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Kategorie: KiTa/Bildung/Schule/Uni

Zusätzliche Kinder- und Jugendfreizeiten

Schwerin – Kinder und Jugendliche waren in den vergangenen Monaten während der Pandemie von den Einschränkungen des täglichen Lebens in besonderem Maße betroffen. Vor allem soziale Kontakte und das für die Entwicklung junger Menschen essentielle Miteinander mit Gleichaltrigen fehlten.

Ziel des „Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist daher nicht nur das bildungsorientierte Aufholen von Lernrückständen. Auch die neuerliche Ermöglichung des sozialen Lernens und des Miteinanders im Sport, in der Freizeit, außerhalb des eigenen Haustandes und der Bildungseinrichtungen soll wieder in den Fokus rücken.

„Kinder- und Jugendfreizeiten kommen angesichts der Einschränkungen für junge Menschen in den vergangenen Monaten eine besondere Ausgleichsfunktion zu“, sagt Jugendministerin Stefanie Drese.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern stellt deshalb aus dem Bundesaktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ für die Jahre 2021 bis 2023 zusätzlich bis zu 510.000 Euro für Kinder- und Jugendfreizeiten zur Verfügung. Das erklärte Ziel des Aktionsprogramms ist es, jungen Menschen kurzfristig den Zugang zu Angeboten der Kinder- und Jugenderholung zu ermöglichen.

„Für mich als Jugendministerin ist es ein besonderes Anliegen, möglichst viele Kinder und Jugendliche zu erreichen. Und insbesondere diejenigen, die üblicherweise nicht in den Genuss von Erholungsurlauben kommen. Ich freue mich daher, dass der Landesregierung eine zügige Umsetzung des Aktionsprogramms des Bundes auf Landesebene gelungen ist“, ergänzt die Ministerin.

Träger und Veranstalter können bis zu 25 Euro pro Tag und Person für Angebote der Kinder- und Jugenderholung als Förderung beantragen. Dies gilt – schon mit Blick auf die kommenden Herbstferien – vor allem für Kinder- und Jugendfreizeiten sowie -reisen, aber auch für Tages- und Wochenendausflüge.

Nähere Informationen können den „Hinweisen zur Gewährung von Zuwendungen aus dem Aktionsprogramm von Bund und Ländern „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ für die Jahre 2021 bis 2023 für die zusätzliche Förderung von Kinder- und Jugendfreizeiten“ vom 30. Juli 2021 (siehe Anlage) entnommen werden.

Bei der Umsetzung der Angebote setzt die Landesregierung auf eine breite Unterstützung und Akzeptanz durch die Trägerlandschaft.

„Ich hoffe, dass diese zusätzlichen Fördermöglichkeiten auch von möglichst vielen Trägern genutzt werden, die bislang noch keine Kinder- und Jugendfreizeiten durchgeführt haben“, erklärt Drese weiter.

Die Ministerin bittet daher alle Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Land, die Möglichkeiten einer Förderung zu prüfen und auszuschöpfen. Anträge können ab sofort beim Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern (LAGuS M-V) gestellt werden.

Die Antragsunterlagen finden Sie auf der Website des LAGuS M-V unter

https://www.lagus.mv-regierung.de/Foerderungen/MV/

Schulstart mit 657 neuen Lehrer*innen

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern hat bis zum Beginn des neuen Schuljahres 657 Lehrerinnen und Lehrer neu eingestellt. Insgesamt arbeiten an den öffentlichen Schulen 11.510 Lehrkräfte. Mit den Lehrkräften an freien Schulen sind es 13.430 Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern.

„Noch nie wurden in Mecklenburg-Vorpommern zum ersten Schultag so viele neue Lehrkräfte eingestellt wie in diesem Jahr. Mit den Neueinstellungen können wir die Kontingentstundentafel, die notwendige Unterrichtsversorgung, an unseren Schulen absichern“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Das ist eine sehr gute Nachricht. Unsere enormen Anstrengungen der vergangenen Jahre, um den Fachkräftebedarf an unseren Schulen zu sichern, zahlen sich aus. Sie sind auch weiterhin notwendig, denn Lehrkräfte sind auf dem Arbeitsmarkt deutschlandweit hart umkämpft. Auch andere Bundesländer müssen viele freie Lehrerstellen besetzen. Ich freue mich über alle Lehrkräfte, die sich für eine Schule bei uns im Land entschieden haben und wünsche ihnen einen guten Start“, so Martin.

