Weltkrebstag 2024

Drese: Bewusstsein für mögliche Krebsrisikofaktoren schärfen

Schwerin – Jährlich am 4. Februar findet auf Initiative der Union for International Cancer Control (UICC) der Weltkrebstag statt. Gesundheitsministerin Stefanie Drese sieht in dem Aktionstag eine wichtige Erinnerung, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. „Krebs kann uns alle treffen. Dennoch gibt es Mittel und Wege, Risiken zu minimieren“, so Drese.

Laut den aktuellsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes starben im Jahr 2022 5.808 Menschen im Land an einer Krebserkrankung. In MV lebten im selben Jahr etwa 20.500 Männer und 17.000 Frauen mit einer maximal fünf Jahre zurückliegenden Diagnose eines bösartigen Tumors. Das entspricht ca. 2,7 Prozent der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns ab 18 Jahren. Allein im Jahr 2022 gab es mehr als 11.000 Neuerkrankungen.

Auch wenn mit zunehmendem Alter das Krebsrisiko steigt, sei die Krankheit laut Drese nicht nur eine Frage der Generation. „Ein Viertel Frauen bei denen Krebs diagnostiziert wird, ist unter 59 Jahre, bei den Männern unter 62 Jahre alt“, hebt die Ministerin hervor.

Zu den häufigsten Krebsdiagnosen zählen bei Männern mit rund 25 Prozent Prostata- und bei Frauen mit knapp 30 Prozent Brustkrebs. „Für diese beiden und weitere Krebsarten gibt es die kostenlose Möglichkeit einer Früherkennungsuntersuchung“, so Drese. „Kein Test ist allerdings hundertprozentig zuverlässig“, so Drese weiter. Die Ministerin empfiehlt, sich zum Thema individuell bei einer Ärztin bzw. einem Arzt beraten zu lassen.

Unumstritten hingegen ist der Nutzen von persönlich zu treffenden Vorsorgemaßnahmen. So lässt sich mit einer gesünderen Lebensweise das Risiko für eine Krebserkrankung nachweislich senken. Drese betont jedoch: „Es nützt niemandem etwas, sich ständig unter Druck zu setzen oder immerzu ein schlechtes Gewissen mit sich herum zu tragen. Auch kleine Maßnahmen helfen schon, das Krebsrisiko zu senken.“ Ein erster wichtiger Schritt sei es bereits, das Bewusstsein für mögliche Krebsrisikofaktoren zu schärfen.

Wer von einer Krebserkrankung betroffen ist, findet im Land kompetente und einfühlsame Hilfe bei den Krebsberatungsstellen der Krebsgesellschaft MV. „Die Beratung kann direkt vor Ort, aber auch als Videoberatung oder telefonisch erfolgen“, unterstreicht Drese. Das Angebot ist kostenlos.

Unter dem Dach der Krebsgesellschaft MV gibt es mit Rostock, Greifswald und Parchim drei feste Standorte, an die sich an Krebs Erkrankte und ihre Angehörigen wenden können. Von dort ausgehend werden zusätzlich Außenstellen in Schwerin, Güstrow, Waren, Stralsund, Neubrandenburg, Ribnitz-Damgarten, Stralsund und Anklam angefahren.

Weitere Informationen zu Krebsberatungsstellen im Land finden Sie unter: https://krebsgesellschaft-mv.de/krebsberatung/

Weitere Informationen zu Vor- und Nachteilen von Früherkennungsuntersuchungen sowie Krebsrisikofaktoren finden Sie u.a. unter: https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/frueherkennung/index.php

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