Menü Schließen

Autor: Rügenbote

Neues Feuerwehrgebäude in Peenemünde

Peenemünde – Die Peenemünder Feuerwehr konnte bereits Ende 2019 ihr neues Feuerwehrhaus beziehen. Der Neubau war wegen erheblicher sicherheits- und bautechnischer Mängel am Altgebäude notwendig. Seinerzeit gewährte das Innenministerium dafür eine Sonderbedarfszuweisung i.H.v. rund 180.000 EUR.

Im Rahmen der Baumaßnahme stellte sich heraus, dass zusätzliche Leistungen wie das Beräumen der Fläche von Munition und im Bereich der technischen Gebäudeausstattung notwendig wurden. Dadurch erhöhten sich die Gesamtkosten auf rund 1,4 Mio. Euro. Die Stadt bat angesichts ihrer schwierigen finanziellen Situation trotz sparsamer Haushaltsführung um Erhöhung der Fördersumme.

Nach Prüfung wurde jetzt die bereits bewilligte Sonderbedarfszuweisung um rund 170.000 EUR erhöht. Ein entsprechender Änderungsbescheid über nunmehr insgesamt 350.000 EUR Sonderbedarfszuweisung hat das Innenministerium in dieser Woche dem Bürgermeister, Rainer Barthelmes übersandt.

Torsten Renz: „Wir alle wissen, dass nur mit den ehrenamtlichen Kräften in den Freiwilligen Feuerwehren der Brand- und Katastrophenschutz in unserem Land aufrechterhalten werden kann und dafür brauchen die Helfer auch unsere materielle Unterstützung, wenn es um ihre Arbeitsbedingungen und technische Ausrüstung geht. Ich freue mich, dass wir Peenemünde mit einer höheren Fördersumme unterstützen können.“

Ersatzbeschaffung von Löschfahrzeugen

Brunn – Die Gemeinde Brunn im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte braucht für ihre Freiwillige Feuerwehr ein neues Löschfahrzeug. Das Innenministerium unterstützt die Gemeinde dabei.

Innenminister Torsten Renz: „Das neue Einsatzfahrzeug schafft gute Voraussetzungen für die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr. Die Kameradinnen und Kameraden der Brunner Feuerwehr werden damit zukünftig bestens gerüstet und schnell mit ihren Einsatzkräften und moderner Technik am Ort des Geschehens sein, insbesondere auch bei überörtlichen technischen Hilfeleistungen auf der Bundesautobahn 20.“

Das Land beteiligt sich über die sogenannte „Drittelregelung“ (Land, Landkreis, Gemeinde) an der Finanzierung von Investitionen für die Feuerwehren. Für die Anschaffung des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) hat das Innenministerium nun einen Bewilligungsbescheid über eine Sonderbedarfszuweisung i.H.v. 150.000 Euro an den Bürgermeister, Herrn Christian Schenk übersandt.

Die Brunner Feuerwehr kann mit 28 aktiven Kameradinnen und Kameraden die Tageseinsatzbereitschaft sicher gewährleisten. Zu den Aufgaben gehören der örtliche und überörtliche Brandschutz und technische Hilfeleistungen u.a. bei Verkehrsunfällen auf der BAB 20.

Sommerakademie 2021

Lehrkräfte bildeten sich in Sommerakademie 2021 fort / Digitalisierung in der Schule wichtiger Themenschwerpunkt

Schwerin – Viele Lehrerinnen und Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern sind mit Fortbildungen in ihre Sommerferien gestartet. Vom 21. bis 23. Juni haben sie an der diesjährigen Sommerakademie teilgenommen, die wegen der Corona-Pandemie nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden konnte, sondern digital veranstaltet wurde.

Die 60 Workshops und vier Vorträge verzeichneten insgesamt 1.538 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das waren so viele wie nie zuvor. Organisiert wurde die Sommerakademie vom Institut für Qualitätsentwicklung (IQ M-V) des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Die Sommerakademie fand in diesem Jahr bereits zum neunten Mal statt.

