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Erster Funkmast für kritische Infrastruktur

Energieversorger verständigen sich auf 450-MHz-Joint-Venture

Schwerin – Vertreter der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland haben sich auf ein gemeinsames Branchenmodell für den Bau und Betrieb eines bundesweiten 450-MHz-Funknetzes geeinigt. Damit sind sie als Betreiber kritischer Infrastruktur darauf vorbereitet, die sichere 450-MHz-Funkfrequenz gemeinsam zu nutzen. Voraussetzung für die Umsetzung ist die Zuweisung der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur.

Die vier gleichberechtigten Gesellschafter des Joint Venture 450connect werden mit je 25 % die Alliander AG als bisheriger Eigentümer der 450connect, ein Konsortium kommunaler Versorger und heutiger Ankerkunden der 450connect, zu dem auch die WEMAG aus Schwerin gehört, die Regionalversorger der E.ON SE/innogy SE sowie die Versorger-Allianz 450, ein Zusammenschluss von Stadtwerken, Energie- und Wasserversorgern u.a. unter Beteiligung der Netz BW und Bonn Netze.

„Wir Ankerkunden der 450connect bauen auf die guten Erfahrungen bei 450connect und Alliander auf. Wir teilen in dieser Kooperation schon heute Aufgaben und Risiken, nutzen Standorte gemeinsam und sind somit über die gesamte Fläche Deutschlands schnell umsetzungsfähig. Bis zum Ende des Jahres 2022 sollen allein in den Netzgebieten der heutigen Ankerkunden über 300 Funkmaste entstehen“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG, als Vertreter des Ankerkunden-Konsortiums der 450connect.

Eine der wichtigsten Eigenschaften der 450-MHz-Funknetze ist die sogenannte Schwarzfallfähigkeit. Herkömmliche Telekommunikationsnetze fallen ohne Strom nach wenigen Stunden aus. „Unsere Lösung ist mehrfach abgesichert und schwarzfallfest. Sollte es je zu einem flächendeckenden Blackout kommen, können wir die Stromnetze schnell wieder hochfahren. Ohne funktionierende Kommunikationsmöglichkeit wäre das sehr schwer bis unmöglich“, erklärt Thomas Murche und verweist auf den ersten Funkmast der WEMAG in Schwerin, der kurz vor seiner Fertigstellung steht. Neben der sicheren Notfallkommunikation sollen über das 450-MHz-Funknetz auch Smart Meter (intelligente Zähler) und Smart-Grid-Anwendungen (intelligentes Stromnetz) angebunden werden. „Bis zum Ende des Jahres 2021 sollen allein im Netzgebiet der WEMAG Netz 33 Funkmaste entstehen“, führt Murche weiter aus.

Im Verlauf der Energie- und Verkehrswende werden die Stromnetze deutlich dezentraler und komplexer, da die Zahl der Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Ladestationen für die Elektromobilität weiter wächst. Dabei übernehmen Smart Meter zunehmend kritische und netzdienliche Steuerungsaufgaben. Für ihre Kommunikationsanbindung ist ein sicheres und hochverfügbares Kommunikationsnetz zwingend notwendig, um die Versorgungssicherheit auch im dezentralen Netz gewährleisten zu können. Außerdem können Drittanbieter wie Telekommunikationsunternehmen den Mast mitnutzen.

Ausbau der Offshore-Windenergie

Schwerin – Die Energieminister und –senatoren der fünf norddeutschen Bundesländer warnen in einem Brief an Bundesenergieminister Peter Altmaier vor einer geplanten Änderung des Ausschreibungsverfahrens für Offshore-Windprojekte. Mit der Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes will die Bundesregierung die Ausschreibung für neu zu errichtende Offshore-Windparks ändern.

„Aus dem verhältnismäßig einfachen und zwischenzeitlich bewährten Auktionsverfahren, bei dem diejenigen Projektentwickler neue Windparks in Nord- und Ostsee bauen dürfen, die die günstigsten Preise je Kilowattstunde anbieten, soll ein zweistufiges Verfahren mit ungewissem Ausgang für die Energiewende werden“, kritisiert Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Christian Pegel. Er und seine Amtskollegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein befürchten, dass durch das Gesetzesvorhaben die Errichtung neuer Offshore-Windparks ins Stocken gerät, teurer wird und in der Folge zu einem Anstieg der Strompreise führt.

