Das war wohl zu schnell…….

Rüganer muss nach Geschwindigkeitsüberschreitung mit Fahrverbot rechnen

Insel Rügen – Am heutigen Montag, dem 24.02.2020 führten Beamte vom Polizeihauptrevier Bergen in der Ortschaft Putbus eine Geschwindigkeitskontrolle durch.

Die Beamten nahmen dabei die Verkehrsteilnehmer auf der Landesstraße 301, die in Fahrtrichtung Bergen unterwegs waren, ins Visier. In der Zeit von 09:30 bis 10:30 Uhr überschritten insgesamt neun Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Der schnellste Fahrzeugführer war ein 59-jähriger Mann von der Insel Rügen, der mit seinem Mercedes-Benz mit einer Geschwindigkeit von 86 km/h durch die Beamten gemessen wurde. Abzüglich der gesetzlich vorgeschriebenen Toleranz überschritt der Fahrzeugführer die zulässige Höchstgeschwindigkeit somit um 33 km/h.

Die Beamten leiteten gegen den 59-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Der Mann muss mit einer Geldbuße in Höhe von 160 Euro, einem einmonatigen Fahrverbot und einer Eintragung von zwei Punkten in der Verkehrssünderdatei in Flensburg rechnen.

Auch gegen die anderen acht Fahrzeugführer, die zu schnell unterwegs waren, leiteten die Beamten Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Neue Dünenpromenade in Boltenhagen

Boltenhagen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Montag offiziell den Startschuss für die Bauarbeiten zum Neubau der Dünenpromenade im Ostseebad Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) gegeben.

„In der Gemeinde Ostseebad Boltenhagen hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren stetig entwickelt. Ferienwohnungen, Hotels, Pensionen und die vielfältigen Freizeitangebote werden stark nachgefragt. Das bedeutet für die Zukunft neue infrastrukturelle Angebote zu schaffen, um Boltenhagen als Ausflugsziel und Urlaubsort weiterzuentwickeln. Mit dem Neubau der Dünenpromenade wird ein Aufenthalt im Seeheilbad für Besucher und Anwohner noch attraktiver werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Geplant ist, die Dünenpromenade auf einer Länge von knapp 2.200 Metern und einer Breite von drei Metern vom Deich im Westen (zwischen den Strandaufgängen 2 und 3) bis zum Strandaufgang 20 im Osten zu errichten. Integriert sind 16 fußläufige Übergänge, drei Zuwegungen für Nutzfahrzeuge, sechs Häuser für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und 17 Strandhäuser für die Strandkorbvermietung.

Darüber hinaus ist vorgesehen, die Promenade und den öffentlichen Raum im Promenadenbereich mit Hinweisschildern, Abfallbehältern, Sperrpfosten, Fahnenmasten und Sitzgelegenheiten auszustatten. Zudem soll der momentan an der vorhandenen Ortsdurchfahrtsstraße geführte Ostseeradwanderweg auf die Bestandspromenade verlegt werden. Dazu werden auch die drei vorhandenen Zuwegungen zur Bestandspromenade (Weg zur Lesehalle, Schwanenweg und den Weg zur Albin-Köbis-Siedlung) neu gestaltet. Die Fertigstellung ist für Dezember 2020 geplant.

„Mit der Dünenpromenade wird der gemütliche Spaziergang am Wasser künftig für alle verbessert. Barrierefreie Zugänge ermöglichen es auch älteren Menschen mit Rollatoren, Familien mit Kinderwagen und Personen mit Handicap mit Blick auf die Ostsee den Weg zu genießen. Zudem wird es Sitzmöglichkeiten auf der Dünenpromenade geben, die zum Verweilen einladen“, sagte Glawe.

Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen rund 7,18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) bislang in Höhe von 4,7 Millionen Euro.

Im Seeheilbad Boltenhagen gab es nach Angaben des Statistischen Amtes im Zeitraum Januar bis November 2019 insgesamt knapp 212.000 touristische Ankünfte (+15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und mehr als 1,1 Millionen Übernachtungen (+16,3 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag mit 5,2 Tagen über dem Landesdurchschnitt von 4,1 Tagen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern gab es im gleichen Zeitraum mehr als 7,9 Millionen Ankünfte (+6,2 Prozent) und über 32,7 Millionen Übernachtungen (+10,6 Prozent).

Erfasst wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten sowie Campingplätze ohne Dauercamping mit mindestens 10 Stellplätzen. Die Anzahl der im aktuellen Berichtsmonat ausgewiesenen geöffneten Beherbergungsbetriebe und angebotenen Schlafgelegenheiten liegt deutlich über den entsprechenden Angaben des Vorjahresmonats. Grund für die hohen Veränderungsraten ist unter anderem eine durch das Statistische Amt durchgeführte Überprüfung des Berichtskreises und die Aufnahme von vermittelnden Betrieben mit mehr als 10 Betten Kapazität in die Berichtspflicht. Dadurch ist die Zahl der auskunftspflichtigen Betriebe gegenüber dem Vorjahresmonat zum Teil stark angestiegen.

