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Autor: Rügenbote

Klima-Aktionstag der Klima Allianz Schwerin e. V.

WEMAG spendet 1.000 Euro aus Nachhaltigkeitspreis

Schwerin – Am morgigen Samstag findet auf dem Alten Garten der Landeshauptstadt Schwerin der Klima-Aktionstag statt. Veranstalter ist die Klima Allianz Schwerin e. V., ein eingetragener Verein, der Ende des Jahres 2019 gegründet wurde. Zu den Gründungsmitgliedern zählt auch der Ökoenergieversorger WEMAG.

„Uns ist wichtig, dass unsere Region auch in Zukunft lebenswert für die Menschen bleibt. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind daher Prinzipien, die wir auch im unternehmerischen Handeln umsetzen. Das gilt für die größeren Städte wie Schwerin ebenso wie für den ländlichen Raum. Durch unsere Mitgliedschaft in der Klima Allianz wollen wir beides miteinander verbinden“, sagt Thomas Murche, Vorstand der WEMAG und Mitglied im Vorstand der Klima Allianz.

Klimaschutz geht alle an, deshalb sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, den Klima-Aktionstag zu besuchen. Die WEMAG ist an diesem Tag mit einem Stand vor Ort und informiert über Angebote wie E-Mobilität, E-Ladesäulen und Hausspeicher. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist die Nachfrage und das Interesse für das Thema unabhängige Energieversorgung besonders groß“, ist sich Murche sicher.

Die WEMAG investiert seit Langem in Zukunftstechnologien. Für sein herausragendes Engagement wurde der Energieversorger im Juni 2022 als „Unternehmer des Jahres“ in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet. Der Preis war mit 3.000 Euro dotiert. „Das Preisgeld möchten wir gern fair aufteilen und an drei Vereine spenden, die wie die WEMAG in nachhaltige Projekte investieren. Die Klima Allianz ist so ein Verein und es ist uns eine große Freude, am Klima-Aktionstag 1.000 Euro zu übergeben“, kündigt Thomas Murche an. „Jedes Engagement für Klima- und Naturschutz ist wichtig.“

„Wir sind dankbar für die großzügige Spende der WEMAG und unserer weiteren Mitglieder. So können wir den Klima- und Umweltschutz in Schwerin für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen“, sagt Winfried Eisenberg, Vorstandsvorsitzender der Klima Allianz Schwerin e.V.

Der Nachhaltigkeitsbericht der WEMAG kann hier abgerufen werden: www.wemag.com/nachhaltigkeit

Berufsmesse in Greifswald

Schulte: Duales Ausbildungssystem ist Grundpfeiler des wirtschaftlichen Erfolges

Greifswald – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat am Freitag in Greifswald die Berufsmesse „KARRIERE KOMPAKT“ eröffnet.

„Das duale Ausbildungssystem ist ein Grundpfeiler des wirtschaftlichen Erfolges. Das wollen wir weiter stärken. Es ist aber auch wichtig, dass die Unternehmen weiterhin ihrer Verantwortung gerecht werden und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Auszubildende zu gewinnen und so ihren Fachkräftebedarf künftig zu decken. Die große Vielfalt an Ausbildungswegen macht es Schülerinnen und Schülern jedoch nicht leicht, sich für einen Beruf zu entscheiden. Veranstaltungen wie die Berufsmesse KARRIERE KOMPAKT sind ein guter Wegweiser für junge Menschen, eine Orientierung zu finden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Das Land unterstützt die Berufsausbildung mit unterschiedlichen Maßnahmen, beispielsweise dem Azubi-Ticket. Seit dem 01. Februar 2021 können alle, die in Mecklenburg-Vorpommern eine qualifizierte Berufsausbildung, den Vorbereitungsdienst für eine Beamtenlaufbahn der Laufbahngruppe I oder einen Freiwilligendienst absolvieren, ein 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Personennahverkehr nutzen, das landesweit an allen Tagen im Jahr gültig ist. Zudem gibt es Fahrtkostenzuschüsse bei auswärtiger Unterkunft, wenn wegen langer Anfahrtswege zur Berufsschule Fahrt- und Übernachtungskosten entstehen.

