CIRCUS EINS Putbus öffnet wieder

Insel Rügen – Gleich nach der informellen Eröffnung am 14. März, mussten wir unsere Ausstellung aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der SARS-CoV-2-Pandemie für acht Wochen schließen. Nun werden wir ab dem 16. Mai 2020 wieder öffnen.

Um allen ein möglichst sicheres Ausstellungserlebnis zu gewährleisten, tragen Sie bitte einen Mund-Nasenschutz und halten den Abstand von mindestens 1,5 Metern zueinander ein. Unsere Besucher sind gewohnt, eine persönliche Führung zu erhalten – darauf verzichten wir aktuell und geben stattdessen schriftliche Informationen zu den gezeigten Werken.

Die offiziellen Handlungsanweisungen der Landesregierung für Ihren Ausstellungsbesuch im CIRCUS EINS finden Sie hier.

Unsere aktuelle Ausstellungen Freiheit ist ein mega Datenvolumen mit der Künstlergruppe SCHAUM haben wir bis zum 5. Juli 2020 verlängert.

Die Künstlergruppe SCHAUM hinterfragt gesellschaftliche Erscheinungen mit unterschiedlichen Medien, die sich stets aus dem gemeinsam erstellten Konzept zum Thema ergeben. Häufig untersuchen sie Symbole, Marken, Moden und andere Zeichen der Konsumkultur, um zu zeigen, wie traditionelle Werte durch sie verändert oder sogar neu erfunden werden.

SCHAUM greift Erscheinungen und deren Ästhetik auf, um Bedeutungen zu verschieben und den Kontext der Wahrnehmung zu erweitern. Dabei greift das Kollektiv häufig Aspekte der europäischen Kulturgeschichte auf und konfrontiert diese mit Phänomenen globalisierter Wirtschaftskreisläufe.

Ein Schwerpunkt der Ausstellung unter dem Titel „Freiheit ist ein mega Datenvolumen“ ist die Auseinandersetzung mit der Um- und Abwertung traditioneller Werte durch die Werbeindustrie. Das Zitat des Telekommunikationsunternehmen o2 steht beispielhaft für den Umgang damit. Es greift das Bedürfnis des Menschen nach Autonomie auf und trägt dazu bei, diesen universellen Anspruch zu untergraben.

SCHAUM Künstlerkollektiv existiert seit 2009 und agiert in wechselnden Konstellationen, seit 2014 bilden Alexandra Lotz und Tim Kellner das Kernkollektiv. Beide realisierten 2017/2018 das mehrteilige Mahnmal zum 25. Jahrestag des Pogroms von Rostock-Lichtenhagen für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Ihre Schau „Selbstoptimierung“ war u.a. in der Akademie der Künste, Berlin, bei Galerie Ursula Walter, Dresden, in der Kunsthalle Rostock und im Schloss Kummerow zu sehen, in deren Sammlung sich auch ihr Triptychon „Allegorie“ von 2016 befindet.

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