„Ich habe mich über das große Interesse an den Fortbildungen gefreut“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Das ist insbesondere nach dem so schwierigen Schuljahr aufgrund der Pandemie sehr beachtlich und spiegelt die hohe Fortbildungsbereitschaft unserer Lehrkräfte wider. Einen wichtigen Schwerpunkt haben wir in diesem Jahr auf die Fortbildungen zur Digitalisierung in der Schule gelegt. Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen. Es war uns wichtig, gerade in diesem Bereich die Ferien dafür zu nutzen, um den Lehrkräften weitere Kenntnisse zu vermitteln“, so Martin.

Lehrerinnen und Lehrer haben in den Fortbildungen erfahren, wie sie digital unterrichten, digitale Tafelbilder erstellen oder digitale Materialien in ihren Unterricht einbinden. Außerdem ging es darum, inwieweit sich die Corona-Pandemie auf das Leben und Arbeiten von Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und deren Eltern ausgewirkt hat.

Daneben standen u. a. Fortbildungen mit den Schwerpunkten Unterricht und Erziehung im inklusiven Schulsystem, Workshops zur Lehrer- und Schülergesundheit, Kommunikation und Interaktion oder der Ästhetischen Erziehung auf dem Programm.

Aus diesem Angebot konnten sich die Lehrkräfte aller Schulformern ihr individuelles bis zu dreitägiges Online-Fortbildungsprogramm zusammenstellen. Das komplette Programm der diesjährigen Sommerakademie ist weiterhin auf dem Bildungsserver MV einsehbar.

Neues Polizeigebäude übergeben

Sanitz – Die alten Quartiere des Polizeireviers in Sanitz gehören endlich der Vergangenheit an. Nach umfangreichen Baumaßnahmen übergab Innenminister Torsten Renz heute offiziell das neue Polizeigebäude für die Polizistinnen und Polizisten des Polizeireviers und der Außenstelle des Kriminalkommissariats.

„Bei Baubeginn im August 2019 hatte sicher niemand damit gerechnet, dass es weltweit zum Ausbruch einer Pandemie kommt, die weite Teile der Gesellschaft und unseren Alltag so nachhaltig beeinflussen. Umso mehr freut es mich, dass das Bauvorhaben auch trotz Corona-Pandemie fortgesetzt – und die Fertigstellung im April dieses Jahres erfolgen konnte. Mit diesem Neubau ist es gelungen ein modernes und zeitgemäßes Dienstgebäude den 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen,“ so Innenminister Torsten Renz

Der Neubau wurde als Wiederholung des bereits fertig gestellten Neubaus des Polizeireviers in Heringsdorf umgesetzt und verfügt über eine Nutzfläche von 1.970 m². In Sanitz kam eine sogenannte Musterplanung zum Einsatz, mit der sowohl Planungszeit als auch Planungskosten reduziert werden konnten. „Auf diese Weise“, so der für den Landesbau zuständige Finanzminister Reinhard Meyer, „bauen wir effizient, schnell und umweltschonend. Gleichzeitig bekommt die Polizei hier in Sanitz ein Dienstgebäude auf dem neuesten Stand der Technik. So geht modernes Bauen.“

Die Nachhaltigkeit der Baumaßnahme wurde durch die Montage einer Photovoltaikanlage, die den Strom für den Eigenbedarf erzeugt. Die Gesamtkosten für dieneu errichtete Liegenschaft beliefen sich auf rund ca.6,1 Millionen Euro.

Innenminister Torsten Renz: „Auch die Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Sanitz und den umliegenden Gemeinden sowie die touristischen Gäste der Ostseeregion Graal-Müritz werden sicherlich den Neubau begrüßen. Die Vorteile der landeseigenen Liegenschaft liegen klar auf der Hand: ein zentraler Standort hier in Sanitz, zwischen den beiden Autobahnen im Speckgürtel von Rostock, sorgt für Polizeipräsenz und schnelle Hilfe auch in der Fläche. Und gerade in einer Region, die in großem Maße vom Tourismus lebt, ist die innere Sicherheit ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor.“

Neue Gebäude für Regionale Schule Gingst

Insel Rügen – Wirtschaftsminister Harry Glawe hat heute ein Förderschreiben für die Regionale Schule mit Grundschule Gingst (Insel Rügen) übergeben.

