32. FILMKUNSTFEST beendet

Schwesig zeichnet Corinna Harfouch mit dem „Goldenen Ochsen“ aus

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zeichnete heute bei der Abschlussveranstaltung des 32. FILMKUNSTFESTES die Schauspielerin Corinna Harfouch mit dem Ehrenpreis des Festivals „Goldener Ochse“ aus. „Corinna Harfouch gehört zu den bekanntesten Film- und Bühnendarstellerinnen, die wir in Deutschland haben. Über 100 Filme und Produktionen hat sie gedreht.

Ihre schauspielerische Bandbreite ist enorm. Immer wieder wagt sie Neues, schlüpft in viele verschiedene Charaktere. Und doch ist jede ihrer Rollen eine Corinna Harfouch-Rolle, in der man ihre persönliche Ausstrahlung als Schauspielerin immer sofort wiedererkennt. Ich gratuliere Frau Harfouch herzlich zur Auszeichnung mit dem Ehrenpreis.“

 Zu Beginn des Abends hieß die Regierungschefin die Gäste willkommen: „Herzlich willkommen zum großen Finale des FILMKUNSTFESTES: Nach einer knappen Woche Kino satt. Nach starken Wettbewerben. Nach vielen Gesprächen und interessanten Veranstaltungen um die Filme herum.“ Auch in diesem Jahr war das beliebteste ostdeutsche Filmfestival eine anregende und unterhaltsame Zeit.

„Vielen Dank an die Organisatoren, an Herrn Kufahl und sein Team, an alle, die dazu beigetragen haben. Ich freue mich auch, dass der Einsatz des Landes, gemeinsam mit vielen engagierten Sponsoren, die Voraussetzungen für dieses Festival schaffen konnte. Und ein ganz besonderer Dank an das treue Publikum.

Das 32. Filmkunstfest war ein voller Erfolg!“ In 13 Kategorien wurden Filmschaffende und ihre Werke mit Preisen geehrt. „Allen Gewinnerinnen und Gewinnern sage ich herzlichen Glückwunsch. Sie alle haben viel Herzblut in Ihre Produktionen gesteckt. Sie konnten das Publikum und unsere Jury in diesem Jahr besonders überzeugen.“

19.Rapsblütenfest in Sternberg

Schwesig: Rapsblütenfest macht deutlich, wie wichtig Raps für unser Land ist

Sternberg – „Endlich wird es wieder wärmer, wir haben Lust, wieder nach draußen zu gehen und zu feiern. Das Rapsblütenfest in Sternberg mit seinen vielen Höhepunkten ist dafür eine wunderbare Gelegenheit. Es erinnert auch daran, wie wichtig der Raps als Nutzpflanze in unserem Land ist: Mit dem Öl kann man nicht nur braten, es ist auch eine nachwachsende Energiequelle. Die Nebenprodukte ergeben ein eiweißreiches Tierfutter.

Und die Rapsfelder sind ein Paradies für Bienen. Raps gehört zu unserer Landwirtschaft hier in Mecklenburg-Vorpommern“ betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Eröffnung des Rapsblütenfestes in der mecklenburgischen Stadt Sternberg. Sie dankte dem Verein „Sternberg und mehr“ für sein Engagement: „Der Verein engagiert sich seit vielen Jahren für die Stadt und hat auch das Rapsblütenfest mit großem ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet.“

Rapsfeld Foto @ Gerhard Reese

Rapsfeld Foto @ Gerhard Reese

Das 19. Rapsblütenfest falle in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Jubiläum zusammen. Schwesig: „Ich gratuliere der Stadt Sternberg ganz offiziell und von Herzen zum 775-jährigen Bestehen der Stadt. Die Stadt ist eine wirkliche Perle. Sie ist nahezu einmalig erhalten geblieben und hat sich gut entwickelt: mit ihrer schön sanierten Altstadt, dem Marktplatz, der Stadtmauer. Touristen kommen, manche schon in zweiter Generation, in diesen staatlich anerkannten Erholungsort. Alles Gute zum Stadtjubiläum und viel Spaß allen beim

Bessere Beratung für Eltern und Schulen

Oldenburg: Multiprofessionelle Teams beraten und unterstützen

Das Bildungsministerium begleitet Schulen künftig noch enger bei der Schulentwicklung. Multiprofessionelle Teams des Kooperations- und Beratungssystems für Eltern und Schule (KuBES) im Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) beraten und stärken die Schulen bei pädagogischen Herausforderungen und sozialen Problemlagen. Die Teams wurden dafür über ein Jahr lang qualifiziert. Die Qualifizierung endet offiziell am Nachmittag mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Schwerin.

