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Autor: Rügenbote

Kauf digitaler Endgeräte für Schüler*Innen

Kreistagsfraktion BVR/FW: Kauf digitaler Endgeräte aus Sofortausstattungsprogramm für bedürftige Schüler in Vorpommern-Rügen

Stralsund – Die Kreistagsfraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler unterstützt grundsätzlich die Forderung der SPD-Kreistagsfraktion zum Kauf und zur Ausleihe digitaler Endgeräte an Schülerinnen und Schüler aus sozial schwachen Familien in Vorpommern-Rügen. Jedoch weist die Fraktion in dem Zuge auf das Endgeräteprogramm des Bundes – Sofortausstattungsprogramm DigitalPakt Schule hin.

„Vor dem Hintergrund des Sofortausstattungsprogrammes des Bundes muss der Landkreis Vorpommern-Rügen jedoch nichts eigenes erfinden. Die zur Verfügung stehenden Gelder sollten zunächst für den Kauf von digitalen Endgeräten abgerufen werden. Diese schulgebundenen Geräte werden von den Schulen an Schülerinnen und Schüler mit entsprechendem Unterstützungsbedarf ausgeliehen“, verdeutlicht Fraktionsvorsitzender Mathias Löttge. Für Mecklenburg-Vorpommern stehen rund zehn Millionen Euro aus Bundesmitteln und eine weitere Million aus dem MV-Schutzfonds als Kofinanzierung zur Verfügung.

Bund und Länder haben sich auf die Umsetzung eines 500 Millionen Euro Sofortausstattungsprogrammes zur Bereitstellung von digitalen Endgeräten verständigt. Grundlage für die Umsetzung bildet eine Zusatzvereinbarung zum DigitalPakt Schule 2019 bis 2024. Gefördert werden schulgebundene Geräte, die dann von den Schulen an bedürftige Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden. Mobile Endgeräte waren zunächst vom DigitalPakt Schule ausgenommen gewesen. Während des corona-bedingt eingeschränkten Schulbetriebes mit dem Fokus auf häusliches Lernen hatte sich gezeigt, dass etliche Schülerinnen und Schüler keinen Zugriff auf adäquate Geräte hatten. Zuwendungsempfänger sind alle Schulträger im Land.

„Sollte es einen darüber hinausgehenden Unterstützungsbedarf bei Schülerinnen und Schüler in Vorpommern-Rügen geben, wird sich unsere Fraktion im Kreistag für ein kreiseigenes Förderprogramm in Vorpommern-Rügen stark machen, um die Gelder für den Kauf von digitalen Endgeräten weiter aufzustocken“, betont Mathias Löttge.

Nachfolger gefunden

Henry Forster wird neuer Geschäftsführer der IAG

Schwerin – Die Suche nach einer Nachfolge für den Übergangs­geschäftsführer der Ihlenberger Abfallentsorgungs­gesellschaft (IAG) war erfolgreich. Im Anschluss an die heutige Aufsichtsratssitzung hat der Aufsichtsrats­vorsitzende Dr. Jürgen Buchwald bekanntgegeben, dass Henry Forster voraussichtlich zum November dieses Jahres die Geschäftsführung des landeseigenen Unternehmens übernehmen wird.

Herr Forster hatte sich zuvor im Auswahlverfahren des Personaldienstleisters Kienbaum durchgesetzt. Den Aufsichtsrat überzeugte er nicht zuletzt deshalb, weil er sowohl in der Geschäftsführung als auch in der technischen Betriebsleitung umfassende Erfahrungen mitbringt. So ist Henry Forster seit 2009 bei der GOA – Gesellschaft im Ostalbkreis zur Abfallbewirtschaftung mbH als Geschäftsführer tätig. Zuvor war er bereits rund 15 Jahre als technischer Betriebsleiter, Gesamtbetriebsleiter und Geschäftsführer in weiteren Unternehmen der Abfallwirtschaft beschäftigt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der IAG, Dr. Jürgen Buchwald, begrüßte die Entscheidung des Aufsichtsrats: „Es freut mich besonders, dass es uns gelungen ist, mit Henry Forster ein Landeskind zurück nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. Mit der Personalentscheidung schaffen wir zudem einen nahtlosen Übergang der Geschäftsführung noch in diesem Jahr.“

Bis zum Dienstantritt des neuen Geschäftsführers wird Interimsgeschäftsführer Dr. Mike Kersten die Geschäfte der IAG weiterführen.

38 neue Streifenwagen

Schwerin – Gleich 38 neu beschaffte Streifenwagen vom Typ VW Passat hat der Minister für Inneres und Europa M-V Lorenz Caffier heute in Schwerin an die Landespolizei M-V übergeben.