„Die Regionale Schule in Gingst ist auf der Insel Rügen die einzige Bildungsstätte, in der alle Schüler der Klassen 1 bis 10 unter einem Dach lernen. Aber: Die derzeit vorherrschenden räumlichen Gegebenheiten hier vor Ort reichen nicht mehr aus, um die Konzepte der vollen Halbtagsschule, der Ganztagsschule und der Inklusiven Schule umzusetzen. Eine Erweiterung der Raumkapazitäten ist notwendig, um den Schülern angemessene Bedingungen für erfolgreiches Lernen zu gewährleisten. Mit der Unterstützung aus dem Schulbaupaket können jetzt neue Gebäude errichtet werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Rund 375 Schüler lernen in Gingst nach dem pädagogischen Leitsatz „Miteinander lernen, miteinander leben – auf das Leben vorbereiten“. Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird von der 1. bis zur 10. Klasse der inklusive Schulgedanke im Rügener Modellvorhaben Präventive und Integrative Schule auf Rügen (PISaR) umgesetzt. Kinder und Jugendliche ohne und mit pädagogischem und/oder sonderpädagogischem Förderbedarf lernen gemeinsam in einem Klassenverband.

In der Regionalen Schule können die Schüler die Schulabschlüsse der Berufsreife nach neun sowie die Mittlere Reife nach zehn Schuljahren erwerben. Alle Schulabgänger erhalten die Möglichkeit, in einem Kooperations- oder Praktikumsbetrieb, an einem der Gymnasien oder am Fachgymnasium Stralsund einen Berufs- oder weiterführenden Schulabschluss zu erhalten. Das derzeitige dreigeschossige Schulgebäude stammt aus dem Jahr 1971 und wurde als einzügige Polytechnische Oberschule (POS) errichtet. Jetzt ist vorgesehen, einen Neubau für die Regionale Schule in zwei Gebäudeteilen zu errichten.

Im 1. Gebäudeteil sollen Klassen- und Nebenräume und im 2. Gebäudeteil sollen Fachkabinette mit Nebenräumen entstehen. Der Baubeginn ist im Dezember 2021 geplant. „Mit den Fördermitteln kann ein erster Baustein des zukunftsgerichteten Konzeptes der Schule umgesetzt werden. Langfristig ist in Gingst geplant, noch weitere Modernisierungsmaßnahmen anzugehen, etwa der Neubau einer 2-Feldsporthalle und der Umbau der vorhandenen Sporthalle zu Aula“, sagte Glawe.

Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf mehr als sieben Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus dem Programm „Schulbaupaket“ voraussichtlich mit rund 4,2 Millionen Euro.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert Schulträger außerhalb der Mittel- und Oberzentren zur Verbesserung der Schulinfrastruktur im Bereich der öffentlichen allgemein bildenden Schulen des Landes. Die landeseigenen Mittel werden zur Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse zur Deckung der Gesamtausgaben im Wege der Anteilfinanzierung für Vorhaben eingesetzt, die im Rahmen der bislang verfügbaren Förderprogramme nicht oder nicht hinreichend unterstützt werden können.

Der Fördersatz richtet sich nach der Leistungsfähigkeit des Schulträgers und die maximale Förderhöhe beträgt fünf Millionen Euro. Für die Projektaufrufe in 2020 und 2021 stand jeweils ein Bewilligungsvolumen in Höhe von 20 Millionen Euro zur Verfügung. Von insgesamt 23 eingereichten Vorhaben wurden in diesem Jahr sechs Projekte ausgewählt. Im vergangenen Jahr erhielten fünf Schulen eine Unterstützung.

