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Autor: Rügenbote

Bauarbeiten beendet

Kröpeliner Bahnhofstraße fertig – Verknüpfung von Bus und Bahn verbessert Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs

Rostock – Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat am Donnerstag gemeinsam mit dem Bürgermeister der Stadt Kröpelin, Thomas Gutteck, die neugestaltete Bahnhofstraße in Kröpelin (Landkreis Rostock) offiziell freigegeben. Im Zuge der Ausbaumaßnahmen sind auch am Bahnhof zwei Bushaltestellen neu eingerichtet worden.

„Eine gute, möglichst ineinandergreifende und praktische Erreichbarkeit ist ein wesentlicher Faktor, damit Fahrgäste den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. In Kröpelin sind nun Bus und Bahn miteinander verknüpft worden. Das verbessert für Anwohner und Gäste der Region die Möglichkeiten, in und um Kröpelin unterwegs zu sein“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse vor Ort.

In Kröpelin sind unter anderem die Bahnhofstraße ausgebaut, der Knotenpunkt Wismarsche Straße/Bahnhofstraße mit einer Ampel versehen sowie der Zugang zwischen Stadtgebiet und Bahnhof mit einer Rampe ausgestattet worden. „Vor allem der barrierefreie Zugang zwischen Stadtgebiet und Bahnhofstraße ist ein wichtiger Beitrag, den Nahverkehr noch attraktiver zu gestalten. Das erleichtert bewegungseingeschränkten Bürgern, Familien mit Kinderwagen oder Bahnreisenden mit viel Gepäck die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs“, sagte Jesse.

Die Gesamtinvestition des Vorhabens beträgt rund zweieinhalb Millionen Euro. Das Verkehrsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro.

Taskforce Moorschutz tagt zum zweiten Mal

Schwerin – Um Mecklenburg-Vorpommern für den Schutz seiner Moore neu aufzustellen, soll mittelfristig eine Moorklimaschutzagentur gegründet werden. Dafür tagte heute zum zweiten Mal per Videoschalte die Taskforce Moorschutz.

„Wir starten hier einen Prozess, der uns dem Ziel ‚Klimaneutrales MV bis 2040‘ im Bereich der Moore näherbringt. Moorwiedervernässungen sind sehr komplex. Das betrifft zum Beispiel die Eigentümerstruktur, Hydrologie und Wasserverfügbarkeit, Genehmigungsverfahren, Baumaßnahmen und ggf. nachher eine ‚nasse Nutzung‘ im Sinne etwa der Paludikultur. Es gibt glücklicherweise sehr viele kompetente Akteure für den Moorklimaschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist unsere die Aufgabe, diese an einen Tisch zu holen und den Prozess zu steuern. Der Start des Taskforce-Prozesses erfolgte im März mit der ersten Runde.

Nun sollen heute unter anderem die Nutzer- und Schützerverbände einbezogen werden. Dazu kommen die Wasser- und Bodenverbände als sehr wichtige Akteure in der Fläche. Zu der heutigen Taskforce Moorschutz wurden der Bauernverband MV, der Verein „Land schafft Verbindung“, der Landesverband Wasser- und Bodenverbände, der NABU MV, BUND MV, Biopark, der WWF, der Städte- und Gemeindetag, der Landkreistag und der Tourismusverband MV eingeladen. Auch haben wir Betriebe eingebunden, die bereits heute klimagerecht wirtschaften bzw. dies für die nahe Zukunft planen“, sagte der Minister.

Die Rede ist etwa von der Unternehmensgruppe Landboden Glasin GmbH. Der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Johann-Christoph Meyer zu Bentrup hat 170 Hektar des Agrarbetriebes mit 5200 Hektar Anbaufläche als potenzielle Eignungsflächen für eine Vernässung identifiziert. Sein Anliegen ist es, Agrarflächen aus der Nutzung herauszunehmen. Die Idee dahinter: Wirtschaftsunternehmen wollen grüner werden, sie sind bereit, in Naturschutzleistungen zu investieren. Der Betrieb verfolgt einen marktwirtschaftlichen Ansatz für mehr Naturschutz, mit dem Agrarunternehmen Gewinne erzielen können.

Neben Meyer zu Bentrup berichten auch die Landwirte Voigt und Bork aus der Praxis. In Neukalen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) baut Voigt auf einer rund zehn Hektar großen wiedervernässten Versuchsfläche Rohrkolben erfolgreich an. Ludwig Bork hat das Schilfheizwerk in Malchin aufgebaut.

