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Kategorie: LK Vorpommern-Rügen

Rügener Krankenhaustage

Gesundheitsministerin verweist auf notwenigen Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft

Insel Rügen – Anlässlich der 29. Rügener Krankenhaustage, die am  27. und 28. Oktober stattfanden, verwies Gesundheitsministerin Stefanie Drese bei ihrem Besuch auf notwenige Veränderungen in der Krankenhauslandschaft: „Die Struktur der Krankenhauslandschaft in M-V wird zwangsläufig Veränderungen unterliegen. Diesen Prozess zu gestalten, ist Aufgabe der Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung.“

Zur Tagung kommen die Direktorinnen und Direktoren der Krankenhäuser und Reha-Kliniken bereits zum 29. Mal zusammen. Im Mittelpunkt steht die Krankenhausplanung in Mecklenburg-Vorpommern für die kommenden Jahre.

Drese betonte gegenüber den Direktorinnen und Direktoren, dass sich die Koalitionspartner auf Landesebene für den Erhalt aller Krankenhausstandorte ausgesprochen hätten. „An diesem Ziel halten wir fest. Eine Konzentration von bestimmten Leistungen an ausgewählten Krankenhausstandorten sowie eine Arbeitsteilung zwischen den Krankenhäusern wird jedoch unvermeidlich sein,“ verdeutlichte die Ministerin.

Drese appellierte dabei an das Zusammenwirken aller Akteure: „Wir müssen in diesem Prozess auf Bundes- und Landesebene miteinander und nicht gegeneinander nach den besten Lösungen suchen. Ohne Kompromissbereitschaft kann dies nicht gelingen.“

Gute Voraussetzungen für ein gutes zukunftsfähiges Gesundheitswesen habe das Land mit knapp drei Milliarden Euro Investitionen seit 1990 zusammen mit den Krankenhäusern geschaffen. Die großen Investitionen der Vergangenheit müssten nun bewahrt und die Versorgung gerade in ländlichen Regionen gesichert werden, so Drese.

Küstenschutz in Ahrenshoop

Ahrenshoop – Der Seedeich wurde zuletzt im Abschnitt nordöstlich von Ahrenshoop bis in den Nationalpark „Vorpommersche Boddenlandschaft“ verbreitert. Zur Bauabnahme machte sich der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, heute selbst ein Bild.

„Die Verstärkung des Deiches ist in den letzten Jahren notwendig geworden. Die regelmäßigen Sandauf­spülungen vor der Küste des Darß waren als Teil der Küstenschutzmaßnahmen nicht mehr mit den Zielen des Nationalparkes vereinbar, sodass unsere Expertinnen und Experten eine neue Lösung finden mussten. Das neue Küstenschutzkonzept für den Bereich des Fischland-Darss trägt nun sowohl dem Naturschutz als auch dem Schutz vor Sturmfluten Rechnung“, erklärt der für Küstenschutz zuständige Minister.

Weiterhin erläutert Backhaus: „Bislang bestand das Küstenschutzsystem aus Strand, Landesküsten­schutzdüne und Deich. Bei Eintritt einer sehr schweren Sturmflut, der sogenannten Bemessungssturmflut, wurde die Düne planmäßig abgetragen. Der Deich übernahm dann nur in den letzten Stunden der Sturmflut die Schutzfunktion. Damit dieses System funktioniert, mussten Sandverluste regelmäßig mit künstlichen Sandaufspülungen ausgeglichen werden. Diese Sandaufspülungen standen jedoch im Konflikt mit den Zielen des Nationalparks und so musste ein neues Konzept gefunden werden. Um zukünftig auf künstliche Sandaufspülungen im Bereich des Nationalparks verzichten zu können, muss stattdessen der Deich den vollen Sturmflutschutz gewährleisten. Folglich musste dieser also verstärkt werden“, so Backhaus.

