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Kategorie: Politik

Gemeinsame, integrierte Drohnenabwehrstrategie

Hamburg – In Hamburg haben die Innenministerinnen und Innenminister sowie Innensenatoren der fünf norddeutschen Küstenländer gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Polizeien von Bund und Ländern, der Bundeswehr, des Zolls sowie der Wissenschaft und Wirtschaft auf der Auftaktveranstaltung des „Norddeutschen Kompetenzclusters Drohnenabwehr“ über gemeinsame Anstrengungen zur Stärkung der Drohnenabwehr in Norddeutschland beraten. Anlass sind verstärkte Drohnensichtungen über Hafenstandorten, Kasernen und weiteren kritischen Infrastrukturen in Norddeutschland und bundesweit in den vergangenen Wochen und Monaten.

Im Zentrum des Austauschs und der Fachpanels, an denen u.a. die Kommandeure der fünf norddeutschen Landeskommandos der Bunderwehr teilgenommen haben, standen neben den Anforderungen an ein gemeinsames norddeutsches Lagebild, auch Fragestellungen zu neuen Technologien zur Detektion und Invention sowie zu verstärkten Kooperationsmöglichkeiten von Bundeswehr und Polizei mit Wirtschaft und Forschung, etwa durch gemeinsame Aus- und Fortbildungsmaßnahmen.

Ziel ist es, die Vernetzung für eine verstärkte koordinierte und zielgerichtete Zusammenarbeit zu verstetigen. Das Cluster ist damit Plattform und Ausgangsbasis für die weitere operative Zusammenarbeit und die Entwicklung einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung.

Einig ist man sich insbesondere darin, die von Sicherheitsbehörden und Bundeswehr erfassten Daten und Informationen für die Erstellung eines gemeinsamen Lagebilds aufzubereiten und zusammenzuführen, das Lagebild soll Entscheidungsgrundlage für weitere operative Maßnahmen sein. Darüber hinaus soll der Austausch mit Wissenschaft und Forschung zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Drohnendetektion und -abwehr forciert werden. Zudem wurden erste konkrete Möglichkeiten erörtert, vorhandene Fähigkeiten und Systeme der Drohnenabwehr effektiv miteinander zu kombinieren, um einen wirksamen Schutz über Ländergrenzen hinweg sicherzustellen.

Die von Hamburg ausgerichtete eintägige Veranstaltung geht zurück auf eine Vereinbarung der Innenministerinnen und -minister sowie Innensenatoren im Rahmen der Nord-IMK im Juli dieses Jahres.

Andy Grote, Senator für Inneres und Sport der Freien und Hansestadt Hamburg: „Der Norden geht beim Thema Drohnenabwehr voran, dafür ist heute die gesamte Expertise zusammengekommen. Das Norddeutsche Kompetenzcluster ist ein wichtiger Schulterschluss zur Entwicklung einer gemeinsamen, integrierten Drohnenabwehrstrategie für den Norden. Wir haben bereits eine wirksame Grundbefähigung zur Drohnenabwehr, aber wir wollen unsere Fähigkeiten gemeinsam weiterentwickeln und miteinander verzahnen. Um effektiv und zielgerichtet vorgehen zu können, brauchen wir ein klares Bild, womit wir es zu tun haben und ob im konkreten Fall eine Bedrohung vorliegt. Nur wenn wir diese Informationen teilen, unsere Vorgehensweisen abstimmen und technische Standards entwickeln, werden wir eine schlagkräftige Drohnenabwehr aufbauen können.“