„Die Bereitschaft von Landwirten sowie Wasser- und Bodenverbänden, Flächen aus einer trockenen Nutzung herauszunehmen, ist deutlich gewachsen. Doch häufig fehlen die Ansprechpartner für den steigenden Beratungsbedarf. Genehmigungsprozesse sind meist langwierig. Genau hier soll die neue Moorklimaschutzagentur tätig sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Greifswalder Moor Centrum und der Landgesellschaft MV sollen bestehende Kompetenzen, Akteure und Projekte im Moorschutz gebündelt und vernetzt werden, sagte Backhaus.

Die Landesregierung setzt sich auf EU-Ebene dafür ein, dass GAP-Zahlungen die Wiedervernässung von Flächen in landwirtschaftlicher Nutzung auf entwässerten Böden zunehmend unterstützen.

Moorschutz spielt bei der Entwicklung des Klimaschutzgesetzes eine wesentliche Rolle. „Immerhin stammen rund 30 Prozent aller Treibhausgasemissionen aus trockenen Mooren und bilden damit die größte Treibhausgaseinzelquelle. Daher ist klar, dass die Moore nass werden müssen. Hierfür brauchen wir nachhaltige Nutzungsalternativen für die Landwirtschaft. Genauso klar ist, dass wir eine natürliche Landnutzung brauchen“, sagte Backhaus. Hierzu gibt es am 25. Juni eine Auftaktveranstaltung beim Landeszentrum für erneuerbare Energien Mecklenburg-Vorpommern (Leea) in Neustrelitz. Sie richtet sich an Verbände, Vertretungsgremien, Unternehmen, Kommunen und interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Premiere des Kurzfilms „Aquakultur in M-V“

Wismar – Was bedeutet Aquakultur? Diese Frage und viele andere rund um das Thema Aquakultur in Mecklenburg-Vorpommern haben Kinder und Jugendliche über drei Jahre mit unterschiedlichen medialen Mitteln und Methoden beantwortet. Der Abschluss: eine 12-minütige Dokumentation, die die Bedeutung der Aquakultur für M-V aufzeigt. Am Donnerstagabend (2. Juni 2022, ab 18 Uhr) feiert der Kurzfilm eine interne Premiere im Filmbüro MV in Wismar. Mit dabei ist der für die Fischwirtschaft zuständige Minister Dr. Till Backhaus.

„Seit über 20 Jahren begleitet und fördert die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern die Aquakultur sehr intensiv, weil wir davon überzeugt sind, dass dieser Wirtschaftszweig eine Zukunft hat.  Der Fischkonsum steigt weltweit seit Jahrzehnten – auch in Deutschland. Leider werden weit über 80 Prozent des in Deutschland verzehrten Fischs – 2010 waren es rund 1,3 Millionen Tonnen – importiert. Während Frischfisch vor allem aus Tansania, Südafrika, Sri Lanka oder Island eingeflogen wird, kommt der Frostfisch ausschließlich über den Seeweg nach Deutschland. Damit verbunden sind große Menge an CO2-Emissionen, die es künftig zu vermeiden gilt.

Mit unseren Fördermöglichkeiten ergänzen wir die Förderangebote der Europäischen Kommission und haben erreicht, dass sich hierzulande in den vergangenen Jahren bereits eine vielversprechende Infrastruktur aus Produzenten, Verarbeitern und Forschungseinrichtungen entwickelt hat, die erfolgreich zusammenarbeiten“, sagte der Minister im Vorfeld der Veranstaltung.

Backhaus betonte, dass in den geschlossenen Kreislaufanlagen Fische weitgehend ohne Einfluss auf die Umwelt erzeugt werden. Das Wasser in einer Kreislaufanlage könne durch eine Kreislaufführung über Biofiltersysteme mehrfach genutzt werden. Die benötigte Wärmeenergie werde in einigen Anlagen durch die sonst ungenutzte Abwärme von Biogasanlagen zur Verfügung gestellt. Außerdem könnten dadurch Temperatur und auch Licht so gesteuert werden, dass ein ganzjähriges Wachstum möglich ist.

Das Filmteam hat im Zuge seiner Recherche verschiedene Aquakulturbetriebe in MV aufgesucht und konnte tiefe Einblicke über die tatsächliche Durchführung von Aquakultur gewinnen. Besucht wurde außerdem die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern in Born, die die Grundlagen einer nachhaltigen Aquakultur erforscht und entwickelt. „Ich finde es großartig, dass sich die Kinder und Jugendlichen mit diesen unter jungen Leuten sicherlich eher unpopulären Themen beschäftigen. Denn schließlich sind sie die Verbraucher von morgen und ihr Konsumverhalten entscheidet maßgeblich, wie es mit unserem Planeten weitergeht“, so Backhaus. Das Filmprojekt wurde mit ca. 12.000 Euro aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds vom Land unterstützt.