Zur Verstärkung des Seedeichs wurde die seeseitige Böschung weiter abgeflacht und neu abgedichtet, erläuterte der Minister. Durch die Abflachung der seeseitigen Böschung entstand eine ca. vier bis fünf Meter breite zusätzliche Aufstandsfläche des Deiches. Bäume in diesem Bereich mussten entfernt werden. Als Ausgleich für den Verlust wurden Waldkompensations­punkte eingesetzt, die bei der Anpflanzung neuer Bäume entstehen. Im Rahmen der Bauausführung wurden auch Amphibienschutzzäune aufgestellt und Ersatzhabitate geschaffen. Bauherr für den ca. 1.800 Meter langen Bauabschnitt war das Land Mecklenburg-Vorpommern. Die Baumaßnahme wurde vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg realisiert.

Backhaus informierte, dass die Maßnahme rund 4,5 Millionen Euro gekostet habe. An der Finanzierung beteiligte sich der Bund mit 70 Prozent im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“, 30 Prozent wurden durch das Land M-V aufgebracht.

Voraussichtlich werden im Jahr 2022 landesweit 16,5 Mio.€ in Küstenschutzmaßnahmen investiert. Allein die Maßnahmen im Bereich Ahrenshoop umfassten dabei einen Anteil von rund 10,5 Mio.€ . Davon sind rund 6 Millionen Euro für die Aufspülung und rund 4,5.Mio.€ für die Deichverstärkung aufgewendet worden. D.h. rund zwei Drittel der verausgabten Mittel im Küstenschutz sind in den Raum Ahrenshoop geflossen, um hier die im Zusammenhang bebauten Gebiete vor Überflutung zu schützen.

Baltic Sail-Verbund zu Gast im Hafen Sassnitz

Baltische Häfen unterzeichnen Kooperationsabkommen zum Erhalt von Traditionsschiffen

Insel Rügen –  — Am 19. Oktober haben die Partnerstädte des Baltic Sail-Verbundes im Stadthafen Sassnitz auf Rügen ein neues Kooperationsabkommen unterzeichnet. Neben Sassnitz und Rostock sind aktuell das litauische Klaipeda, die polnischen Hafenstädte Stettin und Danzig, das finnische Turku sowie Guldborgsund aus Dänemark und Karlskrona aus Schweden Mitglieder im Netzwerk der Baltic Sail. Ihr gemeinsames Ziel: sich gegenseitig bei der Durchführung maritimer Veranstaltungen zu unterstützen und zum Erhalt von Traditionsseglern und historischen Schiffen beizutragen.

Während in anderen Regionen der Welt allenfalls vereinzelt Traditionsschiffe erhalten sind, gibt es in der Nord- und Ostsee stolze 2.500 Oldtimer in Fahrt. Die Spanne dieses einzigartigen maritimen Erbes reicht vom Segel- bis zum Dampfschiff. Das Alter variiert von mehreren Jahrzehnten bis zu über einem Jahrhundert. Die Betreiber sind meist gemeinnützige Organisationen und Vereine.

In einem Großteil der europäischen Länder ist es nicht erlaubt, diese Art von Schiffen gewerbsmäßig zu nutzen. Es dürfen aber Einnahmen erzielt und für den Erhalt der Traditionsschiffe eingesetzt werden, z. B. im Rahmen von Veranstaltungen, wie der Hanse Sail Rostock oder der Sail Sassnitz.

„Als Baltic Sail-Verbund haben wir uns gegründet, um die Eigner bei ihren Bemühungen um dieses europäische Kulturgut zu unterstützen. Wir fördern dies, indem wir Großveranstaltungen ausrichten, die Traditionsschiffe in den Mittelpunkt stellen“, sagt Holger Bellgardt, Manager Maritime Tourism der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und federführender Sprecher des Baltic Sail-Verbundes.

Bei dem jetzt unterzeichneten Kooperationsabkommen handelt es sich um eine Neuauflage nach zwei Jahren Zwangspause durch die Corona-Pandemie. Der Baltic Sail-Verbund an sich existiert bereits seit 1996 mit teils wechselnden Mitgliedern. Im vergangenen Jahr hätte er damit sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.