Berufsschülerinnen und Berufsschüler können einen finanziellen Zuschuss zu den Fahrt- und Übernachtungskosten erhalten, wenn ihre Ausbildungsvergütung nicht über 750 Euro brutto liegt und sie eine Landesfachklasse, überregionale Fachklasse oder eine länderübergreifende Fachklasse besuchen. Weiterhin wird die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) im Handwerk zur Stärkung der Ausbildungsqualität im dualen System der beruflichen Bildung gefördert.

„Speziell im Einzelhandel, in der Gastronomie und im Handwerk gibt es nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit noch freie Ausbildungsplätze. Der Bedarf an Fachkräften ist groß, die Besetzung von Stellen inzwischen oft ein Problem. Umso wichtiger ist es, für die Vielfalt der Branchen intensiv zu werben, eine moderne Ausbildung und attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten“, sagte Schulte.

Auf der Messe präsentierten sich 40 Aussteller (Institutionen und Unternehmen) und informierten über aktuelle Stellenangebote, Ausbildungsmöglichkeiten und duale Studiengänge. Die Unternehmen kommen dabei aus verschiedensten Branchen wie beispielsweise dem verarbeitenden Gewerbe und der Industrie (unter anderem Liebherr, Peene-Werft), dem Handel, Verkehr und Gastgewerbe (unter anderem REWE, Seetel Hotel), der öffentlichen Verwaltung, dem Gesundheits- und Sozialwesen (unter anderem Universitätsmedizin Greifswald), dem Baugewerbe (unter anderem HAB Hallen- und Anlagenbau GmbH), zudem waren Bildungsdienstleister vor Ort (unter anderem Deutsche Angestellten Akademie, TÜV Nord).

Kunst im Innenministerium

Staatsekretärin Ina-Maria Ulbrich eröffnete Herbstausstellung

Schwerin – Heute eröffnete Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich im Innenministerium die Herbstausstellung mit dem Titel „Acrylmalerei trifft Strandgut und Mee(h)r“. Die „Naturliebhaberin“ Nicole Kohröber und die Malerin Sabrina Malchow aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim zeigen bis zum 2. Dezember ihre Werke u.a. aus Acryl und mit Naturmaterialien.

„Ich freue mich sehr, dass wir wieder Werke von Künstlern aus unserem Bundesland zeigen können. Diesmal sind es zwei talentierte Freundinnen aus der Sternberger Künstlerstube. Sie präsentieren rund 80 Kunstwerke in den Fluren unseres Hauses“, sagte Ina-Maria Ulbrich bei der Vernissage heute in Schwerin.

Nicole Kohröber und Sabrina Malchow sind seit langem beste Freundinnen. Sie verbindet die Begeisterung für Kunst und Natur. 2019 begannen sie, ihre Leidenschaften in gemeinsamen Werken zu verbinden. Es entstanden die ersten Kunstwerke von Strandgut auf Acrylmalerei. Mittlerweile arbeiten beide Frauen an eigenen Werken, ohne die Freundin.

Sabrina Malchow ist gebürtige Schwerinerin und Autodidaktin in der Kunst. Ihre Liebe zur Malerei hat sie bei einer Mutter-Kind-Kur 2019 wiederentdeckt, bei der sie Zeit und Muße für das Hobby ihrer Jugend fand. Neben der Acrylmalerei widmet sich die gelernte Herrenfriseurin und Kauffrau im Gesundheitswesen Aquarellen und Bleistiftzeichnungen. „Die Malerei ist mein Ventil. Dabei kann ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen“, sagt sie zu ihrer Motivation zu malen. Weitere Informationen über die Künstlerin finden Sie unter www.sabrinamalchow.de

Nicole Kohröber, geboren im brandenburgischen Rathenow, zog 2009 nach Mecklenburg-Vorpommern. „Als ausgebildete Restaurantfachfrau und Hotelbetriebswirtin arbeitete ich fast 20 Jahre in der Hotellerie. In einer längeren Auszeit habe ich die Kunst für mich und in ihr meine Berufung gefunden“, sagt sie. Sie sammelt Steine, Muscheln, abgeschliffenes Seeglas, Ästchen, Roll- und Treibholz und macht daraus Bilder – zunächst als Geschenk für Freunde und Bekannte. Seit 2019 bietet sie Workshops an, in denen die Teilnehmer ihre eigenen Unikate fertigen. 2020 gründete Nicole Kohröber die Künstlerstube in Sternberg, in der sich verschiedene Künstler gemeinsam präsentieren und sich gegenseitig unterstützen, darunter auch Sabrina Malchow. Mehr über die Strandgutkünstlerin erfahren Sie unter www.natur-liebhaberin.de

