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Autor: Rügenbote

Impfaktion für alle Schüler*innen ab 16

Land trifft weitere Vorkehrungen für einen guten Start ins neue Schuljahr

Schwerin – Das Land bereitet sich intensiv auf das neue Schuljahr vor. Ziel ist es, den Präsenzunterricht in den Schulen auch für den Fall steigender Infektionszahlen abzusichern. „Wir treffen alle Vorkehrungen, damit unsere Schulen gut vorbereitet ins neue Schuljahr starten können. Unser Ziel ist es, den Präsenzunterricht in den Schulen auch für den Fall steigender Infektionszahlen abzusichern“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.

Das Kabinett hat dafür heute weitere Maßnahmen beschlossen. So wird es im neuen Schuljahr eine Impfaktion für alle Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren geben. Das betrifft insgesamt 62.000 Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern. Dafür wird in der ersten Woche des neuen Schuljahres abgefragt, welche Schülerinnen und Schüler sich impfen lassen wollen und das Einverständnis der Eltern eingeholt. In der zweiten Schulwoche starten dann die Impfungen durch mobile Impfteams, die an die Schulen kommen. Auch Schülerinnen und Schüler der freien Schulen können dieses Angebot in Anspruch nehmen. Die Impfaktionen, die bereits vor den Sommerferien an den beruflichen Schulen begonnen haben, werden fortgeführt.

Bereits vor den Sommerferien hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur allen Schulen und Eltern mitgeteilt, dass in den ersten beiden Schulwochen nach den Sommerferien die Maskenpflicht im Unterricht sowie die Testpflicht gelten, um das Risiko, dass Reiserückehrende die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus in die Schulen tragen, zu minimieren. Das Kabinett hat in diesem Zuge heute beschlossen, vorsichtshalber Testkapazitäten bis mindestens eine Woche nach den Herbstferien zu beschaffen.

Das Kabinett hat sich zudem auf ein Modellprojekt mit den sogenannten „Lolli-Pool-PCR-Tests“ verständigt. Das Modellprojekt soll in ausgewählten Grund- und Förderschulen in den Modellregionen Greifswald, Schwerin, dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte durchgeführt werden.

„Wir wollen die Schulen nach den Sommerferien im Regelbetrieb offenhalten. Das ist wichtig für die Kinder und Jugendlichen. Deshalb werden wir ein Modellprojekt initiieren und Lolli-Pool-PCR-Tests nutzen“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe. „Der große Vorteil ist die einfache, unkomplizierte Anwendung – die Kinder und Jugendlichen lutschen für circa 30 Sekunden an einem Wattestäbchen wie an einem Lolli. Die Proben werden dann gesammelt, ins Labor gebracht und dort am selben Tag noch mithilfe der PCR-Methode ausgewertet. So lassen sich Infektionen früh erkennen und Übertragungen frühzeitig eingrenzen“, so Glawe.

„Die Lolli-Pool-PCR-Tests sind verlässlicher im Ergebnis und insbesondere für die jüngeren Kinder angenehmer in der Anwendung. Auch die Sorge vor Stigmatisierung entfällt hier ganz, denn die Speichelproben werden gesammelt in einem Labor ausgewertet“, führte die Bildungsministerin aus.

Bereits im Frühjahr haben alle Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern ein Impfangebot erhalten. Zuerst ist den Lehrkräften an Grund- und Förderschulen ein Impfangebot gemacht worden, im Anschluss folgten Impfangebote für Lehrkräfte an weiterführenden Schulen. Die Impfquote der Beschäftigten an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 80 bis 100 Prozent.

Bildungsministerin Bettina Martin und Gesundheitsminister Harry Glawe haben zudem in einem Schreiben Ende Juni an Eltern appelliert, sich impfen zu lassen. Dieser Appell gilt nach wie vor: „Bitte lassen Sie sich impfen. Denn damit schützen Sie nicht nur sich selbst und Ihre Kinder. Sie helfen damit auch, die Schulen im nächsten Schuljahr sicher zu machen.“

Zum Tod vom Wolfgang Remer

Schwesig: Wir trauern um einen großen Mann des Sports in unserem Land

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute mit großer Betroffenheit auf den Tod des Ehrenpräsidenten des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern Wolfgang Remer reagiert: „Wir trauern um einen großen Mann des Sports in unserem Land. Unsere tiefempfundene Anteilnahme gilt seiner Frau und seiner Familie.“

Wolfgang Remer hat nach der Wende die Geschicke des Sportes in Mecklenburg-Vorpommern über mehr als ein Vierteljahrhundert gelenkt. Dabei hat er es herausragend verstanden, Leistungs- und Breitensport gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Er war sich der gesellschaftlichen, verbindenden Rolle des Sports stets bewusst. Mit Projekten wie „Sport statt Gewalt“ oder „Integration durch Sport“ hat er erfolgreiche Zeichen des Zusammenhalts gesetzt.

