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Kategorie: MeckPomm

Schwesig gratuliert Firma Caravan-Wendt zum 35-jährigen Bestehen

Kremmin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute auf einem Mitarbeiterfest in Kremmin im Landkreis Ludwigslust-Parchim der Firma Caravan Wendt zu ihrem 35-jährigen Bestehen gratuliert.

„Am 1. Juli 1990 trat die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. In der DDR wurde die D-Mark eingeführt. Am 2. Juli 1990 meldete Matthias Wendt in Grabow ein Gewerbe zum Verkauf von Wohnwagen an“, erinnerte Schwesig an die Anfänge des Unternehmens. „Das Firmengelände wurde immer größer: Angefangen haben Sie auf 300 Quadratmetern. Heute sind es fast 50.000. 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei Caravan Wendt und verkaufen 2.000 Wohnwagen und Reisemobile im Jahr. Der zweitgrößte Händler in diesem Bereich in Deutschland kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Das ist eine beachtliche Erfolgsgeschichte.“

Die Menschen, die nach der Friedlichen Revolution den Mut hatten, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, hätten ganz wesentlich dazu beigetragen, das Land wirtschaftlich aufzubauen. „Unsere Wirtschaft ist seitdem enorm gewachsen. Getragen von der maritimen Wirtschaft, dem Tourismus, der Landwirtschaft, der Gesundheitswirtschaft. Getragen aber vor allem von kleinen und mittelständischen, familiengeführten Unternehmen“, sagte Schwesig weiter.

 „Im vergangenen Jahr hatten wir in Mecklenburg-Vorpommern ein Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und waren damit nach Hamburg das Land mit dem zweithöchsten Wachstum“, betonte die Ministerpräsidentin. „Auch das verdanken wir ganz wesentlich den kleinen und mittelständischen Unternehmen, den Unternehmerinnen und Unternehmern ebenso wie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Schwesig: Wir danken Günther Uecker für das Licht, das bleibt

Schwerin – An den verstorbenen Künstler Günther Uecker wurde heute mit einem Trauergottesdienst im Schweriner Dom gedacht. „Günter Uecker war einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Er ist berühmt geworden mit seinen Nagelbildern, mit seinem Spiel aus Licht und Schatten. Vor seinen Werken kann man lange sitzen und nachdenken. Gleichzeitig sind sie ganz einfach: Günther Uecker war ein Mensch, der die Kraft hatte, mit einem Nagel die Welt zu bewegen“, würdigte Schwesig das künstlerische Schaffen Ueckers in ihrer Rede.

Uecker sei ein Künstler gewesen, der sich eingemischt hat: „Gegen Krieg, gegen Unterdrückung, gegen das Vergessen“, so Schwesig. Er habe Räume geschaffen für Dialog und Hoffnung. In den letzten Jahren seines Lebens habe er vier Fenster für den Schweriner Dom gestaltet. „Diese Fenster – geschaffen für einen Ort des Glaubens, der Einkehr, der Hoffnung – sind ein Vermächtnis. Sie verbinden Himmel und Erde, Licht und Schatten. Sie stehen für alles, was seine Kunst ausmachte: Tiefe, Spiritualität, Kraft und Menschlichkeit. Diese Fenster sind für unser Land ein großes Geschenk – und ein bleibendes Zeichen von Günther Ueckers Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln.“

Der Künstler sei seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern, wo er geboren und aufgewachsen ist, besonders verbunden gewesen. „Rerik verdankt Günther Uecker das neue Kirchendach und zwei Kirchenglocken. Ausstellungen von ihm waren in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg zu sehen. Das Günther-Uecker-Institut in Schwerin hat den Anbau des Museums unterstützt und fördert heute internationale Forschung zur zeitgenössischen Kunst“, sagte Schwesig. „Wir danken Günther Uecker für sein Werk. Wir danken ihm für seine klare Haltung. Wir danken ihm für das Licht, das bleibt.“

Schwesig: Rostock-Warnemünde kann Segelevents der Spitzenklasse

Warnemünde – Die 87. Warnemünder Woche ist eröffnet. Bei der Eröffnung im Kurhausgarten lobte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Veranstaltung. „Die Warnemünder Woche ist das größte Segelsportfest in Mecklenburg-Vorpommern mit langer Tradition. An diesem Wochenende treten über 2000 Seglerinnen und Segler, Surferinnen und Surfer aus 30 Nationen in den Regatten an. Das Segelrevier vor Warnemünde ist weltbekannt.