Die KuBES-Teams unterstützen Schulen bei besonderen Herausforderungen, beispielsweise beim Aufbau von Handlungsstrategien gegen Mobbing, stärken sie bei der Vermeidung von Schulabsentismus oder organisieren Informationsveranstaltungen für Eltern zum Thema „Gemeinsam durch die Pubertät“.

„Wir wollen Schulen und Eltern in besonderen Situationen noch intensiver unterstützen und Lehrkräfte entlasten. Dafür stehen den Schulen und Eltern umfassend geschulte multiprofessionelle Teams zur Präventions- und Beratungsarbeit zur Verfügung. Nachhaltige Veränderungen brauchen Zeit und eine verlässliche und individuelle Begleitung. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung danke ich der Robert Bosch Stiftung“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

Für diese besonderen Aufgaben sind die Teams im KuBES in Kooperation mit der Robert Bosch Stiftung auf der Grundlage des Rahmenkonzeptes zur Professionalisierung von Schulentwicklungsberatung qualifiziert worden. Das Angebot der Robert Bosch Stiftung baut auf den Erfahrungen im Projekt „School Turnaround“ auf. Über vier Jahre lang hat die Stiftung gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung Brennpunktschulen unterstützt, die vor besonderen Herausforderungen standen. Das Projekt hat gezeigt, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor eine speziell ausgerichtete Schulentwicklungsberatung ist.

Weitere Informationen über das KuBES – Kooperations- und Beratungssystem für Eltern und Schule – und seine Arbeitsweise sind auf dem Bildungsserver MV zu finden.

Maßnahme zum Störbesatz

Schwerin – Das Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und das NABU-Naturerlebnis­zentrum Blumberger Mühle führen am 08.05.2023 ab 11 Uhr gemeinsam mit dem Nationalpark Unteres Odertal und der Teichwirtschaft Blumberger Teiche einen Besatz mit Baltischen Stören in der Oder durch.

Die 2.500 Jungstöre, die bei Stützkow in die Freiheit entlassen werden, stammen von 29 laichreifen Elterntieren des seltenen Baltischen Störs (Acipenser oxyrinchus) ab. Die Jungstöre werden im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes in Mecklenburg-Vorpommern (MV) an der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei (LFA MV) gehalten und vermehrt.

Ursprünglich sollten die Tiere bereits im Herbst 2022 ausgewildert werden, doch das war aufgrund der menschengemachten Oder-Katastrophe nicht möglich. Nun starten die Beteiligten einen neuen Anlauf und setzen damit ein Zeichen für einen besseren Schutz unserer Flusslebensräume. Das Ziel des Programms ist es, eine sich selbst erhaltende Population des Ostseestörs aufzubauen und so die imposanten Wanderfische vor dem Aussterben zu bewahren.

Als langjähriger Projektpartner des IGB wird sich auch das Institut für Fischerei der LFA MV mit 140 weiteren Jungstören an der Aktion beteiligen. Projektmitarbeiterin Janina Fuest und Aquakultur­experte Stefan Herper transportieren die Fische aus der landeseigenen Aquakulturforschungsanlage in Born a. Darß an den 360 km entfernten Besatzort.

Die bereits markierten Tiere können bei einem möglichen Fang identifiziert und ihre Wanderstrecke modelliert werden. „Diese Informationen bieten eine zusätzliche Basis für ein spezifisches Schutzmanagement dieser Schirmart und fördern somit auch den Erhalt der biologischen Vielfalt auf ihren Wanderwegen“ erklärt Projektleiterin Dr. Stefanie Felsing.

Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV, bedankt sich bei seinem Amtskollegen Axel Vogel und Dr. Christiane Rohleder, Staatssekretärin im Bundesum­welt­ministerium, für die sehr gute länderübergreifende Zusammenarbeit und begrüßt es, dass auch Branden­burg die Wiederansiedelung des Baltischen Störes mit Landesmitteln fördert und begleitet.

Backhaus wertschätzt weiterhin die Arbeit und die finanzielle Unterstützung von NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger und seinem Team sowie das Engage­ment von Dirk Treichel, Leiter des Nationalparks Unteres Odertal und seiner Mitarbeitenden.

„Der Erhalt und die Wiederherstellung der Biologischen Diversität ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“ so Backhaus. „Ich freue mich, dass das Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V durch die Sicherung von Besatzmaterial seinen Beitrag leistet und freue mich über viele weitere Jahre der produktiven Zusammenarbeit mit allen Kooperationspartnern.“

Schritte für eine inklusive Gesellschaft

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese hat anlässlich des (heutigen) Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung bekräftigt, dass die Landesregierung die Barrierefreiheit weiter verbessern und die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger mit Behinderungen nachhaltig stärken wird.