„Nach zwei Jahren ist es uns endlich wieder möglich, voller Tatendrang gemeinsam durchzustarten und eine länderübergreifende Veranstaltungs-Plattform zu schaffen, auf der sich die maritimen Oldtimer präsentieren können. Gerade in der heutigen Zeit, in der es so viele Konflikte gibt, ist diese Zusammenarbeit von acht Städten aus sechs Nationen ein wichtiges Zeichen der Verständigung und für alle Partner von großer Bedeutung“, sagt Bellgardt.

Thomas Langlotz, Geschäftsführer des Stadthafens Sassnitz, bestätigt dies: „Wir sind stolz, Teil dieses Verbundes zu sein und als Gastgeber das diesjährige Treffen ausrichten zu dürfen. Auch für die Sail Sassnitz erhoffen wir uns im Verbund neue Impulse und Konzepte, um im kommenden Jahr weitere Traditionssegler hier im Hafen unterstützen zu können. Eine erste Idee wäre es zum Beispiel, als zusätzliche Einnahmequelle für die Schiffseigner Touren von der Hanse Sail Rostock zur Sail Sassnitz anzubieten. Wir würden uns freuen, wenn wir dies gemeinsam umsetzen können.“

Filmmelodien der 30er & 40er Jahre

KONZERT: „In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine…!“ – Gassenhauer des frühen Tonfilms

Insel Rügen – Es sind die großen Gefühle, welche die Melodien des Konzertes durchziehen. So rankt sich das Programm der zu hörenden Liedauswahl, um die Themen Liebe, Träume, Wünsche und das Leben. Unter den Liedern des Nachmittags befinden sich deshalb Klassiker, wie „In einer Nacht im Mai…!“, „Kann denn Liebe Sünde sein?“, „Ich brauche keine Millionen…!“, „Man kann sein Herz nur einmal verschenken…!“, „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da…!“ und etliche weitere der beliebten Gassenhauer des frühen Tonfilms der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Es ist eine vergnügliche, nachdenkliche, melancholische Mischung an Evergreens. Das ist brillant und sensibel, ganz und gar dem Namen des Duos entsprechend: ›con emozione‹.

Der erste Tonfilm entstand im Jahr 1929 und nahm in rasantem Tempo in den 1930er Jahren die Menschen in ihren Bann. Man ging ins Kino, vom herannahenden Krieg war noch nichts zu spüren und man hatte einfach nur Freude an den sogenannten „Revue- oder Operettenfilmen“. Während des Krieges war es etwas anderes, was das Publikum bewegte. Sie fanden in den Filmen Trost und eine heile Welt, die es so gar nicht mehr gab.

Das dauerte so bis in die späten Nachkriegsjahre an. Erst mit der Zeit des Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren wurden die Filme anders, es folgten die sogenannten „Heimatfilme“. Umso bewundernswerter ist es, dass diese Melodien bis in die heutige Zeit überdauert haben.

Freitag, 28.10.2022 | 19.30 Uhr
LebensGut Frankenthal e. V. , Frankenthal 7, 18573 Samtens/Rügen

Ausführende Künstler:
Duo ›con emozione‹
Liane Fietzke, Gesang/Moderation
Norbert Fietzke, Piano
https://www.con-emozione.de

Duo ›con emozione‹ Foto: Matthias Wolf
Duo ›con emozione‹ Foto: Matthias Wolf

Liane Fietzke wird vom Publikum und von der Fachpresse als sehr ausdrucksvolle Sängerin gelobt. Sie hat nicht nur eine herrliche, reine und klare Sopranstimme, ausgestattet mit einem warmen Timbre, sie führt auch, wie immer, mit der ihr eigenen mitreißenden Frische und Fröhlichkeit durch das Programm. Norbert Fietzke gilt als hervorragender Liedbegleiter.

Das Duo ›con emozione‹, Liane Fietzke (Sopran/Moderation) und Norbert Fietzke (Piano), arbeitet seit vielen Jahren musikalisch zusammen. Sie erhielten beide ihre Ausbildung an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Weitere Studien folgten in Köln und Weimar. Ihr Arbeits- und Lebensmittelpunkt ist das Havelland.

Eintritt frei! Um eine angemessene Spende wird gebeten!

