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Kategorie: Gesundheit / Pflege

Fachkräfte aus dem Ausland

M-V will attraktiver für pflegerische und medizinische Fachkräfte aus dem Ausland werden  

Schwerin – Staatssekretärin Sylvia Grimm traf sich zu Beginn dieser Woche in gleich zwei Terminen mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord, Markus Biercher. In den Gesprächen ging es vorrangig um die erfolgreiche Fachkräftegewinnung in der Pflege und Medizin. Grimm kündigte an, dass derzeit auch geprüft werde, wie Anerkennungs- und Berufsintegrationsverfahren verbessert werden können.

Grimm: „Um dem demografischen Wandel im Land und dem damit einhergehenden steigenden Bedarf an ärztlicher und pflegerischer Versorgung langfristig gerecht werden zu können, muss das Land auch für ausländische Fachkräfte im Bereich Medizin und Pflege attraktiver werden.“ Bürokratische Hürden bei der Integration in den Arbeitsmarkt dürften nicht der Grund dafür sein, dass Fachkräfte sich gegen eine Anstellung in Mecklenburg-Vorpommern entschieden.

Neben der Verschlankung von Prozessen seien die Anwerbung im Ausland und die Integration in unsere Gesellschaft wichtige Maßnahmen bei der Gewinnung von Fachkräften, sagte Grimm. „Hierbei ist die Bundesagentur für Arbeit ein wichtiger Partner“, betont die Staatsekretärin. Ziel sei es unter anderem, laut Grimm, für die Pflegefachkräftegewinnung eine engere Zusammenarbeit mit dem Landespflegeausschuss zu erwirken.

Darüber hinaus könnten erfolgreiche Programme wie „Triple Win“ der Bundesagentur für Arbeit als Vorbild für die Gewinnung weiterer Fachkräfte dienen. Im Zuge des Projekts werden ausländische Pflegekräfte sprachlich und fachlich auf eine Beschäftigung in Deutschland vorbereitet und während ihrer Integration begleitet.

Thema der Gespräche war darüber hinaus das Programm „Specialized“. „Das Programm ist ein sehr gutes Beispiel für die gelungene Integration von ausländischen Fachkräften. „Mehr als 40 Ärztinnen und Ärzte konnten so bereits für Mecklenburg-Vorpommern gewonnen werden“, so Grimm. Das Programm richtet sich gezielt an Fachkräfte aus Jordanien und Mexiko, da es in diesen Ländern eine Überversorgung an Medizinerinnen und Medizinern gibt.

Bevölkerungsschutz-Übungen in M-V

Schwerin – Der September steht in diesem Jahr in Mecklenburg-Vorpommern im Zeichen wichtiger Bevölkerungsschutz-Übungen. Den Auftakt macht der bundesweite Warntag am 14. September. Mit der „LÜKEX“ (Länder- und Ressortübergreifende Krisenmanagementübung – EXercise) findet am 27. und 28. September eine bundesweite strategische Übung statt, die sich zeitlich teilweise mit der – operativen – Landeskatastrophenschutzübung vom 28. bis zum 30. September im Landkreis Vorpommern-Greifswald überschneidet. Darüber berichtete Innenminister Christian Pegel heute im Kabinett.

„In diesem Jahr werden am 14. September in ganz Deutschland insbesondere Sirenen und Mobiltelefone warnen. Ziel auch des dritten bundesweiten Warntags ist es, alle Menschen im Land einmal im Jahr daran zu erinnern, wie im Fall eines entsprechenden Anlasses alarmiert wird“, sagte Christian Pegel und beschrieb den konkreten Ablauf:

„Um elf Uhr werden gut 1.600 Sirenen auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern ertönen. Sie sind ein wichtiges Warnmittel, um zum Beispiel vor Stürmen, Waldbränden, Hochwasser oder anderen großräumigen Gefahren zu warnen und erste Verhaltensempfehlungen zu transportieren. Abweichend von der bundesweiten Regelung wird bei uns dem Warnsignal der Entwarnungston vorausgehen. Damit wollen wir alle Menschen bei uns im Land, die diese Signale leider nicht nur aus Übungen kennen, explizit darauf hinweisen, dass es sich um eine solche handelt.“

Um 11.45 Uhr werde mit dem Signal ,Entwarnung‘ die Übung beendet. (Hier können Sie alle Sirenensignale hören und lesen, was bei ihrem Ertönen zu tun ist.)