„Menschen mit Behinderungen wollen völlig zurecht weg vom Prinzip der Fürsorge, hin zu einer selbstbestimmten und gleichberechtigten Teilhabe. Dazu müssen wir auf allen Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen weiterhin Barrieren abbauen und Hindernisse aus dem Weg räumen“, sagte Drese am Freitag in Schwerin.

Drese betonte, dass die Landesregierung derzeit den Maßnahmenplan 2.0 der Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) überprüfe. Der Bericht und die Ergebnisse werden voraussichtlich im Juni vorliegen und vorgestellt, so die Ministerin. „Die Auswertung liefert uns wichtige Erkenntnisse, um die Inklusion in Mecklenburg-Vorpommern Schritt für Schritt voranzubringen“,

Die UN-BRK verpflichtet seit 2009 auch die deutschen Institutionen und Unternehmen sich für mehr und auch bessere Barrierefreiheit einzusetzen. In ihrem Maßnahmenplan 2.0 zur Umsetzung der UN-BRK hat die Landesregierung 124 Maßnahmen in 13 Handlungsfeldern aufgelistet, die nun erstmalig überprüft werden.

Ministerin Drese hob hervor, dass der Einsatz für mehr Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe der gesamten Gesellschaft nütze: „Nicht allein Menschen mit Behinderungen, sondern insbesondere auch Kinder und Jugendliche, junge Familien, kranke und schwächere Menschen profitieren massiv von einer besseren Barrierefreiheit, etwa bei Neu- und Umbauten von Gebäuden, im Personennahverkehr oder in der digitalen Kommunikation.“

Förderung von Fischwirt­schaftsgebieten

Schwerin – Bis zum Stichtag Ende April 2023 haben insgesamt acht Lokale Fischereiaktionsgruppen – so genannte FLAG – ihre Strategien eingereicht. In der neuen Förderperiode sind damit zwei Lokale Fischereiaktionsgruppen dazu gekommen.

Daher haben jetzt mehr Regionen die Möglichkeit, mit der Förderung Fischer oder in der Fischereiwirtschaft tätige Menschen dabei zu unterstützen, sich neben der originären Fischerei weitere Einkommensalternativen in diesem Bereich aufzubauen und damit die Fischerei­wirtschaft insgesamt zukunftsfähiger aufstellen. Auch über die eigentliche Fischerei hinausgehende Vorhaben können ermöglicht werden.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz hat einen Ausschuss eingesetzt, der im Juni abschließend über die Strategien entscheiden wird.

Für die nachhaltige Entwicklung von Fischwirtschafts­gebieten und zukünftig auch Aquakulturwirtschafts­gebieten stellt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in der aktuellen Förderperiode des Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) von 2021 bis 2027 rund 5,1 Mio. € an EU-Mitteln bereit.

Erweiterung bei YpsoMed

Meyer: Produktionskapazitäten sollen erweitert werden – bis zu 60 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen

Schwerin – In Schwerin ist heute der Grundstein für ein Erweiterungsvorhaben der YpsoMed Produktion GmbH in Schwerin gelegt worden. Das Unternehmen entwickelt und stellt Injektionssysteme für die Selbstverabreichung von flüssigen Medikamenten her.

„Um weitere Produktionskapazitäten zu schaffen, wird der Standort in Schwerin jetzt erweitert. Mit dem geplanten Ausbau werden mittelfristig bis zu 60 hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort. Gegenwärtig sind rund 130 Beschäftigte im Unternehmen tätig.

Am Produktionsstandort Schwerin stellt die YpsoMed Produktion GmbH Injektions- und Infusionssysteme sowie Infusionssets für Insulinpumpen her. Daneben beheimatet der Standort ein Logistiklager, die Qualitätskontrolle und den technischen Unterhalt. Zudem ist das neue Produktionswerk mit Reinräumen, Kunststoffspritzgussmaschinen, Bedruckungsanlagen sowie Montage- und Verpackungsautomaten ausgestattet.

Nach dem Produktionsstart im Jahr 2019 ist jetzt ein Erweiterungsvorhaben geplant: Die Kapazitäten werden durch den Anbau einer Halle von rund 3.300 Quadratmetern mit zusätzlichen Büroflächen erweitert. Nach Unternehmensangaben beläuft sich das Investitionsvolumen auf etwa 13 Millionen Euro. Vorgesehen ist, dass die Halle im April nächsten Jahres in Betrieb geht. „Das Unternehmen YpsoMed stärkt das Medizintechnik-Cluster in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig.