Und die Zuschauer können die Rennen direkt vom Strand verfolgen. Bis zu 700.000 Besucher kommen jedes Jahr zu den Veranstaltungen der Warnemünder Woche. Das ist eine hervorragende Werbung für den Wassersport in Mecklenburg-Vorpommern: Die Warnemünder Woche zeigt: Rostock-Warnemünde kann Segelevents der Spitzenklasse!“

Dies sei auch wichtig mit Blick auf die Bewerbung von Rostock-Warnemünde als Austragungsort Olympischer Segelwettbewerbe. „Warnemünde ist Olympiastützpunkt und bietet ideale Segel- und Surfbedingungen mit stabilen Windverhältnissen, geradlinigem Küstenverlauf und wenig Strömung. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen bereits vorhanden.

Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Landessportbund und der Hansestadt Rostock dafür ein, dass MV Teil der Olympia-Bewerbung Deutschlands wird“, sagte die Ministerpräsidentin. Olympia sei eine große Chance für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und ganz Mecklenburg-Vorpommern.

Drese würdigt Volkssolidarität Bad Doberan

Rostock-Land für soziale Angebote und Hilfen in der Region

Bad Doberan – Sozialministerin Stefanie Drese hat den Volkssolidarität-Kreisverband Bad Doberan/ Rostock-Land e.V. als unverzichtbaren sozialen Dienstleister in der Region gewürdigt. „Die hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich mit viel Engagement für die Belange und das Wohl der Menschen ein und strecken eine helfende Hand aus zu denen, die in besonderem Maße Unterstützung und Hilfe benötigen“, sagte Drese am Sonnabend in Bad Doberan beim Fest zum 80-jährigen Bestehens der Volkssolidarität.

Die Ministerin hob hervor, dass die Angebote und Hilfen der Volkssolidarität alle Altersgruppen und Lebensabschnitte umfassen. „Von Kindesbeinen bis ins hohe Alter, von KiTa über die zwei Sozialstationen und die Pflege: die Volkssolidarität ist für alle da.“, sagte Drese.

Ganz besonders erwähnte Drese den Einsatz für Geflüchtete und Zugewanderte, denn der Kreisverband sei mit seiner Migrationssozialberatungsstelle Gelbensande nicht nur ein verlässlicher und wichtiger Partner für die Landesregierung, sondern sei auch ein wahres Leuchtturmprojekt für die Integration in der Region insgesamt.

„Zugewanderte bekommen hier Unterstützung bei ihrer sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration. Das ist in vielerlei Hinsicht der erste Schritt für eine gelungene Integration und das Fußfassen in einem neuen Land“, betonte die Ministerin.

Mit rund 160 Mitarbeitenden sei die Volkssolidarität zudem ein moderner und attraktiver Arbeitgeber im zukunftssicheren Sozialsektor, der maßgeblich zur lokalen Wirtschaftskraft beiträgt. „Hier greifen also Sozial- und Wirtschaftspolitik hervorragend ineinander. Ob in Form der ambulanten Pflege, der Kinderbetreuung, im Bereich Familienhilfe oder Integration – all diese Arbeitsbereiche zeigen, dass die Volkssolidarität zwar mit der Zeit und ihren Aufgaben gewachsen ist – dabei aber nie die Grund- und Gründungsprämisse aus den Augen verloren hat: Nah am Menschen zu sein und ihnen zu helfen“, verdeutlichte Ministerin Drese am Sonnabend in Bad Doberan.

EU folgt Vorschlag aus M-V für weniger Bürokratie

Justizministerin Jacqueline Bernhardt hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, die Handhabung „Bezugnahmeklausel“ zu überdenken.

Schwerin – „Es ist eine gute Nachricht aus Brüssel. Es ist auch ein Zeichen für Bürokratieabbau, so wie ich es bei einem Besuch bei der EU- Generaldirektion Justiz und Verbraucherschutz angeregt habe. Alle Länder der Europäischen Union sind sich mit der EU-Kommission einig geworden, die Handhabung der sogenannten Bezugnahmeklausel zu korrigieren. Mit dieser Klausel hatte die EU-Kommission unnötigen Mehraufwand verursacht.