Ersatzneubau für Dömitzer Schulzentrum eingeweiht

Dömitz – Planmäßig wird heute der Ersatzneubau des Schulzentrums Dömitz unter Teilnahme von Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus eingeweiht. In dem neuen Gebäude sollen etwa 230 Grundschüler und Schüler mit besonderen Förderschwerpunkten untergebracht werden. Rund 4 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen. Bis 2022 soll der gesamte Schulkomplex energieeffizient und nachhaltig modernisiert werden. Dafür sind Investitionen von ca. 23 Millionen Euro vorgesehen. Neue Heizungsanlagen sind mit Hilfe europäischer Fördergelder bereits eingebaut worden.

Seit 2005 sind am Schulstandort Dömitz Regionalschule sowie Gymnasium mit Grund- und Förderschule unter einem Dach vereint. „Es war hierzulande das erste Schulzentrum seiner Art“, erinnerte Backhaus. Für ihn ist der Erhalt und die Erweiterung des Standortes richtig und wichtig: „Wenn wir die ländlichen Räume zukunftsfähig aufstellen wollen, dann brauchen wir Menschen, die hier gerne wohnen und das Leben auf dem Land mit ihren eigenen Ideen bereichern und attraktiver gestalten. Eine wohnortnahe und qualitätsvolle Schulversorgung ist dabei eine zentrale Voraussetzung. Deshalb setzen wir uns landesweit für eine flächendeckende Schulversorgung ein, die den Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen ermöglicht.“

Das Schulzentrum in Dömitz wird von rund 800 Schülerinnen und Schülern aus Mecklenburg, Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen besucht, die von rund 70 Lehrkräften unterrichtet werden.

Ehrenamt gewürdigt

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese eröffnete am heute die diesjährige Auflage der EhrenamtsMessen in Mecklenburg-Vorpommern. „Ich bin überzeugt davon, dass die EhrenamtMessen ihren ganz speziellen Anteil am hohen bürgerschaftlichen Engagement in unserem Land haben“, sagte Drese bei der Auftaktveranstaltung in Schwerin.

In Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich nach Ergebnissen des Freiwilligensurvey etwa 43 Prozent der ab 14-jährigen Bevölkerung bürgerschaftlich. Das ist unter den ostdeutschen Ländern der Spitzenwert.

Drese hob hervor, dass durch die Messen an sechs Standorten im gesamten Land das ehrenamtliche Engagement stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt wird. „Vereine, Initiativen und Projekte können ihre vielfältigen Leistungen präsentieren und bekannter machen. Wir hoffen, dass es dabei gelingt, möglichst viele Menschen zu gewinnen, selbst ehrenamtlich aktiv zu werden“, so die Ministerin.

Drese: „Für viele Engagierte ist ihr Engagement etwas ganz Selbstverständliches. Sie leisten mit ihrem persönlichen Engagement etwa in einer politischen Interessenvertretung, in Projekten der Kinder-, Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit oder im Kultur- und Umweltbereich einen unersetzbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in unseren Städten und Gemeinden. Das verdient gerade in diesen Zeiten ein großes Dankeschön und allerhöchsten Respekt.“

Ein wichtiges Ziel der Landesregierung sei es deshalb, das bürgerschaftliche Engagement weiter zu unterstützen und Maßnahmen der Anerkennung auszubauen. „Genau darum führen wir in diesem Jahr die landesweite Ehrenamtskarte als Dankeschön und Würdigung für ehrenamtlich Engagierte ein“, sagte Drese.

In allen Landkreisen und kreisfreien Städten werde es MitMachZentralen als Anlaufstellen für ehrenamtlich Engagierte geben, die auch die Einführung der Ehrenamtskarte unterstützen. Drese: „Erste Unternehmen und viele Landeseinrichtungen sind schon dabei und werden Vergünstigungen oder besondere Angebote für die künftigen Ehrenamt-Karteninhaber bereitstellen. Wir arbeiten daran, dass die Zahl der Unterstützer und Partner der Ehrenamtskarte MV ständig anwächst. Je mehr mitmachen, desto attraktiver wird sie und wird eine Wertschätzung gegenüber den ehrenamtlich Engagierten zum Ausdruck gebracht.“

Unter dem Motto „sich engagieren – etwas bewegen“ haben sich die EhrenamtMessen im Land gut etabliert. Von 2008 bis 2019 präsentierten fast 3.400 Aussteller sich und ihre Tätigkeiten auf den regionalen Veranstaltungen. Es wurden insgesamt 74 Messen mit über 100.000 Besucherinnen und Besuchern an wechselnden Standorten in allen Regionen des Landes durchgeführt.