Die Branche in ihrer Vielfalt von der Medizintechnik und Biotechnologie über das Gesundheitswesen, digitalen Anwendungen, dem Gesundheitstourismus bis hin zu Herstellern von Lebensmitteln für eine gesunde Ernährung ist Wachstumsmotor und Beschäftigungsgarant für das Land“, sagte Meyer.

Neben YpsoMed sind in Mecklenburg-Vorpommern aus der Medizintechnikbranche unter anderem Euroimmun (Dassow), AqVida (Dassow), Cortronik (Rostock), Centogene (Rostock), Cheplapharm (Greifswald) oder ESTEVE (vormals Riemser Arzneimittel; Greifswald) ansässig.

Die jährlich vom Bundeswirtschaftsministerium herausgegebenen Daten der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) zeigen für Mecklenburg-Vorpommern, dass die Gesundheitswirtschaft ein verlässlicher Wachstumsfaktor für Bruttowertschöpfung und Beschäftigung im Land ist.

Im Jahr 2021 generierte die Branche etwa 6,5 Milliarden Euro Wertschöpfung – das entspricht ca. 14,6 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes insgesamt – und beschäftigte mehr als 160.000 Erwerbstätige. In Unternehmen und Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft arbeiten ca. 21,3 Prozent aller Erwerbstätigen in Mecklenburg-Vorpommern. Das ist bundesweit der höchste Anteil (Deutschland gesamt: 17,4 Prozent).

M-V und Paraná kooperieren

Schwerin – Am 04. Mai 2023 wurden beim Außenwirtschaftstag der IHKn Mecklenburg-Vorpommerns in einem Brasilienforum die Potenziale für eine weitere Zusammenarbeit diskutiert und ein Kooperationsvertrag zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem brasilianischen Bundesstaat Paraná unterzeichnet. Für Mecklenburg-Vorpommern nahm der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann und für den Bundesstaat Paraná der Vizegouverneur Daraci Piana die Unterzeichnung vor.

Vereinbart wurde eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Umwelttechnologie und Kreislaufwirtschaft. Es soll einen intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch zu erneuerbaren Energien, zur Erzeugung von grünem Wasserstoff und zur Verwertung von Abfällen, wie z.B. der Herstellung von Biogas und Biomethan, geben. Auch in den Bereichen Kultur, Bildung, Wissenschaft, Sport und kommunale Partnerschaften wurde eine engere Zusammenarbeit vereinbart.

Im Januar fand eine erfolgreiche Delegationsreise nach Brasilien unter Leitung von Patrick Dahlemann statt. „Diese Reise mit Vertretern aus der Wirtschaft und der Kommunalpolitik war ein Türöffner für die Entwicklung vielseitiger Kooperationen mit Brasilien. Für die Landesregierung und die Industrie- und Handelskammern sind die unternehmerischen Aktivitäten im Ausland wichtig. Sie sichern Wertschöpfung und Arbeitsplätze und machen den Wirtschaftsstandort MV international bekannter. Mit diesem Know-How tragen wir zum Klimaschutz nachhaltig bei. Das wollen wir mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Paraná auf nachhaltigen Strukturen aufbauen. Dafür ist diese Vereinbarung ein wichtiger Meilenstein.“

Der Anteil der erneuerbaren Energien sei in Brasilien vergleichsweise hoch. „Die Aufgeschlossenheit für eine nachhaltige Kooperation ist riesig. Heute sollen weitere Unternehmen dazu kommen. Hier wollen wir konkret ansetzen, weitere Partnerschaften ausbauen und kulturell weiter kooperieren. Unsere Reise war keine Eintagsfliege, sondern wird mit diesem nachhaltigen Netzwerk ein Langfrist-Außenwirtschaftsschwerpunkt Mecklenburg-Vorpommerns“, kommentierte Dahlemann.