Seit 2000 wurden investive Aquakultur und Forschungsprojekte in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 54.700 Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert. Über 46 Tausend Euro flossen davon in die Forschung. Rund 13.600 Euro betrug der Anteil der Landesgelder.

 Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 9 Kreislaufanlagen, sechs Teichwirtschaften und zwei Durchlaufanlagen. Prädestinierte Standorte für neue Anlagen seien laut Landgesellschaft M-V und Wirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV zum Beispiel Gewerbeareale in Grevesmühlen, Maliß. Güstrow, Dummerstorf, Malchow oder Stavenhagen.

Universitäres Notfallzentrum eingeweiht

Rostock – Finanzminister Dr. Heiko Geue und Wissenschaftsstaatssekretärin Susanne Bowen, stellvertretend für Wissenschaftsministerin Bettina Martin, haben heute gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Universitätsmedizin Rostock und des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes (SBL) Rostock den fertiggestellten Neubau „Universitäres Notfallzentrum“ feierlich eingeweiht.

Das „Universitäre Notfallzentrum“ ist der entscheidende Baustein in der Gesamtkonzeption der Universitätsmedizin Rostock und nimmt auf dem Campus einen städtebaulich bedeutsamen Platz ein. Ob zu Fuß, mit dem Taxi oder dem Bus, mit dem Krankentransport oder mit dem Rettungshubschrauber – die erste Aufnahme der Patientinnen und Patienten und die Sofortbehandlung beginnt in diesem Gebäude.

„Das Land hat über 185 Millionen Euro in das bisher größte und komplexeste Bauprojekt Mecklenburg-Vorpommerns investiert. Davon hat auch die regionale Wirtschaft profitiert. Ich freue mich, dass viele Aufträge an mittelständische Firmen aus unserem Bundesland gegangen sind. Und wir bringen den Klimaschutz voran: Der hochtechnisierte Gebäudekomplex bezieht einen Teil seiner Energie aus Erdwärme. So leisten 53 Geothermiesonden einen Beitrag zum Klimaschutz“, erläutert der für den Landesbau zuständige Finanzminister Dr. Heiko Geue.

Mit dem Neubau werden medizinische Funktionen auf dem gesamten Campus konzentriert und bestehende Kliniken vernetzt. Damit wird das „Universitäre Notfallzentrum“ die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten, aber auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden der Universitätsmedizin erheblich verbessern.

Das klar gegliederte Gebäude besteht aus fünf Geschossen, vier Lichthöfen und einer in Mecklenburg-Vorpommern einzigartigen Hubschrauber-Landeplattform auf dem Dachgeschoss. Verantwortlich für den Bau ist das SBL Rostock aus dem Geschäftsbereich des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern.

Das Notfallzentrum ist ein wichtiger Schritt bei der strategischen Ausrichtung der Universitätsmedizin Rostock. „Wir stärken die Universitätsmedizin Rostock und damit die Spitzenmedizin in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Das hochmoderne Gebäude konzentriert sensible medizinische Bereiche unter einem Dach. Davon profitieren Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeitenden gleichermaßen“, erklärte Wissenschaftsstaatssekretärin Susanne Bowen in Vertretung für Wissenschaftsministerin Bettina Martin. „Ich gehe davon aus, dass mit diesem neuen Gebäude auch ein Anziehungspunkt für medizinisches Fachpersonal entsteht.“

Der Neubau fördert den am Standort Schillingallee notwendigen Konzentrations- und Modernisierungsprozess.

Innere Medizin der Universität Greifswald

Baustellenbesuch der ehemaligen Inneren Medizin der Universität Greifswald

Greifswald – Finanzminister Dr. Heiko Geue hat heute gemeinsam mit der Rektorin der Universität Greifswald, Frau Prof. Dr. Katharina Riedel, Vertretern des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamtes (SBL) Greifswald sowie weiteren Vertretern der Universität Greifswald die Baustelle der ehemaligen Inneren Medizin besucht.

Die Sanierung des Gebäudes erfolgt trotz der historischen Bausubstanz sehr klimafreundlich, nachhaltig und energieeffizient“, sagte der Finanzminister, Dr. Heiko Geue. Die weitestgehende Verwendung von Baumaterialien aus natürlichen Rohstoffen und Sanierungsmaßnahmen im so genannten Low-Tech-Standard tragen zur Klimafreundlichkeit bei. Und nicht nur das: Der Stromverbrauch wird durch die Verwendung von LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern reduziert. Fensterlüftung und die Nutzung der Wärmespeicherfähigkeit der massiven Wände ermöglichen einen weitgehenden Verzicht von Lüftungs- und Kühlungstechnik. Als Heizmedium bleibt die vorhandene Anbindung an das Fernwärmenetz erhalten.

