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Kategorie: Veranstaltungen / Termine

Landeszootag am 15. August – freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre

Schwerin – Wie wäre es in den Sommerferien mit einem Ausflug in den Zoo? Die Zoos und Tierparks in Mecklenburg-Vorpommern laden während ihrer Öffnungszeiten immer zu einem Besuch ein. Besonders lohnt sich ein Besuch am Landeszootag, der in diesem Jahr am 15. August stattfindet. An diesem Tag bieten die Zoos und Tierparks ihren Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Programm. Und das Beste daran: An diesem Tag ist der Besuch für alle Kinder bis einschließlich 14 Jahren frei.

„Der Landeszootag ist vor allem ein Angebot an die Familien in unserem Land. Wir wollen sie einladen, unsere Zoos und Tierparks zu entdecken. Und das nicht nur am Landeszootag, sondern im ganzen Jahr“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Wer einmal einen Tag im Zoo verbracht hat, kommt meist gerne wieder oder möchte noch andere Tierparks im Land kennenlernen. Der Landeszootag ist also zugleich Werbung für die vielen großartigen Zoos und Tierparks in unserem Land.“

„Seit mittlerweile 15 Jahren veranstalten unsere Mitgliedseinrichtungen gemeinsam diesen Landeszootag“, sagte Dr. Tim Schikora, Vorsitzender des Landeszooverbandes MV und Direktor des Zoos Schwerin. „Seit sechs Jahren laden wir Kinder und Jugendliche bei freiem Eintritt zu besonderen Angeboten ein. Es erfüllt uns mit großer Freude, dass dieses gemeinsame Engagement von Landespolitik und Zoos in Mecklenburg-Vorpommern so nachhaltig trägt und bundesweit immer noch als Vorbild gilt. Unsere Zoos sind Orte der Verantwortung, der Forschung und vor allem der Faszination – und der Landeszootag macht das jedes Jahr für zehntausende Kinder und ihre Familien erlebbar.“

An der Veranstaltung beteiligen sich in diesem Jahr die folgenden dem Landeszooverband angehörigen Zoos und Tierparks:

  1. Zoo Rostock
  2. Deutsches Meeresmuseum Stralsund (mit den Standorten Ozeaneum, Natureum und Meeresmuseum)
  3. Vogelpark Marlow
  4. Zoo Schwerin
  5. Wildpark MV in Güstrow
  6. Zoo Stralsund
  7. Tierpark Wismar
  8. Müritzeum Waren (Müritz)
  9. Tierpark Ueckermünde
  10. Tierpark Greifswald
  11. Tierpark Neustrelitz
  12. Tierpark Wolgast
  13. Tiererlebnispark Müritz in Grabowhöfe
  14. Tierpark Grimmen
  15. Tierpark Sassnitz
  16. Tropenzoo Bansin

Alle Zoo und Tierparks bieten besondere Programme. So veranstaltet der Rostocker Zoo ein Robbenquiz rund um die neue Anlage. Der Vogelpark Marlow bietet besondere Kinderführungen. Und im Tierpark Neustrelitz kann man sich über Bienen informieren.

Auch die Landesregierung ist auf dem Landeszootag vertreten. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird am 15. August den Landeszootag im Tierpark Wismar eröffnen. Landwirtschafts Minister Dr. Till Backhaus ist im Wildpark MV in Güstrow zu Gast. Justizministerin Jaqueline Bernhardt ist in Schwerin, Wissenschaftsministerin Martin in Rostock, Sozialministerin Drese in Grimmen und Vorpommern-Staatssekretär Heiko Miraß in Greifswald mit dabei. Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann nimmt an der Eröffnung des Landeszootags im Tierpark Ueckermünde teil.

Start der 34. Hanse Sail 2025

Dr. Wolfgang Blank: „Die Hanse Sail ist ein Schaufenster für die maritime Tradition und die enormen Entwicklungspotentiale unseres Landes“

Rostock – Mit dem Einlaufen der ersten Traditionssegler hat heute die 34. Hanse Sail in Rostock begonnen. Bis einschließlich Sonntag werden wieder mehrere hunderttausend Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Das maritime Fest wird traditionell am zweiten Augustwochenende in Rostock und Warnemünde gefeiert und zählt zu den größten maritimen Volksfesten an der Ostseeküste.