In ihrem Brief drücken sie gemeinsam ihre Sorge aus, dass eine solche Neuausrichtung des Ausschreibungsregimes dazu führt, dass sich weniger Projektentwickler an den Ausschreibungen beteiligen und ihre Gebote zudem wieder höher liegen als in den Jahren seit Einführung des Auktionsmodus‘.

„Es ist auch zu befürchten, dass Offshore-Windparks, die bereits einen Zuschlag erhalten haben, nicht realisiert werden, weil das Finanzierungsrisiko für die Investoren erheblich steigen würde“, sagt Christian Pegel und erläutert: „Sie richten ihre Gebote an der prognostizierten Entwicklung des Strompreises aus, der aber nicht sicher vorhersagbar ist. Mit der geplanten Änderung entfällt nicht nur Vergütung nach EEG, sondern die Bieter müssen zudem für den Erhalt des Zuschlags Zahlungen anbieten. Das daraus resultierende zusätzliche Ertragsrisiko werden die finanzierenden Banken bei ihrer Kalkulation einbeziehen.“

„Wir sind vorangekommen, was den Ausbau und die Planungen für Offshore-Projekte angeht. Aber dafür brauchen wir auch diejenigen, die die Projekte realisieren. Und dafür wiederum einen geeigneten Ausschreibungsmodus. Das Verfahren, dass die Bundesregierung jetzt plant, behindert jedoch eher die Anbietervielfalt und die Chance, den Ausbau voranzubringen“, sagt Niedersachsens Energieminister Olaf Lies.

Sein Amtskollege aus Schleswig-Holstein, Energiewendeminister Jan Philipp Albrecht, weist darauf hin: „Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Deshalb darf der Bund keine Stop-and-Go-Politik betreiben. Die Ausbauziele anheben und bei der Förderung auf die Bremse treten – das ist ein Widerspruch.“

Die fünf Ländervertreter betonen, dass sie einer Verbesserung der Ausschreibungsbedingungen für Offshore-Windkraftprojekte und mehr Marktimpulsen durch die EEG-Vergütung für Offshore-Strom nicht grundsätzlich im Wege stünden. Sie schlagen deshalb für einen erfolgreichen weiteren Ausbau der Offshore-Windkraft ein Modell vor, bei dem die Projektentwickler einen gesicherten Preis für den Offshore-Strom erhalten: wie bislang die Vergütung nach Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wenn der Börsenstrompreis den in der Ausschreibung ausgelobten Preis pro Kilowattstunde Strom unterschreitet. Liegt er jedoch höher, sollen die Betreiber – anders als bisher – ihr Plus in die EEG-Töpfe zurückgeben.

„Das stärkt das EEG und führt erstmals dazu, dass Erzeuger erneuerbarer Energien bei Preissteigerungen an der Strombörse auch Gelder in den EEG-Topf zurückführen müssen. Unsere europäischen Nachbarn, darunter Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen, wenden dieses Modell bereit erfolgreich an“, sagt Hamburgs Energiesenator Jens Kerstan. Er und die vier anderen Ressortchefs fordern den Bundesminister auf, diesen Vorschlag zu prüfen und mit den Vertretern der Länder sowie der Branche fachlich zu diskutieren.

„Dieses Modell bietet die Chance, dass man einen Strompreis garantiert. Aus meiner Sicht würde das günstigere und bessere Angebote schaffen und damit auch eine bessere Finanzierungsmöglichkeit für die Projektierer selber. Und nicht zuletzt: günstigeren Strom für die Bürger“, wirbt Olaf Lies für dieses „Modell des Differenzertrags“.

Die Umsetzung dieser Punkte im Wind-auf-See-Gesetz könnte mit der für die zweite Jahreshälfte geplanten EEG-Novelle erfolgen. „Anderenfalls sehen wir sehr deutlich Gefahren für den kontinuierlichen und dauerhaften Ausbau der Windenergie auf See“, mahnen die Chefs der fünf norddeutschen Energieressorts einhellig.

