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Autor: Rügenbote

1. Innovationsfestival Rostock

Schulte: Auftaktveranstaltung ist erster Schritt für eine engere Zusammenarbeit

Rostock – Vom 24.10.2023 bis zum 26.10.2023 findet das 1. Innovationsfestival Rostock statt. Es ist aus der Idee entstanden, eine deutsch-amerikanische Konferenz zu Start-ups, Unternehmertum und Innovationen in Rostock mit dem Internationalen „MVpreneur Day“ rund um die Themen Blue Economy, Start-ups und Smart City zu verbinden.

Wirtschaftsstaatssekretär begrüßte die Teilnehmenden des 1. Innovationfestivals: „Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft schauen und diese Zukunft auch gemeinsam gestalten. Die heutige Auftaktveranstaltung sollte daher ein erster Schritt in eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit sein. Die Förderung des Technologietransfers von der Wissenschaft in die Wirtschaft und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt sind Schwerpunkte unserer Forschungs- und Entwicklungsstrategie.“

Die Veranstaltung resultiert aus dem Wunsch, die transatlantischen Beziehungen zwischen Mecklenburg-Vorpommern und den Vereinigten Staaten zu intensivieren sowie ein Deutsch-Amerikanisches Institut in Rostock zu etablieren. Der bereits erfolgreiche „MVpreneur Day“ wird zudem erstmalig in diesem Jahr international ausgerichtet mit dem Ziel, die lebendige Start-up-Community in der Region Rostock und den Austausch mit amerikanischen Partnern zu fördern und unterstützen.

Der erste Konferenz-Tag des Festivals befasst sich mit folgenden drei Themen: Blue Economy, Smart City und Start-ups. Die Blue Economy stellt aktuelle Trends und Projekte der blauen Wirtschaft mit den Schwerpunkten Offshore, Häfen und Unterwassertechnologie in Mecklenburg-Vorpommern und New Jersey vor.

Smart City steht für innovative Lösungen für das Datenmanagement und dessen Anwendung in den Städten. Es werden Einblicke über digitale Stadtpläne und intelligente Kataster bis hin zu GPS-Systemen und Radaren, die fahrerlose Busse ermöglichen, gegeben. Bei den Start-ups liegt der Schwerpunkt auf der Gründung und Entwicklung.

Der zweite Tag, der „MVpreneur Day“, wird vom Zentrum für Entrepreneurship der Universität Rostock veranstaltet. Der „MVpreneur Day“ ist die größte Veranstaltung zum Thema Unternehmertum im Norden und richtet sich an alle kreativen Ideenträger und klugen Köpfe in Mecklenburg-Vorpommern.

Tag drei steht unter dem Motto „Matchmaking“, an dem sich Gelegenheiten bieten sollen, bei Gesprächen, Gemeinsamkeiten zwischen den USA und Mecklenburg-Vorpommern zu finden.

Größte Sandaufspülung in M-V startet

Prerow – Auf dem Darß vor Prerow und Zingst beginnt in dieser Woche die von den Sandmengen her umfangreichste Sandaufspülungen an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Es handelt es sich um eine Wiederholungsaufspülung der Landesküstenschutzdüne, die in zwei Abschnitten mit ca. 720.000 m³ Sand verstärkt wird, was rund 60.000 LKW-Ladungen entspricht.

Bauherr für die fast 9 km lange Düne ist das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg. Für die Umsetzung der Maßnahme wird nach europaweiter Ausschreibung die Firma Rohde Nielsen A/S aus Kopenhagen beauftragt. Die Aufspülarbeiten beginnen vorrausichtlich am 16.10.2023 in Prerow.

Die Gewinnung des marinen Sandes aus der gewerblichen Lagerstätte Plantagenetgrund NW, Teilfeld 1 in 11 bis 15 m Tiefe erfolgt durch hydraulische Förderung mit Hilfe von zwei Laderaumsaugbaggern (u.a. Thor R von Rohde Nielsen). Der Sand wird mit Wasser gelöst, geladen und an Bord gesiebt.