Zugleich werden um elf Uhr über das so genannte Cell Broadcast Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt, erklärte der Innenminister und macht auf einen technischen Hinweis aufmerksam: „Leider ist im System Cell Broadcast technisch derzeit noch keine Entwarnung möglich, daher wird auf den Smartphones, auch wenn sie stumm geschaltet sind, vorerst nur die ,Warnung‘ aufploppen. Diese kann aber, da es sich um einen Übungsfall handelt, händisch beendet werden.“

Der Warnmittelmix bestehe aus dem System Cell-Broadcast, Warn-Apps wie „Nina“ oder „Katwarn“, stationären Sirenenanlagen, Radiodurchsagen, Spruch- bzw. Laufbändern in Fernsehübertragungen, Lautsprecherdurchsagen, mobiler Sirenentechnik, Einblendungen in modernen Werbeanlagen („Stadtmöbel“) und z.B. auch aus Informationstafeln der Bahnhöfe.

Der Bund wird über das satellitengestützte Warnsystem „Modulares Warnsystem“ (MoWaS) Warnungen z.B. durch Cell-Broadcast und die App „Nina“ auf die Smartphones der Bevölkerung bringen, soweit diese hierfür technisch ausgestattet sind. „Noch immer ist es so, dass ältere Generationen von Handys oder Smartphones diese Netz- und anbieterunabhängigen Warn-Meldungen nicht umsetzen können. Also wundern Sie sich nicht, liebe Bürgerinnen und Bürger, wenn Sie auf Ihrem Handy oder Smartphone doch keine Nachricht dazu erhalten. Dann hilft unser Warnmittelmix“, verdeutlichte Minister Pegel.

Die Länder lösen über ihre jeweilig zuständigen Katastrophenschutzbehörden – in M-V sind das die Landkreise und kreisfreien Städte – um 11 Uhr den verbleibenden eigenen Warnmittelmix aus stationären Sirenensignalen, Lautsprecherdurchsagen eigener Fahrzeuge der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), mobilen Sirenensignale, kommunalen Anzeigetafeln etc. aus.

„Zusätzlich sind wir alle gefordert, auch auf die Bevölkerungsgruppen, die nicht mit entsprechender Technik ausgestattet sind, durch nachbarschaftliches Engagement zu denken. Bitte informieren Sie auch bei dieser Übung Ihre Mitbürger ,links und rechts neben sich‘ und sensibilisieren Sie sie für die Situation. Bei dem Übungsfall können wir so Panik vermeiden und im Krisenfall werden wir uns dann gegenseitig unterstützen können“, appellierte der Innenminister.

LÜKEX23: Bund und Länder üben „Cyberangriff auf Regierungshandeln“

Die mittlerweile neunte LÜKEX befasst sich mit dem Thema „Cyberangriff auf das Regierungshandeln“. Sie ist eine Stabsrahmenübung, mit der das gemeinsame Krisenmanagement des Bundes und der Länder auf strategischer Ebene erprobt und verbessert werden soll.

„Im Zentrum der Übung steht, die Staats- und Regierungsfunktionen in einem Szenario aufrechtzuerhalten, in dem die IT-basierten Prozesse, die diese Funktionen normalerweise gewährleisten, gestört sind und auszufallen drohen“, führte Innenminister Christian Pegel aus und sagte weiter: „Dabei fokussieren wir uns vor allem auch auf die Notfallmechanismen der Cyber-Sicherheitsstrukturen. Bei der LÜKEX geht es auch darum, dass sich unterschiedliche Experten vernetzen und zu einer gemeinsamen Sprache und Bewertung in einer Krisenlage kommen. Es geht dabei um das Üben der einen Katastrophenschutzlage koordinierenden Stäbe – die Katastrophenschutzeinheiten werden also nicht wirklich ausrücken und ‚draußen‘ üben.“ Vorrangig beübt werden vor allem die beim Innenministerium angesiedelten gemeinsamen Krisenreaktionsstrukturen der Landesregierung.