„Die Hanse Sail bringt maritime Geschichte, touristische Attraktivität und wirtschaftliche Perspektiven zusammen. Sie steht für gelebte Tradition für Jung und Alt, für maritimes Flair mit bunter Bummelmeile und ausgelassene Volksfeststimmung. Gleichzeitig unterstreicht die Sail die Stärke der maritimen Wirtschaft unseres Landes“, so Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, zum Auftakt der Veranstaltung. „Die Hanse Sail stärkt das Profil Mecklenburg-Vorpommerns im In- und Ausland – als Gastgeber für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt und als international attraktiver Wirtschafts- und Investitionsstandort.“

Neben historischen Segelschiffen prägen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen, Märkte und Konzerte das Bild entlang der Warnow. Die Hanse Sail bringt maritime Kulturen aus aller Welt zusammen, fördert den internationalen Austausch und setzt Impulse für wirtschaftliche Partnerschaften im Ostseeraum.

Darüber hinaus verweist die Veranstaltung auf die strategische Bedeutung des maritimen Sektors für Mecklenburg-Vorpommern. „Die Hanse Sail macht deutlich, wie stark maritime Identität und wirtschaftliches Entwicklungspotential in unserem Land miteinander verbunden sind. Ob moderner Schiffbau, maritime Forschung, leistungsfähige Häfen oder die Umsetzung der Energiewende – Mecklenburg-Vorpommern verfügt über herausragende Standortfaktoren, um im maritimen Wettbewerb weiter an Profil zu gewinnen“, betonte Minister Dr. Blank.

Der maritime Wirtschaftsbereich zählt zu den Schlüsselbranchen des Landes. Über 2.000 Unternehmen mit rund 37.500 Beschäftigten bilden die Grundlage für ein stabiles wirtschaftliches Rückgrat entlang der Küste. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2024 bei rund 6,9 Milliarden Euro, die Wertschöpfung bei rund 2,7 Milliarden Euro. Neben dem klassischen Schiffbau und der Zulieferindustrie gewinnen insbesondere die Bereiche Offshore-Windenergie sowie Wasserstofftechnologien zunehmend an Bedeutung.

„Wir haben mit dem Maritimen Zukunftskonzept und dem darauf aufbauenden 10-Punkte-Plan einen klaren Kurs für den Strukturwandel unserer maritimen Wirtschaft gesetzt. Diesen Kurs gilt es jetzt gemeinsam mit den Akteuren in Häfen, Unternehmen, Kommunen und Wissenschaft konsequent weiter zu verfolgen“, betonte Minister Dr. Blank. „Gerade mit Blick auf die Energiewende und die Offshore-Wind-Industrie bieten sich für Mecklenburg-Vorpommern enorme Chancen. Um diese zu ergreifen, müssen die vorhandene Flächenpotenziale besser genutzt und moderne Infrastruktur gezielt ausgebaut werden. Damit setzen wir spürbare Impulse für Innovation, nachhaltiges Wachstum – und schaffen neue Arbeitsplätze entlang der gesamten maritimen Wertschöpfungskette.“

C. Pegel: „Geodäsie ist das Fundament unserer modernen Welt“

Schwerin – Der diesjährige Tag der Geodäsie (22. Juli) steht kurz bevor und bietet in Mecklenburg-Vorpommern erneut spannende Einblicke in die Welt der Vermessung und Geoinformation. Unter dem Motto „Vermessung & Geoinformation – entdecken, ausprobieren und begeistert sein“ finden Veranstaltungen in Schwerin, Greifswald und Rostock statt.

„Ohne die Arbeit der Geodätinnen und Geodäten würden keine Karten entstehen, keine Bauwerke sicher geplant und keine Klimamodelle räumlich verankert werden. Sie liefern die Grundlage für digitale Zwillinge, smarte Städte und nachhaltige Entwicklung“, betont Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern.

Die Veranstaltungen richten sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene, die sich für technische, naturwissenschaftliche oder planerische Berufe interessieren. In der Zeit von 9 bis 15 Uhr werden vor Ort Praxisstationen, Laserscanner-Vorführungen, GPS-Messungen und interaktive Aufgaben vorgestellt.

„Die Berufe in der Geodäsie und Geoinformatik sind so spannend wie vielfältig – sie verbinden hochpräzise Vermessung mit modernster Digitalisierung und ermöglichen es, unsere Welt sichtbar, planbar und zukunftsfähig zu machen. Ob auf dem Boden, in der Luft oder sogar aus dem All – Geodätinnen und Geoinformatikerinnen liefern die Grundlage für nahezu alle technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Sie leisten auch einen zentralen Beitrag zur Gestaltung unserer Lebensräume – sei es beim Netzausbau, im Küstenschutz oder bei der Energiewende“, unterstreicht Christian Pegel.

