Oldenburg: bessere Ausbildung der Fachkräfte
Schwerin – Das Land geht einen weiteren wichtigen Schritt für eine höhere Qualität in den Kitas in Mecklenburg-Vorpommern. Dafür will das Land das „Kindertagesförderungsgesetz“ (KiföG) ändern. Die Regierungsfraktionen haben den Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht und in erster Lesung im Parlament debattiert.
„Schwerpunkt in der Koalitionsvereinbarung ist die Qualitätsverbesserung in den Kindertagesstätten. Keine Anrechnung mehr in den ersten beiden Ausbildungsjahren auf den Fachkräfteschlüssel und kein Verzicht mehr auf ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher – damit verbessern sich nicht nur die Ausbildungsbedingungen gravierend, sondern dadurch wird auch der Fachkräfteschlüssel erhöht“, betont Bildungsministerin Simone Oldenburg.
Diejenigen, die zu staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern für 0- bis 10-Jährige (ENZ) ausgebildet werden, sollen ab dem Ausbildungsjahrgang 2023/2024 schrittweise im ersten und zweiten Ausbildungsjahr nicht mehr auf den Stellenanteil einer Fachkraft angerechnet werden. Die Kosten dafür trägt allein das Land.
Damit soll erreicht werden, dass künftig mehr pädagogisches Personal ausgebildet werden kann und das Land bessere Ausbildungsbedingungen schafft.
In der Übergangsphase von zwei Jahren können sich die Kita-Träger entscheiden, ob sie davon Gebrauch machen oder weiterhin die Azubis auf den Fachkräfte-Schlüssel anrechnen.
Die Änderungen des KiföG werden nun in den Ausschüssen beraten, bevor der Landtag das neue Gesetz zu Beginn des kommenden Jahres beschließen soll.