26 Jahre war er ehrenamtlicher Präsident des Landessportbundes, danach Ehrenpräsident. Er ist der dienstälteste Gründungspräsident eines Landessportbundes. „Sport war für ihn eine echte Berufung, eine große Herzensangelegenheit“, würdigte die Ministerpräsidentin den Verstorbenen.

Für sein hervorragendes Engagement wurde er 2013 mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern geehrt. Wolfgang Remer war seit 2012 Mitglied des NDR-Rundfunkrates.

Volleyball Nations League 2022

Schwerin – Die Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen absolviert zurzeit ein Trainingslager in der Landeshauptstadt Schwerin. Sportministerin Stefanie Drese besuchte das Team um Bundestrainer Felix Koslowski in der Arena des SSC Palmberg Schwerin.

„Die Volleyballerinnen finden in Schwerin beste Bedingungen für ihren Lehrgang vor. Ich freue mich sehr, dass mit Anna Pogany, Denise Imoudu, Lea Ambrosius und Lina Alsmeier gleich vier Spielerinnen zum Aufgebot der Nationalmannschaft gehören“, sagte Drese.

Die Sportministerin wünschte dem Team viel Glück und Erfolg für die bevorstehende Europameisterschaft, die vom 18. August bis zum 4. September in Serbien, Bulgarien, Kroatien und Rumänien ausgetragen wird. Die Vorrunde bestreitet die deutsche Mannschaft im bulgarischen Plovdiv. Ziel ist die Finalrunde in Belgrad.

Drese sagte zudem Unterstützung des Landes für die Austragung eines Turniers im Rahmen der Volleyball Nations League der Frauen zu.

„Der Bundestrainer und ich hoffen, dass die Nations League im kommenden Jahr wieder in gewohnter Form stattfinden kann. Dann ist in Absprache mit dem Deutschen Volleyball Verband vorgesehen, dass Rostock Austragungsort eines der Frauen-Turniere in 2022 wird. Das Land würde die Durchführung des Nations League Turniers finanziell fördern“, sagte Drese bei ihrem Besuch.

Die Volleyball Nations League ist eine vom Weltverband 2018 ins Leben gerufene Wettkampfserie für Nationalmannschaften. Sie findet jährlich im Zeitraum von Mai bis Juli statt.

In der Vorrunde treten 16 Mannschaften weltweit fünf Wochen lang in Viererturnieren gegeneinander an. Die Ergebnisse der insgesamt zwanzig Turniere werden in einer Tabelle addiert. Die besten fünf Mannschaften der Gesamtwertung qualifizieren sich neben dem Gastgeber für die Finalrunde.

Sportler*Innen aus M-V bei den Paralympics

Drese: Sensationelle Quote von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus MV

Schwerin – Vom 24. August bis zum 5. September 2021 finden in Tokio die Paralympischen Spiele statt. Gestern erfolgte durch den deutschen Behindertensportverband die offizielle Nominierung der Athletinnen und Athleten.

Insgesamt nehmen 134 deutsche Sportlerinnen und Sportler aus 18 Sportarten als Team Deutschland Paralympics an den Spielen in Japan teil. Darunter befinden sich alleine zehn Sportlerinnen und Sportler aus Mecklenburg-Vorpommern vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband.

„Das ist eine sensationelle Quote und eine fantastische Auszeichnung für den Behindertenleistungssport in unserem Land“, sagte Sportministerin Stefanie Drese heute in Schwerin. „Ich bin unglaublich stolz und freue mich riesig für unsere zehn Athletinnen und Athleten sowie die zwei weiteren Personen aus Mecklenburg-Vorpommern, die zur Funktionsgruppe des Team Deutschland Paralympics gehören.“

Sportministerin Drese: „Ich wünsche unseren Athletinnen und Athleten, dass sie in Tokio ihre beste Leistung zeigen und nach ihren Wettkämpfen zufrieden sind. Wenn dabei Medaillen herausspringen, ist das umso schöner. Vor allem wünsche ich mir, dass alle gesund bleiben und wohlbehalten zurückkehren. MV steht hinter unserem Paralympics-Team und drückt ganz fest die Daumen.“

Die nominierten Sportlerinnen und Sportler aus Mecklenburg-Vorpommern im Einzelnen:

Zum Funktionsteam gehören mit Dr. Rolf Kaiser (Mannschaftsarzt) und Alexander Bondar (Bundes- und Landestrainer Rollstuhlfechten) zwei weitere Akteure aus MV.