„Unseren beständigen Weg der Modernisierung der Ausrüstung unserer Polizei setzen wir fort“, sagte Minister Caffier und ergänzte: „Die Kolleginnen und Kollegen bekommen mit diesen Wagen neuwertige und zuverlässige Ausstattung.“

Die Fahrzeuge sind für die Polizeiinspektionen Anklam, Güstrow, Ludwigslust, Neubrandenburg, Rostock, Schwerin, Stralsund und Wismar sowie die Wasserschutzpolizeiinspektionen Schwerin und Waren bestimmt. Vertreter aller mit den neuen Fahrzeugen ausgestatteten Dienststellen waren bei der Übergabe im Schweriner Polizeizentrum anwesend und konnten „ihre“ Wagen so gleich mitnehmen.

„Ich hoffe, die Beamtinnen und Beamten haben mit ihren neuen Streifenwagen immer eine gute Fahrt und kommen aus all ihren Einsätzen unbeschadet zurück nach Hause“, so Lorenz Caffier.

Neuer Termin für den M-V-Tag

Schwerin – Der Mecklenburg-Vorpommern-Tag hat einen neuen Termin und findet nunmehr am Wochenende vom 4. bis 6. Juni 2021 in der Hansestadt Greifswald statt. Das Landesfest war bislang für das Wochenende vom 18. bis 20. September 2020 geplant und wird verschoben.

Die Stadtverwaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald als Gastgeberin und das Land Mecklenburg-Vorpommern als Veranstalter setzen mit dem neuen Termin auf die Strahlkraft des Mecklenburg-Vorpommern-Tages auch im kommenden Jahr. Das große Landesfest, zu dem mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher erwartet werden, kann in diesem Jahr nicht stattfinden.

„Aufgrund der weiterhin notwendigen Schutzmaßnahmen für die Gesundheit der Bevölkerung ist der beliebte MV-Tag mit seinen Präsentationen, Bühnen und offenen wie geschlossenen Veranstaltungsräumlichkeiten aktuell nicht als das Bürgerfest umzusetzen, auf das wir uns so freuen“, so der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue. „Umso mehr freuen wir uns über den neuen Termin im nächsten Frühjahr.“

Die Entscheidung zur Verschiebung sei nicht leichtgefallen, ergänzt Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Gleichwohl sei sie notwendig gewesen: „Wir wollen größtmögliche Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger.“ Intensiv wurde auch über „kleinere“ Varianten zur Durchführung des Landesfestes gesprochen. „Wir denken aber, dass dies dem Charakter des MV-Tags letztlich nicht zuträglich gewesen wäre. Der Mecklenburg-Vorpommern-Tag ist ein Fest der Begegnung von Menschen und soll dies auch bleiben“, so Dr. Fassbinder.

Die Partner und Unterstützer des Festes wurden bzw. werden über den neuen Termin informiert und sind herzlich eingeladen, sich in die weitergehenden Planungen einzubringen.

A 19: Neue Parkanlagen „Kiether Berg“

Linstow – An der Autobahn 19 nahe Linstow werden ab heute die beiden Parkanlagen „Kiether Berg“ Ost und West in Betrieb genommen. Nach 20 Monaten Bauzeit stehen den Verkehrsteilnehmern dann Toilettenanlagen sowie 34 LKW-, 46 PKW-, 4 Bus- und 4 Behindertenparkplätze zur Verfügung.

Die Bauarbeiten umfassten neben der Erschließung des Geländes auch archäologische Voruntersuchungen, Garten- und Landschaftsbau, Kompensationsmaßnahmen für die Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzflächen und Maßnahmen zum Schutz von Reptilien.

Die Parkanlage „Kiether Berg West“ an der Richtungsfahrbahn Berlin wird heute geöffnet, „Kiether Berg Ost“ an der Richtungsfahrbahn Rostock folgt voraussichtlich am 10. Juli, hier sind noch letzte Pflaster- und Bordsetzarbeiten erforderlich.

Den Hauptanteil für den Straßenbau und die Erschließung übernahm die Firma Eurovia aus Kavelstorf. Die Firma Zurow Bau aus Krassow hat die Toilettengebäude errichtet. Insgesamt wurden am Kiether Berg 6,9 Millionen Euro investiert.

Welcome Center Greifswald

Greifswald – Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe hat am Donnerstag in Greifswald den Startschuss für einen neuen, gemeinsamen Internetauftritt der Welcome Center Greifswald und Stettiner Haff gegeben (www.welcome-vg.de). Die im Landkreis Vorpommern-Greifswald gelegenen Welcome Center werden regional eigenständig bleiben, aber künftig online ihre Kräfte bündeln.