Die Herbstausstellung im ehemaligen Arsenal an der Alexandrinenstraße 1 ist bis 2. Dezember 2022 zu sehen. Besichtigungen sind dienstags zwischen 13 und 16 Uhr möglich oder nach Vereinbarung per E-Mail an ines.brandt@im.mv-regierung.de bzw. per Telefon unter 0385/588-12054.

1.000 zusätzliche Tickets

Schwerin – Die Nachfrage für das MV-Feuerwefest am 10. September in Mühlengeez ist groß. Deshalb stellt die Landesregierung weitere 1.000 Karten zur Verfügung.

„Wir freuen uns sehr, dass schon jetzt rund 3.000 Tickets für unser MV-Feuerwehrfest angefordert worden sind. Jetzt legen wir noch einmal 1.000 Stück nach. Am Sonnabend auf der MeLa in Mühlengeez wollen wir die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren aus unserem Land zu würdigen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Innenminister Christian Pegel ergänzte: „Das Fest der Landesregierung ist ein Herzensanliegen. Umso mehr freuen wir uns, dass die Nachfrage so hoch ist.“

Die Karten sind für Ehrenamtliche und deren Angehörige kostenfrei. Um auf das Veranstaltungsgelände zu kommen, benötigen Gäste trotzdem ein Ticket. Dieses ist unter www.mela-messe.de/tickets.html erhältlich. Mit Eingabe eines Gutscheincodes werden die Tickets auf der Plattform kostenfrei ausgelöst. Die Gutscheincodes sind bei den jeweiligen Wehrführerinnen und Wehrführern im Land erhältlich.

Ausmalhefte für Kinder

Schwerin – Als Vorgeschmack auf die neue Kinderbroschüre „Pino und Ecki“ rund um das Thema Wald gibt das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV jetzt Ausmalbroschüren für Kinder heraus. Darin entdeckt der zehnjährige Pino mit seinen Freunden die Natur in MV. Jedes Heft hat einen besonderen Schwerpunkt: Wald, Wasser, Boden.

Viele kennen Pino aus den beliebten Broschüren des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt MV: In „Pino und Krümel“ erkunden der Viertklässler und Bodenkrume Krümel den Boden in Mecklenburg-Vorpommern. Mit Wassertropfen Aqua entdeckt er in „Pino und Aqua“ das Wasser. Derzeit ist die neue Broschüre in Planung. Sie soll im Herbst erscheinen. Hierbei lernen Pino gemeinsam mit Buchecker Ecki und Eichhörnchen Edda den Wald in all seinen Facetten kennen.

„Über die neuen Ausmalhefte freue ich mich ganz besonders. Denn Ausmalen ist so viel mehr als ein Mittel gegen Langeweile. Es fördert die motorischen Fähigkeiten, beflügelt die Vorstellungskraft und stärkt das Selbstbewusstsein. Durch die Schwerpunkte Wasser, Wald, Boden werden Kinder spielerisch für Umweltfragen sensibilisiert. Eine Verbundenheit mit der Natur ist Voraussetzung dafür, die Erde zu schützen und als Erwachsener nachhaltig zu leben“, sagt Minister Dr. Till Backhaus.

14. Branchentag automotive

Schulte: Automobilzuliefererindustrie im Land gut aufgestellt für technologischen Wandel

Rostock – Unter dem Leitthema „Automotive in Mecklenburg-Vorpommern. Der Weg zur nachhaltigen und grünen Wertschöpfung.“ hat Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte am Donnerstag in Rostock mit Unternehmensvertretern über aktuelle Herausforderungen auf dem 14. Branchentag der Automobilzulieferer diskutiert.