Organisiert wird der „Tag der Geodäsie“ von Vermessungsbüros, Behörden und Bildungseinrichtungen die sich im Rahmen einer Kooperation besonders für die öffentliche Wahrnehmung des Berufsfeldes engagieren. Während die Plätze in Schwerin und Greifswald bereits belegt sind, sind in Rostock noch Anmeldungen vor allem für Schulklassen möglich unter Telefonnummer 0381/381 6281 oder per E-Mail an katasteramt@rostock.de.

Gemeinsam stark – die ersten Landesspiele Special Olympics MV starten

Rostock – Mehr als 200 Athletinnen und Athleten, 5 Sportarten, ein unvergessliches Erlebnis in Rostock: Die Landesspiele von Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern (SOMV) starten am 21. Juli 2025 auf dem Neuen Markt mit einer fulminanten Eröffnungsfeier und dem Entzünden der Olympischen Flamme.

Menschen mit Beeinträchtigung treten dann in fünf Sportarten an – Basketball, Boccia, Fußball, Leichtathletik und Schwimmen. Bis zum 23. Juli geht es im Leichtathletikstadion in der Kopernikusstraße 17e um Wettkämpfe und ums Mitmachen und Teilhaben. Bei Anerkennungs-Wettbewerben können sich Teilnehmende für die Nationalen Spiele 2026 im Saarland, und dort für die Weltspiele 2027 in Santiago de Chile, qualifizieren.

Sport- und Sozialministerin Stefanie Drese ist Schirmherrin der Veranstaltung. Sie sagt: „Die erstmals in MV stattfindenden Landesspiele sind ein großes Ereignis für den Sport, vor allem aber auch für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Sie sind ein starkes Zeichen für eine offene, inklusive und menschliche Gesellschaft. Ich wünsche mir, dass mehr dauerhafte inklusive Sportangebote geschaffen werden, damit mehr Menschen mit Behinderungen am Sport teilhaben können. Niemand muss dabei Berührungsängste haben, die Begeisterung der inklusiven Sportlerinnen und Sportler reißt einen förmlich mit – das wird man auch vom 21. bis 23. Juli in Rostock erleben können.“

Olympische Flamme für Menschen mit Beeinträchtigung

Die Delegationen ziehen bei der Eröffnungsfeier um 17 Uhr am Neuen Markt vor dem Rostocker Rathaus ein. Mit der Entzündung der Olympischen Flamme beginnen die Landesspiele von Special Olympics MV offiziell. Neben den Qualifikationswettkämpfen rund um das Sportforum machen mehr als 350 Menschen mit Beeinträchtigung bei den Wettbewerbsfreien Angeboten mit. Am Dienstag informieren und diskutieren Vertretende von Vereinen, der Eingliederungshilfe sowie Athletinnen, Athleten und deren Unterstützende im Gesundheitsprogramm „Healthy Athletes®“ und im Seminar „Inklusion im Sport gelingt – Was brauche ich dafür?“. Stephanie Gömann und Tyll Reinisch von „Aktion Mensch“ moderieren das Event von 12 bis 14 Uhr im Seminarraum der Neptun-Schwimmhalle. Ziel ist es, gemeinsam Ideen und konkrete Vereinbarungen für nachhaltige, inklusive Sportangebote zu entwickeln. Im Marmorsaal der Neptun-Schwimmhalle steigt ab 19 Uhr die „Athletendisco”. Alle sind willkommen.

Ehrenamt und Engagement

Der Landesverband Special Olympics MV wurde 2022 gegründet und setzt sich seither für inklusive Sportangebote in der Region ein. Die Organisation der Landesspiele erfolgt größtenteils ehrenamtlich. Mehr als 110 Volunteers unterstützen das dreitägige Event. Das Land fördert den Aufbau der Ehrenamtskoordination mit 50.000 Euro und schafft damit vielfältige und nachhaltige Sportmöglichkeiten für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung.

Über Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern

Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern (SOMV) ist der Landesverband der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Ziel ist es, durch regelmäßige Trainings- und Wettbewerbsangebote die Teilhabe, Anerkennung und Wertschätzung von Menschen mit Beeinträchtigung in der Gesellschaft zu stärken.

Schwesig: Rostock-Warnemünde kann Segelevents der Spitzenklasse

Warnemünde – Die 87. Warnemünder Woche ist eröffnet. Bei der Eröffnung im Kurhausgarten lobte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Veranstaltung. „Die Warnemünder Woche ist das größte Segelsportfest in Mecklenburg-Vorpommern mit langer Tradition. An diesem Wochenende treten über 2000 Seglerinnen und Segler, Surferinnen und Surfer aus 30 Nationen in den Regatten an. Das Segelrevier vor Warnemünde ist weltbekannt.

