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Autor: Rügenbote

Ausbildung in Gesundheitsfachberufen

Land stellt Weichen, um Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen an die Bedürfnisse in M-V anzupassen

Schwerin – Der Landtag hat in seiner Sitzung am 25..09. 2024 den Gesetzentwurf der Landesregierung zur Umsetzung des Pflegestudiumstärkungsgesetzes und weiterer Gesetze für Gesundheitsfachberufe zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse überwiesen.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese betonte bei der Einbringung des Gesetzentwurfs, die hohe Bedeutung der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung und der Stärkung der hochschulischen Pflegeausbildung, um den sich wandelnden Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden. Die Ministerin verwies dabei insbesondere auf die Zahlung von Ausbildungsvergütungen sowie die Budgets für die Träger der praktischen Ausbildung aus dem Pflegeberufe-Ausbildungsfonds.

„Diese Reformen bieten uns die Chance, die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen weiter zu modernisieren und attraktiver zu gestalten“, sagte Drese. Dem Landesgesetzgeber würden dadurch eine Vielzahl an Ausgestaltungsmöglichkeiten eröffnet. „Diese Möglichkeiten wollen wir mit unserem Gesetzentwurf ergreifen und umsetzen“, so die Ministerin.

Dabei gehe es darum, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen an die Bedürfnisse unseres Landes anzupassen, verdeutlichte Drese. „So können wir sicherstellen, dass unsere Gesundheitsfachkräfte eine fair bezahlte und qualitativ hochwertige Ausbildung erhalten, wodurch wir letztendlich die Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern gewährleisten und weiter stärken können.“

Drese: „Durch die Umsetzung dieses Gesetzes werden wir zudem nicht nur die Qualität der Ausbildung in allen Gesundheitsfachberufen verbessern. Sondern, wir tragen auch dazu bei, die Attraktivität dieser Berufe in unserem Land weiter zu erhöhen. Genau das brauchen wir für eine zukunftsfeste Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern.“

Öffentlicher Gesundheitsdienst

Öffentlichen Gesundheitsdienst auch nach 2026 nachhaltig stärken: Drese begrüßt neue Bund-Länder-Gruppe

Schwerin – Am 13. Juni hat die Konferenz der Gesundheitsministerinnen und -minister (GMK) in Lübeck ein klares Bekenntnis zur dauerhaften Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) abgegeben. Dazu gehöre auch die Sicherstellung einer Anschlussfinanzierung nach dem Auslaufen des Paktes für den ÖGD im Jahre 2026, betone Gesundheitsministerin Stefanie Drese am Mittwoch in Schwerin.

„Insbesondere in den Corona-Jahren ist uns noch einmal deutlich vor Augen geführt worden, wie enorm wichtig ein gut aufgestellter öffentlicher Gesundheitsdienst ist, um auch in Krisenzeiten die Gesundheitsversorgung aller zu gewährleisten“, so Drese. Die aus dieser Zeit gewonnen Erkenntnisse und Erfordernisse seien bereits in die Ausgestaltung des ÖGD-Paktes eingeflossen.

„So haben wir die Paktmittel unter anderem genutzt, um in Mecklenburg-Vorpommern den öffentlichen Gesundheitsdienst personell deutlich zu stärken. Insgesamt können wir nun auf 635 Beschäftigten setzen, die in unseren acht Gesundheitsämtern, beim Landesamt für Gesundheit und Soziales sowie im Sozialministerium für eine bessere öffentliche Gesundheitsversorgung tätig sind“, erklärte sie. Zum Großteil werde dieses Personal in den Bereichen Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung sowie Prävention, Beratung und Information eingesetzt, sagte Drese.

Auch die Digitalisierung sei vorangetrieben worden. „Eine Maßnahme, die überfällig war. So können wir die Arbeit des ÖGDs, auch durch eine bessere digitale Vernetzung, effizienter gestalten. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren von beschleunigten Verfahren“, so die Ministerin.