Das Überschusswasser und das grobe Material wird ins Meer zurückgeleitet. Der Laderauminhalt wird zur Koppelstelle transportiert. Dann wird der Sand gemischt mit Wasser durch eine Dükerleitung in die Einbaustelle an den Strand gespült. Das Spülwasser fließt zurück in die Ostsee und der Sand bleibt am Strand zurück. Dieser wird entsprechend der Planung zur Düne profiliert.

Nach der Profilierung der Dünen erfolgt die Bepflanzung mit Strandhafer. Bis Ende März 2024 wird die Maßnahme abgeschlossen sein. Durch die Aufspülung wird insbesondere der Strand höher und breiter. Die Uferlinie verlagert sich mind. 10 m seewärts.

Die geplanten Baukosten für die Wiederherstellung der Landesküstenschutzdüne betragen insg. ca. 10 Mio. EUR. Davon kommen 70 % aus Mitteln des Bundes aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ und 30 % werden aus Mitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanziert.

Küstenschutzanlagen funtionierten

Wieck am Darß  – Der für den Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern zuständige Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus hat heute in Wieck am Darß über die Lage nach der ersten Sturmflut in diesem Herbst informiert.

„Die Sturmflut am 20./21. Oktober war für uns alle ein herausragendes Ereignis. Mit Blick auf die Wasser­stände und die eingetretenen Schäden haben wir in Mecklenburg-Vorpommern großes Glück gehabt. Die Sturmflut ist für den überwiegenden Teil des Landes als mittlere Sturmflut einzustufen, weil Wasserstände bis zu 1,50m ü. dem mittleren Wasserspiegel eingetreten sind“, so Backhaus, der daran erinnert, dass es das Nachbarland deutlich schwerer getroffen hat:

„Die Menschen in Schleswig-Holstein haben unser Mitgefühl und wir wünschen den Betroffenen, dass es gelingt, die Schäden schnell zu beheben, damit sie möglichst bald zur Normalität zurückkehren können.“

Mit Blick auf die Wasserstandstatistik sei das Ereignis für die Außenküste Mecklenburg-Vorpommerns als vergleichsweise häufiges Ereignis einzustufen, so der Minister.

„Die statistischen Wiederkehrintervalle liegen unter 10 Jahren. Neue Küstenschutzanlagen, die dem Schutz von bebauten Gebieten dienen – bzw. deren Verstärkung – werden auf ein Wiederkehrintervall von 200 Jahren bemessen. Alle unsere Küstenschutzanlagen an der Außenküste haben ihre Funktion erfüllt. Nach meinem Kenntnisstand gab es keine starken Schäden an den Küstenschutzanlagen oder gar Überflutungen von durch Küstenschutzanlagen des Landes geschützten Bereichen“, erklärt Backhaus.

Eine Besonderheit bei dieser Sturmflut seien – neben dem starken Seegang – die langen Verweilzeiten hoher Wasserstände gewesen, führt der Minister aus. Dies habe dazu geführt, dass an den Bodden und Haffen vergleichsweise hohe Wasserstände – in Wieck um ca. 1,0m über dem mittleren Wasserspiegel – eingetreten seien. Zum Deichbruch bei Bliesenrade erklärt Backhaus:

„Die Wasserstände selbst sind nicht als besonders selten zu bezeichnen (ca. 20 Jahre Wiederkehrintervall). Aber das Wasser fließt nur sehr langsam ab, vor allem aus dem Bodstedter Bodden wegen der Engstelle im Bereich der Brücke zwischen Zingst und Barth.    Der Deich zur Niederung der Stöckwiese (Bliesenrader Deich) ist ein landwirtschaftlicher Deich. Er schützt vor allem landwirtschaftliche Fläche.