Der Finanzminister ist erfreut, dass bereits bei der Planung dieser Baumaßnahmen die seinerzeitigen Anforderungen an die Energieeffizienz unterschritten wurden. Er betont aber auch: „Mit den Anfang Mai eingeführten Energieeffizienzfestlegungen für Baumaßnahmen des Landes haben wir uns als Landesbauverwaltung nochmals deutlich schärfere Maßstäbe für Klimafreundlichkeit und Energieeffizienz im Landesbau als Ziel gesetzt.“

Erbaut wurde der ehemalige medizinische Campus mit seinen beeindruckenden, stadtbildprägenden Backsteinfassaden Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts.

Der Gebäudekomplex bleibt weitestgehend in seiner ursprünglichen Kubatur und Gestaltung erhalten. Lediglich eingeschossige Anbauten sowie ein nachträglich errichteter Betten-Aufzugsschacht wurden im Zuge der Sanierung ersatzlos abgebrochen. Sämtliche Sanierungsmaßnahmen werden durch die Denkmalschutzbehörde begleitet.

Regenerative Energieversorgung

Schwerin – Minister Dr. Till Backhaus hat jetzt den Gemeinden Mestlin und Ostseebad Boltenhagen sowie der Stadt Goldberg je einen Förderbescheid für eine Machbarkeitsstudie über die Regenerative Energieversorgungsrichtlinie zukommen lassen.

„Ich freue mich, dass sich die Gemeinden Ostseebad Boltenhagen und Mestlin sowie die Stadt Goldberg entschieden haben, in Klimaschutz-Vorhaben zu investieren. Moderne und nachhaltige Wärmeversorgungslösungen stellen ein wesentliches Element zur dauerhaften Sicherung der Lebensqualität im ländlichen Raum dar. Ziel ist es, durch den Einsatz regional verfügbarer Energieträger im Wärmesektor die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen vor Ort weiter zu verbessern, lokale Wertschöpfungsketten zu stärken und einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Dieses Engagement erhöht die Zuversicht bei den Bürgern, dass wir die Zukunft unseres Landes verantwortungsvoll und aktiv gestalten. Solche Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung unseres Aktionsplans Klimaschutz“, sagte Minister Dr. Till Backhaus.

Überblick der Vorhaben

Stadt Goldberg

Mit der Machbarkeitsstudie zur Minderung der Treibhausgasemissionen sollen die Standortpotenziale für erneuerbare Energien und das CO2 Äquivalent des zukünftigen Strommixes / Wärmemixes abgeschätzt werden und Alternativen von Erzeugungs- und Nutzungskonzepten inklusive der Medienanbindung und der Energieverwertung aufgezeigt werden. Des Weiteren sollen die Potenziale aus der Verknüpfung von Solarstrom und Wasserstofferzeugung zur Energieversorgung im regionalen Wärmenetz herausgearbeitet werden. Die Studie bildet eine Planungsgrundlage für nachfolgende Schritte zur Schaffung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Versorgungsinfrastruktur.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 26.180 Euro. Davon stammen 75 Prozent aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), 25 Prozent beträgt der Kofinanzierungsanteil.

Gemeinde Ostseebad Boltenhagen

Ziel ist eine Machbarkeitsstudie über ein nachhaltiges Wärmeversorgungskonzept zum Thema Solarthermie. Damit soll ein umsetzungsorientiertes Konzept zum Aufbau einer Wärmeversorgungsstruktur erstellt werden. Bereits 2016 erhielt die Gemeinde über die Regenerative Energieversorgungsrichtlinie für die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzeptes einen ELER-Zuschuss in Höhe von ca. 37.000 Euro.

Die Gesamtkosten für die aktuelle Studie belaufen sich auf rund 20.000 Euro (75 Prozent ELER, 25 Prozent Kofinanzierung)

Gemeinde Mestlin

Das Vorhaben umfasst die Erstellung einer Machbarkeitsstudie, in der Möglichkeiten für eine integrierte Versorgungsinfrastruktur erarbeitet werden, die es ermöglicht, von bestehenden Synergieeffekten im Wärmesektor zu profitieren.

Das Vorhaben „Klimafreundliche Wärmeversorgung in Mestlin“ umfasst folgende Arbeitsschwerpunkte: Grundlagenermittlung, Bedarfsanalyse, Bestandsermittlung, Potenzialanalyse, Erstellung eines Wärmekonzeptes sowie die Darstellung der Sanierungsmöglichkeiten.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 53.550 Euro (75 Prozent ELER, 25 Prozent Kofinanzierungsanteil).