„Diese Entwicklung zu einem zukunftsfähigen und krisenresilienten ÖGD darf nun aber nicht mit dem Ende des Paktes 2026 abreißen. Insbesondere mit Blick auf zunehmende Herausforderungen wie veränderte Sicherheitslagen, neue Krisen oder Pandemien, den Klimawandel und die demografische Entwicklung müssen wir diese Strukturen verstetigen“, hob Drese hervor. Hierfür werden sich die Länder weiter einsetzen.

Drese: „Unser öffentlicher Gesundheitsdienst wird künftig eine noch wichtigere Rolle im Gesundheitsschutz spielen. Bund, Länder und Kommunen müssen deshalb gemeinsam an einem Strang ziehen. Vor diesem Hintergrund begrüßt Drese, dass bereits eine entsprechende Arbeitsgruppe eingesetzt wurde. Sie soll einen konkreten Vorschlag für die zukünftige Gestaltung des ÖGD-Pakts vorlegen.

Weltschifffahrtstag am 26. September

Schwerin – Am 26. September 2024 findet auf Initiative der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) die offizielle Feier zum Weltschifffahrtstag statt.

Aus diesem Anlass ordnet Innenminister Christian Pegel die Beflaggung der Dienststellen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Gemeinden und der Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, in den Hansestädten Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald sowie in den Hafenstädten an der Ostseeküste der Landkreise Nordwestmecklenburg, Rostock, Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald mit der Landesdienst- und Bundesflagge an.

Der Weltschifffahrtstag wird auf Veranlassung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO alljährlich in der letzten Septemberwoche begangen.

Die Wirtschaft wächst

Schwesig: MV ist erneut Spitze beim Wirtschaftswachstum

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat im ersten Halbjahr 2024 mit einem Plus von 3,1 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt das höchste Wirtschaftswachstum aller Länder erzielt.

„Das zeigt: Die Wirtschaft unseres Landes ist auf einem guten Weg. Nach 2023 ist das bereits das zweite Mal in Folge, dass wir beim Wirtschaftswachstum den ersten Platz erzielen“, freute sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig über das Ergebnis.

Der Anstieg des Bruttoinlandsproduktes ist nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern auf einen kräftigen Anstieg der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen.

„Unser Ziel ist es, Mecklenburg-Vorpommern als Industriestandort weiter zu stärken. Dazu haben wir im Zukunftsbündnis MV vor drei Jahren gemeinsam mit der Wirtschaft und Gewerkschaft ein Industriekonzept verabschiedet. Es ist eine Stärke des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern, dass Regierung, Wirtschaft und Gewerkschaften das Land gemeinsam voranbringen. Die Zahlen sind vor allem ein Erfolg der Unternehmen und ihrer Beschäftigten.“

Greifswald Research Award verliehen

Meyer: Preisträger haben exzellente Leistungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft erbracht

Greifswald – Auszeichnungen für Spitzenforschung mit Wirkung für die regionale Wirtschaft: Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute die Preisträger des „Greifswald Research Award“ gewürdigt. „Globale Märkte erfordern in der Wirtschaft eine internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dies führt dazu, dass nur mit neuesten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Technik erfolgreich auf dem internationalen Markt agiert werden kann.

Das gilt auch für unsere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Kompetenz bei der Entwicklung von international wettbewerbsfähigen Produkten muss erarbeitet und verstetigt werden! Dazu ist Grundlagenforschung sowie angewandte Forschung und Entwicklung notwendig. Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, um Forschung und Entwicklung im Land zu unterstützen. Heute werden Persönlichkeiten geehrt, die exzellente Leistungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft erbracht haben“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Der Greifswald Research Award wird seit 2013 jährlich vom Greifswald University Club (GUC) vergeben

Preisträger in der Kategorie „Senior Award“ ist Professor Klaus-Dieter Weltmann für seine Beiträge in der anwendungsorientierten Spitzenforschung und deren Transfer in die Wirtschaft. Prof. Weltmann übernahm im Jahr 2003 die Leitung des Leibniz-Institutes für Niedertemperatur Plasmaphysik (INP), das sich durch exzellente Grundlagenforschung in Deutschland etabliert hatte.