Gingster Schüler auf dem Weg nach Tokio

Besondere Bewegungs-Challenge an der Regionalen Schule mit Grundschule Gingst

Insel Rügen – Zur Zeit des Lockdowns im April und Mai stellten die Sportlehrer der Gingster Schule die Frage an alle Schüler und auch Lehrer: Wie fit ist eigentlich unsere Schule! Sie erdachten eine Challenge, um das herauszufinden. Dabei sollten die Schüler während der Homeschooling-Zeit die Laufschuhe schnüren und in den Disziplinen Laufen, Joggen, Walken oder Spazieren beweisen, wie weit sie gemeinsam kommen, wenn alle erreichten Kilometer zusammengezählt werden.

Das erste Ziel war mit Rom doch weit gesteckt und alle waren gespannt, ob die Schüler die Challenge annehmen. Und wie das die Schüler taten. Regelmäßig kamen die Werte vieler Schüler bei Sportlehrerin Birgit Eicke an und wurden registriert. Es nahmen alle Schüler von der 1. bis zur 9. Klasse teil, manche mehr, manche weniger, aber alle bemühten sich. Nach zwei Wochen waren die 3.000 Kilometer bis Rom wirklich geschafft und alle waren doch sehr erstaunt, welche Leistung man gemeinsam erbringen kann.

In der Fachschaft Sport wurde alles ausgewertet und dort kam gleich von Schulleiter Eckhard Mostek der Gedanke auf, dass wir doch bis zum Schuljahresende weiter machen sollten. Das Schülerinteresse war sehr groß: Einige Jungen hatten zum Ende der ersten Challenge bereits gefragt, ob es nicht auch etwas für Fahrrad oder Inliner geben könnte. So wurde der nächste Aufruf gestartet: Olympia ruft – auf geht’s! Wir wollten also bis zum Schuljahresende in dreieinhalb Wochen die restlichen Kilometer für die Entfernung von Gingst über Rom bis nach Tokio zu den Olympischen Spielen erlaufen und mit dem Rad erfahren.

Alle Schüler reichten ihre erzielten Werte über Lauf-, Rad- oder Gesundheits-Apps ein. Die jüngeren Schüler führten ein Trainingstagebuch. Die Resonanz war überwältigend: Viele Schüler, insbesondere einige Mädchen und Jungen der 9. Klassen, reichten fast jeden Tag Werte ein. Eine Schülerin schrieb sogar, dass sie abends nochmal losgeht und Kilometer sammelt. Ein Schüler der 8. Klasse radelte und lief ganz regelmäßig und fragte oft, wieviel er bereits geschafft hat. Andere Schüler sendeten tolle Fotos ein, auf denen man den Spaß an der Challenge sah. Eine Mutter einer Schülerin der 3. Klasse schrieb, dass Sie die Challenge ganz toll findet und mit ihrer Tochter regelmäßig Inliner fuhr. Selbst die kleine Schwester kam mit und alle hatten gemeinsam Spaß an der Bewegung. Und darum ging es doch – Bewegung an der frischen Luft und Spaß dabei!

Am letzten Schultag wurde alles ausgewertet. Die Schüler waren alle gespannt, wer war der oder die Beste, wer waren die besten Lehrer, haben wir es bis nach Tokio geschafft? Die Jury ermittelte die besten Schüler:

Florentina Raben (1a),
Finn Koch (2. Klasse),
Sarah Briesemeister (3a)
und Matheo Reimers (4b)
Fiene Schulz (6b)
Laura Holtz (7a)
Collin Casten (8a)
Artur Ohl, Emilie Goehl und Josi Schulz (alle aus der 9a).

Bei den Lehrern waren die besten beim Laufen Christian Berkenkamp und Lisa Josatis sowie beim Radfahren Tino Tittel und Martina Zabel. Die besten Klassen waren die Klasse 3a in der Grundschule und die Klasse 9a in der Regionalen Schule. Zum Schluss stellten wir noch die Frage an alle Schüler, ob wir es wirklich bis Tokio geschafft hätten. Wie aus einem Mund kam ein lautes Ja. Insgesamt erzielten alle Teilnehmer gemeinsam die sagenhafte Summe von 10.567,44 Kilometern. Eine beachtliche Leistung! Das Ziel wurde erreicht! Und im nächsten Jahr gibt es bestimmt eine neue Challenge! Welche, das bleibt noch geheim!