Grandioser Erfolg der Rügener Turnriege

Insel Rügen –  Am letzten Samstag im September machten sich 8 Turnerinnen der Sana Sportgemeinschaft mit ihren Trainern und Eltern auf zur ersten Teilnahme an den Kreisjugendspielen in Ribnitz-Damgarten. Natürlich waren alle sehr aufgeregt, war es doch der erste Wettkampf für die meisten Mädchen. Schon die große Turnhalle mit den richtigen Turngeräten und dann noch die vielen anderen Mädchen waren überwältigend. Trotzdem freuten sich alle auf den bevorstehenden Wettkampf.

Im ersten Durchgang waren die jüngeren Mädchen mit den Pflichtübungen an der Reihe. Hier werden schon der Handstand, das Rad am Boden, die Grätsche über den Bock und der Hüftaufzug, Umschwung und Unterschwung am Reck verlangt. Vieles funktionierte schon recht gut und unsere Betreuer, Frau Deichen und Herr Eicke motivierten und trösteten die Turnerinnen hervorragend. Bei der Siegerehrung waren alle gespannt, und es wurde sehr erfolgreich. Jördis wurde in der AK 7 Kreismeisterin mit fast 4 Punkten Vorsprung.

In der AK 8 errang Pauline den 4. Platz und das mit einem Patzer am Boden. Carlotta wurde hier 7. beste Turnerin in der Altersklasse. Sie hatte sich noch kurzfristig entschieden zu turnen und tat dies ganz großartig. Zur Freude aller erturnte sich in der AK 9 Eleen die Bronzemedaille und Florentina belegte den 5. Platz.

Im zweiten Durchgang waren dann die Kürmädchen am Start. Hier wird bereits nach Musik am Boden geturnt und eigentlich über den Sprungtisch gesprungen. Leider haben wir in Bergen noch nicht solche Geräte und müssen viel improvisieren. Trotzdem wagten Jennifer und Filia bereits den Handstütz-Überschlag über dieses Gerät. Beide lösten diese Aufgabe sehr mutig und bereits in recht guter Ausführung.

Lilly zeigte am Stufenbarren eine großartige Übung und Filia verzauberte mit ihrer ausdruckstarken und sauber geturnten Bodenübung nach Musik die Zuschauer und Kampfrichterinnen. Sie erhielt mit 12,70 Punkten die höchste Wertung in ihrer Altersklasse. Bei der Siegerehrung wurden Filia und Jennifer als Kreismeisterinnen geehrt und Lilly erturnte sich einen sehr guten 7. Platz.

Der Tag bei der ersten Teilnahme an den Kreisjugendspielen im Turnen ging für die kleine Turnriege der Sana Sportgemeinschaft Rügen mit 3 x Gold, 1 x Bronze und weiteren guten Platzierungen sehr erfolgreich zu Ende. Ein großer Dank geht an die Betreuer, Frau Deichen, Herrn Eicke und an die Kampfrichterin, Frau Eicke.

Für den weiteren Trainingsbetrieb muss man versuchen, die speziellen Turngeräte, wie eine Airtrack, einen Stufenbarren und den Sprungtisch, zu erwerben, damit wir weiterhin erfolgreich und mit viel Freude trainieren können.

Jennifer, Filia und Lilly
Jennifer, Filia und Lilly
Jördis, Eleen, Pauline, Carlotta und Florentina
Jördis, Eleen, Pauline, Carlotta und Florentina

Aussichtspunkt auf dem Königsstuhl schließt

Insel Rügen – Der Aussichtspunkt auf dem Kreidefelsen Königsstuhl wird am Sonntag (25. September 2022) im Rahmen eines mehrtägigen Ausklang mit mehreren Veranstaltungen und Aktionen im Zeichen der Romantik geschlossen.

Dazu Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV: „Mit dem neuen Königsweg, einer schwebenden Aussichtsplattform, die den alten Aussichtspunkt ersetzen soll, entsteht eine architektonische und technische Meisterleistung, die das Erlebnis Kreideküste weiterhin möglich macht und gleichzeitig den natürlichen Küstenrückgang und damit die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher berücksichtigt.