Infrastrukturmaßnahmen in Rostock

Meyer: Investitionen für Werftbecken Warnemünde und Abwasserpumpwerk im Fracht- und Fischereihafen

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Zuwendungsbescheid und eine Fördermittelzusicherung an die Hanse- und Universitätsstadt Rostock übergeben. „Die Stadt Rostock ist für Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum – vor allem die maritime Industrie übernimmt eine wichtige Rolle für die Wertschöpfung der Region. Damit dies so bleibt, muss stetig in die Infrastruktur investiert werden. Dabei unterstützt das Wirtschaftsministerium die Stadt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Vorgesehen ist, das Werftbecken Warnemünde zu einem maritimen Gewerbepark für nachhaltige Energietechnologien weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist unter anderem eine Schwerlastertüchtigung der Kaikante des Werftbeckens und eine Aktivierung des Standortes für die Ansiedlung von Unternehmen der maritimen Branche geplant. „Ein Ziel ist die Ansiedlung von Unternehmen, die Offshore-Windparks errichten, betreiben, warten und instandsetzen. Mit der geplanten finanziellen Unterstützung soll die notwendige Infrastruktur vor Ort geschaffen werden“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt voraussichtlich 90 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium beabsichtigt, die Investition mit Fördermitteln in Höhe von 67,5 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) zu unterstützen, wenn alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

Zudem fördert das Wirtschaftsministerium den Ersatzneubau des bestehenden Abwasserpumpwerkes im Fracht- und Fischereihafen Rostock. Das bestehende Abwasserpumpwerk wurde in den 1960er Jahren errichtet und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an Umwelt- und Energieeffizienz. „Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen ist ein attraktiver, vielseitiger Standort, der optimal an Schiene, Straße und Wasser angebunden ist. Das macht den Hafen attraktiv für viele Unternehmen. Das Wirtschaftsministerium hilft bei den notwendigen Investitionen in die Infrastruktur vor Ort, um die Hafenwirtschaft weiter zu unterstützen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 473.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 284.000 Euro.

Vereinsbibliothek Pommerscher Greif

Greifswald – Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß, hat heute die Alte Universitätsbibliothek in Greifswald besucht und dabei einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 45.000 Euro übergeben. Mit diesen Mitteln aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg wird die Überführung der Vereinsbibliothek Pommerscher Greif e.V. mit einer bedeutenden Sammlung an Pomeranica in den Bestand der Universitätsbibliothek gefördert.

„Das ist eine wichtige Investition, denn um die ca. 6.500 Titel der Vereinsbibliothek zu erschließen und in den vorhandenen Pomeranica-Bestand der Universitätsbibliothek einzuarbeiten, bedarf es zunächst der Katalogisierung und Systematisierung“, erklärte Miraß. „Ich freue mich zugleich über die im letzten Jahr abgeschlossene Sanierung der Alten Universitätsbibliothek. Sie hat eine große Bedeutung für die Pflege der pommerschen Landesgeschichte und der regionalen Identität. Mit der Integrierung der Bestände der Vereinsbibliothek Pommerscher Greif wird der Pomeranica-Schwerpunkt der Universitätsbibliothek gestärkt“, so der Staatssekretär.

„Wir freuen uns über die vertrauensvolle Kooperation mit dem Verein Pommerscher Greif und die sehr wichtige finanzielle Förderung der Erschließung des Bestands, der eine nicht unwesentliche Ergänzung unserer reichen Pomeranica-Sammlung darstellt“, so die Rektorin der Universität Greifswald, Prof. Dr. Katharina Riedel. Der Direktor der Universitätsbibliothek, Christian Winterhalter, ergänzt: „Die Übernahme der Vereinsbibliothek als Depositum mit ihren teils seltenen Publikationen bedeutet eine deutlich verbesserte Zugänglichkeit wichtiger Bestände für die regionalhistorische Forschung. Die Erschließung ist auch Voraussetzung für Drittmittelanträge der Forschung.“

Außerdem wird durch die Kooperation mit dem Verein Pommerscher Greif e.V. eine Verzahnung von ehrenamtlichem Engagement für die Region mit wissenschaftlicher Forschung erreicht. „Dabei geht es nicht zuletzt um eine Stärkung der Identifikation der Menschen in Vorpommern mit ihrer Region und ihrer Geschichte“, betonte Miraß.

M-V unterstützt wirtschaftlichen Austausch

Meyer: Schwerpunkt liegt im Ostseeraum

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute in Rostock den Außenwirtschaftstag der Industrie- und Handelskammern des Landes eröffnet. Die Veranstaltung stand unter dem Thema: Die neue Geopolitik: Paradigmenwechsel für die Wirtschaft?

„Mecklenburg-Vorpommern legt in seiner Außenwirtschaftspolitik einen besonderen Schwerpunkt auf den Ostseeraum. Neben den klassischen rein wirtschaftlichen Unternehmenskontakten wollen wir uns verstärkt mit den Themen Erneuerbare Energien, Wasserstoffwirtschaft und CO2-freie Ostsee beschäftigen. Dabei haben Länder wie Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland für uns eine hohe Bedeutung. Mit und für die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern wollen wir Wege ebnen, dass es zu einem engeren wirtschaftlichen Austausch kommt. Das sichert auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze bei uns im Land“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Zur Unterstützung von Unternehmen stellt die Landesregierung im Jahr 2023 rund 1,4 Millionen Euro für die Außenwirtschaftsförderung zur Verfügung, unter anderem für Messeförderung, Unternehmertage wie den Baltic Sea Business Day und Wirtschaftsdelegationen.