Weitere Hilfe aus Mecklenburg-Vorpommern

Schwerin – Aufgrund eines Hilfeersuchens aus Rheinland-Pfalz hat das Innenministerium ein weiteres Hilfsangebot unterbreitet. So werden sich heute gegen 13:00 Uhr 85 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von Grimmen aus auf den Weg zum Bereitstellungsraum am Nürburgring machen.

Innenminister Torsten Renz: „Hilfe muss jetzt schnell und unbürokratisch erfolgen. Deshalb gilt mein herzlicher Dank nicht nur den Helferinnen und Helfern, sondern auch den Arbeitgebern für ihr Engagement und die Unterstützung des Ehrenamts.“

Die Einheit wurde entsprechend den Anforderungen vom Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz M-V (LPBK M-V) speziell für diesen Einsatz zusammengestellt. Vor Ort werden sich die Helferinnen und Helfer um die Betroffenen in den Notunterkünften kümmern oder neue Notunterkünfte errichten.

Ehrenamtliche von Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Deutschen Roten Kreuz sowie den Freiwilligen Feuerwehren der Landkreise Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald sowie aus Bad Doberan werden entsandt. Neben zwei Betreuungszügen, einer Registrierungseinheit und Sanitätern wird auch eine Einheit der psychosozialen Notfallversorgung im Katastrophengebiet Hilfe leisten. Da bis zu 300 Feldbetten sowie Zelte aus dem Landeskatastrophenschutzlager M-V mitgeführt werden müssen, ist ein zusätzlicher Logistik-Lkw erforderlich.

Sozialer Wohnungsbau

Insel Usedom – Bauminister Christian Pegel wird sich am kommenden Mittwoch über den Baufortschritt des Bauvorhabens der Wohnungsgesellschaft Kaiserbäder Gemeinde Ostseebad Heringsdorf an der Wiesenstraße 8 und 9 informieren. Auch der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann wird am Termin teilnehmen.

Das Bauministerium hat im vergangenen Jahr der Wohnungsgesellschaft „Kaiserbäder Gemeinde Ostseebad Heringsdorf“ für die beiden Bauvorhaben im Seebad Ahlbeck (Landkreis Vorpommern-Greifswald) Fördermittel in Höhe von insgesamt 660.000 Euro nach der Richtlinie „Wohnungsbau Sozial“ gewährt. Die Zuwendungsbescheide konnten aufgrund der Corona-Pandemie nicht persönlich übergeben werden.

An der Wiesenstraße 8 entsteht ein dreigeschossiges Gebäude mit zehn Wohnungen – zwei davon barrierefrei, alle anderen barrierearm. Fünf Wohnungen werden im ersten Förderweg für einkommensschwache Haushalte, die anderen fünf im zweiten Förderweg für Haushalte mit mittlerem Einkommen unterstützt. An der Wiesenstraße 9 werden drei barrierefreie Wohnungen gebaut, zwei im ersten Förderweg und eine im zweiten Förderweg.

Das Vorhaben ist Teil des Modellprojekts „Zukunft des Wohnens“, das Menschen, bezahlbares Wohnen ermöglichen soll.

Das 2017 in Kraft getretene Förderprogramm “Wohnungsbau Sozial“ setzt Anreize für Wohnungsunternehmen und private Investoren, bezahlbaren Wohnraum in Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt zu schaffen. Förderfähig ist die Schaffung von barrierearmen und barrierefreien Mietwohnungen durch Neubau, Um- und Ausbau sowie durch Nutzungsänderung bestehender Gebäude. Bereitgestellt werden Zuschüsse bis zu 850 Euro je Quadratmeter Wohnfläche im ersten Förderweg, bis zu 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im zweiten Förderweg und zusätzlich bis zu 100 Euro je Quadratmeter Wohnfläche für den Einbau von Personenaufzügen.