Sechs Monate Nora-App

nutzen auch Sie den alternativen Notruf!

Schwerin – In sechs Monaten Nora-App haben Menschen in Mecklenburg-Vorpommern 189mal den alternativen Notruf der 16 Bundesländer genutzt. Bundesweit waren es etwa 6.700 Notrufe. Mehr als 200.000 Menschen in ganz Deutschland haben sich seit deren Inbetriebnahme über die App als Nutzer registriert.

„Das ist ein guter Anfang. Ich wünsche mir jedoch, dass mehr Menschen auch bei uns im Land von dieser App Gebrauch machen. Nora ist eine hervorragende Ergänzung zu den Notrufnummern 110 und 112. Insbesondere Menschen mit Sprach- oder Hörbeeinträchtigungen wie auch Ausländer mit nicht so guten Deutschkenntnissen erreichen darüber im Notfall die Einsatzleitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst schnell und direkt“, sagt Landesinnenminister Christian Pegel und begründet: „Über die App können Sie Notrufe absetzen, ohne sprechen zu müssen, einfach über das Drücken auf gut verständliche Symbole im Display Ihres Geräts.“

Ein weiterer Mehrwert der App: „Mit ihrer Hilfe finden die Rettungskräfte Sie im Notfall, auch wenn Sie nicht genau wissen, wo Sie sind. Die App nutzt die Standort-Funktion Ihres Mobilgeräts, um Ihren genauen Standort an die zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln“, so Pegel.

„Nora“ kann zudem „stille Notrufe“ absenden im Fall einer Bedrohung, in dem Ihr Notruf möglichst unbemerkt bleiben soll. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Kommunikation über einen Chat mit der Notrufleitstelle fortzuführen. Wie beim Sprachnotruf können darüber weitere Informationen ausgetauscht werden, um die Notfallhilfe gegebenenfalls zu optimieren.

Ende September 2021 wurde die Nora-App in Betrieb genommen. Die bundesweite Einführung geht auf einen Beschluss der europäischen Kommission zurück, Menschen mit Beeinträchtigungen einen dem Sprachnotruf gleichwertigen Zugang zu den Notrufdiensten 110 und 112 zur Verfügung zu stellen. Die Notruf-App ist aber ein Angebot für die gesamte Bevölkerung. Nach Angaben des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen als zuständige Geschäfts-und Koordinierungsstelle laufen die Apps für Android und IOS sowie die Anwendung in den Leitstellen fehlerfrei und finden insbesondere bei Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderung oder auch stotternden Menschen großen Anklang.

Die Notruf-App steht kostenlosen zum Download in den jeweiligen Apple- und Android-Stores bereit.

In Mecklenburg-Vorpommern sind alle Notrufleitstellen der Landespolizei (110) sowie alle Integrierten Leitstellen (112) der Landkreise und kreisfreien Städte am Notruf-App-System angebunden.

Die Gesamtkosten des Notruf-App-Systems einschließlich Projekt-, Entwicklungs- und Betriebskosten bis März 2022 betrugen etwa sieben Millionen Euro. Die Gesamtkosten werden jährlich nach dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder umgelegt.

Gewaltandrohung wird ernst genommen

Umsichtiges Handeln erforderlich

Neustrelitz – Nach der Androhung einer Gewalttat an der Gesamtschule in Neustrelitz ist die größtmögliche Sicherheit an der Schule gewährleistet. Der Schulbetrieb läuft geordnet, Polizei ist vor Ort, eine Schulpsychologin und eine Schulrätin sind als Ansprechpartnerinnen für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte vor Ort.

Einige Eltern haben ihre Kinder für heute vom Unterricht abgemeldet. Für die anderen Kinder findet der Unterricht wie gewohnt statt. An die Eltern wurde ein Informationsschreiben verschickt.

Bildungsministerin Simone Oldenburg betonte: „Wir nehmen die Gewaltandrohung sehr ernst und haben gemeinsam mit der Schulleitung und der Polizei alle notwendigen Maßnahmen ergriffen. Die Schule arbeitet seit Jahren mit einem Notfallplan, der genau die Handlungsempfehlungen enthält, die jetzt gefordert sind. Wir bedanken uns für das umsichtige Handeln der Kolleginnen und Kollegen, der Eltern und der Polizeibeamten.“

Gestern war auf der Jungentoilette der Gesamtschule Neustrelitz eine Nachricht entdeckt worden, in der für heute mit Gewalt gedroht wurde.