„Die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns ist geprägt von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Außenwirtschaft ist häufig ein nachgeordnetes Thema unternehmerischer Entscheidungen. Hier wollen wir die Unternehmen stärker aufstellen. Dafür gibt es wirksame Instrumente wie beispielsweise die finanzielle Unterstützung für Firmengemeinschaftsstände auf überregionalen Messen, die finanzielle Unterstützung des einzelnen betrieblichen Ausstellers oder die Förderung der Erarbeitung von Konzepten zur Markterschließung“, sagte Meyer.

In Mecklenburg-Vorpommern gehören zudem ausländische Investoren und internationale Unternehmen zur Unternehmenslandschaft, beispielsweise das dänische Unternehmen DeLaVal GmbH und die schwedische Schurpack Germany GmbH in Valuhn-Gallin, die schweizerische Nestlé Deutschland AG in Schwerin und die Liebherr MCCtec Rostock GmbH (eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Liebherr-MCCtec GmbH, Nenzing/Österreich, deren Konzernspitze die Liebherr-International AG, Bulle/Schweiz, ist).

Zudem wird mit der Erschließung und Vermarktung des Industrieparkes Berlin-Stettin die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Metropolregion Stettin deutlich verstärkt. „Unternehmen wie die TopRegal GmbH und Birkenstock in Pasewalk setzen auf eine grenzüberschreitende Kooperation bei der industriellen Entwicklung des Großraums Stettin. Hier besteht noch erhebliches Potenzial, das es weiter auszubauen gilt. Mit dem Deutschen Haus in Stettin und dem engen Austausch der Industrie- und Handelskammer für das östliche Mecklenburg-Vorpommern mit den polnischen Nachbarn in Stettin wird der grenzüberschreitende Austausch wesentlich unterstützt“, sagte Meyer.

Der Außenhandel stellte sich in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Jahren mit einer steigenden Tendenz dar und konnte nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes erneut gesteigert werden. Er erreichte im Jahr 2022 den bisherigen Höchstwert von rund 20 Milliarden Euro. Dies sind rund 3,2 Milliarden Euro mehr als 2021.

Die drei wichtigsten Außenhandelspartner waren Dänemark (1,9 Milliarden Euro), die Niederlande (1,8 Milliarden Euro) und Polen (1,6 Milliarden Euro).

2022 wurden aus Mecklenburg-Vorpommern Waren im Wert von 9,8 Milliarden Euro exportiert. Die Hauptexportgüter waren Weizen (8,1%), Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung (7,1%), sowie Düngemittel (6,3%) und chemische Enderzeugnisse (6,0%). Die wichtigsten Exportländer waren hierbei die Niederlande (994 Millionen Euro), Dänemark (715 Millionen Euro) sowie Polen (656 Millionen Euro).

2022 wurden Waren im Wert von 10,2 Milliarden Euro nach Mecklenburg-Vorpommern importiert. Die Hauptimportgüter waren Mineralölerzeugnisse (8,7%), Halbwaren (8,4%; u.a. elektrischer Strom, Holzkohle, rohes Silber und Platin) sowie Erdöl und -gas (6,6%). Die wichtigsten Importländer waren Dänemark (1,165 Milliarden Euro), Polen (968 Millionen Euro) sowie die Niederlande (799 Millionen Euro).

Chancen auf internationalen Märkten zu nutzen

Schwesig: Export lohnt sich auch für kleine und mittlere Unternehmen

Schwerin – Bei der Verleihung des Exportpreises der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kleine und mittlere Unternehmen ermutigt, ihre Chancen auf internationalen Märkten zu nutzen.

„Export lohnt sich auch für kleine und mittlere Unternehmen. Zum Glück haben wir viele Unternehmen im Land, die mit guten Geschäftsideen und mit innovativen Produkten und Dienstleistungen überzeugen. Außerdem ist Außenhandel ein gutes Risikomanagement. Wer auf verschiedenen Märkten präsent ist, ist nicht so anfällig für Schwankungen der Konjunktur oder Schwierigkeiten bei einzelnen Abnehmern. Ein Land wie Mecklenburg-Vorpommern braucht einen robusten Binnenmarkt ebenso wie erfolgreiche, wachsende, international aufgestellte Exportunternehmen“, erklärte die Ministerpräsidentin.