Christian Pegel, Minister für Inneres und Bau Mecklenburg-Vorpommern: „Die norddeutsche Initiative zur Drohnenabwehr ist ein entscheidender Schritt hin zu einer abgestimmten, gesamtstaatlichen Reaktion auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen. Wir dürfen nicht länger nebeneinander arbeiten, wenn Bedrohungen längst über Landesgrenzen hinweg wirken. Erforderlich ist eine integrierte Herangehensweise, die Kompetenzen bündelt, Wissen teilt und die Verantwortlichkeiten von Polizei, Betreibern, Forschung und Bundeswehr klar verknüpft. Die Sicherheitskooperation zwischen Bund und Ländern hat bereits in maritimen Fragen, etwa am Beispiel des Maritimen Sicherheitszentrums in Cuxhaven, eindrucksvoll gezeigt, wie effektiv gemeinsame Strukturen funktionieren. Diese Zusammenarbeit im norddeutschen Verbund zeigt, wie Fortschritt gelingen kann, durch Austausch, gemeinsame Verantwortung und den politischen Willen, weiterzukommen.“

Daniela Behrens, Niedersächsische Ministerin für Inneres, Sport und Digitalisierung: „Die stark gestiegene Zahl der Sichtungen zeigt sehr deutlich, wie dringend wir in Deutschland eine effektive Drohnenabwehr brauchen. Deshalb treiben wir im Verbund der norddeutschen Länder den Aufbau unserer Abwehrfähigkeiten voran – mit Technik zur Detektion, Verifikation und Abwehr. Niedersachsen hat dafür im Haushalt für das kommende Jahr bereits rund 7 Millionen Euro eingeplant. Klar ist aber auch: Gegen militärische Drohnen und hybride Bedrohungen reichen regionale Lösungen nicht aus. Deshalb muss der Bundesinnenminister jetzt zügig ein mit der Bundeswehr abgestimmtes Konzept zur Drohnenabwehr vorlegen und mit den Ländern abstimmen.“

Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport Schleswig-Holstein: „Wir stehen alle vor neuen komplexen Herausforderungen und Schleswig-Holstein steht dabei besonders im Fokus. Als Küstenland mit kritischer Infrastruktur, militärischen Einrichtungen und maritimer Vernetzung kommt uns eine besondere Verantwortung zu.  Mit dem norddeutschen Kompetenzcluster Drohnenabwehr setzen wir einen strategisch wichtigen Meilenstein. Wir bündeln Kompetenzen im Norden, verbessern die Erkennung und Abwehr von Drohnenaktivitäten und bauen eine verlässliche Verteidigung gegen neue Bedrohungen auf. Nur durch eine enge Zusammenarbeit von Bund, Ländern, Sicherheitsbehörden und Bundeswehr können wir unsere Einsatzfähigkeit und Verteidigungsfähigkeit stärken und unsere Resilienz nachhaltig erhöhen. Wir müssen besonnen, aber auch entschlossen handeln.“

Ulrich Mäurer, Senator für Inneres und Sport der Freien Hansestadt Bremen: „Bei der Drohnenabwehr sind wir auf enge Zusammenarbeit angewiesen. Alleingänge helfen nicht weiter. Wir müssen als norddeutsche Innenressorts eng zusammenarbeiten, um Drohnen zuverlässig zu identifizieren und zu bewerten. Dabei geht es auch darum, Klarheit über unsere rechtlichen Befugnisse und technischen Möglichkeiten zu schaffen. Nur durch abgestimmtes Vorgehen und erhebliche Unterstützung durch den Bund können wir die Sicherheit in Norddeutschland gewährleisten.“

120 Euro Praktikumsprämie für Schülerinnen und Schüler

Dr. Blank: „Das Handwerk bietet beste berufliche Perspektiven und spannende Zukunftschancen“

Rostock – „Das Handwerk bietet beste berufliche Perspektiven und spannende Zukunftschancen für unsere Schülerinnen und Schüler – darauf richten wir mit der Praktikumsprämie einen hellen Scheinwerfer. Die Prämie ist ein Anstoß, einen Teil der anstehenden Sommerferien für ein Praktikum zu nutzen und einen möglichen späteren Beruf auszuprobieren.“ Das hat Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, heute bei einem Betriebsbesuch in Rostock gesagt.