Unserer Fachleute aus dem Küstenschutz waren bereits gestern zur Fachberatung vor Ort. Nach unserer Einschätzung waren bei den zu erwartenden Wasserständen – selbst bei komplettem Versagen des landwirtschaftlichen Deiches – nur eine marginale Betroffenheit von Wohngebäuden zu befürchten. Der wesentliche Teil der Ortslage liegt höher als die eingetretenen Wasserstände. Dabei konnten wir uns auf die vorhandenen Risikokarten stützen.“

An den Landesküstenschutzdünen seien durch die Kombination von Seegang und Wasserstand erhebliche Sandmengen umgelagert worden, führt der Minister aus.

„Das ist aus Sicht des Küstenschutzes kein Schaden, sondern die Funktion der Dünen. Es sind aktuell aber in vielen Bereichen sehr hohe Dünenkliffs entstanden – zum Teil mehr als 4m hoch. Diese Bereiche sind instabil und können rutschen! Wir werden diese Bereiche in den nächsten Wochen abböschen, um das Gefahrenpotential zu verringern. Eine laufende Aufspülmaßnahme des Landes-Mecklenburg, bei der bis Ende des Jahres mehr als 700.000m³ Sand zwischen Prerow und Zingst aufgespült werden sollen, wurde aufgrund des Sturmhochwassers unterbrochen.

Die Baumaßnahme wurde gestern wieder aufgenommen. Wir gleichen mit der Aufspülung auch die während des Sturmhochwassers eingetretenen Sandverluste aus und stärken diesen Bereich für weitere Belastungen. Die Kosten für diese Maßnahme betragen mindestens 10 Mio. Euro. Bis Dienstag werden wir eine Schadens­analyse vorleigen haben, die neben den  Sandumlager­ungen auch die touristische Infrastruktur umfassen soll. Diese werde ich dann dem Kabinett vorlegen“, so Backhaus abschließend.

Nach dem Sturmhochwasser an der Küste

Schwerin – Nach den sehr hohen Sturmwasserständen der vergangenen Nacht sinken die Wasserstände an der Außenküste Mecklenburg-Vorpommern seit den frühen Morgenstunden deutlich. Die Wasserstände sind seit einigen Stunden wieder unter der für die Definition eines Sturmhochwassers wichtigen Marke von 1,0m über dem mittleren Wasserstand gefallen.

„Unsere Küstenschutzanlagen an der Außenküste haben ihre Funktion erfüllt. Nach meinem Kenntnisstand gab es keine starken Schäden an den Küstenschutzanlagen oder gar Überflutungen von durch Küstenschutzanlagen geschützten Bereichen. Die rechtzeitige Schließung der Sperrwerke hat gut funktioniert. Das ist für mich sehr wichtig, da bei den eingetretenen Wasserständen z.B. ohne das Sperrwerk Greifswald große Flächen in Greifswald Wieck, Eldena und landwirtschaftlich genutzte Flächen überflutet worden wären. Auch wenn Bau und Betrieb eines Sperrwerks eine große Herausforderung darstellen, bin ich froh, dass wir uns vor vielen Jahren zur Errichtung des Sperrwerks Greifswald entschieden haben“, berichtet der für den Küstenschutz zuständige Minister Dr. Till Backhaus und warnt gleichzeitig:

„An den Landesküstenschutzdünen sind durch die Kombination von den Seegang und Wasserstand erhebliche Sandmengen umgelagert worden. Das ist aus Sicht des Küstenschutzes kein Schaden sondern die Funktion der Dünen. Es sind aktuell aber in vielen Bereichen sehr hohe Dünenkliffs entstanden – zum Teil mehr als 4m hoch. Diese Bereiche sind instabil und können rutschen! Meine Küstenschutzverwaltung wird diese Bereiche in den nächsten Wochen abböschen, um das Gefahrenpotential zu verringern. Ähnliche Gefahren können aktuell von Steilküstenabschnitten ausgehen, auch von sandigen Steilufern. Ich appelliere an die Vernunft der Menschen, sich nicht in solchen Gefahrenbereichen aufzuhalten.“

Eine laufende Aufspülmaßnahme des Landes-Mecklenburg, bei der bis Ende des Jahres mehr als 700.000m³ Sand zwischen Prerow und Zingst aufgespült werden sollen, wurde aufgrund des Sturmhochwassers unterbrochen.