„Wir wollen vor allem unseren schon eingerichteten Landeskoordinierungs- und Unterstützungsstab (LKUSt) und den auf Ebene der Staatssekretärinnen und Staatssekretäre gebildeten Krisenstab in einem realitätsnahen Szenario ins Arbeiten bringen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein“, kündigte Innenminister Christian Pegel an.

Vorpommern-Greifswald übt Großwaldbrand-Szenario

In und um Pasewalk wird zudem vom 28. bis 30. September 2023 eine Landeskatastrophenschutzübung stattfinden. Das Landesamtes für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz M-V (LPBK) übt mit dem Landkreis Vorpommern-Greifswald den überregionalen Einsatz von Rettern während eines Großwaldbrandes. Neben dem Landkreis Vorpommern-Greifswald werden die Katastrophenschutzeinheiten der örtlichen Feuerwehren, die Medical Task Force, die überörtlichen Katastrophenschutzeinheiten, das Technische Hilfswerk, die Bundeswehr, die Landes- und Bundespolizei sowie polnische Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einheiten mit üben. „Bei dieser Übung werden also die Katastrophenschutzeinheiten alarmiert und es wird tatsächlich ‚draußen‘ geübt“, beschreibt der Minister den Unterschied zur Bundesübung LÜKEX.

Regionalkonferenzen zur Krankenhausreform

Schwerin – Drese: „Die Krankenhausreform wird spürbare Auswirkungen auf die Kliniken im Land und ihre Arbeit haben. Deshalb ist mir der direkte Austausch noch vor Erstellung des Gesetzentwurfs wichtig, um die Interessen und Bedarfe Mecklenburg-Vorpommerns bestmöglich einzubringen.“ Die verschiedenen Perspektiven würden dabei helfen, alle Bereiche gründlich zu beleuchten, so Drese.

Ministerin Drese, die die Interessen der ostdeutschen Bundesländer in der Redaktionsgruppe von Bund und Ländern zur Erarbeitung des Gesetzentwurfs, vertritt, ist zuversichtlich, dass mit der Reform das Finanzierungssystem der Kliniken nachhaltig verbessert wird.

„Wir brauchen eine Krankenhausreform, die zu einem großen Teil auf Vorhaltepauschalen setzt, so wie es nun geplant ist,“ betonte Drese im Vorfeld der Regionalkonferenzen.

Doch auch andere Themen spielten laut Drese in der Zukunft der medizinischen Versorgung im Land eine tragende Rolle. „Insbesondere die ostdeutschen Bundesländer treibt die medizinische Fortbildung um. Es gibt in Mecklenburg-Vorpommern überdurchschnittlich viele kleine Häuser im ländlichen Bereich, die auch für angehende Mediziner attraktiv bleiben müssen“, betont die Ministerin. Nur so könne die Nachwuchssicherung sichergestellt werden.

Die geplanten Fachberatungen mit den Krankenhäusern in den jeweiligen Planungsregionen sollen dazu beitragen, die Einschätzungen und Forderungen der einzelnen Häuser für die Verhandlungen mit dem Bund zusammenzutragen. „Wir haben in Mecklenburg-Vorpommern eine sehr gute Krankenhausversorgung. Diese zu erhalten und gemeinsam mit den Häusern weiter zu verbessern, ist unser Anspruch für die Zukunft“, macht Drese deutlich.

Drese auf dem Zahnärztetag

Prävention besonders in den Fokus nehmen

Rostock – Gesundheitsministerin Stefane Drese hat auf dem Landes-Zahnärztetag in Rostock die gute Qualität und überwiegend gute ambulante allgemeinzahnärztlichen Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern hervorgehoben. „Die Gewährleistung dieses hohen Niveaus ist das Ergebnis kontinuierlichen Engagements und eines hohen Anspruchs der Zahnärztinnen und Zahnärzte im Land an die eigene Arbeit“, sagte Drese in ihrem Grußwort.