Das Außenhandelsvolumen Mecklenburg-Vorpommerns sei in den letzten Jahren angestiegen. Mit 9,8 Milliarden Euro sei 2022 der bisher höchste Wert beim Export erzielt worden. „Das zeigt, dass unser Land an Wirtschaftskraft gewonnen hat und unsere Unternehmen auf dem Weltmarkt erfolgreich ihre Position ausbauen“, bilanzierte Schwesig. Gleichwohl gebe es noch deutliches Potenzial beim Außenhandel.

Die Landesregierung unterstütze gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte. So fördere das Land den Auftritt auf Messen. Auch die Wirtschaftskonferenzen und Delegationsreisen der Landesregierung seien eine gute Gelegenheit, wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen. „Im nächsten Jahr wird hier in Rostock der 2. Baltic Sea Business Day stattfinden. In diesem Jahr richten wir den Blick auf Finnland. Vom 14. bis 17. Mai fahre ich mit einer Wirtschaftsdelegation nach Finnland in unsere Partnerregion Turku und nach Helsinki. Im September treffen wir uns, auch hier in Rostock, zur Wirtschaftskonferenz, die wir zusammen mit der Deutsch-Finnischen Außenhandelskammer ausrichten. Zur Teilnahme an solchen Unternehmertagen sind alle Unternehmen im Land eingeladen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Zuwendungsbescheide für Preetz und Tribsees

Preetz – Zwei weitere Gemeinden in Vorpommern können sich freuen: Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg Heiko Miraß hat heute zwei wichtige Zuwendungsbescheide an die jeweiligen Bürgermeister überreicht.

Für die Gemeinde Preetz hatte Miraß einen Zuwendungsbescheid aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von rund 750.715 Euro für den Neubau eines straßenbegleitenden Radweges entlang der Gemeindestraße von Preetz nach Krönnevitz im Gepäck. Die Gesamtinvestition für den 2.420 m langen Geh- und Radweg beträgt 1.157.750 Euro, rund 407.000 Euro werden aus kommunalen Eigenmitteln beigesteuert. „Mit dieser doch großen Investition wird das Radwegenetz großzügig ausgebaut. Das ist auch ein wichtiger Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit und trägt zur Attraktivität der Region für Einheimische und Gäste bei“, erklärte Miraß bei der Übergabe an den Preetzer Bürgermeister.

Anschließend überreichte er in der vorpommerschen Kleinstadt Tribsees einen Zuwendungsbescheid aus dem Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg in Höhe von 21.000 Euro für die Entwicklung eines umfassenden Konzeptes zur Revitalisierung der Innenstadt. Insgesamt werden die Kosten für das Konzept auf 120.000 Euro beziffert. Es geht um die Verbesserung der Situation im Einzelhandel, im Dienstleistungssektor und um eine Analyse des Immobilienbestandes. Unter anderem soll eine umfangreiche Datenbank entstehen. „Dieses Projekt wird dazu beitragen, dass Entscheidungsträger einen umfangreichen Überblick über die Gesamtsituation erhalten, der Grundlage für die Gesamtentwicklung der Stadt sein wird,“ so der Parlamentarische Staatssekretär.

„Tag der Zukunft“ in Neustrelitz

Schülerinnen und Schüler erkunden Handwerksberufe

Neustrelitz – Bildungsministerin Simone Oldenburg und der Neustrelitzer Bürgermeister Andreas Grund haben gemeinsam mit Präsident Axel Hochschild von der Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern (HWK) den „Tag der Zukunft“ im Handwerkerbildungszentrum der HWK in Neustrelitz eröffnet. Rund 360 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen haben diesen Tag genutzt, um sich in 10 verschiedenen Gewerken vom Friseur, Anlagentechniker Sanitär-Heizung-Klima (SHK), Konditor, über das Kfz- bis zum Zimmererhandwerk unter fachlicher Anleitung handwerklich auszuprobieren.

HWK-Präsident Axel Hochschild betonte, dass dieser Tag für die potenziellen Lehrstellenbewerber eine gute Möglichkeit zur frühzeitigen Berufsorientierung ist. In den Werkstätten haben die Jugendlichen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten praxisbezogen und unter fachlicher Anleitung in den unterschiedlichen Handwerksberufen getestet.