Für die nach der Richtlinie geförderten Wohnungen gilt eine Belegungsbindung: 20 Jahre lang dürfen sie nur an Personen mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Diesen erhalten Wohnungssuchende, deren Einkommen einen festgelegten, von der Haushaltsgröße abhängigen Satz nicht überschreitet, bei ihrer Kommune. Für die Dauer von 20 Jahren unterliegen die Wohnungen auch Mietpreisbindungen.

Bislang wurden Neubauvorhaben mit 1.013 Mietwohnungen in Schwerin, Rostock, Greifswald, Bad Doberan, Waren, Neubrandenburg, Wismar, Anklam, Sassnitz, Torgelow, Heringsdorf/Ahlbeck, Teterow, Wolgast, Ludwigslust und Bergen mit Fördermitteln in Höhe von 50,1 Millionen Euro unterstützt.

Digitransförderung für Tischlerei

Insel Usedom – Digitalisierungsminister Christian Pegel und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann übergeben am Mittwoch einen Zuwendungsbescheid in Höhe von knapp 44.000 Euro an die Tischlerei Witt auf Usedom.

Die Fördermittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung digitaler Transformationen, kurz Digitrans. Die Gesamtkosten betragen 87.500 Euro.

Die Tischlerei Witt stellt Fertigbauteile und Türen aus Holz her. Sie fertigt unter anderem Einzelstücke und restauriert Objekte. Um eine bereits beschaffte neue Software für die Arbeiten allen Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können, sollen mit Hilfe der Fördermittel neue Computer beschafft werden. Außerdem wird die Säge zum Zuschneiden von Holzplatten so umgerüstet, dass die Zuschnittsmaße digital an sie übertragen und von ihr umgesetzt werden.

Digitale Bauakte überzeugt auch in Wien

Schwerin und Wien tauschen sich über Digitalisierung der Bauverwaltung aus

Schwerin – Die Digitalisierung hat nicht nur in der Schweriner Bauverwaltung Einzug gehalten, sondern auch beim Erfahrungsaustausch: Per Videokonferenz tauschten sich in der vergangenen Woche Vertreterinnen der Bauverwaltung der Landeshauptstadt Schwerin und der österreichischen Hauptstadt Wien aus. Ein Folgetermin wurde bereits vereinbart.

Wie die Leiterin der Schweriner Bauordnungsbehörde Anja Scheidung bereitet, waren die hiesigen Erfahrungen mit dem digitalen Bauantrag auch für die Kollegen in Österreich aufschlussreich: In der Landeshauptstadt können Bauherren schon seit Oktober 2019 dieses digitale Angebot nutzen. Und die Praxis zeigt, dass der digitale Bauantrag auf dem Vormarsch ist.

Jeder zweite Bauantrag wird bereits digital gestellt. Die durchschnittlichen Bearbeitungszeiten von digitalen Bauanträgen haben seit Einführung des Online-Verfahrens mehr als halbiert. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein zweifacher Ausdruck, kein Falten und kein Postversand.

„Wir haben inzwischen alle Schritte des Bauantragsverfahrens digitalisiert. Und dass wir wesentlich auf Papier verzichten können, hat sich gerade in Zeiten des verstärkten Home-Office als großer Vorteil erwiesen, da die Einsichtnahme in Bauakten ebenso wie die fachlichen Stellungsnahmen der beteiligten Fachdienste erleichtert und beschleunigt werden. Im Vergleich zu Wien müssen wir uns da nicht verstecken: Die Transparenz unserer Bauakte und die schnelle direkte Kommunikation überzeugten auch die Kollegen“, so Scheidung.

„Der erste Gedankenaustausch zwischen Schwerin und Wien war vielversprechend. Beide Städte haben vereinbart, sich zu ihrer Digitalisierungsstrategie auch in Zukunft intensiv auszutauschen und sich gegenseitig in der Weiterentwicklung zu unterstützen. Eine nächste Konferenz ist bereits in einem halben Jahr fest eingeplant.“, so Baudezernent Bernd Nottebaum.

Derzeit wird in der der Bauverwaltung die Digitalisierung von 12 weiteren Verfahren umgesetzt, darunter die Baulastenauskunft, der Antrag auf Hausnummernvergabe, die Abgeschlossenheitsbescheinigung. Online-Dienstleistungen der Verwaltung können über das Serviceportal der Stadt abgerufen werden: https://servicekonto.schwerin.de/