Die Schirmherrschaft für die EhrenamtMessen hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig übernommen.

Roter Teppich ans Meer

Mecklenburg-Vorpommern soll Filmland werden Filmempfang anlässlich der 70. Berlinale

Berlin – „Unser roter Teppich führt heute nicht nur ans Meer, sondern direkt in eine neue Ära der Filmförderung in Mecklenburg-Vorpommern. Wir schaffen klare Strukturen, geben mehr Geld und positionieren Mecklenburg-Vorpommern als Filmland“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue anlässlich des Empfangs zur 70. Berlinale in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. „Unser Land wird wieder verstärkt als Film- und Fernsehland wahrgenommen. Das wollen wir gemeinsam mit den Verantwortlichen ausbauen und stärken.“

„Wir wollen die große filmische Tradition Ostdeutschlands pflegen und weiterentwickeln“, kündigte Geue an. „Unsere Filmförderung soll helfen, Geschichten aus Mecklenburg-Vorpommern zu erzählen. Erzählt von erfahrenen Filmemacherinnen und Filmemachern, aber auch von jungen Talenten, die wir auf ihrem Weg begleiten wollen.“

Kern der Pläne ist die Gründung einer landeseigenen „MV Filmförderung gGmbH“ mit Sitz in Schwerin und Wismar. Diese soll für die Filmförderung zuständig sein, Filmemacherinnen und Filmemacher beraten und auch die Festival- und Kinoförderung übernehmen. Mit der neuen Fördergesellschaft wird unter anderem die Förderung von Spielfilmen von Produzentinnen und Produzenten aus Mecklenburg-Vorpommern möglich. „Eine eigene Filmförderung ist Voraussetzung dafür, dass heimische Produktionen auch von der Filmförderung des Bundes profitieren können, sagte Geue. Zu den zur Verfügung stehenden Mitteln ergänzte er: „Es stehen künftig deutlich mehr Mittel für die Filmförderung zur Verfügung.“ Dafür sei bereits mit dem Doppelhaushalt 2020/2021 Vorsorge getroffen worden. „In diesem Jahr werden es drei Millionen, 2021 vier Millionen Euro sein.“

Außerdem soll die neue Filmfördergesellschaft die jährliche Branchenkonferenz Film im Rahmen des FILMKUNSTFESTes MV ausrichten und das Landesfilmarchiv führen. Die bereits sehr erfolgreich agierenden Akteure in der Filmförderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern sollen über eine Jury und einen Beirat eingebunden werden.

Im Nachwuchs-Förderbereich soll es beispielsweise eine eigene Jugendjury geben, sodass verstärkt Zukunftsthemen und neue mediale Formen bei der Umsetzung und Verbreitung berücksichtigt werden. Im Fördersegment „Wege zum Nachbarn“ sollen auch Autoren und Produzenten aus den nordöstlichen Ostseeanrainern gefördert werden, sofern sie einen Ko-Produzenten aus M-V haben und das Projekt dem kulturellen Austausch der Nachbarländer dient. Konkrete Förderregularien für die Bereiche „Film for Future“ (Nachwuchs) und „Wege zum Nachbarn“ (Filmkulturelle Zusammenarbeit mit den östlichen Nachbarn) werden derzeit erarbeitet.

Zum Empfang der Landesvertretung anlässlich der diesjährigen Berlinale waren auch Dieter Schumann, Dokumentarfilmer, Anja Wedell, Produzentin sowie der Geschäftsführer und künstlerische Festivalleiter des FILMKUNSTFESTes Mecklenburg-Vorpommern Volker Kufahl gekommen. Bei Letzterem gab es ebenfalls Anlass zum Feiern: Das FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern wird im Mai 30 Jahre alt.

Fachstelle für Museumsberatung

Schwerin – Große Unterstützung für den Museumsverband: Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur finanziert in diesem und im kommenden Jahr die Fachstelle für Museumsberatung des Verbandes mit insgesamt 240.000 Euro. Die Fachstelle verstärkt das Beratungs-, Fortbildungs- und Dienstleistungsangebot für öffentliche Museen. Ziel ist es, nicht-kommerzielle Museen und museale Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern bei der inhaltlichen Arbeit besser zu begleiten.