„Mit den Welcome Centern ist im ganzen Land ein leistungsfähiges Netzwerk der Willkommenskultur entstanden, das allen Neubürgern, wie Zuzüglern und Rückkehrern mit regionalem Wissen, praktischen Alltagshilfen und Insidertipps für das Leben in der Region Unterstützung bietet. Die Einrichtungen geben so der Willkommenskultur für Fach- und Arbeitskräfte ein regionales Gesicht und stärken die Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität einer Region nachhaltig. Die beiden Welcome Center im Landkreis Vorpommern-Greifswald bündeln jetzt ihre Kräfte und bieten ihren Beratungsservice gemeinsam an. So entsteht ein zentraler, leistungsstarker Anlaufpunkt für die gesamte Region an zwei Standorten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Das Welcome Center Greifswald (Projektträger ABS gGmbH – Gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung mbH) ist seit Juni 2018 aktiv und wurde in den ersten zwei Jahren durch das Wirtschaftsministerium in Höhe von 110.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) bei Gesamtkosten in Höhe von rund 188.000 Euro unterstützt. Im vergangenen Jahr hat das Welcome Center nach eigenen Angaben 450 Beratungen vorrangig zu den Themen Arbeit, Leben und Wohnen geführt.

Knapp die Hälfte der Interessenten waren Zuzügler (49 Prozent), 21 Prozent waren Rückkehrer nach Greifswald. Seit Juni dieses Jahres finanziert sich die Greifswalder Stelle durch die ABS gGmbH mit finanzieller Unterstützung ihrer Partner (Landkreis Vorpommern-Greifswald, Universitäts- und Hansestadt Greifswald, WVG mbH Greifswald, Sparkasse Vorpommern-Greifswald, Universität Greifswald, HanseYachts AG, Stadtwerke Greifswald und Volksbank Vorpommern eG).

„Das Welcome Center Greifswald hat sich erfolgreich etabliert. Kommune und Unternehmen der Region wissen um den hohen Wert der Beratung und unterstützen die Werbung für die Region auch finanziell“, sagte Glawe.

Das Welcome Center Stettiner Haff (Träger: ABS gGmbH) gibt es seit Juni 2019 und wird derzeit vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von 119.000 Euro bei Gesamtkosten in Höhe von rund 186.000 Euro unterstützt. Kooperationspartner sind der Landkreis Vorpommern-Greifswald, die FEG Pasewalk, die Stadtwerke Pasewalk, die Suiker Unie GmbH & Co. KG – Zuckerfabrik Anklam, die Stadt Pasewalk, die Sparkasse Uecker-Randow, Anklam Extrakt GmbH, ME-LE GmbH, Asklepios Klinik Pasewalk und die Eisengießerei Torgelow GmbH.

Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Welcome Centers 163 Anfragen bearbeitet und 74 Intensivberatungen durchgeführt. „Die engagierten Mitarbeiter des Welcome Centers haben sich auf einer Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen und Messen erfolgreich präsentiert. Als Ergebnis haben bereits im ersten Jahr des Bestehens vorrangig Rückkehrer in die Region Stettiner Haff und Zuzügler Rat zu Arbeitsmöglichkeiten gesucht“, sagte Glawe.

Landesweit wurden bisher 7 Welcome Center zur Unterstützung der Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung und -sicherung an den Standorten Rostock, Wismar/Grevesmühlen, Neubrandenburg, Stralsund, Greifswald, Pasewalk und Ludwigslust eingerichtet. Die vom Wirtschaftsministerium aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) unterstützten Welcome Center dienen als Anlaufstelle für Neubürger, die als Fachkräfte, Rückkehrer, Studierende und interessierte Zuzügler in die Region kommen wollen. Zugleich sind es Service- und Unterstützungsbüros für regionale Betriebe und Einrichtungen.

Zuschuss für Stromspeicher und Ladestationen

Schwerin – Für die Errichtung von vier Stromspeichern (Batteriespeicher) in der Werkstraße 205 bis 218 erhält die SF Solar GbR Schwerin vom Energieministerium einen Zuschuss in Höhe von 232.986 Euro. Der Fördersatz beträgt 50 Prozent.

Für die Speicherung wird ausschließlich grüner Strom verwendet. Zudem werden zwei Elektro-Ladestationen auf dem Gelände in der Werkstraße 205 und drei in der Werkstraße 209 errichtet. Im Sinne des Klimaschutzes wird auch dort grüner Strom zum Laden genutzt.

Diese Ladestationen werden von den Mietern der Objekte, den Mitarbeitern sowie Besuchern und Kunden genutzt. Die Fördermittel aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) dienen der Förderung von Projekten zur Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz gemäß der Klimaschutz-Förderrichtlinie Unternehmen.

Durch diese Maßnahme können pro Jahr rund 94 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

An- und Abreise der Kreuzfahrtgäste

Eröffnung des Seetouristischen Informations- und Organisationszentrums in Rostock-Warnemünde

Warnemünde – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Donnerstag in Rostock-Warnemünde das neue Seetouristische Informations- und Organisationszentrum am Liegeplatz 8 offiziell eröffnet. Der Neubau soll künftig als Kreuzfahrtterminal unter anderem für die Passagierabfertigung und Grenzkontrollen genutzt werden.