„Die Baumaßnahme wird noch heute wieder aufgenommen. Die vorbereitenden Arbeiten nahe der Hohen Düne bei Prerow sind angelaufen und ich gehe davon aus, dass noch heute Nachmittag der erste Sand an die Küsten gespült wird. Wir gleichen mit der Aufspülung auch die während des Sturmhochwassers eingetretenen Sandverluste aus und stärken diesen Bereich für weitere Belastungen. In anderen Küstenabschnitten erfolgt über Begehungen der Küstenschutzverwaltung und Vermessungen eine Einschätzung des Handlungsbedarfs.

Im Vergleich zu Schleswig-Holstein und Süd-Dänemark hat Mecklenburg-Vorpommern aufgrund der Windrichtung Glück gehabt. Nur im westlichen Teil des Landes (Wismarbucht, Poel, Boltenhagen) wurden kurzzeitig Wasserstände bis in den unteren Bereich eines schweren Sturmhochwassers, d.h. Wasserständen über 1,50m erreicht. In den anderen Küstenabschnitten ist dieses Ereignis als mittleres Sturmhochwasser einzustufen. Die Wasserstände in den Bodden und Haffen sind aber weiterhin hoch und einige Deichabschnitte stehen unter intensiver Beobachtung der kommunalen Einsatzkräfte, um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Ein Deichabschnitt in Wiek auf dem Darß ist auf einer Länge von unter 10 Metern gebrochen. Die Einsatzkräfte bemühen sich, die Lücke mit Big Bags zu schließen. Landrat Dr. Stefan Kerth koordiniert die Arbeiten vor Ort“, so Backhaus.

3. LehrerbildungsLANDPARTIE

Teilnahmerekord bei 3. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN / Oldenburg: Attraktives Angebot erfüllt großes Interesse am Lehrersein auch außerhalb von Rostock

Schwerin – Am Dienstag, 24. Oktober 2023 startet die mittlerweile 3. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN von Rostock nach Schwerin. Mehr als 30 Studierende der Wirtschaftspädagogik, der Berufspädagogik und des Lehramtes an Gymnasien haben sich angemeldet. Am 25. Oktober 2023 besuchen sie in drei Gruppen die drei Regionalen Beruflichen Bildungszentren der Landeshauptstadt Schwerin: Technik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Gesundheit und Sozialwesen.

„Es ist toll, dass wir viel mehr Studierende mitnehmen können als ursprünglich geplant: Statt bisher knapp 20 blicken über 30 Rostocker über den Tellerrand ihres Universitätsstandorts“, freut sich Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Das zeigt, dass unser Angebot auf einen großen Informationsbedarf stößt. Für die Schulen liegt im Besuch vor Ort erhebliches Potenzial: Sie können zukünftige Lehrkräfte erfolgreich gewinnen, wenn sie ihnen ihr Arbeitsumfeld zeigen, sie für ein Praktikum oder ein Referendariat gewinnen. Dank Reisekostenzuschüssen und Übernahmegarantie geht‘s einfacher raus aus der Uni und in den Schuldienst. Außerdem zeigt das Begleitprogramm den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie attraktiv Orte außerhalb Rostocks für das Leben und Arbeiten sind, besonders für junge Leute und Familien“, sagt die Ministerin.

Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung hat nach dem Erfolg der Lehrerbildungslandpartien an die allgemein bildenden Schulen im ländlichen Raum gemeinsam mit dem Institut für Berufspädagogik (ibp) der Universität Rostock ein Angebot speziell für die Beruflichen Schulen entwickelt. Die 1. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN führte 2021 an das Regionale Berufliche Bildungszentrum Neustrelitz, die 2. im Jahr 2022 nach Wolgast und Greifswald. Dafür wurde die Kooperation auf den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik der Universität Rostock ausgeweitet.