Und die Zuschauer können die Rennen direkt vom Strand verfolgen. Bis zu 700.000 Besucher kommen jedes Jahr zu den Veranstaltungen der Warnemünder Woche. Das ist eine hervorragende Werbung für den Wassersport in Mecklenburg-Vorpommern: Die Warnemünder Woche zeigt: Rostock-Warnemünde kann Segelevents der Spitzenklasse!“

Dies sei auch wichtig mit Blick auf die Bewerbung von Rostock-Warnemünde als Austragungsort Olympischer Segelwettbewerbe. „Warnemünde ist Olympiastützpunkt und bietet ideale Segel- und Surfbedingungen mit stabilen Windverhältnissen, geradlinigem Küstenverlauf und wenig Strömung. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen bereits vorhanden.

Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Landessportbund und der Hansestadt Rostock dafür ein, dass MV Teil der Olympia-Bewerbung Deutschlands wird“, sagte die Ministerpräsidentin. Olympia sei eine große Chance für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern.

HanseQueer-Kulturwochen: „MV ist ein Land der Vielfalt“ eröffnet

Rostock – Mit einem Appell für Toleranz, Gleichberechtigung und die Verteidigung demokratischer Werte eröffnete Sozialministerin Stefanie Drese heute die HanseQueer-Kulturwochen in Rostock. In ihrem Grußwort machte sie deutlich: „Queeres Leben ist kein Widerspruch zur Freiheit. Sondern es ist ihr Beweis.“

Drese nahm damit Bezug auf die in Deutschland aber auch in Mecklenburg-Vorpommern zunehmenden Angriffe auf die queere Community. „Wer heute queere Sichtbarkeit leben will, lebt leider nicht mehr selbstverständlich sicher. Abgerissene Regenbogenfahnen, beschmierte Regenbogenbänke, Brandanschläge auf queere Bars oder Christopher Street Days, die nur unter verstärktem Polizeischutz durchgeführt oder gar abgesagt werden müssen, zeigen, dass der Kampf für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz weiterhin notwendig und wichtig ist“, so Drese weiter.

Sich von diesen Entwicklungen einschüchtern zu lassen, sei leicht, erklärte die Ministerin. „Ich freue mich deshalb umso mehr, dass die HanseQueer Kulturwochen an insgesamt zwölf Veranstaltungstagen mit Workshops, Partys und Sportevents ganz deutlich Haltung beziehen und zeigen, dass Mecklenburg-Vorpommern bunt und Vielfalt eine Stärke ist“, hob Drese hervor und dankte den zahlreichen zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, die dieses umfangreiche Programm erst möglich machen.

Drese bekräftigte außerdem das Bekenntnis der Landesregierung zu einer offenen Gesellschaft und zur queeren Community. So seien für die Fortschreibung des Landesaktionsplans Vielfalt zuletzt rund 80 Maßnahmen in acht Handlungsfeldern wie Schule, Sport, Polizei und Arbeitswelt erarbeitet worden, um die Anliegen queerer Menschen in der Gesellschaft besser zu verankern. Auch neue Beratungsangebote befinden sich im Aufbau.

„Und natürlich setzen wir uns auf Bundesebene auch weiterhin für mehr rechtliche Sicherheit ein. Darunter für eine Änderung des Artikels 3 des Grundgesetzes und für eine Reform des Abstammungs- und Familienrechts“, unterstrich die Ministerin.

Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ geht in die nächste Runde

Rechlin – Staatssekretärin Elisabeth Aßmann hat heute zur Auftaktveranstaltung des 12. Landeswettbewerbes von „Unser Dorf hat Zukunft“ ein Grußwort in Rechlin gehalten. Minister Dr. Till Backhaus, zuständig für ländliche Räume, ist Schirmherr des Wettbewerbes. Aufgrund eines anderweitigen Termins konnte er nicht persönlich anwesend sein.

„Die heutigen Zeiten erfüllen viele Menschen verständlicherweise mit den unterschiedlichsten Sorgen. Dies führt bei den Einen zum Rückzug und bei vielen anderen zu einem starken Drang nach Gemeinschaft, nach einem Sinn stiftenden Tun oder auch nach besonderen Erlebnissen. Ein Beispiel für Personen mit einem solchen Drang sind die Menschen in unseren ländlichen Gemeinden und Dörfern, die hier heute sitzen.