Jährlich gehen etwa 30 Zentimeter der Küste aufgrund von Erosionsprozessen verloren. Davon bleibt auch der Königsstuhl nicht verschont. Über 300.000 Besucher jährlich beanspruchen das Naturmonument zusätzlich. Insofern bin ich dankbar, eine Lösung gefunden wurde, um das wohl bekannteste Wahrzeichen Mecklenburg-Vorpommerns, das auch Teil des UNESCO-Weltnaturerbes ‚Alte Buchenwälder‘ ist, für Besucher und Einheimische zugänglich zu halten und sicher zu machen.“

Bereits 2012 kamen der Geologische Dienst Mecklenburg-Vorpommern und das Ingenieurbüro Baugrund Stralsund Ingenieurgesellschaft mbH zu dem Schluss, dass eine dauerhafte Standsicherheit der Zuwegung zum Königsstuhl nicht zu gewährleisten ist. Eine Sperrung wurde aus touristischer Sicht aber abgelehnt.

Daher wurde die Nationalparkzentrum Königsstuhl gGmbH von seinen Gesellschaftern beauftragt, Alternativen zum bisherigen Zugangskonzept zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Stadt Sassnitz, dem Wirtschaftsministerium MV, dem Nationalparkamt Vorpommern und dem Umweltministeriums MV ist das Konzept einer freischwebenden Aussichtsplattform entstanden. Für den Bau hat das Land MV sieben Millionen Euro aus der touristischen Infrastrukturentwicklung bereitgestellt.

Auf einer Länge von 90 Metern wird die Konstruktion über dem berühmten Kreidefelsen schweben. Insgesamt 185 Meter lang und zwischen 2,50 Meter und 3,50 Meter breit soll der neue Rundweg sein, der in Form einer Ellipse die Besucherinnen und Besucher über den Königsstuhl führt. Der Abspannmast, an dem der Weg hängen wird, ist 42 Meter hoch. Er ist mit 48 Meter tiefen Bohrpfählen im Boden verankert.

Minister Backhaus dankt allen, die mit dem aufwändigen Planungs- und Genehmigungsverfahren befasst waren. Dazu zählen die Nationalpark­zentrum Königsstuhl gGmbH, die Stadt Sassnitz, der WWF Deutschland sowie das Nationalparkamt Vorpommern.

Ummanz gewinnt „Unser Dorf hat Zukunft“

Ummanz – Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zeichnet heute die Gemeinde Ummanz (Landkreis Vorpommern-Rügen) für ihren Sieg im 11. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus. Den zweiten Platz belegt die Gemeinde Jabel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), die Gemeinde Grambow (Nordwestmecklenburg) erreicht den dritten Platz.

Der Minister übergibt im Beisein der Bürgermeister, des Chefs der Staatskanzlei Patrick Dahlemann und des Landrates Vorpommern-Rügen, Dr. Stefan Kerth, den drei Siegergemeinden jeweils eine Bronzeplakette. Auch die drei anderen für den Landeswettbewerb qualifizierten Gemeinden Barnin (Landkreis Ludwigslust-Parchim), Groß Wokern (Landkreis Rostock) und Ferdinandshof (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhielten Urkunden sowie Prämienschecks.

Die Siegergemeinde Ummanz überzeugte die Bewertungskommission in allen Bewertungsbereichen und zeichnete sich dabei besonders durch ihr großes Engagement im sozialen und kulturellen Leben, einer strukturierten und ortsbildprägenden Baugestaltung sowie einer geplanten, nachhaltigen und umweltbewussten Grüngestaltung aus.