Konkret ging es um die Umsetzung der EU-Richtlinie 2016/800 über Verfahrensgarantien für Kinder, die Verdächtige oder beschuldigte Personen in Strafverfahren sind. Hier wurde gerügt, dass die sogenannte Bezugnahmeklausel nicht ausreichend beachtet wurde. Denn als die Länder ihr Landesrecht an diese EU-Richtlinie angepasst haben, wurde bei der Veröffentlichung nur darauf hingewiesen, dass die Änderung aufgrund dieser EU-Richtlinie erfolgte.

Das reichte der Kommission nicht. Sie forderte, dass auch bereits bestehende Normen, die zwar nicht geändert werden müssen, aber der Umsetzung der EU-Richtlinie dienen, in den jeweiligen Verkündungsblättern bekannt gemacht werden. Dieser Weg war kompliziert und überbürokratisch. Die EU-Kommission hat aber nun diese Praxis überdacht und verzichtet künftig auf die aufwändige zusätzliche Bekanntmachung“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt.

„Die Korrektur der Handhabung der Bezugnahmeklausel ist folgerichtig, um unnötige Bürokratie zu verhindern. Es drohte eine große Menge an zusätzlichen Bekanntmachungen, was der Übersichtlichkeit der Rechtsordnung nicht zuträglich gewesen wäre“, erklärte Justizministerin Jacqueline Bernhardt.

HanseQueer-Kulturwochen: „MV ist ein Land der Vielfalt“ eröffnet

Rostock – Mit einem Appell für Toleranz, Gleichberechtigung und die Verteidigung demokratischer Werte eröffnete Sozialministerin Stefanie Drese heute die HanseQueer-Kulturwochen in Rostock. In ihrem Grußwort machte sie deutlich: „Queeres Leben ist kein Widerspruch zur Freiheit. Sondern es ist ihr Beweis.“

Drese nahm damit Bezug auf die in Deutschland aber auch in Mecklenburg-Vorpommern zunehmenden Angriffe auf die queere Community. „Wer heute queere Sichtbarkeit leben will, lebt leider nicht mehr selbstverständlich sicher. Abgerissene Regenbogenfahnen, beschmierte Regenbogenbänke, Brandanschläge auf queere Bars oder Christopher Street Days, die nur unter verstärktem Polizeischutz durchgeführt oder gar abgesagt werden müssen, zeigen, dass der Kampf für gleiche Rechte und gesellschaftliche Akzeptanz weiterhin notwendig und wichtig ist“, so Drese weiter.

Sich von diesen Entwicklungen einschüchtern zu lassen, sei leicht, erklärte die Ministerin. „Ich freue mich deshalb umso mehr, dass die HanseQueer Kulturwochen an insgesamt zwölf Veranstaltungstagen mit Workshops, Partys und Sportevents ganz deutlich Haltung beziehen und zeigen, dass Mecklenburg-Vorpommern bunt und Vielfalt eine Stärke ist“, hob Drese hervor und dankte den zahlreichen zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, die dieses umfangreiche Programm erst möglich machen.

Drese bekräftigte außerdem das Bekenntnis der Landesregierung zu einer offenen Gesellschaft und zur queeren Community. So seien für die Fortschreibung des Landesaktionsplans Vielfalt zuletzt rund 80 Maßnahmen in acht Handlungsfeldern wie Schule, Sport, Polizei und Arbeitswelt erarbeitet worden, um die Anliegen queerer Menschen in der Gesellschaft besser zu verankern. Auch neue Beratungsangebote befinden sich im Aufbau.

„Und natürlich setzen wir uns auf Bundesebene auch weiterhin für mehr rechtliche Sicherheit ein. Darunter für eine Änderung des Artikels 3 des Grundgesetzes und für eine Reform des Abstammungs- und Familienrechts“, unterstrich die Ministerin.

Präsidentin der Bildungsministerkonferenz zu Gast im Land

Schwerin – Digitalisierung, Sprachförderung und Berufliche Orientierung – das sind drei Schlüsselbegriffe in der aktuellen Bildungspolitik und sie standen daher auch im Mittelpunkt des Besuchs der Präsidentin der Bildungsministerkonferenz (BMK), Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin Simone Oldenburg, in Baden-Württemberg. Mit Kultusministerin Theresa Schopper hat sie sich ausgetauscht und gemeinsam mit den beiden Staatssekretären Sandra Boser MdL und Volker Schebesta MdL ausgewählte Bildungseinrichtungen, etwa das KI Zentrum Schule in Heilbronn, besucht.