„Ein schnellerer und kontinuierlicher Ausbau der Offshore-Windenergie ist für die Energiewende von zentraler Bedeutung“, sagt Bremens Klimaschutzsenatorin Dr. Maike Schaefer und fügt hinzu: „Ohne Offshore-Windenergie werden wir weder die Pariser Klimaziele noch unsere ehrgeizigen Pläne für eine nationale Wasserstoffstrategie realisieren können.“

Waldbrandschutz

Neu Kaliß – Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lübtheen hat Agrar-und Umweltminister Dr. Till Backhaus in Neu Kaliß das Waldbrandschutzkonzept MV vorgestellt.

„Die Erinnerung an den sehr heißen und windigen Sonntag, den 30. Juni 2019, sind noch sehr gegenwärtig,“ so der Minister. „Am Ende brannten 950 Hektar. Der größte Waldbrand in der Geschichte unseres Landes.“

Von den 15 Ortschaften rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz mussten 4 Dörfer evakuiert werden und damit ca. 700 Menschen ihre Häuser und Höfe verlassen. Erst am 4. Juli 2019 konnte die Brandaus-breitung gestoppt werden, am 8. Juli 2019 wurde der Katastrophenfall aufgehoben. Erst am 27. Juli 2019 endete die Waldbrandnachsorge. Mehr als 3.000 Einsatzkräfte waren vor Ort im Dauereinsatz.

Nur das Zusammenspiel aller Kräfte brachte den Erfolg. Für mich in Erinnerung bleiben all diese Menschen und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortschaften und der Umgebung,“ so Minister Backhaus.

Auf Initiative des Landwirtschaftsministers hat die Landesregierung nach dem Brand eine interministerielle Arbeitsgruppe ins Leben gerufen mit dem Auftrag, ein Waldbrandschutzkonzept zu erarbeiten.

Ein Teil des Konzeptes besteht aus den Waldbrand-Präventionsmaßnahmen. Ein wesentlicher Aspekt ist das schnelle Erkennen und Verorten von Waldbränden im Rahmen eines geeigneten Branderkennungssystems. Dafür zuständig ist die Waldbrandeinsatzzentrale in Mirow, die mit Hilfe eines automatisierten kamera-gestützten Systems die Waldbrände früh erkennt und sich mit den Leitstellen in Verbindung setzt.

2018 wurden bereits 960.000 Euro für die präventiven Waldbrandschutzmaßnahmen eingesetzt. Zur Prävention gehört aber auch der Waldumbau, die Unterhaltung von Wundstreifen, die Anlage von Löschwasserentnahme-stellen, die Erstellung der Waldbrandeinsatzkarte und der Rettungswegebau.

„Die Ausgaben erhöhten sich 2019 bereits auf 2,49 Millionen Euro und sollen in den Jahren 2020 bzw. 2021 noch einmal insgesamt auf 3,05 Millionen Euro bzw. 3,24 Millionen Euro aufgestockt werden,“ so Minister Backhaus.

Darüber hinaus wurde ein Forschungsprojekt für die Erarbeitung, Optimierung und Umsetzung von Präventions- und Nachsorgestrategien zum Schutz der Wälder gegen Waldbrände ins Land geholt.

„Mit dem Projekt wird uns ermöglicht, die vorhandene Vorgehensweise zu evaluieren und die sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen,“ stellt Backhaus fest. „Wir wollen Maßnahmen, Beispiels- und Schulungs-objekte, Leitfäden und Lehrmaterialien entwickeln mit den Schwerpunkten: Waldbrandprävention, Waldbrand-nachsorge, Waldbrandsituation auf munitionsbelasteten Flächen und kontrolliertes Brennen für Naturschutz- und Waldbrandschutzzwecke. Nicht nur für uns, sondern auch bundesweit.“

Das fünfjährige Projekt startete 1.5.2020 und wird mit 2,56 Mio. Euro aus Mitteln des Waldklimafonds finanziert. Momentan finden die Stellenbesetzungsverfahren für die drei Projektmitarbeiter statt.

„Damit soll auch das Fundament für die fachliche Erarbeitung und Untersetzung des neu zu gründenden Fachzentrums für Waldbrandschutz gelegt werden. Das Forstamt Kaliß soll als aufgabenverstärktes Forstamt sich mit einem Fachzentrum/Kompetenzzentrum für Waldbrandschutz dieser Thematik eingehend befassen und dafür Sorge tragen, dass das Wissen zum Waldbrandschutz in die Fläche getragen wird,“ so Backhaus.