„Mit dieser Förderung stärken wir die Attraktivität unserer vielfältigen Museumslandschaft in MV. Insbesondere den vielen kleinen Museen, die sich mit einer Vielzahl von Aufgaben konfrontiert sehen, kommt die Arbeit des Museumsverbandes zugute“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Moderne Ausstellungen sind eine Voraussetzung, um möglichst viele Besucherinnen und Besucher zu interessieren. Wie Kulturgüter fachgerecht gelagert werden oder wie Schädlinge im Depot behandelt werden können, sind weitere Fragen, mit denen sich die Museumsleute im Land beschäftigen. Die Landesfachstelle ist ein wichtiges Serviceantebot, mit dem der Museumsverband in den vergangenen Jahren sein Beratungsangebot intensivieren konnte“, betonte Martin. Deswegen werde die Unterstützung weitergeführt.

Die Fachstelle für Museumsberatung existiert seit 2017 und hat ihren Sitz in der Geschäftsstelle des Museumsverbandes in Rostock. Sie bietet Beratung bei Ausstellungs- und Sammlungskonzepten, fachwissenschaftliche Unterstützung bei Förderanträgen, erstellt Gutachten und Analysen. Außerdem unterstützt sie Museen bei der Digitalisierung, bei der Erstellung von Websites oder bei Social Media-Aktivitäten. Die Landesfachstelle übernimmt ebenfalls eine gewisse koordinierende Funktion bei der Öffentlichkeitsarbeit und trägt dazu bei, das Kulturportal des Landes www.Kultur-MV.de noch bekannter zu machen.

Projektarbeit der Ehrenamtsstiftung

Schwerin – Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue hat heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von 1,677 Millionen Euro an den Geschäftsführer der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement Mecklenburg-Vorpommern Jan Holze übergeben. Diese Mittel stehen für die Arbeit der Stiftung zur Verfügung.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Fördersumme gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 270.000 Euro erhöhen konnten. Der Löwenanteil von 220.000 Euro steht für die Projektarbeit und damit der Förderung des Ehrenamtes zur Verfügung. Hiermit stärkt die Landesregierung den vielen Engagierten in MV weiter den Rücken“, betonte Geue bei der Übergabe des Bescheides am Freitag in Schwerin.

Die Ehrenamtsstiftung leiste eine ganz hervorragende Arbeit. „Sie berät ehrenamtliche Aktive, organisiert vielfältige Weiterbildungen, hilft bei Vernetzung und sorgt für Anerkennung. Und sie fördert zahlreiche Projekte. Allein im letzten Jahr waren es im ganzen Land über 600 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 600.000 Euro. Die Stiftung ist eine zuverlässige Partnerin für viele Ehrenamtliche, ob aus großen Organisationen oder kleinen Initiativen. Ich danke Jan Holze und seinem ganzen Team für die engagierte Arbeit.“

Das Ehrenamt habe in Mecklenburg-Vorpommern einen hohen Stellenwert. Geue: „43 Prozent der Menschen im Land sind ehrenamtlich tätig, oft in verschiedenen Vereinen und Verbänden. Sie alle helfen, kümmern sich um sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jung und Alt, retten Menschen, begleiten Sterbende, machen Sport, Kunst und Musik möglich, arbeiten im Gemeinderat und vieles mehr. Das ist großartig. Sie sorgen für ein gutes Zusammenleben hier bei uns im Land. Das verdient von uns allen höchste Anerkennung und großen Respekt.“

„Die Philosophie der Stiftung beruht darauf, niedrigschwellig und unbürokratisch Unterstützung zu leisten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dies wird von den Vereinen und Initiativen im Land sehr geschätzt und auch gern in Anspruch genommen“, erläutert Jan Holze die Arbeit der Stiftung.

Der Staatssekretär verwies in diesem Zusammenhang auf die Ehrenamtskarte, die 2020 schrittweise eingeführt wird. „Nun können Land, Landkreise, Vereine, Verbände und auch Unternehmen engagierten Menschen Danke sagen für das, was Ehrenamtliche für die Gemeinschaft tun. Gemeinsam mit der Ehrenamtsstiftung wollen wir die Ehrenamtskarte weiter etablieren und weitere Unterstützer und Partner finden.“

Geschäfts- und Tagungsreisen

Rostock Convention Bureau positioniert Landkreis im Tagungs- und Kongresssegment

Rostock – Das Rostock Convention Bureau investiert derzeit intensiv in den Aufbau eines Netzwerkes für Geschäfts- und Tagungsreisen im Landkreis Rostock. Ziel ist es, die Akteure in diesem wichtigen Kongresssegment zu bündeln und interessierten Veranstaltern ein großes Spektrum an einzigartigen Locations im Umland der Hansestadt zu präsentieren. Als weiteres Projekt sollen mit Unterstützung des Planungsverbandes Region Rostock die Tagungsstandorte gezielt vermarktet und die Aufmerksamkeit auf die Region erhöht werden.