„Der Besuch der Einrichtungen hat mir gezeigt, wie engagiert die Schulen bereits an der Digitalisierung arbeiten. Das KI-Zentrum Schule ist etwas ganz Besonderes und ein Beispiel für innovative Ansätze“, sagte Ministerin Oldenburg.

Von innovativen Ansätzen lernen und gemeinsam Konzepte weiterentwickeln – das ist der Sinn gegenseitiger Besuche. „Bildungspolitische Herausforderungen machen nicht an Landesgrenzen Halt – umso wichtiger ist der kontinuierliche Austausch“, betonte Kultusministerin Theresa Schopper. „Nur im Dialog gelingt es, bundesweite Entwicklungen mit landesspezifischen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Dieser Austausch stärkt letztlich die Bildungsqualität für alle Schülerinnen und Schüler. Über den Besuch von Simone Oldenburg habe ich mich daher sehr gefreut.“

Digitalisierung der Schule

Ein besonderer Schwerpunkt des Besuchs lag auf der digitalen Transformation von Schule und Unterricht, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Mit Staatssekretärin Sandra Boser MdL war Ministerin Simone Oldenburg am Donnerstag in Heilbronn beim Robert-Mayer-Gymnasium und beim KI-Zentrum Schule sowie beim Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI). „Der Digitalpakt ist ein gelungenes Beispiel, wie wir 16 Bundesländer gemeinsam mit dem Bund an einem Strang ziehen, um die digitale Infrastruktur an Schulen entscheidend voranzubringen“, sagte Boser in Heilbronn. „Ziel ist, dass das so bleibt, denn jede Verzögerung

würden Lehrkräfte und Lernende unmittelbar im Schulalltag zu spüren bekommen.“ Auch die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg, betonte: „Digitalisierung ist ein zentraler Schwerpunkt unserer Bildungspolitik, und wir müssen die Schulen in Deutschland weiterhin gezielt unterstützen, damit alle Kinder und Jugendlichen profitieren. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir auf Bundesebene die Zusage für den DigitalPakt 2.0 erhalten haben. Von den tollen Ideen in Baden-Württemberg können auch andere Länder lernen.“

Wie eine vorbildlich digitalisierte Schule arbeitet, haben die BMK-Präsidentin Oldenburg und Staatssekretärin Boser im Heilbronner Robert-Mayer-Gymnasium gesehen. Um alle Schulen in Baden-Württemberg insbesondere bei den Themen KI zu unterstützen, hat das Land im Oktober 2024 in Kooperation mit der Dieter Schwarz Stiftung das KI-Zentrum Schule gegründet. „Das KI-Zentrum beobachtet den Markt der KI, analysiert deren Auswirkungen auf Lernen und Didaktik und bietet insbesondere Fortbildung für Lehrkräfte an – ein Angebot, das aktuell stark nachgefragt wird“, erklärte Staatssekretärin Boser.

Sprachförderung und Berufliche Orientierung

Das neue Sprachförderprogramm „SprachFit“ und berufliche Orientierung standen im Fokus des Besuchs der BMK-Präsidentin Oldenburg am Freitag. Mit Staatssekretär Volker Schebesta MdL besuchte sie dazu die Grundschule in Stuttgart-Riedenberg und das Stuttgarter Gymnasium Königin-Katharina-Stift. „Sprache ist die Grundlage für Teilhabe im Leben insgesamt und für schulischen Erfolg – in allen Fächern. Nur wer über gesicherte Sprachkompetenzen verfügt, kann Wissen erschließen, Zusammenhänge erfassen und aktiv am Unterricht teilnehmen“, sagte Staatssekretär Schebesta. „Mit SprachFit haben wir daher derzeit ein milliardenschweres Paket geschnürt, um Sprachbildung und -förderung von der Kita bis in die Grundschule in die Fläche zu bringen.“

BMK-Präsidentin Oldenburg ließ sich von den Anstrengungen inspirieren. „Die Schulen in Baden-Württemberg haben mich sehr beeindruckt“, sagte sie in Stuttgart. „Dazu zählen die vielfältigen Aktivitäten, mit denen die Übergänge für Schülerinnen und Schüler zwischen Kita und Schule sowie zwischen Schule und Beruf gestaltet werden. In diesen besonderen und sensiblen Phasen unterstützen Projekte wie SprachFit und die Angebote zur Beruflichen Orientierung die Kinder und Jugendlichen. Die Initiativen zeigen, wie die Bildungschancen deutlich verbessert werden können.“