Geld für neuen Kreisverkehr

Hansestadt Anklam – Die Hansestadt Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) erhält vom Verkehrsministerium einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 507.000 Euro. Damit soll ein Kreisverkehr im Knotenpunkt Friedländer Landstraße/Lübecker Straße gebaut werden. Die Fördermittel werden gemäß der Richtlinie für die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen im Bereich des kommunalen Straßenbaus in Mecklenburg-Vorpommern bereitgestellt. Die Gesamtkosten betragen rund 950.000 Euro.

Die Friedländer Landstraße ist eine der Hauptverkehrswege in Anklam mit direkter Anbindung an die Bundesstraße 197. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll der bisher ampelgesteuerte Knotenpunkt zu einem Kreisverkehr ausgebaut werden. Auch die Gehwege sowie der Regenwasserkanal und die Beleuchtung werden erneuert. Weiterhin werden die Bushaltestellen versetzt und umgebaut, sodass sie an die neuen Straßenverhältnisse angepasst sind.

Die Bauarbeiten sollen im Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein.

WLAN-Netz in Boltenhagener Hotelanlage

Boltenhagen – Die Hotelanlage Tarnewitzer Hof in Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) erhält rund 27.000 Euro für die Schaffung eines WLAN-Netzes. Die Mittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz „Digitrans“. Die Gesamtkosten liegen bei 73.000 Euro.

Mit den Fördermitteln plant Antragstellerin Christiane Kühnemann-Springmann neben dem WLAN-Ausbau für die Hotelanlage auch die Errichtung eines digitalen Gastro-Touch-Kassensystems sowie digitaler Gästemappen. Zudem soll den Mitarbeitern die Möglichkeit für das Homeoffice gegeben werden.

Gegenwärtig werden die Tätigkeiten überwiegend manuell ausgeführt. Mit Hilfe einer digitalen Gastro-Kasse in Verbindung mit Gastro-Order-Handys werden die Bestellvorgänge für die Kellner effektiver. Die Kassen sind untereinander kompatibel, so dass eine gemeinsame Tagesauswertung vorgenommen werden kann. Gegenwärtig gibt es eine Kasse im Restaurantbereich und eine im Veranstaltungssaal, die nicht vernetzt sind. Die Kellner müssen teilweise „Schlange stehen“ um Buchungen vorzunehmen. Mit digitalen Gästemappen können die Gäste künftig Ausflüge oder Wellnessangebote buchen.

Da sich durch die räumliche Begrenzung im Büro nicht alle Mitarbeiter dort aufhalten können, obwohl sie Dienst haben, soll ihnen die Arbeit im Homeoffice ermöglicht werden. Die Büromitarbeiter sollen sich über eine gesicherte Verbindung in das interne Netzwerk einloggen.

Die digitale Transformation stellt potenzielle Gründer, Start-ups und insbesondere kleine und Kleinst- sowie mittlere Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern vor neue Herausforderungen. Um die Wirtschaft im Land auf dem Weg in die Digitalisierung zu begleiten und bei der zukunftsfähigen Aufstellung der Unternehmen zu helfen, hat das Energieministerium das Landesprogramm zur Förderung der digitalen Transformation in Unternehmen, kurz Digitrans, aufgelegt.

Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und entweder einem Jahresumsatz von bis zu 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro können Fördermittel von bis zu 10.000 Euro, in Ausnahmen bis zu 50.000 Euro beantragen. Unterstützung in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse gibt es für den Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle oder die Umstellung von analogen auf digitale Prozesse. Außerdem sind Investitionen in die IT-Sicherheit und den Datenschutz zur Erhöhung des Digitalisierungsgrads förderbar.

Insgesamt sind beim Landesförderinstitut (LFI) seit 2019 510 Anträge auf Förderung nach der Digitrans-Richtlinie mit einem Fördervolumen von ca. 9,4 Millionen Euro eingereicht worden. Anträge sind vor Beginn des Vorhabens beim LFI zu stellen.