Lehrkräftebedarf zum neuen Schuljahr ermittelt

Im Frühjahr hatte das Land einen Lehrkräftebedarf von 505 Stellen prognostiziert, die besetzt werden mussten, um den Unterricht abzusichern. Der Bedarf hatte sich im Verlauf der Monate durch gestiegene Schülerzahlen, zusätzlich eingerichtete Klassen u.a. aufgrund von Corona-bedingten freiwilligen Rückstellungen, Schwangerschaften bei Lehrkräften, Pflegefälle von Angehörigen oder Todesfällen auf rund 600 Stellen erhöht. Darüber hinaus waren noch weitere Stellen ausgeschrieben, die zur Verfügung stehen, um insgesamt die Personalausstattung an den Schulen zu verbessern. Hierzu zählen beispielsweise Stellen für eine bessere Ausgestaltung des Ganztagsangebotes und Vertretungskräfte. Die Besetzungsverfahren für diese 142 Stellen laufen noch. Selbstverständlich stellt das Land das ganze Jahr über neue Lehrerinnen und Lehrer ein. Offene Stellen werden im Karriereportal für den Schuldienst in Mecklenburg-Vorpommern unter www.Lehrer-in-MV.de ausgeschrieben. Derzeit sind das 34.

Höherer Anteil grundständig ausgebildeter Lehrkräfte an Neueinstellungen

Der Anteil der grundständig ausgebildeten Lehrkräfte an den Neueinstellungen ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren angestiegen. Während im vergangenen Jahr noch mehr als 30 Prozent der neu eingestellten Lehrkräfte Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger waren, ist die Quote der Lehrkräfte im Seiteneinstieg in diesem Jahr um ein Drittel auf 20 Prozent gesunken.

Land bildet eigenen Nachwuchs aus

 Im April 2021 gab es insgesamt 836 Referendarinnen und Referendare in den Schulen in MV. Das waren so viele wie noch nie in der Geschichte des Landes. 188 Referendarinnen und Referendare haben Ende Juli 2021 ihren Vorbereitungsdienst erfolgreich beendet. 168 von ihnen sind unbefristet in den Schuldienst übernommen worden. „Diese hohe Übernahmequote ist hoch erfreulich. Sie ist das Ergebnis der Veränderung des Einstellungsverfahrens. Mein Dank geht an die Lehrerpersonalvertretungen, dass es uns nach intensiven Verhandlungen gemeinsam gelungen ist, dass Referendare an unseren Schulen eine Übernahmegarantie erhalten, wenn sie ihre Ausbildung erfolgreich ablegen. Nicht alle Dinge, die wir verbessern können, kosten Geld. Wir eröffnen den angehenden Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit zum nahtlosen Einstieg in den Beruf. Komplizierte Bewerbungsverfahren fallen somit weg und Schulen können die jungen Nachwuchskräfte an ihren Schulen halten“, sagte Ministerin Martin.

Mit Beginn des Schuljahres haben 95 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst an den Schulen begonnen. Die nächsten Referendare beginnen dann im Oktober ihren Vorbereitungsdienst.

Lehrerberuf attraktiver gestaltet

Die Landesregierung hat in den vergangenen Monaten und Jahren einen bildungspolitischen Schwerpunkt daraufgelegt, den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten und die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Zu den Investitionen zählt vor allem das 200-Millionen-Euro-Schulpaket. Mit den bereits erfolgten Verbesserungen der Lehrerbildung an den Hochschulen und der Schaffung neuer Studienkapazitäten ist das Ziel gesetzt, dass mehr Lehramtsstudierende ihr Studium in MV erfolgreich abschließen und dann als gut ausgebildete Fachkräfte den Schulen zur Verfügung stehen.

200-Millionen-Euro-Schulpaket aufgelegt

Beispiele:

  • Seit dem 1. August 2020 verdienen Grundschullehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern genauso viel wie ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schularten. Grundschullehrkräfte sind in die A13/E13 eingruppiert. Das ist nicht in allen Ländern so und stellt einen wichtigen Wettbewerbsvorteil dar.
  • Die Einstellungsverfahren können zügiger umgesetzt werden, weil wir die Zahl der Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter, die in den Staatlichen Schulämtern für diese Verfahren zuständig sind, erhöht haben.
  • Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 können Lehrerinnen und Lehrer, die das 63. Lebensjahr vollendet haben, neben den bereits bestehenden Anrechnungsstunden (eine Stunde ab 57 Jahren, eine weitere Stunde ab 60 Jahren) insgesamt bis zu vier Anrechnungsstunden pro Woche erhalten.
  • Lehrkräftein der gymnasialen Oberstufe werden weiter entlastet. Auch sie können weitere Anrechnungsstunden pro Woche erhalten. Über die Verteilung entscheidet im Einzelfall die jeweilige Schule.
  • An großen beruflichen Schulen und sogenannten „Brennpunktschulen“ werden zukünftig Verwaltungskräfte beschäftigt, um Schulleitungen und Lehrkräfte zu entlasten. Die Einstellungsverfahren laufen.
  • Das Land hat das Gesundheitsmanagement für Lehrkräfte ausgebaut. Zusätzliche Stellen für Arbeitspsychologinnen und Arbeitspsychologen stehen zur Verfügung.
  • Die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften wurde personell verstärkt – insbesondere im Bereich der Seiteneinsteiger-Qualifizierung.
  • An Regionalen Schulen werden zukünftig multiprofessionelle eingesetzt, die neben pädagogischen Herausforderungen Unterstützung bei Angelegenheiten der Jugendhilfe bieten und Krisenmanagement leisten können.

Lehrerbildung an den Hochschulen verbessert

  • Seit dem Wintersemester 2020/2021 bildet Mecklenburg-Vorpommern mehr Grundschullehrkräfte aus. An der Universität Greifswald ging zum Wintersemester 2020/2021 der innovative und praxisnahe Lehramtsstudiengang Grundschule an den Start. Mit 225 Studienplätzen stehen an der Universität Greifswald und an der Universität Rostock insgesamt mehr als doppelt so viele Studienplätze wie früher zur Verfügung.
  • An der Universität Rostock und der Hochschule Neubrandenburg stehen insgesamt zusätzliche 40 Studienanfängerinnenplätze und Studienanfängerplätze für das Lehramt an beruflichen Schulen zur Verfügung. Damit werden auch hier die Ausbildungskapazitäten erhöht.
  • Angehende Lehrerinnen und Lehrer haben jetzt bessere Möglichkeiten, sich mit den Vorzügen einer Schule im ländlichen Raum vertraut zu machen. Für Praktika und schulpraktischen Übungen während des Studiums können sie Fahrtkostenzuschüsse beantragen. Für die Zuschüsse stehen bis zum Jahr 2030 jährlich 200.000 Euro zur Verfügung.
  • Wir haben umgehend nach der Vorlage der ersten Studie „Studienerfolg und -misserfolg im Lehramtsstudium“ ein „Sofortprogramm Lehrerbildung“ im Umfang von jährlich rund einer Mio. Euro aufgelegt. Dabei geht es um Maßnahmen zur Verbesserung der Eignungsabklärung, um Maßnahmen zur Verbesserung des Berufsfeldbezugs und um Maßnahmen zur Verringerung der Prüfungslast.
  • Personen mit ausländischer Lehrerqualifikation soll darüber hinaus der Weg in den schulischen Alltag in Mecklenburg-Vorpommern geebnet werden. Ein Fokus liegt hier bei Lehrkräften in europäischen Ländern und insbesondere beim Nachbarland Polen.

Auch zukünftig Fokus auf Lehrkräftebedarf: „Bildungspakt Gute Schule 2030“ geschlossen

Mit dem Bildungspakt gehen Landesregierung, Lehrergewerkschaften und -verbände zukünftig bei der Lehrkräftegewinnung neue Wege. Gemeinsam ergreifen sie alle notwendigen Maßnahmen, ausreichend Lehrkräfte für die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zu finden, zu halten und auszubilden. Die Partnerinnen und Partner des Bildungspaktes haben eine vertrauensvolle Zusammenarbeit für die kommenden Jahre verabredet.

Im Kern der Vereinbarung geht es darum, den Arbeits- und Ausbildungsplatz „Schule“ in Mecklenburg-Vorpommern so attraktiv wie möglich zu gestalten. Ziel ist es, dass mehr Lehrkräfte länger und gesund im Schuldienst verbleiben. Angehende Lehrkräfte sollen nach Möglichkeit ihre Ausbildung im Land absolvieren und ihren Weg hürdenlos in Mecklenburg-Vorpommern fortsetzen können.

Förderung für Kita

Blowatz – Im ehemaligen Gutshaus in Dreveskirchen, einem Ortsteil der Gemeinde Blowatz (Landkreis Nordwestmecklenburg), ist die Kita untergebracht. Damit das ehemalige Gutshausgebäude, das auf der Denkmalliste des Landkreises steht, auch zukünftig als Kindertagesstätte betrieben werden kann, muss die Gemeinde dringend in den Brandschutz investieren.