Neben der erfolgreichen Industrieforschung hat Prof. Weltmann neue Disziplinen entwickelt, er gilt als Pionier der Plasmamedizin. Einer der größten Erfolge war der erste als Medizinprodukt zugelassene Plasmajet zur Behandlung chronischer Wunden. „Mit großem persönlichen Engagement hat Prof. Weltmann die Einrichtung zu einem in der internationalen Wissenschaft und Wirtschaft anerkannten Forschungsinstitut weiterentwickelt.

Heute beschäftigt das Institut rund 220 Mitarbeitende, davon etwa 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Expansion sowie die fokussierte Ausrichtung auf anwendungsorientierte Forschung haben das INP zu einer der führenden Einrichtungen im Bereich der Plasmatechnologie gemacht“, sagte Meyer.

Preisträgerin in der Kategorie „Junior Award“ ist Dr. Katharina Hoff, die derzeit als Privatdozentin am Institut für Mathematik und Informatik der Universität Greifswald tätig ist. Die Auszeichnung wird für herausragende Forschungsarbeiten im Bereich der anwendungsorientierten Forschung verliehen. Frau Dr. Hoff hat sich mit der Identifizierung von Genen und deren Funktionsbestimmung auseinandergesetzt.

Unter Nutzung von AI-basierter Software kann zum Beispiel eine Schaderregerfrüherkennung in der Landwirtschaft erfolgen. Eine praktische Umsetzung der Forschungen erfolgt bereits in dem vom Bundesforschungsministerium unterstützen Projekt ArtIFARM im Themenfeld Biotechnologie. „Die Preisträgerin hat in den vergangenen Jahren durch ihre wissenschaftliche Arbeit unter anderem dazu beigetragen, die Digitalisierung und Diagnostik in der Betreuung zu verbessern“, sagte Meyer.

In seinem Festvortrag „Wie besteht Spitzenforschung in Deutschland im globalen Wettbewerb? Ziele – Finanzierung – Umsetzung – Verwertung“ unterstrich Prof. Edward G. Krubasik nachdrücklich die Bedeutung hochrangiger Forschung und deren Transfer in die Wirtschaft. Prof. Krubasik, TU München, Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence, ist ehem. Mitglied des Zentralvorstandes der Siemens AG und ehem. Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen in der aktuellen EU-Förderperiode 2021 – 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) rund 924 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sollen 65 Prozent in das Politikfeld 1 – ein intelligenteres Europa – fließen und davon allein in den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung – 266 Millionen Euro.

Die Mittel sollen wie folgt eingesetzt werden: Einzelbetriebliche FuE Förderung ca. 134 Millionen Euro, Verbundforschungsförderung ca. 102 Millionen Euro; wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer ca. 30 Millionen Euro. Im Zeitraum 2015 – 2023 wurden im Rahmen der geltenden FuEuI-Richtlinie Zuschüsse von insgesamt 207,3 Millionen. Euro für 662 Vorhaben bewilligt, davon unter anderem 138,3 Millionen Euro für 127 Verbundvorhaben mit 296 Teilprojekten, 39,1 Millionen Euro für 84 einzelbetriebliche FuE-Vorhaben sowie 14,1 Millionen Euro für 89 Prozessinnovationen und 1,5 Millionen Euro für 18 Investitionen infolge von Prozessinnovationen.

Berufswahl-SIEGEL M-V

Sieben Schulen werden zertifiziert / Oldenburg: Wir stärken die Angebote der Beruflichen Orientierung für Schülerinnen und Schüler

Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern tragen 52 Schulen das Zertifikat „Berufswahl-SIEGEL MV“ für eine vorbildliche Berufliche Orientierung. Im Rahmen der heutigen Ehrungsveranstaltung in Schwerin kommen drei Schulen hinzu. Weitere vier werden rezertifiziert.