„Der Landkreis Rostock mit seinen vielen Guthäusern, Tagungshotels und Schlössern entwickelt sich zunehmend zu einer attraktiven Region für Geschäftskunden und Unternehmen, die ein besonderes Ambiente schätzen. Neben vielen architektonischen Kleinoden kann der Landkreis auch mit seinem natürlichen Umfeld und intakter Natur punkten. Es ist richtig, dass die Hanse- und Universitätsstadt und der Landkreis Rostock im touristischen Regionalmarketing an einem Strang ziehen. Durch den erweiterten Aktionsradius des Rostock Convention Bureaus ergeben sich für die beteiligten Akteure fortan zahlreiche Synergieeffekte. Das stärkt die gesamte Region“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

„Der Geschäftstourismus gilt insbesondere in der Nebensaison als belebender Faktor. Anders als der Freizeittourismus ist er saison- und wetterunabhängig. Tagungsgäste sorgen außerdem für eine erhöhte Nachfrage nach weiteren Produkten und Dienstleistungen vor Ort“, hob der Wirtschaftsminister auch die Arbeitsplatzeffekte hervor. Seit 2016 steht das Rostock Convention Bureau der Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing mbH mit nationalen wie internationalen Veranstaltungsplanern als zentraler Servicepartner und Vermarkter der Tagungsregion zur Verfügung.

„Unser Convention Bureau hat sich als wichtiger Faktor für die Wirtschaft, Wissenschaft und den Tourismus entwickelt. Allein im vergangenen Jahr des 600. Universitätsjubiläums haben unsere Tagungsexperten 18 Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland aktiv unterstützt“, betonte der Geschäftsführer von Rostock Marketing, Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Seit zwei Jahren verfolgen wir die Strategie, die Akteure im Landkreis stärker einzubinden. Davon profitieren sowohl der Landkreis als auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.“

Im Rahmen des Projektes wurden bereits zahlreiche touristische Anbieter aus dem MICE-Segment (Meetings, Incentives, Congresses, Events) im Landkreis für eine Mitarbeit gewonnen und ein nachhaltiges Kontaktnetzwerk für die Region aufgebaut. In einem zweiten Schritt wird nun ein Konzept erarbeitet, mit dem die Akteure im Landkreis ab dem Frühjahr ihre MICE-Kapazitäten vermarkten. Im Zuge dessen wird die gesamte Rostocker Region in Kürze auf großen Messen und touristischen Fachveranstaltungen als erstklassiger Tagungs- und Kongressstandort präsentiert. Als zentrale Vermarktungsplattform steht zusätzlich das Portal www.tagungsregion-rostock.de zur Verfügung.

Regelmäßige Netzwerktreffen ermöglichen den Kontaktaustausch zwischen den Hoteliers und weiteren Beteiligten in Rostock und im Landkreis. In gemeinsamen Workshops werden zudem Vorschläge zur Stärkung der Kooperation erarbeitet und die Weiterentwicklung der Tagungsregion Rostock diskutiert. Gerade in der Nebensaison steigt durch die zusätzlich generierte Nachfrage der Bedarf an Arbeitskräften. Starke Saisoneffekte lassen sich somit abschwächen.

Die Gesamtkosten der beiden Projekte zum Aufbau eines Netzwerkes im Tagungstourismus im Landkreis Rostock sowie einer gemeinsamen Vermarktungsstrategie in einem Förderzeitraum von Januar 2018 bis zum Oktober 2021 betragen rund 330.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 50.000 Euro sowie aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ in Höhe von 240.000 Euro. Im Projektzeitraum wird das Rostock Convention Bureau mit zwei Mitarbeiterinnen verstärkt.

Mit der Gründung des Rostock Convention Bureau unter dem Dach der Rostock Marketing GmbH ist seit Januar 2016 der Weg für ein einheitliches Tagungs- und Kongressmarketing der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sowie dem Landkreis Rostock geebnet. Es bündelt gezielte Marketingmaßnahmen, um Tagungsveranstalter für die Region Rostock zu gewinnen und unterstützt bei der Planung, Angebotserstellung und Organisation von Tagungen und Kongressen.

Besuch in der Start-up-Nation Israel

Schwerin – Am Sonntag, 23. Februar, startet Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel zu einer fünftägigen Delegationsreise nach Israel. Vertreter der Industrie- und Handelskammern des Landes sowie der Digitalwirtschaft werden ihn begleiten.

„Israel ist ein weltweiter Vorreiter in Sachen Digitalisierung, Start-up-Kultur und Industrie 4.0. Wir werden uns davon unter anderem bei der Messe ,Israel Industry 4.0 Week 2020‘ in Tel Aviv ein Bild machen“, nennt Christian Pegel einen Schwerpunkt der Reise.

