Schuljahr 2017/2018: Zahl der Schulschwänzer leicht gesunken

Ministerin Hesse: Schülerinnen und Schüler müssen die Schulpflicht erfüllen

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern haben im Schuljahr 2017/2018 weniger Kinder und Jugendliche die Schule geschwänzt als im Jahr davor. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Bildungsministeriums hervor. Im vergangenen Schuljahr waren es 5.468 Schülerinnen und Schüler, die unentschuldigt gefehlt haben. Bei 129.814 Schülerinnen und Schülern an den allgemein bildenden Schulen entspricht dies einem Anteil von 4,2 Prozent. Im Schuljahr 2016/2017 waren es insgesamt 5.596 Schülerinnen und Schüler. Bei 128.161 Schülerinnen und Schülern entspricht dies einem Anteil von 4,4 Prozent.

„Wenn weniger Schülerinnen und Schüler die Schule schwänzen, ist das eine gute Nachricht“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Es gibt keinen Grund, ohne Entschuldigung dem Unterricht fernzubleiben. Schülerinnen und Schüler müssen die Schulpflicht erfüllen. Aufgabe der Eltern ist es, dafür Sorge tragen, dass die Schulpflicht eingehalten wird. Unsere Lehrerinnen und Lehrer achten genau darauf, wer sich entschuldigt und wer ohne einen Grund in der Schule fehlt“, betonte Hesse.

Mit dem 7-Punkte-Programm will das Land die Zahl der Schulschwänzer verringern. Das Nichterfüllen der Schulpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit, die laut Schulgesetz mit einer Geldbuße von bis zu 2.500 Euro geahndet werden kann. Leicht gesunken ist im vergangenen Schuljahr auch der Anteil an Schülerinnen und Schülern, die mehr als fünf Tage gefehlt haben. Im Schuljahr 2017/2018 waren es 1,35 Prozent. Im Schuljahr 2016/2017 lag der Anteil bei 1,52 Prozent.

„Wenn Schülerinnen oder Schüler mehr als fünf Tage unentschuldigt fehlen, sprechen wir von schulaversivem Verhalten“, erläuterte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer kümmern sich intensiv darum, die Ursachen dafür zu erforschen. Sollten Schülerinnen und Schüler Probleme haben, ist es keine Lösung, einfach nicht mehr zur Schule zu gehen. Ich rate ihnen, sich Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitungen oder den Schulpsychologen in den Staatlichen Schulämtern anzuvertrauen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen“, so Hesse.

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