Hierbei soll sie finanzielle Unterstützung durch eine Sonderbedarfszuweisung über 150.000 Euro bekommen. Weitere 50.000 Euro erhält die Gemeinde aus dem Sondervermögen Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dies entlastet die Gemeinde erheblich bei der Finanzierung der anstehenden Kosten, die mit 270.000 Euro beziffert werden.

Innenminister Torsten Renz ist überzeugt: „Die Investitionen der Gemeinde werden sich doppelt auszahlen. Das Gebäude wird als wichtiges Kulturgut erhalten und die Kinder können weiterhin in ihrer beliebten Kita lernen und spielen.“

Zu den Brandschutzmaßnahmen, die im und am Gebäude umgesetzt werden, gehören u.a. eine neue Außentreppe als zweiter Rettungsweg, zusätzliche einzelne Brandabschnitte für die Rettungswege im Innenbereich und der Einbau von Brandschutztüren.

Erich-Weinert-Schule komplett saniert

Schwerin – Für rund 155.000 Schülerinnen und Schüler beginnt heute nach den Sommerferien der Unterricht. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wünschte allen Schülerinnen und Schülern im Land einen guten Start ins neue Schuljahr.

„Wir haben uns auf das Schuljahr vorbereitet. Mit der Impfung der meisten Lehrerinnen und Lehrer und auch vieler Eltern sowie der Möglichkeit zu regelmäßigen Tests in den Schulen sind wir besser aufgestellt als im letzten Jahr. Wir wissen, wie wichtig es ist, dass der Unterricht in der Schule stattfindet und dass man seine Freunde auch persönlich treffen kann. Unser Ziel ist ganz klar, die Schulen offenzuhalten und das Schuljahr so normal wie möglich zu gestalten“, sagte Schwesig.

Die Ministerpräsidentin übergab am heutigen Morgen gemeinsam mit dem Schweriner Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier zum Schuljahresbeginn die sanierte Erich-Weinert-Schule in Schwerin.

„Jetzt ist die Erich-Weinert-Schule fertig. Mit einem neuen Schulhof, einer neuen Mensa, mehr Räumen, einem barrierefreien Zugang, mit einer Lüftungsanlage für alle Klassenräume, mit digitalen Wandtafeln und Anschlüssen für Computer. Mit knapp 6 Millionen Euro aus der Städtebauförderung haben Bund und Land dieses Projekt unterstützt“, sagte die Ministerpräsidentin bei der Übergabe.

Die Gesamtkosten lagen bei 17,6 Millionen Euro. Die Sanierung der Erich-Weinert-Schule ist eines von 185 Schulbaumaßnahmen, die in der laufenden Wahlperiode vom Land gefördert wurden. Dies sei das größte Schulbauprogramm in der Geschichte des Landes, so Schwesig.

Normalität in den Schulen

Schwerin – Traditionell nimmt Ministerpräsidentin Schwesig an der Einschulungsfeier in der Schweriner Grundschule Lankow teil. So auch in diesem Jahr. „Für euch beginnt jetzt eine aufregende Zeit. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass der Start für euch alle gut klappt“, sagte die Ministerpräsidentin an die Erstklässlerinnen und Erstklässler gewandt.

„Wir wollen so viel Normalität in den Schulen wie möglich“, erklärte die Ministerpräsidentin. Das Land habe sich auf den Schulstart gründlich vorbereitet. „Aber wir müssen weiter aufpassen. Die Corona-Gefahr ist nicht vorbei.“ In den ersten zwei Wochen gebe es eine Maskenpflicht im Unterricht. Danach sei das Tragen einer Maske nur bei hohen Corona-Warnstufen vorgeschrieben. „Wir machen auch weiter mit unserer Teststrategie. Alle Kinder, alle Lehrerinnen und Lehrer testen sich zweimal in der Woche“, erläuterte die Ministerpräsidentin. „Wir wollen alles dafür tun, dass die Schulen offen bleiben.“

Schwesig rief dazu auf, sich jetzt impfen zu lassen: „Ich bitte alle Eltern: Wenn Sie noch nicht geimpft sind, kümmern Sie sich schnell darum! Es gibt genug Termine in den Impfzentren und bei den Ärzten, und es ist genug Impfstoff für alle da. Der beste Infektionsschutz für die Kinder ist ein guter Impfschutz der Eltern. Je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Infektionen gibt es. Und je weniger Infektionen es außerhalb der Schulen gibt, desto sicherer sind auch die Schulen.“

Die Ministerpräsidentin dankte den Lehrerinnen und Lehrern im Land. Sie verwies in ihrer Rede darauf, dass die Landesregierung die Besoldung für die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer angehoben hat. „Ich bin davon überzeugt, dass Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer einen genauso wichtigen, genauso anspruchsvollen Beruf haben wie die Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen“, sagte die Ministerpräsidentin.