Gemeinsam mit Vertretern der Handwerkskammern hat Minister Dr. Blank heute bei Orthopädie-Technik Scharpenberg in Rostock eine erste Bilanz der im vergangenen Jahr eingeführten Praktikumsprämie gezogen. Mit der Prämie von 120 Euro pro Woche unterstützt das Land Mecklenburg-Vorpommern freiwillige Schülerpraktika im Handwerk. Dr. Blank: „Inzwischen haben bereits rund 320 Schülerinnen und Schüler eine Praktikumsprämie erhalten – das ist ein guter Start. Ich hoffe, dass es in diesem Sommer noch viele mehr werden.“ Die Prämie sei eine lohnende Investition in die Zukunft des Handwerks und den wirtschaftlichen Erfolg Mecklenburg-Vorpommerns, so Minister Dr. Blank.

„Deshalb führen wir die erfolgreiche Praktikumsprämie fort: 2026 und 2027 stehen dafür jeweils bis zu 150.000 Euro zur Verfügung.“ Minister Blank bedankte sich ausdrücklich für den Einsatz der Handwerkskammern bei der Organisation und Beratung im Zusammenhang mit der Praktikumsprämie. Ebenso dankte er „allen Betrieben, die ihre Türen für Schülerinnen und Schüler weit aufmachen und spannende Praktika anbieten.“

Die Praktikumsprämie richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die

  • mindestens 15 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben,
  • an einer Förderschule, Regionalen Schule, Gesamtschule, Waldorfschule oder einem Gymnasium lernen und
  • Schulabgänger, in den ersten Sommerferien nach Verlassen der Schule, die noch keinen Ausbildungsvertrag abgeschlossen oder eine Studienplatzzusage erhalten haben.
  • Die tägliche Praktikumszeit beträgt mindestens sechs Stunden.
  • Der Handwerksbetrieb muss ausbildungsberechtigt sein und im laufenden Ausbildungsjahr tatsächlich ausbilden oder eine Ausbildungsstelle gemeldet haben.
  • Die Praktika können wochenweise bei verschiedenen Betrieben oder bei einem Handwerksbetrieb durchgeführt werden.

Gewaltprävention an Schulen stärken

Angebote werden in einem Landeskonzept zur Gewaltprävention zusammengeführt

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommern erweitert die Gewaltprävention an Schulen. So ist unter anderem geplant, das Streitschlichter-Programm neu aufzulegen. „Wir wollen im kommenden Schuljahr ca. 100 Schülerinnen und Schüler in Streitschlichtung ausbilden. Dazu bilden wir unterstützende pädagogische Fachkräfte fort, die ihre Kenntnisse dann weitergeben können“, erklärte Bildungsstaatssekretär Tom Scheidung anlässlich der Landtagsdebatte zur Gewaltprävention. In einem ersten Schritt stehen 16 Plätze für unbefristet tätige pädagogische Fachkräfte zur Verfügung. Neben den pädagogischen Fachkräften haben auch viele Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter Fortbildungen in Streitschlichtung absolviert.

„Wir nehmen Gewalt an den Schulen nicht hin, sondern ergreifen präventive Maßnahmen und unterstützen unsere Lehrkräfte. Wir bilden unsere Lehrkräfte fort, damit sie angemessen reagieren können und gewähren ihnen Rechtsschutz, wenn dies notwendig ist“, so der Staatssekretär weiter. Etablierte Angebote und neue Programme werden in einem Landeskonzept zur Gewaltprävention für Schulen zusammengeführt. „Aus dem Konzept soll auch hervorgehen, dass bei Gewaltvorfällen gehandelt werden muss und jede Tat eine Konsequenz hat. Unsere Schulen ergreifen wirksame Maßnahmen zum Schutz von Mobbing, sexualisierter Gewalt und anderen Formen von Gewalt, bei denen wir sie unterstützen“, so Scheidung.

