Mehr Jobs im Winterferienmonat Februar

Schwerin – Zum Start der Winterferien hat Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe auf die Situation im Hotel- und Gaststättenbereich aufmerksam gemacht. „Die Nachfrage an Fachkräften steigt. Auffallend ist ein leichter Trend. Die saisonalen Effekte der Beschäftigung werden auch im Tourismus zunehmend kleiner. Es entsteht mehr ganzjährige Beschäftigung in diesem Bereich. Wir verzeichnen einen leichten, aber kontinuierlichen Aufwuchs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung im Winterferienmonat Februar. Ziel ist es, dass das ganze Jahr über Menschen in ihrem Job bleiben können“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag.

Aktuell sind in M-V 1.554 offene Stellen im Gastgewerbe gemeldet. Im Februar 2016 waren in der Branche 28.800 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, im Februar 2019 waren es über 31.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. „Das entspricht einem Aufwuchs von rund 3.200 Beschäftigten in den vergangenen vier Jahren. Unternehmen versuchen ihr Personal bestmöglich zu halten. Gerade in den Winterferien besuchen mehr Gäste Mecklenburg-Vorpommern. Das bedeutet auch, dass zunehmend Personal gebraucht wird“, so Glawe weiter. Im Februar 2019 sind vom Statistischen Amt rund 360.400 Gästeankünfte (+6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und 1,23 Millionen Übernachtungen (+5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) gezählt worden.

„Es entsteht mehr Beschäftigung, allerdings wird auch noch reichlich Personal gesucht. Für kleine Unternehmen gerade im Hotel- und Gastronomiebereich ist es oft eine Herausforderung, Personal in den weniger stark touristisch frequentierten Monaten zu halten. Ein Problem ist auch fehlender Wohnraum. Hier wollen wir helfen“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe weiter.

Das Wirtschaftsministerium erarbeitet zur Schaffung von Mitarbeiterwohnungen in Tourismusschwerpunktgemeinden eine Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. „Gerade im Gastgewerbe ist Schichtbetrieb notwendig. Mitarbeiterwohnungen können auch ein Anreiz sein, sich für einen Arbeitsplatz in einer Region zu entscheiden. Eine Wohnung zu finden, ist gerade in touristisch stark besuchten Regionen eine Herausforderung. Zugleich können Unternehmen ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern“, sagte Glawe.

Um Auszubildende zu gewinnen, hat der DEHOGA MV die Kampagne „Gastro Burner“ gestartet. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Kampagne mit 750.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). In einer Roadshow mit dem „Gastro-Burner Food Truck“ werden die Schulstandorte in Mecklenburg-Vorpommern besucht. Zusammen mit einer Kampagne aus Imagefilmen, einem Internetauftritt und einer Präsenz in Social Media Kanälen wird Jugendlichen ein modernes Bild der Ausbildungsberufe gezeigt. „Mit der Kampagne soll das Gastgewerbe stärker in den Fokus von Jugendlichen bei der Berufswahl gerückt werden. Es geht darum, ein realistisches und abwechslungsreiches Bild der Berufe in Hotellerie und Gastronomie zu vermitteln“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend.

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