„Mit dem „Berufswahl-SIEGEL MV“ entscheiden sich die Schulen für einen einzigartigen Weg: Hier ist die Berufliche Orientierung bereits fächerübergreifender Bestandteil des Unterrichts. Kenntnisse über Wirtschaft und Gesellschaft, Arbeit und Beruf werden bei Praxistagen und Projekten mit externen Partnern vermittelt. Landesweit ist ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Unternehmen, Eltern, Kammern und Verbänden sowie der Bundesagentur für Arbeit entstanden. Erfolgreich unterstützen Ehrenamtliche und Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler beim Übergang in das Berufsleben“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg anlässlich der Veranstaltung.

Rund 60 Gäste nahmen am Event im Goldenen Saal teil, zu dem die Wirtschafts- und Sozialpartner sowie das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung geladen haben.

Folgende Erstzertifizierungen wurden an drei Schulen für vier Jahre vergeben:

  • Regionale Schule „Schule Am Bodden“, Neuenkirchen
  • Förderschule „Albert-Schweizer“, Schwerin
  • Regionale Schule „Johann Wolfgang von Goethe“, Parchim

Die Rezertifizierungen wurden an vier Schulen für vier Jahre übergeben:

  • Regionale Schule mit Grundschule Heinrich Heine, Gadebusch
  • Gymnasium Am Sonnenberg, Crivitz
  • Regionale Schule Am Kamp, Bad Doberan
  • Privates Internatsgymnasium Helge Lehmann KG, Torgelow am See

„Wir unterstützen Mädchen und Jungen intensiv auf ihrem Weg in den Beruf. Mit unserem neuen Konzept Berufliche Orientierung, das ab dem Schuljahr 2025/2026 verbindlich eingeführt wird, stärken wir die Berufswahlkompetenzen der Kinder und Jugendlichen. So beginnt die Berufliche Orientierung künftig in der Kita und wird bis zum Ende der Sekundarstufe II umgesetzt“, informierte die Ministerin.

Das Berufswahl-SIEGEL MV wurde im Schuljahr 2012/13 erstmalig durch die Sozialpartner, Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und DGB Nord, gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammer Schwerin und den Agenturen für Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern vergeben.

Gefördert wird das Projekt über den Europäischen Sozialfonds. Dieser läuft zum Ende des Jahres aus und wird 2025 vom Land übernommen.

Bürgerfest anlässlich der Einheitsfeierlichkeiten

Schwesig: Wir freuen uns auf eines der größten Feste unserer Landesgeschichte

Schwerin – Vereint feiern in Schwerin: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier und dem Leiter des Landesmarketings Peter Kranz das Programm zum Bürgerfest anlässlich der Einheitsfeierlichkeiten vorgestellt.

„Wir sind voller Vorfreude: Vom 2. bis zum 4. Oktober sind wir Gastgeber der Zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Das Fest ist der Höhepunkt unserer Bundesratspräsidentschaft und eine großartige Chance, unser Land und unsere Landeshauptstadt in all der Vielfalt und Schönheit den vielen Gästen vorzustellen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Für drei Tage verwandele sich die Innenstadt Schwerins mit seinem Welterbe zur großen Festmeile. „Gemeinsam mit der Stadt laden wir ein zu einem der größten Feste unserer Landesgeschichte.“

Zum Ökumenischen Gottesdienst und zum Festakt anlässlich der Einheit Deutschlands am 3. Oktober werden in Schwerin die Spitzen des Staates zu Gast sein. „Gemeinsam erinnern wir uns an die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung. Die Bürgerinnen und Bürger können den Gottesdienst auf dem Markt und Festakt auf dem Alten Garten live auf Leinwänden mitverfolgen.“

Besonders werde das Konzert von Roland Kaiser am Abend des 3. Oktober auf dem Alten Garten am Schweriner Schloss. Schwesig: „Wir freuen uns, dass einer der beliebtesten Sänger Deutschlands bei uns zu Gast ist. Wir hoffen auf einen unvergesslichen Abend vor malerischer Kulisse.“

Schwerin werde sich auf der städtischen Kulturmeile zwischen dem altstädtischen Markt und der Volkshochschule präsentieren“, erklärte Oberbürgermeister Badenschier. Besonders freue ich mich auf das Mitsingkonzert ‚Deutschland singt‘ und das Bundespreisträger-Konzert ‚Jugend musiziert‘ am 3. Oktober. Spannend wird es bei der Diskussionsrunde am 4. Oktober zur ‚Next Generation Ostdeutsch‘ im Schleswig-Holstein-Haus“, sagt Oberbürgermeister Rico Badenschier.

