Oldenburg: Gleiche Chancen für alle Schülerinnen und Schüler
Schwerin – Das Bildungsministerium unterstützt jede Maßnahme, die den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppelt. Dafür ist das Startchancenprogramm der Bundesregierung ein richtiger Schritt, denn in keinem Land ist der Bildungserfolg so von der sozialen Herkunft der Kinder und Jugendlichen abhängig wie in Deutschland.
Die Kultusministerkonferenz hat sich gestern über wesentliche Eckpunkte des Programms, unter anderem die Verteilung der finanziellen Mittel, geeinigt.
„Vollkommen richtig ist die Forderung der Kultusminister der Länder gegenüber dem Bund, die Verdoppelung der bereitzustellenden Bundesgelder auf 2 Milliarden Euro.
Nur so kann ein ernstzunehmender Beitrag dafür geleistet werden, dass die Schülerinnen und Schüler gleiche Chancen auf die Schullaufbahn, auf einen Schulabschluss und auf gleichberechtigte Teilhabe – unabhängig ihrer familiären Situation – haben.
Um das in den Bundesländern Realität werden zu lassen, genügt die bisher von der Bundesregierung anvisierte Milliarde Euro bei Weitem nicht.
Es muss endlich aufhören, dass der Bund bei diesem wichtigen Thema weiterhin nur in Ankündigungen und Oberflächlichkeit verharrt“, betont Bildungsministerin Simone Oldenburg.
Mit dem neuen Programm „Startchancen“ will die Bundesregierung Kindern und Jugendlichen an bis zu 4.000 Schulen deutschlandweit bessere Bildungschancen ermöglichen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler sollen besonders gestärkt werden.
Die Kultusministerkonferenz erwartet, dass bis zur nächsten Sitzung am 22./23. Juni 2023 ein Zeitplan für die zwischen Bund und Ländern abgestimmte Konzeption für das Programm „Startchancen“ vorliegt und die Verwaltungsvereinbarung, als Voraussetzung für die Ausreichung der Fördermittel, abschließend beraten werden kann.