Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung

Drese: Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung soll im August starten

Rostock – Die Kommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern wird voraussichtlich bereits Ende August ihre Arbeit aufnehmen. Darüber informierte Gesundheitsministerin Stefanie Drese am Rande der Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock.

Mitglieder der Kommission sind Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens, wie z.B. den Ärzteverbänden, Krankenkassen, Patientenvertretungen, Kommunen, der Wissenschaft und Praxis sowie des Gesundheitsministeriums.

„Die Beteiligung möglichst aller für die medizinische Versorgung verantwortlichen Akteure ist für die Entwicklung von Lösungsvorschlägen und Akzeptanz von Entscheidungen enorm wichtig“, betonte Drese.

Die Ministerin machte deutlich, dass Mecklenburg-Vorpommern vor großen Herausforderungen bei der zukünftigen medizinischen Versorgung stehe. Grundlage für die Arbeit des Experten-Gremiums sind die Ergebnisse der Enquete-Gesundheitskommission aus der vergangenen Legislaturperiode.

„Die Expertinnen und Experten werden prüfen, ob und wie die Handlungsempfehlungen in konkrete Szenarien für die Umsetzung überführt werden können. Es wird auch darüber entschieden werden, welche Themen vorrangig angegangen werden müssen. Es gilt dabei keine Zeit zu verlieren“, erklärte Drese.

Ziel sei die Sicherung einer bedarfsgerechten, modernen und leistungsfähigen Gesundheitsversorgung im Flächenland MV. „Dabei reicht die Palette von der ambulanten und stationären Versorgung über die Fortentwicklung der Krankenhausstrukturen bis hin zur sektorenübergreifenden Versorgungsplanung“, so Drese. Zudem stehe die Weiterentwicklung telemedizinischer und weiterer digitaler Strukturen im Fokus.

Die Enquete-Kommission wurde vom Landtag in der vergangenen Legislaturperiode eingesetzt. Der Abschlussbericht „Zukunft der medizinischen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern“ wurde im Juni 2021 dem Landtag vorgelegt.

Eine der 21 Handlungsempfehlungen sieht vor, eine entsprechende Experten-Kommission zu gründen. Das Gesundheitsministerium setzt diese Empfehlung mit der Errichtung der Kommission auf Grundlage eines Landtagsbeschlusses vom 7. April dieses Jahres um.

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