Die Vorfreude sei bei allen Ausstellenden, bei den Verfassungsorganen und den Ländern, bei allen Partnern dieses großen Festes zu spüren, sagte Peter Kranz, Leiter des Landesmarketings MV. „Seit mehr als 18 Monaten arbeiten wir – eng verbunden mit der Landeshauptstadt und gemeinsam mit der Veranstaltungsagentur – an einem Fest, das offen, inklusiv und möglichst nachhaltig in Erinnerung bleiben soll.“

Abschließend bedankte sich Ministerpräsidentin Schwesig bei den vielen Helferinnen und Helfern des Festes: der Polizei, der Feuerwehr, den Fahrerinnen und Fahrern von Bussen und Straßenbahnen, den vielen Freiwilligen an den Ständen. „Diese vielen helfenden Hände sorgen dafür, dass wir ein fröhliches, sicheres, möglichst friedliches Bürgerfest feiern können.“

Einweihung der Kunst-am-Bau-Plastik „Reigen“

Neugestaltung des Areals am Kollegiengebäude I hinter der Staatskanzlei beendet

Schwerin – Heute fand die feierliche Einweihung des Areals am Kollegiengebäude I (Staatskanzlei) an der Graf-Schack-Allee einschließlich der Kunst am Bau statt. An dem Termin nahmen Finanzminister Dr. Heiko Geue, der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann, und Mitglieder des Landtages teil.

Wesentliches Ziel der Baumaßnahme war die gestalterische Aufwertung der Freifläche, um diese wieder einer repräsentativen Funktion zuzuführen. Die Platzfläche wurde mit Blockstufen aus Beton eingefasst, sodass ein Plateau entstand. Das Plateau ist über einen barrierefreien Weg erreichbar. In der Mitte des Plateaus befindet sich die Skulptur „Reigen“. Die angrenzenden Wege und Straßen wurden gemäß den Vorgaben zur Gestaltung der Bestandsflächen saniert.

Die Skulptur „Reigen“ wurde im Rahmen eines „Kunst-am-Bau-Wettbewerbs“ auserkoren. In diesem mehrstufigen Wettbewerb hat sich ein Preisgericht, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Landeshauptstadt Schwerin, der Staatskanzlei M-V, des Künstlerbundes M-V, des Staatlichen Museums Schwerin und des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamts (SBL) Schwerin als Ausloberin des Wettbewerbs, einstimmig für das Kunstwerk „Reigen“ entschieden.

Fachlich beraten wurde die Jury von Vertreterinnen und Vertretern des Landesamts für Kultur und Denkmalpflege M-V und des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und des Welterbe-Managements der Landeshauptstadt Schwerin.

Die Juryentscheidung für den Siegerentwurf „Reigen“ fiel einstimmig und wurde wie folgt begründet: „Bei dem Siegerentwurf handelt es sich um die Arbeit mit der besten skulpturalen Ausformung und stärksten städtebaulichen Wirkung; sie ist im besten Sinne gut gelungen. Die eingereichten Darstellungen vermitteln eine über den vorgesehenen Standort des Kunstwerks hinauswirkende räumliche Präsenz. Der Reigen weckt vielschichtige Assoziationen und enthält Anklänge sowohl an Tanz wie auch an Architektur.“

„Die Skulptur der ‚Reigen‘ der Künstlerin Julia Hansen stellt zusammen mit dem neuen Platz eine weitere erfolgreiche Umsetzung aus der Kunst-am-Bau Reihe dar, zeitlich sehr gut passend zur Aufnahme des Residenzensembles in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten,“ so Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Der Platz wurde nach einer Vorgabe des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege mit einer wassergebundenen (wasserdurchlässigen) Decke versehen. Anstelle einer flächigen Begrünung werden drei Pflanzkübel aufgestellt.