Die Ministerin betonte, dass in den städtischen Regionen Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar ein sehr guter Grad der vertragszahnärztlichen Versorgung zu verzeichnen ist. „Hier sprechen wir planungsrechtlich sogar von einer Überversorgung“, so Drese. Die Landkreise hingegen seien personell schwächer aufgestellt.

Auch im Bereich der zahnmedizinischen Versorgung stehe Mecklenburg-Vorpommern vor allem infolge des demografischen Wandels vor Herausforderungen, um auch in Zukunft eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen.

Gegenwärtig würden in vielen Planungsbereichen Nachfolger für zahnmedizinische Praxen gesucht, führte Drese weiter aus. Aus diesem Grund sei in diesem Jahr ein Strukturfonds eingerichtet worden, in den die Kassenzahnärztliche Vereinigung MV sowie die Landesverbände der Krankenkassen und die Ersatzkassen einzahlen. „Für das Förderjahr 2023 stehen Finanzmittel von insgesamt 830.000 Euro zur Verfügung, um Gründungen, Übernahmen oder Anstellungen vor allem in ländlichen oder strukturschwachen Regionen zu unterstützen“, so die Ministerin.

Drese warb darüber hinaus die Bereiche Gesundheitsförderung und Prävention besonders in den Fokus zu rücken. „Im Bereich der Zahnmedizin kommt dem Öffentlichen Gesundheitsdienst als dritte Säule des Gesundheitsdienstes vor allem beim Thema Prophylaxe eine wichtige Funktion zu“, verdeutlichte Drese.

Durch den Personalaufwuchs aus dem Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst konnte auch beim zahnärztlichen Dienst eine personelle Verstärkung erreicht werden, der insbesondere für die Versorgung und Präventionsmaßnahmen von Kindern und Jugendlichen genutzt werden sollte.

Förderung für psychosoziale Medizin

Weitere 3,5 Millionen Euro Förderung für neues Zentrum für psychosoziale Medizin am Helios Krankenhaus Stralsund

Stralsund – Am Helios Hanseklinikum in Stralsund im Krankenhaus West entsteht mit Unterstützung des Landes ein neues Zentrum für psychosoziale Medizin. Gesundheitsministerin Stefanie Drese besuchte das Krankenhaus am (heutigen) Freitag und übergab einen Fördermittelbescheid in Höhe von 3,5 Millionen Euro für die Fortführung der Arbeiten am ersten Bauabschnitt an den Geschäftsführer des Hanseklinikums, Daniel Kayser.

Drese: „Immer mehr Menschen leiden im Zuge ihres Lebens an einer psychischen Erkrankung wie einer Depression, einer Suchterkrankung oder einer Form von Demenz. Durch den Bau des Zentrums entsteht ein modernes Behandlungsangebot für Patientinnen und Patienten.

Damit wird die Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität im Land weiter verbessert.“ Die Förderung durch das Land diene unter anderem dem Ausbau der Psychiatrie und der Ambulanz.

Mit dem heutigen Bescheid fördert das Land das Projekt mit insgesamt 11,5 Millionen Euro aus dem MV-Schutzfonds. Das Krankenhaus erhielt für das Bauvorhaben in den vergangenen drei Jahren bereits Fördermittel in Höhe von acht Millionen Euro.

„Die Stralsunder Psychiatrie zählt zu den größten psychiatrischen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern. Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen jeden Alters finden dort medizinische Hilfe“, betont Drese. Die mehr als 400 Mitarbeitenden arbeiteten im Krankenhaus West für eine bestmögliche Behandlung und Genesung der Patientinnen und Patienten.

Die Psychiatrische und Psychosomatische Klinik am Helios Hanseklinikum (Krankhaus West) in Stralsund hat mit 683 Betten und 256 tagesklinischen Plätzen den psychiatrisch-psychotherapeutischen Vollversorgungsauftrag für die Region Vorpommern-Rügen.