„Neben der Bewältigung aktueller Probleme wie hoher Energiepreise und gestörter Lieferketten ist der technologische Wandel eines der wichtigsten Themen der Branche. Jetzt sind innovative und zukunftsgerichtete Lösungen gefragt, bei den Produktionstechnologien, in den Bereichen Mitarbeitergewinnung und -förderung sowie der Forschung und Entwicklung. Die Zuliefererindustrie in Mecklenburg-Vorpommern ist dafür gut aufgestellt. Hier werden beispielsweise hochwertige Fahrzeugklimatisierungs- und Heizsysteme, Komponenten für einen zuverlässigen Insassenschutz und moderne Fahrzeuginformationssysteme gefertigt. Daneben produzieren die Unternehmen im Land hydraulische Präzisionskomponenten und sind im Bereich der Leichtmetallumformung tätig“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Um den sich wandelnden Anforderungen stärker gerecht zu werden, plant das Netzwerk automotive-mv e.V. den Aufbau nachhaltiger und effektiver Transformationsstrukturen durch einen Automotive-Weiterbildungsverbund und die Etablierung eines Automotive-Transferzentrums für CO2-neutrale Produktion. Unter dem Titel „Automotive-Transformationsstrategie für nachhaltige Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern – kurz: Autotrans-MV“ wird derzeit gemeinsam mit dem Qualifizierungsanbieter REFA-Landesverband M-V e.V. und der Universität Rostock, Lehrstuhl Fertigungstechnik, ein Projekt umgesetzt. Das Vorhaben wird mit 1,7 Millionen Euro vom Bund unterstützt und läuft bis Ende Juni 2025.

„Mit diesem Projekt werden die Unternehmen im Land gestärkt. Im Verbund können sie ihre Innovationskompetenz erhöhen und so die eigene Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig ausbauen“, sagte Schulte.

In Mecklenburg-Vorpommern sind etwa 100 überwiegend kleine und mittlere Unternehmen im Bereich automotive tätig. Davon sind etwa 30 Unternehmen spezialisierte Automotive-Zulieferer. Beispiele hierfür sind die Webasto Thermo & Comfort SE in Neubrandenburg und die ZF Airbag Germany GmbH in Laage. Mittlerweile arbeiten rund 5.200 Menschen in diesem Industriezweig und erwirtschaften in den etwa 100 Betrieben einen jährlichen Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro.

Der Verein „automotive-mv e.V.“ hat 23 Mitgliedsunternehmen mit rund 3.500 Beschäftigten und 180 Auszubildenden. Die Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 1,1 Milliarden Euro. Ein wichtiges Gründungsanliegen war, die vorhandenen Potentiale vor allem klein und mittelständischer Zulieferer effektiver zu nutzen. Im Zusammenschluss wirbt die Initiative um Aufträge für Unternehmen im Land, berät und unterstützt bei Qualifizierung und Ausbildung, bündelt Kompetenzen, pflegt Erfahrungsaustausch und ist mit einem eigenem Profil im Automotive-Netzwerk der neuen Länder – dem Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) – aktiv.

Anpassung der Netzentgeltsystematik

Meyer: Ungleiche Verteilung der Netzentgelte beenden

Schwerin – Im Landtag ist am Donnerstag die Anpassung der Netzentgeltsystematik für die Stromversorgungsnetze in Deutschland diskutiert worden. Die in der Stromnetzentgeltverordnung geregelte Netzentgeltsystematik sieht gegenwärtig als Grundsatz vor, dass jeder Netzbetreiber für sein Netzgebiet eigene Netzentgelte kalkuliert, differenziert nach den von ihm betriebenen Netz- und Umspannebenen.

„Die Netzentgeltsystematik wird in den Zeiten des Ausbaus der erneuerbaren Energien und dezentraler Einspeisung über erneuerbare Energien-Anlagen dem Wandel einiger Verteilnetze zu Einspeise- bzw. Transportnetzen nicht mehr hinreichend gerecht. Dies führt dazu, dass die Letztverbraucher, die direkt oder über nachgelagerte Netze an das Netz eines Netzbetreibers angeschlossen sind, die in diesem Gebiet anfallenden Netzkosten vollständig tragen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Wertschöpfung woanders stattfindet. Die Höhe der Stromnetzentgelte belastet die Letztverbraucher und benachteiligt den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Faire Strompreise sind ein notwendiger Schritt auf dem Weg hin zu einer höheren Akzeptanz der Energiewende“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Donnerstag.

