigenes. Dabeisein ist alles bei der dreiwöchigen Aktion ab 14. September, mit der wir ein Zeichen für das klimafreundliche und gesunde Fortbewegungsmittel Fahrrad setzen“, ruft Energie- und Verkehrsminister Christian Pegel zum Mitmachen auf.

Im vergangenen Jahr gingen in der Landeshauptstadt 77 Mannschaften mit 894 Radlern an den Start und legten in drei Wochen zusammen 177.000 Kilometer mit dem Rad zurück. Das entspricht etwas mehr als der vierfachen Länge des Äquators. Davon gingen 9.283 Kilometer auf das Konto der 36 Mitstreiter des EM-Teams, das damit in der Gesamtwertung Platz drei und in der Kategorie „Ämter/Verwaltung“ sogar den ersten Platz erradelte. „Gern möchten wir dieses Ergebnis auch in diesem Jahr wieder toppen“, so Christian Pegel.

Alles, was Sie zum Mitmachen benötigen, sind ein verkehrstüchtiges Fahrrad und ein Internetzugang, um sich kostenlos auf https://www.stadtradeln.de/registrieren anzumelden. Wählen sie dort das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und die Gemeinde Schwerin aus und dann eine Mannschaft.

Während der drei Stadtradelwochen können Radler zudem über die Meldeplattform „Radar“ unter https://www.radar-online.net/stadtradeln/ Probleme im Schweriner Radwegenetz an die Stadtverwaltung melden und so zur Verbesserung des Radverkehrs beitragen. Neben den traditionellen Auszeichnungen für die kilometerstärksten Teams und Einzelpersonen vergibt die Stadt auch Auszeichnungen für die hilfreichsten Meldungen.

„Dieses Jahr haben trotz der Covid-19-Pandemie bereits Anklam, Bolzenburg, Greifswald, Ludwigslust, Neubrandenburg, Neustadt/Glewe, Neustrelitz, Parchim, Rostock und Stralsund teilgenommen. Schwerin ist die letzte der elf Kommunen, die 2020 für M-V an den Start gehen “, sagt Christian Pegel und verweist noch einmal auf das Ziel der Aktion: „Es geht darum zu zeigen, wieviel Kohlendioxidausstoß vermieden werden kann, wenn man das Rad anstelle des Autos nimmt. Mit dem Ziel, Autofahrer zu bewegen, für kürzere Strecken aufs Rad umzusteigen.“

Hintergrund

Der Verein Klimabündnis veranstaltet seit 2008 jährlich das Stadtradeln als bundesweiten Wettbewerb. Es geht darum, 21 Tage lang möglichst viel das Fahrrad zu nutzen und aufs Auto zu verzichten. Zum Stadtradeln können sich Kommunen, Regionen oder auch ganze Landkreise anmelden. In Mecklenburg-Vorpommern übernimmt das Energieministerium die Anmeldegebühr.

In diesen Kommunen können sich dann diejenigen, die dort wohnen, arbeiten oder die sie auch einfach nur mögen, in Teams zusammenfinden und die in den drei Wochen geradelten Kilometer in den Stadtradelnkalender eintragen. Diese werden in vermiedenen Kohlendioxidausstoß umgerechnet, der für die gleiche Strecke mit dem Auto angefallen wäre. Am Ende werden die stärksten Einzelfahrer, Teams und Kommunen ermittelt und ausgezeichnet. Mehr Infos: www.stadtradeln.de

A24: neue Fahrbahndecke

Zarrentin – Die Fahrbahn der A24-Anschlussstelle (AS) Zarrentin ist stark verschlissen und muss turnusmäßig erneuert werden. Dazu wird sie von 14. September bis voraussichtlich 9. Oktober in Richtung Hamburg voll gesperrt und in der Gegenrichtung von 12. Oktober bis voraussichtlich 6. November.

Für die Arbeiten werden alle Asphaltschichten aufgenommen und neu aufgetragen und die Entwässerung wird erneuert.

Die Umleitung von der AS Wittenburg über die L 04 nach Zarrentin und von dort über die B 195 zur Anschlussstelle Gallin ist ausgeschildert und gilt umgekehrt auch für die Sperrung in der Gegenrichtung.

Die Kosten in Höhe von zirka 478.000 € trägt der Bund als Eigentümer der Autobahn.

Die Autofahrer werden um Verständnis für die dringend erforderlichen Bauarbeiten und die damit einhergehenden Verkehrseinschränkungen gebeten.