Anschließend übergab der Minister einen Zuwendungsbescheid an die Stadt Lübtheen zur Errichtung einer Fahrzeughalle für die freiwillige Feuerwehr Lübbendorf. In der Halle soll ein Spezialfahrzeug für die Erledigung von Aufgaben in unwegsamem Gelände, wie dem Truppenübungsplatz Lübtheen, stationiert werden.

Ab Montag freier Verkehr auf der A 20

Rostock – Ab Montag, 22. Juni 2020, 12 Uhr, kann der Verkehr auf der A 20 zwischen den Anschlussstellen Bad Doberan und Rostock-Südstadt in beide Richtungen wieder auf jeweils zwei Spuren rollen. Auch die Anschlussstelle Rostock-West ist ab dann wieder komplett befahrbar.

„Damit ist der Abschnitt der A 20 zwischen Bad Doberan und dem Kreuz Rostock, eine der meistbefahrenen Strecken bei uns im Land, wieder durchgehend in einem guten Zustand“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel.

Die Fahrbahn in Richtung Stettin war seit März saniert worden. Notwendig geworden war sie aufgrund tiefer Risse in den Asphaltbinder- und Deckschichten. Gleichzeitig wurden auch die Auf- und Abfahrtsrampen der Anschlussstelle Rostock West instandgesetzt.

Bis zum 10.07.2020 erfolgen noch Restarbeiten. So wird unter anderem die Stahlmittelwand auf der Richtungsfahrbahn Lübeck abgebaut. Dafür ist es erforderlich, zeitweise jeweils eine Fahrspur auf beiden Richtungsfahrbahnen zu sperren.

Bereits im Jahr 2019 war die Fahrbahn in Richtung Lübeck zwischen Rostock-Südstadt und Bad Doberan erneuert worden. Nach insgesamt acht Monaten Bauzeit für beide Fahrtrichtungen ist damit ein weiterer Bauabschnitt bei der Sanierung der A 20 fertiggestellt. Die Kosten in Höhe von rund 6 Millionen Euro trägt der Bund als Eigentümer der Bundesautobahnen.

3,8 Millionen Euro für neuen Hort

Hagenow – Die Stadt Hagenow erhält für den Neubau des Horts an der Europaschule Hagenow Regionale Schule mit Grundschule Fördergelder des Landes aus dem „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung“ (EFRE). Sozialministerin Stefanie Drese übergab heute in Vertretung des Energieministers Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid an Bürgermeister Thomas Möller.

„Mit dem neuen Hort wird die Kindertagesförderung und Ganztagsbetreuung in Hagenow weiter ausgebaut und die soziale Infrastruktur verbessert“, sagte Ministerin Drese heute bei der Überreichung des Zuwendungsbescheides. „Für Kinder, Eltern, aber auch für die Erzieherinnen und Erzieher ist das eine tolle Nachricht. Der neue Hort bietet zukünftig vielfältige Möglichkeiten für Bildung, Betreuung sowie Spiel und Spaß“, so Drese, die sich für das Engagement der Stadt Hagenow bedankte.

Die Landeszuweisung beträgt rund 3,857 Millionen Euro. Das Vorhaben umfasst den Neubau eines Hortgebäudes mit 192 Plätzen sowie eines Multifunktionsraumes als Erweiterung der Europaschule Hagenow. Die Mittel stammen aus dem EFRE-Strukturfonds zur Stärkung von Mittel- und Oberzentren.

Neue Ferien-Zugverbindungen

Schwerin – Ab  20. Juni 2020 können Fahrgäste zwischen Züssow und Rostock zwei neue, durchgehende Zugverbindungen an den Wochenenden in der Ferienzeit nutzen.

Pro Richtung verkehrt dann jeweils Samstags und Sonntags am Nachmittag ein zusätzlicher Zug:

  • zwischen Züssow (ab 14.10 Uhr) und Rostock Hauptbahnhof (an 15.47 Uhr) sowie
  • zwischen Rostock Hauptbahnhof (ab 16.12 Uhr) und Züssow (an 18.02 Uhr).

Damit werden diese bisher nur in der Woche verkehrenden Züge bis zum 6. September 2020 nun täglich angeboten.