Minister Backhaus nimmt die Auszeichnungsveranstaltung zum Anlass, um das Engagement aller Gemeinden zu würdigen, die sich seit 1991 an dem Wettbewerb beteiligt haben: „Bereits elfmal haben sich Gemeinden im ganzen Land dazu entschlossen, ihr Lebensumfeld, ihre Dorfgemeinschaft und ihr soziales Engagement mit hohem Aufwand der Öffentlichkeit zu präsentieren und in den Wettstreit mit anderen Gemeinden zu treten. Und dass trotz aller beruflichen und privaten Verpflichtungen, trotz aller Sorgen und trotz Corona. Die Gemeinde Ummanz und ihre Einwohnerinnen und Einwohner haben in diesem Jahr mit einer überzeugenden Gesamtleistung gewonnen. Sie werden Mecklenburg-Vorpommern 2023 im Bundeswettbewerb vertreten. Auch die fünf anderen Gemeinden haben sich herausragend präsentiert. Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu ihrer Platzierung. Sie können wirklich stolz auf sich und Ihre Gemeinde sein.“

Folgende Einzelbereiche wurden von der Landesbewertungskommission im Rahmen des Wettbewerbs nach einheitlichen Kriterien bewertet: Entwicklungskonzepte, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur, soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und –Entwicklung, Grüngestaltung und Gesamteindruck des Dorfes. Zur Bewertungskommission gehörten Vertreter:innen der Architektenkammer, des Landkreistages, des Städte- und Gemeindetages, des Landschaftspflegeverbandes Mecklenburger Endmoräne e.V. und des Wirtschaftsministeriums MV.

Die erstplatzierte Gemeinde erhält einen Scheck über 10.000 Euro, die zweitplatzierte Gemeinde über 7.500 Euro, die drittplatzierte Gemeinde über 5.000 Euro und die übrigen drei Gemeinden für ihre erfolgreiche Teilnahme jeweils einen Scheck über 1.500 Euro.

„Ländliche Entwicklung ist kein endender Prozess. Ländliche Entwicklung im persönlichen Lebensumfeld ist vielmehr Lebensaufgabe dieser, der nächsten und aller weiteren Generationen. Dem möchten wir Rechnung tragen und die Gemeinden mit den Prämien in ihrem Wirken für die Dorfgemeinschaften unterstützen. Dies ist einerseits als Anerkennung ihrer präsentierten Leistungen zu verstehen. Es soll aber auch Ansporn sein: Ansporn für die ausgezeichneten und prämierten Gemeinden, ihren Weg weiter so erfolgreich zu verfolgen. Ansporn aber auch für die Gemeinden, die es trotz sehr guter Leistungen leider nicht in den Landeswettbewerb geschafft haben und auch für die Gemeinden, die sich bisher noch nicht zu einer Teilnahme am Wettbewerb entschließen konnten“, so Backhaus.

Eckpfeiler unserer Sicherheit

Ribnitz-Damgarten – Zum Abschluss ihrer Mecklenburg-Vorpommern-Tour übergab Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim Tag der Feuerwehr in Ribnitz-Damgarten ein neues Tanklöschfahrzeugs und lobte dabei die Arbeit der Feuerwehren im Land.

„Jeden Tag, 24 Stunden, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr sind sie für uns alle da: Die vielen tausend Feuerwehrleute in unserem Land – Männer und Frauen, hauptberuflich und ehrenamtlich. Ein Einsatz für die Gesellschaft, der nicht selbstverständlich ist. Sie sind Eckpfeiler unserer Sicherheit“, sagte die Ministerpräsidentin.

Vor allem in den warmen Monaten seien die Feuerwehren besonders gefordert. Tatkräftige Unterstützung der seitens der Landesregierung sei deshalb von enormer Bedeutung.

„Wir haben uns als Landesregierung darauf verständigt, dass wir das 50-Millionen Euro-Programm „Zukunftsfähige Feuerwehr“ weiter umsetzen. Es ist das größte Beschaffungsprogramm für die Feuerwehr in der Geschichte unseres Landes. Mehr als 300 Fahrzeuge werden angeschafft. Davon profitieren kleine und große Feuerwehren im Land“, sagte die Regierungschefin.

Ministerpräsidentin Schwesig hob im Besonderen das Engagement der ehrenamtlichen Feuerwehren hervor und verwies dabei auf die Einführung der Ehrenamtskarte: „Die vielen Vergünstigungen durch die Ehrenamtskarte im ganzen Land sind als Dankeschön an die vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleute zu verstehen. Sie alle tun etwas für das Gemeinwohl, in dem Sie sich bei der Feuerwehr engagieren. Danke für Ihren Einsatz!“