Bildungsministerin Simone Oldenburg sagte: „Heute wurde die Zukunft gestartet – das hatte keine Zeit, das konnte nicht warten. Dieser Tag ist wichtig, um sich über den beruflichen Weg zu informieren. Infoaktionen sind wichtige Veranstaltungen, um Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.“

Die Ausbildungsberater der HWK standen allen potenziellen Lehrstellenbewerberinnen, Lehrstellenbewerbern und deren Eltern zur Seite, um individuell zu Berufsbildern, Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten sowie Karriereperspektiven zu informieren. Im Gespräch mit den ausstellenden Handwerksbetrieben konnten sich die Jugendlichen heute im Handwerkerbildungszentrum zudem nach Praktika und freien Ausbildungsplätzen erkundigen und die Betriebe auf diese Weise bereits kennenlernen.

Präsident Hochschild dankte Bildungsministerin Oldenburg für die Gespräche mit der Handwerkskammer, den Handwerksunternehmern, Azubis, Schülerinnen und Schülern während eines Rundgangs durch die Werkstätten und die Ausstellung der Betriebe. Dies sei ein deutliches Signal für die Bedeutung der beruflichen Bildung. „Immer mehr Jugendliche erkennen, dass sie sich in bis zu 130 Berufen im Handwerk verwirklichen und z. B. in den Klimaberufen des Handwerks einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz in der Region leisten können. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden im Bereich der Handwerkskammer 122 neue Ausbildungsverträge im Handwerk abgeschlossen (Vergleichszeitraum Vorjahr: 95), ein guter Jahresstart“, so Hochschild.

„Wer eine Ausbildung im Handwerk macht, hat in Mecklenburg-Vorpommern sehr gute Berufsperspektiven. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind gut ausgebildete Fachkräfte sehr gefragt. Das haben die Schülerinnen und Schüler heute erfahren. Handwerk hat im doppelten Sinne goldenen Boden. In den kommenden Monaten können sich die Schülerinnen und Schüler nun überlegen, ob ein Handwerksberuf für sie in Frage kommt“, so Oldenburg.

Aufgrund der demografischen Entwicklung suchen alle handwerklichen Branchen fachlichen Nachwuchs. Derzeit werden im Bereich der Handwerkskammer 580 freie Ausbildungsplätze angeboten. Interessierte Jugendliche können die Praktika- und Ausbildungsmöglichkeiten auch über die kostenfreie LehrstellenApp der Handwerkskammer über die Internetseite www.hwk-omv.de abrufen.

50.000 Schaalseemaränen für den Schaalsee

Schwerin – Heute erfolgt im südlichen Teil des Schaalsees die erste Besatzaktion in diesem Jahr mit ca. 50.000 vorgestreckten Schaalseemaränen. Bereits seit 2014 werden in Mecklenburg-Vorpommern und und Schleswig-Holstein gemeinsame Anstrengungen unternommen, die Schaalseemaräne in ihrem Ursprungsgewässer wiederanzusiedeln und langfristig einer nachhaltigen fischereilichen Bewirtschaftung zuzuführen.

Dazu Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern: „Durch das jährliche Besatzprogramm konnte der Fangertrag der Schaalseemaräne bereits gesteigert werden. Um diese ersten Erfolge weiter auszubauen, wurde 2021 eine Fortführung des Projektes unter der Leitung der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV beschlossen. Das jährliche Besatzprogramm wird vorerst bis 2024 stattfinden.“

Am 10. Mai 2023 findet im Rahmen des länderübergreifenden Schaalseemaränen-Projektes eine Informationsveranstaltung in Zarrentin am Schaalsee mit allen Kooperationsspartnern (Schaalseeeigentümer, Seenpächter, Fischereibetriebe, Naturschutzbehörden, Umweltverbände, Landesministerien) statt: Auf der Veranstaltung wird umfassend über die Hintergründe des Projekts, die aktuellen Ergebnisse sowie über geplante Arbeiten berichtet. Zudem werden Vertreterinnen aus meinem Haus und vom Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe über den ökologischen Zustand des Schaalsees und laufende Programme informieren“, so der Minister weiter.

Bei der Schaalseemaräne (Coregonus holsatus) handelt es sich um eine endemische Fischart, die ursprünglich in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein nur im Schaalsee und im schleswig-holsteinischen Selenter See vorkam. Durch jahrzehntelange Besatzmaßnahmen mit Großmaränen unterschiedlicher genetischer Herkunft wurde die Schaalseemaräne in ihren heimischen Verbreitungsgebieten größtenteils verdrängt. Nach aktuellem Erkenntnisstand existiert ein genetisch homogener Bestand der Ursprungsart der Schaalseemaräne nur noch im Drewitzer See (MV). Dieser sich selbstreproduzierende Bestand ist aus Besatzmaßnahmen in den 1930er Jahren mit Individuen aus dem Schaalsee hervorgegangen.