„Mit den neuen Verbindungen bieten wir unseren Fahrgästen pünktlich zur Urlaubs- und Feriensaison zusätzliche, attraktive Nahverkehrsverbindungen an unserer Küste. Durch den vorhandenen Anschluss in Züssow können Gäste ganz bequem mit der RB 23 nach Usedom weiter reisen. Die neuen Fahrtenangebote erweitern zudem die Möglichkeiten für Tagesausflüge in die Küstenregionen“, zeigt sich Verkehrsminister Pegel erfreut.

Alle Bus- und Bahnverbindungen in Mecklenburg-Vorpommern, wie z.B. zwischen der Insel Usedom, Stralsund und Rostock, können über die Fahrplan-App „MV fährt gut“, die für Android und IOS verfügbar ist, abgerufen werden oder im Internet über www.bahn.de.

Neue Kampagne für Kinder- und Jugendarbeit

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese nahm heute am Live-Start der neuen Kampagne „WIR SINDS“ für Kinder- und Jugendarbeit in Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin teil.

„Die Kinder- und Jugendarbeit begleitet und fördert junge Menschen auf ihrem Weg in die erwachsene Selbstständigkeit und Mündigkeit und integriert sie in gesellschaftliche Prozesse. Deshalb freue ich mich, dass wir mit der Kampagne ein neues Online-Angebot erhalten, das Auskunft über Angebote gibt und zum Mitmachen einlädt“, erklärte Drese. So bietet die Initiative die Möglichkeit, dass sich junge Menschen, Vereine oder Verbände selbst einbringen können.

Die Ministerin führte aus, wie wichtig es sei, dass gerade in der Corona-Krise die Stimmen der Kinder und Jugendlichen Gehör finden. „Darum brauchen wir weitere Möglichkeiten zur Jugendbeteiligung“, sagte Drese. Das Land fördert die Teilhabe junger Menschen mit dem Jugendbeteiligungsfonds in Höhe von 100.000 Euro jährlich.

Initiator der Kampagne „WIR SINDS“ ist der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern, der am Freitag (19. Juni) vor der Staatskanzlei den Start der Kampagne einläutete. Die Website ist unter www.wirsinds-mv.de erreichbar.

Drese: „Ich danke dem Landesjugendring für sein großes Engagement. Plattformen wie diese sind wichtig, um Kinder und Jugendliche einzubeziehen und Fragen zu beantworten. Die Arbeit des Landesjugendrings und der Kreisjugendringe ist nicht zuletzt in dieser schwierigen Zeit von großer Bedeutung.“

Dank der aktuellen Corona-Lockerungen seien zudem pünktlich zum Start der Ferien mehr Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit möglich, so die Ministerin. „Mit der geänderten Corona-Jugendhilfeverordnung wollen wir weitere Erleichterungen für die Durchführung von Maßnahmen geben.“

Gute Noten für die Finanzämter in M-V

Schwerin – Bundesweit konnten Bürgerinnen und Bürger von März 2019 bis Ende Februar 2020 über eine online durchgeführte Befragung die Arbeit ihres Wohnsitzfinanzamtes bewerten.

Die Bürgerbefragung zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landes insgesamt mit der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Finanzämtern sehr zufrieden sind. Mehr als Zwei Drittel aller Teilnehmenden vergaben insgesamt die Schulnote Zwei und besser. Die Beschäftigten der Finanzämter werden von den Teilnehmenden weit überwiegend als höflich, hilfsbereit, gewissenhaft und fachlich kompetent erlebt.

Auch mit den Öffnungszeiten der Finanzämter im Land und der persönlichen Erreichbarkeit vor Ort zeigten sich die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger ganz überwiegend zufrieden.

Verbesserungsbedarf sehen die Befragten bei der Verständlichkeit der in den Schreiben und Bescheiden der Finanzämter verwendeten „Steuersprache“.

Finanzminister Reinhard Meyer freut sich über das positive Feedback für die Beschäftigten in den Finanzämtern: „Die Bürgerbefragung bestätigt die bürger- und serviceorientierte Arbeitsweise unserer Steuerverwaltung. Das Ergebnis würdigt die engagierte und qualifizierte Arbeit in den Finanzämtern. Gerade in der aktuellen Corona-Lage bewältigen die Kolleginnen und Kollegen ihre Arbeitsaufgaben mit viel Fleiß und Engagement. Die Ergebnisse der Umfrage werden auch zum Anlass genommen, die Arbeit der Finanzämter immer weiter zu verbessern.“