Denn Teil der aktuellen Bildungsreform in Baden-Württemberg ist zudem die Berufliche Bildung, eines von fünf Innovationselementen an allen weiterführenden Schulen. Damit werden auch Schulen wie das Gymnasium Königin-Katharina-Stift in Stuttgart unterstützt, die in diesem Bereich schon viel umsetzen. „Wir stärken die Berufs- und Studienorientierung mit mehr Stunden, wir erweitern die Zahl der Praktika und führen individuelles Schülermentoring ein“, erklärte Schebesta. „Denn nicht nur ein gelungener Schulstart, sondern ebenso ein guter Übergang ins Berufsleben ist entscheidend für die Zukunft junger Menschen.“

Schülerinnen und Schüler lesen mehr Bücher im Unterricht

Oldenburg: Lesen macht Spaß, fördert die Konzentration und erweitert den Wortschatz von Kindern und Jugendlichen

Schwerin – Ob Abenteuergeschichten oder Comics – in Mecklenburg-Vorpommern lesen Schülerinnen und Schüler bereits in der Grundschule Bücher. In den Klassen 1 und 2 stehen insgesamt zwei Werke und in den Klassen 3 und 4 jeweils ein Werk pro Schuljahr auf dem Programm. Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern handelt es sich um längere zusammenhängende Texte. Mit den Neuerungen im Unterrichtsfach Deutsch, die nach einem längeren Arbeits- und Abstimmungsprozess entstanden sind, macht das Land verbindliche Vorgaben und erhöht die Zahl der Werke, die gelesen werden. Ziel ist es, die Lesekompetenzen der Kinder weiter zu fördern.

„Durch das Lesen von Büchern lernen die Kinder und Jugendlichen, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Ist eine Geschichte spannend, macht es Spaß, weiter zu lesen. Darüber hinaus erweitern die Grundschülerinnen und -schüler ihren Wortschatz, regen ihre Fantasie an und trainieren ihre Vorstellungskraft“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Je früher wir Bücher in den Unterricht einbringen, umso besser können wir die Lesefähigkeiten und das Textverständnis fördern. Das sind Eigenschaften, die die Mädchen und Jungen für ihren Bildungserfolg in allen Fächern benötigen.“

Von der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe befassen sich die Schülerinnen und Schüler pro Schuljahr mit zwei literarischen Werken im Fach Deutsch. Das Bildungsministerium veröffentlicht kontinuierlich Lektüreempfehlungen, die jeweils zu Beginn des Schuljahres aktualisiert werden. Lehrkräfte orientieren sich bei der Auswahl der Werke am Lernstand und an den Interessen der Schülerinnen und Schüler.

Beispiele für Leseempfehlungen in Klassenstufe 5/6:

  • Cornelia Funke, Das grüne Königreich (Roman, 2023)
  • Jens U. Schubert, De Abrafaxe up Platt. De Schatz von de Likedeelers, Band 1 (Mosaik-Comic, Niederdeutsch, 2022)
  • Christian Tielmann, The Game – Das Spiel erwacht, Band 1, (Roman, 2023)

Das Lesen von vollständigen Werken wird im kommenden Schuljahr auch auf die Rahmenpläne der Modernen Fremdsprachen ausgeweitet. So lesen Schülerinnen und Schüler zum Beispiel im Fach Englisch ab Klasse 7 eine englischsprachige Lektüre pro Schuljahr, die nach ihren Interessen und ihrem Lernstand ausgewählt wird.

„Wir reagieren mit unseren Neuerungen auf Studienergebnisse wie den IQB-Bildungstrend. Eine der wesentlichen Beobachtungen ist die abnehmende Lesekompetenz“, so die Bildungsministerin weiter. „Im Unterricht erreichen wir alle Schülerinnen und Schüler. Wenn hier Kinder und Jugendliche häufiger längere zusammenhängende Texte lesen, liefern wir einen direkten Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit.“

Das Land hat in diesem Schuljahr zusätzlich das Leseband für Jahrgangsstufen 1 bis 4 eingeführt. Den Kindern stehen jeden Tag 20 Minuten zur Verfügung, in denen sie das Lesen intensiv üben können. Die Lesezeit ist fester Bestandteil des Unterrichts. Alle Grundschulen haben dafür im Vorfeld ein Starter-Bücherpaket und die neue Handreichung für die Arbeit mit dem Leseband erhalten.