Engagierte aus den Dörfern, die auch in den Kreiswettbewerben des Wettbewerbs ‚Unser Dorf hat Zukunft‘ teilgenommen haben. Sie nehmen Widrigkeiten als Herausforderung, sind verbunden mit ihrer Gemeinde und deren Umgebung, helfen einander, feiern zusammen und wissen dabei immer die Heimat und das Miteinander zu schätzen. Diese Eigenschaften sind wichtige Säulen des Dorfwettbewerbs, der damit nicht nur Anerkennung für alle Menschen in den ländlichen Dörfern und Gemeinden ist, sondern auch der breiten Öffentlichkeit zeigt, was mit sozialem Engagement unmittelbar vor Ort zu erreichen ist. Deswegen ist der Wettbewerb ein starkes Zeichen nach innen – an alle Mitstreitenden –  aber auch nach außen – an alle anderen Dörfer.

Ich stelle so auch mit ein wenig Stolz fest, dass sich in den nunmehr abgeschlossenen Kreiswettbewerben insgesamt 39 Dörfer, Ortsteile und Vereine beteiligt haben. Alle Engagierten brachten sich im Wettbewerb mit vielfältigen und innovativen Ideen aktiv in die dörfliche Sozialgemeinschaft ein und präsentieren sich dabei selbst sowie ihre Heimat auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Ziele sind hier besonders der Zusammenhalt, die Fürsorge, die Umsicht und auch die nachbarschaftliche Unterstützung.

Es gilt dabei aber auch, aktuelle Themen wie die Sicherung und Entwicklung der örtlichen Grundversorgung, die Mobilität, die Klimaneutralität, den Klimaschutz oder die Nutzung der Chancen der digitalen Transformation in das tägliche Leben zu integrieren. Die Bewältigung der damit verbundenen Herausforderungen wird in der Praxis wirkungsvoll nur durch das Miteinander mit den Menschen vor Ort möglich sein und bedarf in der Umsetzung daher eben solch engagierter Menschen, die auch den Dorfwettbewerb tragen und so wichtig für ein gutes Leben in den ländlichen Räume sind.

Ich bin zuversichtlich, dass die diesjährige Wettbewerbsteilnahme für die Dörfer sowie deren Bewohnerinnen und Bewohner hier zusätzliche Motivation und Bestätigung sein wird, auch unter herausfordernden Bedingungen Aktivitäten und neue Projekte gemeinsam anzugehen. In diesem Sinne danke ich allen für die Teilnahme und wünsche viel Spaß und Erfolg“, sagte Aßmann.

Diese Dörfer und Vereine treten beim Landeswettbewerb an: Gemeinde Grambow (LK Nordwestmecklenburg), Gemeinden Bernitt und Rühn (LK Rostock), Gemeinde Ummanz (LK Vorpommern-Rügen), „Smmyn 1990 e.V.“ Zemmin mit der Gemeinde Bentzin (LK Vorpommern-Greifswald) und die Gemeinde Rechlin (LK Mecklenburgische Seenplatte). Der Sieger des Landeswettbewerbes wird dann Mecklenburg-Vorpommern im 28. Bundeswettbewerb 2026 vertreten. I

Der Wettbewerb wird in Mecklenburg-Vorpommern seit 1991 ausgetragen, auf Bundesebene sogar seit 1961. Er bietet den Bürgerinnen, Bürgern und Gemeinden in den ländlichen Räumen Gelegenheit, sich und ihr Dorf zu präsentieren sowie in den Wettbewerb zu anderen teilnehmenden Dörfern und Gemeinden zu treten.

Die Mitglieder der unabhängigen Bewertungskommission des 12. Landeswettbewerbes MV 2025, die von Vertreterinnen und Vertretern der Architektenkammer, des Landkreistages, des Städte- und Gemeindetages, des Land-Frauenverbandes MV e.V, des Landschaftspflegeverbandes Mecklenburger Endmoräne e.V. sowie des Wirtschaftsministeriums MV gebildet wird, besuchen in den nächsten Wochen die am Landeswettbewerb teilnehmenden Gemeinden und bewerten anhand von einheitlichen Kriterien in mehreren Einzelbereichen die Dörfer.

Bewertungsbereiche im Landeswettbewerb MV 2025 sind: Entwicklungskonzepte (wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur), Soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und –entwicklung, Grüngestaltung/ Klimaschutz-Maßnahmen sowie der Gesamteindruck des Dorfes.

Die Dörfer, die sich in den Landeswettbewerben 2025 für den Bundesentscheid 2026 qualifizieren, werden durch die Bundesbewertungskommission im Sommer 2026 bereist. Die erfolgreichen Dörfer werden auf der Internationalen Grünen Woche 2027 ausgezeichnet.