Darüber hinaus wird er im Rahmen eines „Reverse-Pitching“ mit verschiedenen Unternehmen dem internationalen Publikum das Land Mecklenburg-Vorpommern vorstellen. Bei dieser Veranstaltung umwerben die Unternehmen anwesende Start-ups – im Gegensatz zu einem herkömmlichen Pitching, bei dem Start-up sich um die Gunst von Investoren bewerben.

Zu Beginn der Reise wird Grisha Alroi-Arloser, Geschäftsführer der Außenhandelskammer Israel, den Besuch aus M-V über die wirtschaftliche Lage seines Landes informieren. Zur politischen Lage in Israel wird sie der deutsche Vizebotschafter in Israel, Georg Enzweiler, unterrichten.

Daneben steht ein Besuch des Zentrums für israelische Innovationen ebenfalls in Tel Aviv auf dem Programm, welches einen Überblick über die Start-up-Szene des Landes ermöglicht. Im Anschluss besucht die Delegation aus M-V besonders innovative Betriebe, darunter einen der weltweit größten Anbieter für Netzwerk-Sicherheitssysteme, das Unternehmen „Check Point“ in Tel Aviv und eine Tiefgarage in Haifa, die im Krisenfall in ein Krankenhaus mit 2.000 Betten verwandelt werden kann.

Trauerbeflaggung

Schwerin – Aus Anlass des schrecklichen Anschlags in Hanau hat Innenminister Lorenz Caffier für heute, den 21. Februar 2020 und morgen, den 22. Februar 2020 Trauerbeflaggung angeordnet.

„Ich bin zutiefst erschüttert über die völlig unverständliche Tat in Hanau, die leider wieder unschuldige Menschenleben gefordert hat. Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und mit allen Betroffenen. Die Trauerbeflaggung soll hierbei ein Zeichen der öffentlichen Anteilnahme am Schicksal der Opfer und Hinterbliebenen sein“, so Innenminister Lorenz Caffier.

Die Anordnung der Trauerbeflaggung gilt für die Dienstgebäude der Landesverwaltung, die Dienstgebäude der Kommunalverwaltungen und die Dienstgebäude der sonstigen Träger öffentlicher Verwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

MoorFutures goes Berlinale

Berlin – Bei den heute beginnenden Internationalen Filmfest­spielen in Berlin können die in Mecklenburg-Vorpommern entwickelten MoorFutures einen prestigeträchtigen Erfolg verbuchen: Der Veranstalter, die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB), wird dienstreise­bedingte Emissionen zum Teil über den Kauf von MoorFutures kompensieren. Am 24. Februar erhalten die MoorFutures außerdem die Möglichkeit, sich im Berlinale Social Bus vorzustellen.(Programm des Berlinale Social Busses).

„Ich begrüße es sehr, dass sich die 70. Berlinale ausdrücklich zu den 17 Nachhaltigkeitszielen bekennt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Dass dieses Engagement durch den Kauf der in Mecklenburg-Vorpommern entwickelten MoorFutures konkretisiert wird, ist natürlich sehr erfreulich!“ Neben dem unmittelbar mit dem Kauf verbundenen Klimaschutzeffekt sieht der Minister eine weitere Erhöhung des Bekanntheitsgrades der MoorFutures. „Zwar sind wir in Mecklenburg-Vorpommern vorübergehend ausverkauft, arbeiten aber mit Hochdruck an neuen Projekten.“

Die MoorFutures wurden 2011 in Mecklenburg-Vorpommern als Zertifikate für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt entwickelt. In den Jahren 2012 und 2014 erwarben die Länder Brandenburg und Schleswig-Holstein die Nutzungsrechte an der Marke MoorFutures®. Die KBB GmbH hat von allen drei Ländern je 360 MoorFutures gekauft.

Mittlerweile befinden sich fünf allein durch den Verkauf von MoorFutures finanzierte Moorwiedervernässungs­projekte in Umsetzung bzw. wurden bereits umgesetzt.

Polder Kieve (MV), abgeschlossen 2018,
Rehwiese (BB), im Verkauf,
Königsmoor (SH), im Verkauf,
Kamerunwiese (MV), abgeschlossen 2018,
Gelliner Bruch (MV), abgeschlossen 2020.

Allein in Mecklenburg-Vorpommern konnten durch den Verkauf von MoorFutures rund 850.000€ zusätzlich für den Moor- und Klimaschutz eingenommen werden. Insbesondere zum Ende des Jahres 2019 stiegen die Verkaufszahlen derart schnell, dass die MoorFutures aus Mecklenburg-Vorpommern derzeit ausverkauft sind.

