Bewerbungsstart für die Landpartien 2023

Oldenburg: Vielfältige Einblicke in den Alltag der Lehrkräfte auf dem Land

Schwerin – Studierende der Lehrämter an Grundschulen, Regionalen Schulen und Gymnasien sowie der Sonderpädagogik können sich ab sofort für die LehrerbildungsLANDPARTIEN 2023 bewerben. Angesprochen sind Lehramtsstudierende, die sich für ein Praktikum im ländlichen Raum interessieren oder den Vorbereitungsdienst im ländlichen Raum in Mecklenburg-Vorpommern antreten wollen.

„Nach dem großen Erfolg unserer LehrerbildungsLANDPARTIEN 2019 und 2022 laden wir Lehramtsstudierende aller Fächer und Semester auch in diesem Jahr ein, sich ein Bild vom Schulleben und vom Alltag einer Lehrkraft auf dem Land zu machen. Ob im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte oder Ludwigslust-Parchim – bei der Landpartie erfahren sie, wo Lehrerinnen und Lehrer nicht nur gut arbeiten, sondern auch gut leben können“, wirbt Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wir haben tolle Schulen und Kollegien, lebenswerte Orte und Regionen. Die Landpartien bieten sehr gute Möglichkeiten, vor Ort persönliche Kontakte zu knüpfen und neue Perspektiven für die berufliche und private Zukunft zu entdecken.“

An den Vormittagen nehmen die Studierenden in kleinen Gruppen am Unterricht teil, sprechen mit Lehrkräften, Schulleitungen oder Schülervertretungen und erleben hautnah den Alltag des Lehrpersonals. Die Nachmittage und Abende dienen dem Austausch und geben Einblicke in das Leben und Arbeiten als Lehrkraft in der Region.

Daneben stehen auch Kultur- und Freizeitangebote auf dem Programm. Vertreterinnen der lokalen und regionalen Politik, der Welcome Center, der Schulen und der Vereine beantworten im persönlichen Kontakt Fragen nach Lebens- und Karriereperspektiven.

LehrerbildungsLANDPARTIE ROSTOCK 2023:

  • Start am Montag, 22. Mai 2023, ca. 14 Uhr
  • Ende am Mittwoch, 24. Mai 2023, ca. 16 Uhr

Montag, 22. Mai 2023: 16 bis 21 Uhr Kennenlern- und Eröffnungsveranstaltungen in Parchim

Dienstag, 23. Mai 2023 (parallele Schulbesuche ca. 9 bis 13 Uhr, anschließend Nachmittags- und Abendprogramm in Lübz):

  • Friedrich-Franz-Gymnasium, Parchim
  • Regionale Schule „J. W. v. Goethe“, Parchim
  • Goethe-Grundschule, Parchim
  • Schule am Alten Hafen, Parchim – Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung

Mittwoch, 24. Mai 2023 (parallele Schulbesuche ca. 9 bis 13 Uhr mit anschließendem Ausklang):

  • Eldenburg-Gymnasium Lübz
  • Regionale Schule Lübz
  • Grundschule Lübz
  • Schule am Neuen Teich, Lübz – Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen

LehrerbildungsLANDPARTIE GREIFSWALD 2023:

  • Start am Mittwoch, 31. Mai 2023, ca. 14 Uhr
  • Ende am Freitag, 2. Juni 2023, ca. 16 Uhr

Mittwoch, 31. Mai 2023, 16 bis 21 Uhr Kennenlern- und Eröffnungsveranstaltungen in Neustrelitz

Donnerstag, 1. Juni 2023 (parallele Schulbesuche mit Nachmittagsprogrammen ca. 9:30 bis 16:30 Uhr, anschließend Abendveranstaltung in Neustrelitz):

  • Albert-Einstein-Gymnasium, Neubrandenburg (AEG)
  • Integrierte Gesamtschule (IGS) „Vier Tore“, Neubrandenburg
  • Regionale Schule „Am Lindetal“, Neubrandenburg
  • Grundschule Datzeberg, Neubrandenburg

Freitag, 2. Juni 2023 (parallele Schulbesuche ca. 9 bis 13 Uhr mit anschließendem Ausklang):

  • „neue friedländer gesamtschule (nfg)“, Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe (KGS), Friedland
  • Grundschule „Am Wall“, Friedland

Die Kosten für Beförderung, Übernachtungen und Basisverpflegung sowie alle didaktischen und schulischen Angebote tragen die Veranstalter.

Das Bildungsministerium arbeitet dabei eng mit dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung, dem ZLB der Universität Rostock, sowie dem Greifswalder Universitätszentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung zusammen.

Mehr Informationen und Online-Bewerbung unter: www.lehrer-in-mv.de/lehramt-studieren/landpartie

Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie

Meyer: Mehr Forschung und Entwicklung ermöglichen

Greifswald – In Greifswald ist das neue Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie feierlich eröffnet worden. „Mit dem neuen Zentrum werden weitere Kapazitäten geschaffen, um jungen Unternehmen gute Voraussetzungen zu bieten, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und sich im Wettbewerb zu etablieren. Gleichzeitig gibt es den Bedarf existierender Unternehmen, an diesem Standort zu erweitern. Das Zentrum ist wichtig, um mehr Forschung und Entwicklung in der Hansestadt zu ermöglichen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer am Donnerstag.