Auch mit der Neuaufstellung des „Zentralen Fachbereichs für Diagnostik und Schulpsychologie“ hat das Bildungsministerium die Unterstützung der Schulen gestärkt. Unter dem Leitgedanken „Zuhören – Beraten – Vermitteln“ ist bei Notfällen an Schulen schnelle Hilfe telefonisch und vor Ort gewährleistet. In den vier Staatlichen Schulämtern gibt es jeweils ein mobiles Team, das Schulen umgehend vor Ort unterstützen kann. Überregional steht zudem die Leitstelle des ZDS zur Verfügung, die eingehende Anfragen der Schulen umgehend aufnimmt, eine psychologische Erstversorgung sicherstellt und weiterführende Hilfe vermittelt.

Der ZDS schult zudem Lehrkräfte und unterstützendes pädagogisches Personal im Umgang mit Notfällen, damit im Ernstfall sofort angemessen reagiert werden kann. Bisher konnten 3.000 Lehrkräfte und Schulleitungen entsprechend begleitet werden. In diesen Fortbildungen werden an konkreten Fallbeispielen zentrale Handlungsschritte für schulische Notfallsituationen erarbeitet. Lehrerinnen und Lehrer werden sensibilisiert, Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen und deeskalierend zu handeln.

An den Schulen gibt es seit vielen Jahren zahlreiche Angebote zur Gewaltprävention. Die Präventionsarbeit in der Schule konzentriet sich insbesondere auf langfristig vorbeugende Maßnahmen wie Konfliktlösungsstrategien sowie die Arbeit mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen. Dazu zählen die Handreichung „Kein Platz für Mobbing!“, die Unterrichtsbausteine zur Gewalt- und Kriminalprävention in der Grundschule“ in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt oder das Anti-Mobbing-Projekt „Gemeinsam Klasse sein“ der Techniker Krankenkasse für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 an Regionalen Schulen und Gesamtschulen.

Mit den Broschüren „Weitersagen ist kein Petzen“ und „Hilfe holen ist Freundschaft“ hat das Land eine Aufklärungskampagne zu den Themen psychische Belastungen und sexualisierte Gewalt gestartet. Dazu sind zwei Broschüren erschienen, die Schülerinnen und Schüler informieren und Unterstützungsangebote aufzeigen.

Schwesig: MV profitiert von Erhöhung des Mindestlohns

Schwerin – Nach neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes profitiert Mecklenburg-Vorpommern am stärksten von allen Bundesländern von der vorgesehenen Mindestlohnerhöhung in Deutschland.

Demnach würde die von der Mindestlohnkommission vorgeschlagene Erhöhung auf 13,90 Euro zum 1. Januar 2026 rund 17 Prozent der Beschäftigten in Deutschland besserstellen. In Mecklenburg-Vorpommern würden sogar 22 Prozent einen höheren Stundenlohn erhalten.

„Für gute Arbeit müssen faire Löhne gezahlt werden. Insbesondere Ostdeutsche und Frauen werden von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren. Es geht um ein besseres Einkommen für die Menschen, die hart arbeiten. Und um Wertschätzung für die Leistung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagte Ministerpräsidentin Schwesig.

Der Vorschlag der Mindestlohnkommission sieht eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2027 vor.

Brückenbau in Loitz

Brücke über den Ibitzgraben in der Altstadt von Loitz wird neu gebaut

Loitz – Die Stadt Loitz plant, die Brücke über den Ibitzbach in der Altstadt neu zu bauen. Die so genannte Ibitzbrücke gegenüber der Grundschule ist in schlechtem Zustand und überdies für den Radverkehr nicht geeignet.

Als Ersatz ist ein neues Brückenbauwerk nach aktuellem Regelwerk für den Geh- und Radverkehr vorgesehen. Die Gesamtkosten werden bei rund 220.000 Euro liegen, wovon etwa 207.000 Euro aus bereits bewilligten Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Kommune bereitgestellt werden.
Die neue Brücke soll noch in diesem Jahr fertig sein.

Die Zukunft fährt elektrisch

Land fördert Antriebswende auf der Schiene – Offizieller Start für die nächste Ausbaustufe im Verkehrsvertrag Westmecklenburg II – Land fördert zentrale Infrastrukturmaßnahme in Parchim

Parchim – Im Rahmen einer feierlichen Sonderfahrt von Schwerin nach Parchim haben heute das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, die VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH und die ODIG – Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbh* den offiziellen Startschuss für die bevorstehende Betriebsaufnahme im Verkehrsvertrag „Westmecklenburg II“ (WMB II) gegeben.

