Polnische Pendlerinnen und Pendler

Schwerin – „Über 1.000 Zugriffe auf das Antragsdokument sowie 250 Anmeldungen auf www.metropolregion-Stettin.de und 150 telefonische Anfragen zeigen, wie wichtig es ist, eine Lösung für die Berufspendlerinnen und Berufspendler anzubieten“, informierten der parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann und der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Dr. Stefan Rudolph.

„Daraus resultieren bisher 30 gestellte Anträge für insgesamt 58 Beschäftigte und 2 Angehörige. Davon sind 21 Tages- und 37 Wochenpendler mit 2 Angehörigen. Aufgrund der großen Nachfrage und den Beratungsgesprächen erwarten wir eine Vielzahl von Anträgen. Wir appellieren an die Arbeitgeber, zeitnah die Anträge zu stellen“, erklärten die beiden Staatssekretäre.

Dahlemann und Rudolph bedanken sich ausdrücklich auch bei den polnischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die trotz persönlicher Einschränkungen engagiert ihrer Arbeit nachgehen. Ob in der Lebensmittelproduktion, in der Logistik oder im medizinischen Bereich – in vielen Branchen werde jede helfende Hand in dieser herausfordernden Zeit dringend benötigt.

Die Förderrichtlinie für polnische Tages- und Wochenpendler ist in kürzester Zeit von der Landesregierung erarbeitet worden. Das Antragsverfahren wurde gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) erarbeitet. Alle Informationen gebündelt finden Sie unter www.Metropolregion-Stettin.de.

Zufriedenheit von Bahnkunden gestiegen

Schwerin – Die Zufriedenheit von Eisenbahnkunden mit dem Service der Verkehrsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern hat 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Auch sind die Bahnen im Regionalverkehr pünktlicher geworden: Insgesamt 97,9 Prozent der Züge waren pünktlich, 2018 lag der Wert bei 97,4 Prozent. Damit konnte der Bestwert des aktuellen Jahrhunderts aus dem Vorjahr übertroffen werden. Ein Zug gilt im Regionalverkehr als pünktlich, wenn dieser nicht mehr als fünf Minuten verspätet ist.

„Im Bundesvergleich steht der Regionalverkehr im Nordosten ziemlich gut da“, resümierte Infrastrukturminister Christian Pegel. Im Durchschnitt der Bundesländer seien 94,3 Prozent aller DB-Regionalzüge pünktlich. Allerdings ist der Fernverkehr in diesen Zahlen nicht berücksichtigt. „Die Züge, die von außerhalb nach Mecklenburg-Vorpommern kommen und von hier aus über die Landesgrenzen fahren, sind größeren Pünktlichkeitsschwankungen unterworfen. Das liegt vor allem daran, dass die großen Knotenpunkte etwa in Berlin und Hamburg der starken Auslastung nicht gewachsen sind“, sagt Christian Pegel und verbindet das mit der Forderung: „Vor allem dort muss die Infrastruktur für eine größere Leistungsfähigkeit ausgebaut werden.“

„Die Angebote der Bahn als umweltfreundliche Alternative zum Auto sind ein wichtiger Baustein, um unsere Klimaziele zu erreichen. Außerdem stellen sie sicher, dass auch die ländlichen Räume mit ihrer großen Ausdehnung und ihrer geringen Einwohnerdichte gut erreichbar sind. Hier gilt: Je pünktlicher die Züge, desto zufriedener die Kunden – und desto größer die Chance, mehr Menschen zum Umstieg auf die Bahn zu bewegen“, so Pegel.

Auf Mecklenburg-Vorpommerns mehr als 1.500 Kilometer langem Schienennetz fahren im Personennahverkehr fünf Eisenbahnunternehmen in zwölf Teilnetzen. Seit dem Jahr 2000 erhebt die landeseigene Verkehrsgesellschaft VMV jährlich die Zufriedenheitswerte. Für 2019 wurden 13.196 Kunden von der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) während der Fahrt befragt. Sie sollten die einzelne Qualitätskriterien sowie die Gesamtzufriedenheit mit der Fahrt entsprechend ihrer subjektiven Wahrnehmung bewerten.