Das neue Zentrum soll als fachspezifisches Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum eine auf die Bereiche Bioökonomie und Plasmatechnologie ausgerichtete Infrastruktur für vorrangig kleine und mittlere Unternehmen bereitstellen. „Die Branchen industrielle Biotechnologie (Bioökonomie) und Plasmatechnologie in einem Komplex zu verbinden, ist neuartig. Auf diese Weise wird die infrastrukturelle Voraussetzung für eine räumlich und thematisch konzentrierte Zusammenarbeit bei der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von biomedizinischer und plasmabasierter Technologie ermöglicht“, erläuterte Meyer weiter.

Es wurden zusätzliche Kapazitäten für Neu- und Ausgründungen im Bio- und Plasmabereich etabliert. Daneben wurden Bereiche für Umsiedlungen und Erweiterungen bereits im BioTechnikum angesiedelter Unternehmen sowie Forschergruppen geschaffen.

Im Betriebsteil Plasma sind neben Büro- und Laborflächen auch Produktionsflächen errichtet worden, um neue Plasmaanwendungen zu testen, zur Einsatzreife in der Industrie zu bringen und marktreife Produkte in Serie zu produzieren. Der Betriebsteil Biotechnologie beinhaltet Forschungs-, Produktions- und Aufarbeitungsflächen für die industrielle Bioökonomie. „Es sollen perspektivisch direkt etwa 240 Arbeitsplätze bei den künftigen Nutzern des Zentrums entstehen“, sagte Meyer.

Wirtschaftsminister Meyer machte deutlich, dass sich das Land intensiv für den Ausbau von Forschung, Entwicklung und Innovation (FEuI) einsetzt. In der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 stehen für die Umsetzung der Regionalen Innovationsstrategie 2021 – 2027 insgesamt 266 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE VI-Mittel) für den Bereich der wirtschaftsnahen Forschung zur Verfügung.

„Die Mittel werden beispielsweise für die einzelbetriebliche FEuI-Förderung eingesetzt, für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft im Rahmen der Verbundforschungsförderung sowie für wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen und Technologietransfer. Im Ergebnis entstehen hochwertige Arbeitsplätze, die Mecklenburg-Vorpommern weiter benötigt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer abschließend.

Die Gesamtinvestitionen für das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie belaufen sich auf ca. 40 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben voraussichtlich mit etwa 19,5 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).

Jugend- und Schulsozialarbeit

Schwerin – In den kommenden sieben Jahren unterstützt das Land die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern im Bereich der Jugend- und Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt über 96 Millionen Euro. Das Sozialministerium fördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds+ (ESF+) und Landesmitteln die Personalausgaben für die pädagogischen Fachkräfte.

„Das ist ein großer Erfolg und eine deutliche Steigerung gegenüber der vorherigen Förderperiode, die jungen Menschen in unserem Land zu Gute kommt“, betone Sozialministerin Stefanie Drese anlässlich der Ausreichung der Zuwendungsbescheide an die Landkreise und kreisfreien Städte für die erste Förderphase im ESF+ bis zum 31.12.2024. Mit der notwendigen kommunalen Kofinanzierung erhöht sich die Förderung zusätzlich.

Drese: „Damit ermöglichen wir eine an der tariflichen Vergütung orientierte Bezahlung der Fachkräfte und es können zusätzliche Stellen geschaffen werden. Land und Kommunen schließen hierzu eine Zielvereinbarung ab, in der sie sich zur gemeinsamen Verantwortung bekennen.“

Durch sozialpädagogische Hilfen in Verbindung mit schulischen und arbeitsweltbezogenen Maßnahmen sollen junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden. So können gezielt die Chancen insbesondere von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Schule, Ausbildung oder auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden.

Die gesamte ESF-Förderperiode zur Förderung der Jugend- und Schulsozialarbeit begann am 01.01.2023 und erstreckt sich über sieben Jahre bis zum 31.12.2029.

Im Einzelnen stellt das Land zur Förderung der Jugendsozialarbeit 25 Millionen Euro (davon 15 Millionen Euro ESF+-Mittel und 10 Millionen Euro Landesmittel) zur Verfügung. Hinzu kommt ein einmaliger Aufschlag aus Landesmitteln von jeweils 500.000 Euro in 2023 und 2024 (erste Förderphase).

Zur Förderung der Schulsozialarbeit stellt das Land den Kommunen in den kommenden sieben Jahren ESF+-Mittel in Höhe von 64,2 Millionen Euro bereit und damit deutlich mehr als in der vorangegangenen Förderperiode.

Zur Förderung der sogenannten sozialraumorientierten Schulsozialarbeit sind darüber hinaus weitere ESF+-Mittel in Höhe von 6,25 Millionen Euro vorgesehen.

„Mit diesem Gesamtpaket und der geplanten engeren Verzahnung der Schul- und Jugendsozialarbeit schaffen wir stabile Rahmenbedingungen für die nächsten sieben Jahre in diesem für die gute Entwicklung junger Menschen so wichtigen Bereich. Damit setzen Land und Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern ein klares Signal für die Zukunft von Kindern und Jugendlichen“, verdeutlichte Ministerin Drese.

Die Jugend- und Schulsozialarbeit ist eine bundesgesetzlich festgeschriebene Pflichtaufgabe der kommunalen Ebene im Rahmen der Jugendhilfe. Das Land unterstützt sie dabei aufgrund der großen Bedeutung des Themas.

Der ESF+ ist das Hauptinstrument der Europäischen Union für Investitionen in den Bereichen Beschäftigung, Soziales, Bildung und Kompetenzen. Darunter zählen unter anderem Vorhaben, die zur Integration von benachteiligten Personen dienen. Das Sozialministerium in Mecklenburg-Vorpommern hat erfolgreich erwirkt, dass die Mittel für die Schulsozialarbeit in Mecklenburg-Vorpommern deutlich erhöht werden.