Einen besonderen Höhepunkt bildete die feierliche Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von 11.111.767,90 Euro durch Staatssekretärin Ines Jesse (Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V) und Daniel Bischof (Geschäftsführer der VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH) an die Geschäftsführung der ODEG und ODIG. Die Mittel sind für die umfassende Erweiterung der ODIG-Instandhaltungswerkstatt in Parchim bestimmt – ein entscheidender Schritt zur Sicherstellung des künftigen Einsatzes der neuen batterieelektrischen Triebzüge vom Typ Stadler FLIRT Akku (engl.: Battery Electric Multiple Unit, kurz: BEMU). *ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der ODEG

Staatssekretärin Ines Jesse betont: „Mit der Förderung einer modernen Instandhaltungswerkstatt setzen wir einen wichtigen Impuls für die leistungsfähige und zukunftsfeste Mobilität in Mecklenburg-Vorpommern. Ab Dezember 2027 ist der schrittweise Einsatz emissionsfreier batterieelektrischer Züge vorgesehen. Damit diese Fahrzeuge zuverlässig gewartet werden können, investieren wir schon heute in den Ausbau des Standorts in Parchim sowie in zusätzliche Gleisanlagen und Abstellflächen. Mit der modernen und erweiterten Werkstatt werden zukunftsfeste Arbeitsplätze in der Region erhalten und geschaffen.“

Fakten zum neuen Verkehrsvertrag und den Fahrzeugen

  • Laufzeit: 15 Jahre (Dezember 2025 bis Dezember 2040)
  • Linien: RB13 Rehna – Schwerin – Parchim, RB14 Parchim – Hagenow Stadt (Option bis Zarrentin), RB15 Waren (Müritz) – Inselstadt Malchow und RB19 Parchim – Plau am See, jährlicher Saisonverkehr auf der mecklenburgischen Südbahn von Malchow bzw. Parchim nach Plau am See
  • Fahrzeuge ab Dezember 2025: 12 modernisierte Dieseltriebzüge vom Typ Regioshuttle
  • Umstellung der Zugflotte ab Dezember 2027: 14 neue batterieelektrische Züge vom Typ Stadler FLIRT Akku
  • Technische Details: Höchstgeschwindigkeit 140 km/h, Batteriebetrieb und Oberleitungsmodus, Außendesign in Landesfarben
  • Investitionen in Parchim: 11 Millionen Euro für die Werkstattumstellung auf BEMU, zusätzliche Investitionen in Gleisanlagen und Ladeinfrastruktur
  • Werkstattausbau: Neubau einer Werkstatthalle (60,5 m x 13 m) mit Grube, Dacharbeitsstand und Batterieladeraum, zwei Schnell-Ladestationen, sechs Ladeplätze in der Abstellung, Erweiterung der Waschanlage und Verwaltungstrakte

120 Jahre Klinikum Parchim

Gesundheitsstaatssekretärin Grimm würdigt Entwicklung des Standortes

Parchim – Das Krankenhaus Parchim feiert in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen. Im Rahmen des heutigen Festaktes hob Gesundheits-Staatssekretärin Sylvia Grimm die weitreichende Entwicklung des Krankenhausstandortes hervor und bezeichnete das Krankenhaus in ihrem Grußwort als einen bedeutenden Anker für die Menschen der Region.

„Bei der Gründung der Klinik im Jahr 1905 verfügte Parchim noch über kein Wasserwerk und das Haus für rund 16 weitere Jahre über keinen Stromanschluss. Heute hingegen trägt es entschieden zu einer wohnortnahen und modernen Grund- und Notfallversorgung der Region bei und tut dies auf höchstem medizinischen Niveau“, attestierte sie.