SED-Opferrente

Schwerin – Justizministerin Katy Hoffmeister besuchte jetzt das Dokumentationszentrum Schwerin und sagte: „Es ist wichtig, die Opfer der DDR-Diktatur nicht zu vergessen“

„Im Jahr 30 nach der Wende werden die Erinnerungen an die Zeit des Umbruchs wach. Die meisten schauten damals nach vorn. Kaum einem war vor 30 Jahren klar, wie weit der Arm des SED-Regimes tatsächlich reichte. In der DDR wurden Lebensentwürfe und Lebenspläne verbaut. Manche öffentlich, manche im Geheimen. Ängste wurden hinter verschlossenen Türen geschürt. Menschen wurden in ihrem Alltag verfolgt. Starke Charaktere wurden psychisch klein gemacht. Familien weit auseinandergerissen. Heute wissen wir das. Heute erinnern Gedenkstätten und viele Dokumentationszentren daran. Es ist wichtig, die Opfer der letzten Diktatur auf deutschem Boden nicht zu vergessen“, sagt Justizministerin Hoffmeister bei einem Besuch des Dokumentationszentrums Schwerin.

„Ich bin froh, dass es im letzten Jahr gelang, das Gesetz zur Verbesserung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften für Opfer der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR und zur Änderung des Adoptionsvermittlungsgesetzes zu beschließen. Ich kenne Menschen, die erst jetzt in der Lage sind, über das zu sprechen, was ihnen damals widerfahren ist. Hinzu kommt, dass der Anspruch auf Opferrente nicht mehr ab 180, sondern schon ab 90 Tage politischer Inhaftierung besteht. Das hat in den letzten vier Monaten zu einem Anstieg der Anträge im Justizministerium geführt. Von Oktober 2019 bis jetzt gingen mehr als 150 Anträge ein. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2018 waren es knapp 100 Anträge auf SED-Opferrente. Es ist gut, dass die Zuwendung zum einen im Personenkreis erweitert, zum anderen monatlich auf 330 Euro angehoben wurde. Das ist ein wichtiges Zeichen an alle SED-Opfer“, so Ministerin Hoffmeister. Der erhöhte Betrag ist bereits überwiesen. Derzeit gibt es rund 3.400 Bezieher im Land. Alle neuen Anträge werden so zügig wie möglich bearbeitet.

Milch und Obst für Schulen

Schwerin – Das Landwirtschaftsministerium ruft Lieferanten von frischer Milch sowie Obst und Gemüse auf, im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens bis zum 03. April Angebote für die Belieferung von Schulen in Mecklenburg-Vorpommern für das Schuljahr 2020/2021 abzugeben.

Kriterien für die Auswahl der Lieferanten werden der Preis, eine ausgewogene geographische Verteilung der Belieferung und die Berücksichtigung der Reihenfolge der Schulen in der Bewertungsliste sein. Darüber hinaus werden die Lieferanten, die eine große Anzahl von Schulen beliefern möchten, bevorzugt berücksichtigt. Den auf dieser Grundlage ausgewählten Lieferanten werden sämtliche Aufwendungen für die Belieferung der Schulen erstattet.

Die Unterlagen zum Interessenbekundungsverfahren sind auf der Website des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt zu finden.

Das EU-Schulprogramm verfolgt das Ziel, Kinder an eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise heran­zuführen und gesündere Ernährungsgewohnheiten zu prägen sowie mit den Prozessen in der Land- und Ernährungswirtschaft bekannt zu machen. Der anhaltende Rückgang beim Obst-, Gemüse-und Milchverbrauch von Kindern soll damit aufgehalten bzw. umgekehrt werden.

Das Programm beinhaltet zum einen eine kostenfreie Belieferung der teilnehmenden Schulen mit frischer Milch sowie frischem Obst und Gemüse und zum anderen pädagogische Begleitmaßnahmen.

Mecklenburg-Vorpommern nimmt seit dem Schuljahr 2017/2018 am EU-Schulprogramm teil. Im laufenden Schuljahr erhalten in 119 Schulen ca. 18.700 Schüler einmal pro Schulwoche kostenlos je eine Portion frische Milch und frisches Obst oder Gemüse.

Das EU-Schulprogramm soll auch im kommenden Schuljahr fortgeführt werden. Nachdem in einem Bewerbungsverfahren 137 Schulen als mögliche Teilnehmer am EU-Schulprogramm für das Schuljahr 2020/2021 ermittelt wurden, ruft das Land Mecklenburg-Vorpommern nun Lieferanten von frischer Milch und frischem Obst und Gemüse auf, Angebote für die Belieferung dieser Schulen abzugeben.