Durch die Struktur sind in Deutschland große Abweichungen der Netzentgelte zwischen Erzeugungs- und Verbrauchsregionen zu verzeichnen. Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg haben im bundesweiten Vergleich die höchsten Netzentgelte. „Hohe Netzentgelte in erneuerbaren Energien-Erzeugungsregionen erschweren die Sektorenkopplung und gefährden die Akzeptanz der Energiewende. Wir brauchen eine bundesweit einheitliche Regelung bei den Netzentgelten. Die Last muss dabei auf den Schultern bundesweit zu gleichen Teilen verteilt werden“, so Energieminister Meyer weiter.

Mit dem Netzentgeltmodernisierungsgesetz erfolgte bereits 2017 ein wichtiger erster Schritt mit der bundesweiten, schrittweisen Vereinheitlichung der Netzentgelte auf der Übertragungsnetzebene. Die Vereinheitlichung erfolgt dabei in mehreren Stufen seit 2019. „Im Ergebnis werden nächstes Jahr in Deutschland die Übertragungsnetzentgelte überall gleich hoch sein. Ein wichtiges Ziel von Mecklenburg-Vorpommern ist eine gerechte Verteilung der Netzentgelte auch der regionalen Verteilnetze“, erläuterte Meyer weiter. Dieses Ziel ist im Koalitionsvertrag der Landesregierung berücksichtigt und vereinbart.

Im Hinblick auf die Rahmenbedingungen hat Mecklenburg-Vorpommern zusammen mit Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein eine Neugestaltung der Netzentgelte weiter vorangetrieben und unterschiedliche Modelle mit der Bundesnetzagentur, dem Bundeswirtschaftsministerium und einigen Netzbetreibern angeregt. „Mögliche Lösungswege werden diskutiert. Dabei geht es beispielsweise darum, die besonders vom Ausbau der erneuerbaren Energien betroffenen Regionen zu entlasten und die durch die Integration der erneuerbaren Energien entstehenden Netzkosten fairer zu verteilen. Mecklenburg-Vorpommern nutzt auch weiterhin die Möglichkeiten, um den Druck auf Bundesebene zu erhöhen“, so Wirtschafts- und Energieminister Meyer abschließend. Hierzu zählen beispielsweise Energieministertreffen oder die Konferenz Norddeutschland.

Justizfachangestellte erhalten ihre Zeugnisse

Der Staatssekretär im Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Friedrich Straetmanns: „Die Justiz ist ein attraktiver Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern.“

Rostock – „Wie schon der Jahrgang aus 2021 endet auch heute ein Jahrgang, der eine sehr große Herausforderung gemeistert hat. Herzlichen Glückwunsch allen 32 jungen Justizfachangestellten. Während der Corona-Pandemie haben Sie gute Leistungen vollbracht. Ein Großteil der Ausbildung wurde in einer Pandemie-Situation absolviert. Die Theorie wurde teilweise digital vermittelt. Die Ergebnisse können sich jedoch sehen lassen: Mehr als ein Fünftel der Absolventen schlossen die Ausbildung mit der Note ‚gut‘ ab“, sagt Justizstaatssekretär Straetmanns zur Zeugnisübergabe am Oberlandesgericht Rostock.

„Voraussichtlich mindestens 20 der 32 Frauen und Männer werden nun unsere Gerichte und Staatsanwaltschaften unterstützen. Einige werden das Angebot wahrnehmen, in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen zu werden. Die attraktive Möglichkeit, die Laufbahn im Beamtenverhältnis als Justizsekretärin bzw. Justizsekretär zu beginnen, ist damit gegeben. Mit der persönlichen Sicherheit im Beamtenverhältnis und dem Ehrgeiz zur Weiterqualifizierung könnte der berufliche Weg später zum Beispiel auch als Gerichtsvollzieherin oder Gerichtsvollzieher weitergehen. Damit ergeben sich für die frisch ausgebildeten Justizbeschäftigten beste Perspektiven“, so der Staatssekretär.

Dieses Jahr haben 26 Justizfachangestellte ihre Ausbildung begonnen. Damit sind derzeit insgesamt 77 Frauen und Männer in ihrer Ausbildung zu Justizfachangestellten. Das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz setzt seine Bemühungen in der Nachwuchsgewinnung fort.