Keine Kürzung des Chemieunterrichts

Schwerin – Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur weist die Kritik der Landtagsopposition an der angeblichen Kürzung des Chemieunterrichts oder von Stunden in den MINT-Fächern zurück. Die Ausführungen stimmen in keinem Punkt mit der Realität überein.

Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat weder die Stundetafel noch die Stundenzuweisung in den MINT-Fächern und auch nicht speziell im Fach Chemie gekürzt. Damit erfolgte auch keine Einsparung von Lehrerstellen.

Die Zuweisung der Lehrerwochenstunden erfolgt im üblichen Rahmen wie bisher auch und berücksichtigt den Bedarf für die erforderliche Klassenbildung.

Achtung, Schulanfänger im Straßenverkehr

Schwerin – Nach den Sommerferien beginnt in Mecklenburg-Vorpommern mit der Einschulung am kommenden Samstag für die ABC-Schützen ein neuer Lebensabschnitt, der nun auch eine regelmäßige Teilnahme am Straßenverkehr mit sich bringt.

Innenminister Torsten Renz appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer: „Seien Sie bitte besonders aufmerksam im Straßenverkehr unterwegs, gehen Sie mit gutem Beispiel voran und nehmen Sie Rücksicht! Halten Sie sich strikt an die Tempolimits und schnallen Sie Ihre Kinder im Auto immer an!“

Die Landespolizei wird auch in diesem Jahr mit verstärkten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen gezielt im Umfeld von Schulen für die Sicherheit der Schulanfänger im Einsatz sein und damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Schulanfänger auf ihrem täglichen Schulweg leisten.

Neben der Schulwegsicherung werden aber auch das richtige Angurten der Kinder in den Fahrzeugen sowie die Einhaltung der zulässigen Fahrgeschwindigkeit im Mittelpunkt der landesweit stattfindenden themenorientierten Verkehrskontrollen sowie der begleitenden Kampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN!“ stehen.

Informationsportal zu Corona an Schulen online

So sicher wie möglich ins neue Schuljahr

Schwerin – Die Universitätsmedizinen Greifswald (UMG) und Rostock (UMR) stellen ab jetzt regelmäßig Informationen zur Infektionslage in Schulen zur Verfügung. Eltern finden diese im neuen Portal www.schugi-mv.de des gleichnamigen Projekts. Dort können zudem Schulen ihre Strategien und Ideen zum Umgang mit der Pandemie im Schulalltag präsentieren und sich in einem geschützten Bereich untereinander austauschen.

Seit Dezember forschen die beiden Universitätsmedizinen Greifswald und Rostock gemeinsam im Projekt „schugi-MV“, das durch die Landesregierung beauftragt wurde und mit 715.000 Euro aus dem MV-Schutzfonds unterstützt wird. Das Kürzel steht für „Wissenschaftliche Begleitung der Schulöffnung unter Pandemiebedingungen in Mecklenburg-Vorpommern“. Die beiden Universitätsmedizinen kooperieren mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales sowie dem Bildungs- und dem Gesundheitsministerium des Landes.

Gesundheitsminister Harry Glawe: „Über das Portal entsteht für Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Schulleiter ein Forum, in dem die wichtigen Informationen rund um einen sicheren Schulbesuch kompakt zusammengestellt sind. Vor allem über die Ideen-Ecke gibt es die Möglichkeit, praktische Tipps zur Umsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen an den Schulen miteinander auszutauschen. So profitieren alle Beteiligten von bereits erprobten Erfahrungen.“

Die Forschenden untersuchen das Corona-Infektionsgeschehen an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu gehörten bis zu den Ferien Vor-Ort-Besuche der Universitätsmedizin Rostock an Schulen, an denen es Infektionsfälle gegeben hat. Gemeinsam analysieren die Wissenschaftler*innen beider Universitätsmedizinen das Management der Corona-Pandemie an den Schulen, um wirksame Schutzmaßnahmen, aber auch Risikofaktoren für Infektionen zu identifizieren. Zugleich ermitteln sie mittels Umfragen die Akzeptanz von Infektionsschutzmaßnahmen. Auf einer umfassenden und realitätsnahen Datenbasis sollen Empfehlungen für einen sicheren und weitgehend ungestörten Schulalltag abgeleitet werden.