Für das Schuljahr 2020/2021 stehen voraussichtlich 395.000 Euro für die Belieferung mit Trinkmilch und 295.000 Euro für die Belieferung mit Obst und Gemüse für die Nettoausgaben zur Verfügung.

Entsetzen über Blutbad in Hanau

Schwerin – Justizministerin Katy Hoffmeister und Innenminister Lorenz Caffier haben die Tat mit elf Toten in Hanau als „rechtsextremistisch motiviert“ verurteilt.

Justizministerin Katy Hoffmeister „Wir stehen in Deutschland für eine friedliche Freiheit, die durch Toleranz garantiert wird. Jede Form des Hasses gilt es zu bekämpfen. Denn Hass mündet in Gewalt. Die Zeit des Extremismus‘ darf in Deutschland nicht wieder aufflammen. Wir müssen auf allen Ebenen unserer Gesellschaft klarmachen, dass extremistische Gewalt in unserem Alltag nichts zu suchen hat. Dank der Initiative von Mecklenburg-Vorpommern ist der Kampf gegen Hass und Hetze verschärft worden. Das Blutbad von Hanau beweist es bitter, dass der verstärkte Kampf vonnöten ist. Wir dürfen von diesem Weg keinen Zentimeter abrücken. Mein Mitgefühl gilt den Verletzten und Hinterbliebenen“, so Justizministerin Hoffmeister weiter.

Innenminister Lorenz Caffier: „Ich bin zutiefst erschüttert über die völlig unverständliche Tat in Hanau, die leider wieder unschuldige Menschenleben gefordert hat. Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und mit allen Betroffenen. Erneut hat die Tat uns vor Augen geführt, wie wichtig und richtig es ist, wachsam zu sein. Wir sind mehr denn je gefordert, unsere Kräfte in den Sicherheitsbehörden weiter zu bündeln und entschieden gegen rechtsextreme Einzeltäter, Gruppen oder Netzwerke vorzugehen.“

Sozialministerin Stefanie Drese und die Integrationsbeauftragte  Alabali-Radovan fordern entschlossenen Einsatz auf allen Ebenen gegen Rassismus und Hass.

„Alles deutet auf einen rassistisch motivierten   Massenmord hin. Damit dreht die Spirale rechtsextremistischen Terrors sich auf bisher unvorstellbare Weise weiter“, sagte Drese. „Diese abscheuliche Tat muss Konsequenzen haben – im Kampf der Sicherheitsbehörden gegen rechten Terrorismus, durch verstärkten Diskriminierungsschutz, durch mehr Gewaltprävention, durch den entschlossenen Einsatz aller Demokratinnen und Demokraten für unsere freiheitliche Gesellschaft. Wir müssen insbesondere auch denen, die Hass und Hetze schüren, entschieden entgegentreten. Das ist das Mindeste, was wir den Opfern von Hanau schuldig sind“, so Drese.

Integrationsbeauftragte Alabali-Radovan: „Der unfassbare rassistische Anschlag ist ein Angriff auf alle Menschen mit Migrationshintergrund. Er reiht sich ein, in eine Kette von rechtsextremistisch motivierten Taten in der jüngsten Zeit. Menschen mit Migrationshintergrund, auch in unserem Bundesland, sind besorgt über ihre Sicherheit. Manche haben Angst. Das ist unerträglich. Wir müssen diese Sorgen in unser politisches und gesellschaftliches Handeln aufnehmen. Wir müssen entschieden gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vorgehen und wirken – für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.“

B 196 auf der Insel Rügen gesperrt

Insel Rügen – Am 20.02.2020 gegen 10:40 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 196 zwischen Serams und Sellin ein Verkehrsunfall, bei dem drei Personen leichte Verletzungen erlitten.

Zwischen Serams und Lancken-Granitz wollte ein in Fahrtrichtung Sellin fahrender PKW nach links in einen Feldweg abbiegen. Die dahinterfahrenden Fahrzeuge mussten entsprechend abbremsen. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr ein PKW Renault auf einen vorausfahrenden PKW Renault auf. Die 19-jährige Fahrerin des auffahrenden PKW, der 44-jährige Fahrer des anderen PKW sowie eine weitere 53-jährige Insassin aus diesem Fahrzeug wurden dabei leicht verletzt. Alle drei wurden zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus nach Bergen gebracht.

Bei der 19-Jährigen handelt es sich um eine Frau von der Insel Rügen, während die anderen Beteiligten im Saarland wohnen.

Die beiden Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8.000 Euro geschätzt.

Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Sellin nahmen an der Unfallstelle ausgetretene Betriebsstoffe auf. Die Fahrbahn war während der Verkehrsunfallaufnahme für etwa eine Stunde voll gesperrt.