So stünden derzeit 135 Planbetten über sechs Fachabteilungen hinweg zur Verfügung. „Von der Frauenheilkunde über die Chirurgie und bis hin zur Intensivstation werden die Einwohnerinnen und Einwohner hier fachkompetent versorgt. Als akademisches Lehrkrankenhaus setzt sich die Klinik zudem für die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses, für unsere künftigen Ärztinnen und Ärzte, ein“, unterstrich Grimm.

Diese Entwicklung habe die Asklepios-Gruppe mit der Übernahme der Klinik im Jahr 1998 entschieden mit vorangetrieben. „Auch als Land haben wir in den Standort investiert. Im gleichen Zeitraum sind so mehr als 56 Millionen Euro an Landesmitteln bewilligt worden, die unter anderem in den neuen Hubschrauberlandeplatz, die technische Erneuerung der Notaufnahme oder die Generalüberholung der digitalen Dokumentation geflossen sind“, so die Staatssekretärin.

Grimm nutze den Anlass aber auch, um den Beschäftigten für ihren Einsatz zu danken. „In 120 Jahren mag sich vieles geändert haben. Gleich geblieben ist jedoch die kontinuierliche Leistung für die Patientinnen und Patienten, um die Sie sich mit viel Hingabe, Herz und Kompetenz kümmern. Dafür, dass Sie sich in diesem Maße für die insbesondere ländliche Versorgung einsetzen, spreche ich Ihnen meinen tiefen Dank aus“.

Anbau des Dorfgemeinschaftshauses in Brunow eröffnet

Klüß – Heute wird in der Gemeinde Brunow (Ortsteil Klüß) feierlich der Anbau am Dorfgemeinschaftshaus eröffnet. Der Neubau erweitert nicht nur die räumlichen Möglichkeiten der Ortsfeuerwehr Klüß, sondern verbessert zugleich die Infrastruktur für das gesamte dörfliche Zusammenleben. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus wird zur Eröffnung vor Ort sein und ein Grußwort sprechen.

Mit rund 340.000 Euro wurde das Projekt im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Feuerwehr“ und über die Förderrichtlinie zur integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL M-V) aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ gefördert. „Der neue Anbau ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir mit Landesmitteln ganz konkret zur Stärkung des ländlichen Raums beitragen können“, sagte Minister Backhaus im Vorfeld.

Der neue Gebäudeteil erfüllt gleich mehrere Funktionen: Er stärkt den abwehrenden Brandschutz und die Technische Hilfeleistung in der Gemeinde und schafft zugleich einen barrierefreien, modernen Raum für Schulungen, Versammlungen und Dorfgemeinschaftsveranstaltungen.

Minister Backhaus betont, dass das Projekt beispielhaft für den Zusammenhalt im ländlichen Raum steht. Die 34 Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Klüß hatten sich über einen Zeitraum von drei Jahren mit großem Engagement für eine zukunftsfähige Lösung eingesetzt. Mit der nun abgeschlossenen Erweiterung erhält dieses Engagement einen sichtbaren Ausdruck.

„Freiwillige Feuerwehren sind das Rückgrat des Brand- und Katastrophenschutzes. Sie leisten ihre Arbeit rund um die Uhr, freiwillig und ehrenamtlich. Darüber hinaus übernehmen sie auch kulturelle Verantwortung und sind vielfach aktiv an Gemeindeveranstaltungen beteiligt. Der neue Raum bietet ihnen künftig mehr Möglichkeiten zur Entfaltung und stärkt die Ortsgemeinschaft”, sagte er weiter

Die Eröffnung des Anbaus ist Teil einer langfristigen Entwicklung in der Gemeinde Brunow: Seit 2007 wurden dort zehn Maßnahmen über LEADER und die Dorferneuerung gefördert. Insgesamt flossen rund 681.000 Euro Fördermittel in Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund einer Million Euro. „Ich danke allen Kameradinnen und Kameraden, die sich über Jahre für dieses Projekt stark gemacht haben. Ihr Engagement ist gelebter Zusammenhalt.“