„Die Corona-Pandemie hat den Kreuzfahrttourismus auch in Mecklenburg-Vorpommern hart getroffen. Doch klar ist auch: das Bedürfnis, erlebnisreich zu entschleunigen, wird wieder Nachfrage generieren. Ich bitte alle Verantwortlichen der Branche sich weiter engagiert auch den ökologischen Herausforderungen zu stellen. Die Kreuzschifffahrt der Zukunft wird und muss nachhaltig sein. Dazu braucht die Branche neue Schiffe und an Land die entsprechenden Voraussetzungen, damit sich der CO2- Ausstoß in den nächsten Jahren deutlich verringert. Daran arbeiten Landesregierung, die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Rostock Port und AIDA Cruises gemeinsam. Unser Ziel ist es, den Rostocker Hafen zu einem nachhaltigen Vorzeigehafen zu entwickeln“, sagte Rudolph.

Im Hafen, an den Liegeplätzen P7/P8, entsteht derzeit eine Landstromversorgung für Kreuzfahrtschiffe. Die dafür notwendigen Anschlusskästen sind bereits installiert, die technische Installation von Containermodulen für die Umrichter-/Trafostation läuft derzeit. „Vorgesehen ist, die Landstromanlage in diesem Jahr fertig zu stellen“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Die Baumaßnahmen umfassten unter anderem die Errichtung eines festen Abfertigungsgebäudes mit rund 2.200 Quadratmetern Grundfläche, das die bestehende provisorische Zeltkonstruktion ersetzt, und den Neubau eines zweigeschossigen Servicegebäudes von knapp 1.000 Quadratmetern für Büro- und Zollnutzung. Zudem finden sich nun an den Außenanlagen 20 Auto- und 17 Busstellplätze. „Besonders erfreulich ist, dass die Mehrzahl der am Bau beteiligten Unternehmen ihren Sitz in Mecklenburg-Vorpommern hat. So stärken die Baumaßnahmen neben dem Kreuzfahrttourismus auch die heimische Wirtschaft“, hob Rudolph hervor.

Auf Grundlage einer Studie des Kieler Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa, für die neben Passagieren und Besatzungsmitgliedern auch verschiedene Branchenvertreter interviewt wurden, betrugen die aus der Kreuzschifffahrt in Rostock-Warnemünde und Mecklenburg-Vorpommern generierten Umsätze im Jahr 2018 insgesamt 45,9 Millionen Euro. 2018 verzeichnete der Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde mit 206 Anläufen von 44 Kreuzfahrtschiffen und 657.000 Passagieren (abgefertigt: 923.000 Passagiere) einen Rekord. Im Jahr 2019 gab es 196 Anläufe von Passagierschiffen.

Hochgerechnet ergab das Einnahmen in Rostock und Mecklenburg-Vorpommern für das Jahr 2019 von 43,3 Millionen Euro. Die Befragung befasste sich auch mit dem Ausgabeverhalten der Passagiere mit Aufenthalt in Rostock-Warnemünde: Die Landausflügler und Transitpassagiere geben pro Kopf etwa 43 Euro, Reisewechselpassagiere rund 58 Euro und die Besatzungsmitglieder auf Landgang etwa 55 Euro aus. Bei den Reisewechselpassagieren kommen anteilig noch Ausgaben für Unterkünfte und Parkgebühren hinzu. So lassen Kreuzfahrtpassagiere und Besatzung pro Saison knapp 29 Millionen Euro in der Stadt und Region. Indirekte Kosten des Schiffsbetriebs für unter anderem Proviant, Treibstoff, Lotsen, Makler und Hafengebühren summieren sich auf rund 17 Millionen Euro im Jahr.

Für das Jahr 2020 waren insgesamt 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen erwartet worden. Aufgrund der aktuellen Situation durch die Infektionskrankheit Covid-19 ist derzeit nicht klar, wann, ob und welche Kreuzfahrtanläufe in dieser Saison noch stattfinden können. „Der Kreuzfahrttourismus in Rostock-Warnemünde ist ein nationales und internationales Markenzeichen. Er sorgt für beträchtliche Wertschöpfung und ist zugleich exzellente Werbung für das Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern und die Hanse- und Universitätsstadt Rostock“, sagte Rudolph.

Die Gesamtinvestitionen für das Seetouristische Informations- und Organisationszentrum betragen mehr als 15,1 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 13,6 Millionen Euro.

Für die Landstromanlage werden die Gesamtausgaben rund 17,2 Millionen Euro betragen. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 15,5 Millionen Euro.