Neubau der Notaufnahme am Klinikum Karlsburg

Karlsburg – Gesundheitsministerin Stefanie Drese übergab heute einen Fördermittelbescheid des Landes in Höhe von zehn Millionen Euro an das Klinikum Karlsburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Die Mittel stammen aus dem MV-Schutzfonds und sind für die Errichtung einer Notaufnahmestation vorgesehen.

„Investitionen in unsere Krankenhäuser sind Investitionen in die Zukunft“, betonte Drese bei ihrem Besuch am (heutigen) Donnerstag in Karlsburg. „Wir sorgen damit für eine qualitativ hochwertige und moderne Gesundheitsversorgung.“

Mit dem Neubau einer Notaufnahmestation werden nach Angaben der Ministerin die räumlichen und baulichen Voraussetzungen geschaffen, um die Aufnahme der Patientinnen und Patienten zentral in einer Station durchzuführen. Bisher müssen sämtliche Notfallpatienten direkt auf die Intensiv- oder auf die Allgemeinstation aufgenommen werden.

Bestandteil der Notaufnahme ist auch eine Holding-Area. „Hierbei handelt es sich um einen kombinierten Halte- und Aufwachraum, der dazu dient, dass alle Patienten vor Verlegung auf die Intensivstation oder die Allgemeinstation dort in Dringlichkeits- oder Gefährdungskategorien eingeteilt werden können“, so Drese.

„Mit der Etablierung einer Holding-Area entfallen die Freihaltung von Zimmern bzw. Betten für diese Patienten“, verdeutlichte Drese. Durch die Verfügbarkeit einer Notaufnahmestation könne zudem ein konsequentes Hygiene-Management nicht nur in Bezug auf Corona, sondern auch im Hinblick auf das Auftreten multiresistenter Keime besser realisiert werden.

Das Klinikum Karlsburg ist ein renommiertes Herz- und Diabeteszentrum und ist mit 236 Betten in den Fachabteilungen Anästhesiologie und Intensivmedizin, Innere Medizin, Herzchirurgie und Kinder- und Jugendmedizin in den Krankenhausplan des Landes Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen.

Das Klinikum Karlsburg ist eine interdisziplinäre Schwerpunktklinik für die Diagnostik und Therapie von Gefäßerkrankungen, Erkrankungen des Herzmuskels und der Herzklappen sowie sämtlicher Formen des Diabetes mellitus und seiner Komplikationen inklusive Kinder- und Jugenddiabetes. Es nimmt 24 Stunden an sieben Tagen pro Woche an der Notfallversorgung teil.

Neuaufgelegtes Infomaterial

Sicherer Badespaß für Groß und Klein mit Max & Vivi

Schwerin – Die Qualität der Badegewässer in Mecklenburg-Vorpommern ist auch in diesem Jahr wieder exzellent. 96% der überwachten Badegewässer schneiden gut oder sehr gut ab. „Damit der Badespaß besonders für die jüngeren Wasserratten dabei auch ein sicheres Vergnügen bleibt, erklären die beiden Rettungsschwimmer Max und Vivi in einem überarbeiteten Flyer kindgerecht die gängigen Baderegeln und machen auf mögliche Gefahren aufmerksam“, erklärte Sport- und Gesundheitsministerin Drese.

„Während einige Regeln bereits hinlänglich bekannt sind, sehen wir auch immer wieder, dass es an anderen Stellen noch Lücken gibt“, so Drese. Dass man zum Beispiel nicht in der Nähe von Buhnen schwimmen sollte, sei besonders häufig bei Urlauberinnen und Urlaubern aus anderen Regionen nicht bekannt. Aber auch zu der Bedeutung der Beflaggung gebe es immer wieder Fragen, so Drese.

Und das teils mit schwerwiegenden Folgen, betonte die Ministerin. So habe die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) bis zum Stichtag der ersten Erhebung am 25. Juli bereits sieben tödliche Badeunfälle im Land verzeichnen müssen. „Jeder dieser Fälle ist einer zu viel. Mit dem neuen Flyer wollen wir deshalb noch einmal für Badesicherheit werben und Eltern und Kindern einen verständlichen Ratgeber mit an die Hand geben“, so Drese.

