Entsetzen über Blutbad in Hanau

Schwerin – Justizministerin Katy Hoffmeister und Innenminister Lorenz Caffier haben die Tat mit elf Toten in Hanau als „rechtsextremistisch motiviert“ verurteilt.

Justizministerin Katy Hoffmeister „Wir stehen in Deutschland für eine friedliche Freiheit, die durch Toleranz garantiert wird. Jede Form des Hasses gilt es zu bekämpfen. Denn Hass mündet in Gewalt. Die Zeit des Extremismus‘ darf in Deutschland nicht wieder aufflammen. Wir müssen auf allen Ebenen unserer Gesellschaft klarmachen, dass extremistische Gewalt in unserem Alltag nichts zu suchen hat. Dank der Initiative von Mecklenburg-Vorpommern ist der Kampf gegen Hass und Hetze verschärft worden. Das Blutbad von Hanau beweist es bitter, dass der verstärkte Kampf vonnöten ist. Wir dürfen von diesem Weg keinen Zentimeter abrücken. Mein Mitgefühl gilt den Verletzten und Hinterbliebenen“, so Justizministerin Hoffmeister weiter.

Innenminister Lorenz Caffier: „Ich bin zutiefst erschüttert über die völlig unverständliche Tat in Hanau, die leider wieder unschuldige Menschenleben gefordert hat. Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und mit allen Betroffenen. Erneut hat die Tat uns vor Augen geführt, wie wichtig und richtig es ist, wachsam zu sein. Wir sind mehr denn je gefordert, unsere Kräfte in den Sicherheitsbehörden weiter zu bündeln und entschieden gegen rechtsextreme Einzeltäter, Gruppen oder Netzwerke vorzugehen.“

Sozialministerin Stefanie Drese und die Integrationsbeauftragte  Alabali-Radovan fordern entschlossenen Einsatz auf allen Ebenen gegen Rassismus und Hass.

„Alles deutet auf einen rassistisch motivierten   Massenmord hin. Damit dreht die Spirale rechtsextremistischen Terrors sich auf bisher unvorstellbare Weise weiter“, sagte Drese. „Diese abscheuliche Tat muss Konsequenzen haben – im Kampf der Sicherheitsbehörden gegen rechten Terrorismus, durch verstärkten Diskriminierungsschutz, durch mehr Gewaltprävention, durch den entschlossenen Einsatz aller Demokratinnen und Demokraten für unsere freiheitliche Gesellschaft. Wir müssen insbesondere auch denen, die Hass und Hetze schüren, entschieden entgegentreten. Das ist das Mindeste, was wir den Opfern von Hanau schuldig sind“, so Drese.

Integrationsbeauftragte Alabali-Radovan: „Der unfassbare rassistische Anschlag ist ein Angriff auf alle Menschen mit Migrationshintergrund. Er reiht sich ein, in eine Kette von rechtsextremistisch motivierten Taten in der jüngsten Zeit. Menschen mit Migrationshintergrund, auch in unserem Bundesland, sind besorgt über ihre Sicherheit. Manche haben Angst. Das ist unerträglich. Wir müssen diese Sorgen in unser politisches und gesellschaftliches Handeln aufnehmen. Wir müssen entschieden gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und anderen Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vorgehen und wirken – für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.“

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