Der Flyer ist mehrsprachig gestaltet und umfasst neben den deutschen Erläuterungen auch Informationen auf Englisch und Arabisch. Er steht digital zum Download bereit und ist auch als Druckexemplar über das Ministerium bestellbar.

Drese: „Ausdrücklich wollen wir mit diesem Angebot auch Hotels, Gaststätten und touristische Orte in Bade- und Touristenorten ansprechen. Gerne schicken wir Ihnen kostenfrei Flyer für Ihre Auslage zu.“

Beratungszentrum InGe

Drese eröffnet ersten Gesundheitskiosk in Mecklenburg-Vorpommern

Neubrandenburg – Heute eröffnete Gesundheitsministerin Drese gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte den ersten Gesundheitskiosk Mecklenburg-Vorpommerns in Neubrandenburg. „Mit dem neuen Informationszentrum wollen wir eine unbürokratische und niederschwellige Beratungsmöglichkeit beim Zugang zu Hilfen und medizinischen Leistungen schaffen“, erklärte Drese vor Ort.

Das vom Gesundheitsamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte betriebene „Informationszentrum Gesundheitsamt“ kurz „InGe“, ist mit jeweils zwei Mitarbeitenden des Sozialpsychiatrischen Dienstes sowie einer Gemeindeschwester besetzt, die über das Land mit Mitteln aus dem ÖGD-Pakt finanziert wird. Bürgerinnen und Bürger können sich mit Fragen zur Gesundheitsvorsorge, seelischen Gesundheit oder anderen medizinischen Fragen an sie wenden. Zusätzlich kann auch der (zahn)ärztliche Notdienst sowie ein Psychologe oder eine Psychologin hinzugerufen werden. Die Beratung ist dabei stets kostenlos.

Bei Bedarf können die Mitarbeitenden des Beratungszentrums die Hilfesuchenden auch an weitere Behandlungsmöglichkeiten weiterverweisen. Das „InGe“ arbeitet hierfür eng mit Arztpraxen und Krankenhäusern der Region zusammen. „Damit nimmt das Informationszentrum auch eine wichtige Lotsenfunktion ein und ist ein gelebtes Beispiel für eine gut vernetzte Versorgungsstruktur vor Ort“, betonte die Ministerin.

Der Ort des neuen Beratungszentrums, das sich im Reitbahnviertel befindet, sei dabei strategisch gewählt. Aus den dichtbesiedelten Wohngebieten Datzeberg und Oststadt sei das „InGe“ für viele Menschen gut zu erreichen. „Wir erhoffen uns durch die wohnortnahe Standortwahl aber auch insbesondere einkommensschwächere Personen anzusprechen, die sich bisher eher scheuen, karitative oder behördliche Angebote in Anspruch zu nehmen“, erklärte Drese.

Drese: „Besonders für unsere ländlicheren Regionen sehe ich in diesem für Mecklenburg-Vorpommern bisher einzigartigen Projekt große Chancen. Mit dem neuen Gesundheitskiosk vernetzen wir nicht nur die Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens besser, sondern gestalten die medizinische Versorgung im Sinne der Patientinnen und Patienten auch einfacher.“

Das Beratungszentrum „InGe“ ist an das Vorhaben des Bundes angelehnt, sogenannte Gesundheitskioske als Beratungsangebote in sozial benachteiligten Regionen zu schaffen. Nach Plänen des Bundesministeriums für Gesundheit sollen deutschlandweit 1.000 dieser Gesundheitskioske geschaffen werden. Zu ihren Aufgaben gehören die Vermittlung von medizinischen Leistungen, Unterstützung bei der Klärung gesundheitlicher Angelegenheiten, medizinische Beratung und die Durchführung medizinischer Routineaufgaben. Perspektivisch sollen sie zur Sicherstellung der Primärversorgung beitragen. Das Initiativrecht zur Errichtung eines Kioskes liegt bei den Kommunen.