Lehrstuhlinhaber und amtierender Direktor des landesweiten Zentrums für Lehrkräftebildung und Bildungsforschung (ZLB), Prof. Dr. Andreas Diettrich, begleitet auch die 3. LehrerbildungsLANDPARTIE BERUFLICHE SCHULEN:

„Die Landpartie ist ein gutes Angebot, um sich gegenseitig kennenzulernen, Erwartungen abzugleichen und Perspektiven für die Studierenden und die Schulen zu diskutieren“, erläutert Prof. Diettrich. „Letztendlich ist die Landpartie in Zeiten des Lehrkräftemangels auch ein gegenseitiger Bewerbungsprozess: Schulen suchen gut ausgebildete Lehrkräfte, Studierende eine attraktive berufliche Zukunft!“

Das Programm:

Di., 24.10.2023

  • 13:00 Uhr      Abfahrt ZOB Rostock
  • 15:00 Uhr      Kennenlernen im RBB GeSo
  • 17:15 Uhr      Stadtspaziergang Schwerin
  • 19:30 Uhr      Get Together im RBB WiV

(mit Schulleitungen RBB des Landkreises Ludwigslust-Parchim und der Beruflichen Schule des Landkreises Nordwestmecklenburg – Berufsschulzentrum Nord – sowie Staatssekretär Tom Scheidung)

Mi., 25.10.2023

  • ab ca. 09:00 Uhr      parallele Schulbesuche in Gruppen
  • 13:30 Uhr      Mittagessen am RBB Technik
  • 14:30 Uhr      kleine Führung
  • 15:00 Uhr      Abfahrt

 Informationen: www.lehrer-in-mv.de/lehramt-studieren/landpartie

Mehr Imker und mehr Bienenvölker in M-V

Güstrow – Anlässlich der 36. Vertreterversammlung des Landesverbandes der Imker MV (LIMV) hält Minister Dr. Till Backhaus am morgigen Sonnabend ein Grußwort in Güstrow.

„Die Imkerei in Mecklenburg und Vorpommern entwickelt sich deutlich positiv. Viele Menschen in unserem Bundesland haben den Umgang mit Bienen als Hobby für sich entdeckt. Aktuell haben wir rund 3.300 Imker mit 30.500 Bienenvölkern in MV. Das sind etwa 25 Prozent mehr Imker und 18 Prozent mehr Bienenvölker als vor fünf Jahren.

Allein in MV wurden dieses Jahr schätzungsweise 1.270 Tonnen Honig erzeugt, am meisten Rapshonig, pro Volk etwa 42 Kilogramm. Im vergangenen Jahr waren es noch rund 1.000 Tonnen insgesamt bei etwa 35 Kilogramm je Volk. Dieser Trend steht für die herausragende Nachwuchsarbeit des LIMV, dem ich ganz herzlich danke“, sagt Backhaus.

Die Landesregierung fördert nicht nur konsequent die Haltung von Bienen, sondern legt auch in der Ausrichtung der Agrarpolitik Wert darauf, dass die Bienenvölker Nahrung und ansprechende Lebensräume finden. Zur Unterstützung der Bienenzucht und Bienenhaltung wurde in Absprache mit den Imkerverbänden auf der Grundlage der Regelungen des GAP-Strategieplanes eine neue Förderrichtlinie erarbeitet. Pro Jahr stehen 176.000 Euro zur Verfügung, je zur Hälfte aus EU- und Landesmitteln.

Gefördert werden Gerätschaften zur Einrichtung und Verbesserung der Bienenzucht und -Haltung, der Bienengesundheit, der Gewinnung und Herstellung von Bienenzuchterzeugnissen sowie zur Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes für Einzelimker. Dafür wird der größte Teil der Mittel verwandt. Daneben werden über den LIMV Bienenlehr- und Schaugärten, Schulungen, Honiguntersuchungen sowie Varroabekämpfungsmittel und -Maßnahmen bezuschusst.

Aus Tierzuchtfördermitteln erhält der LIMV jährlich ca. 10.000 Euro, unter anderem zur Beschickung der Bienenbelegstellen. Das Bienenzuchtzentrum Bantin wird mit jährlich steigenden Zuschüssen institutionell gefördert. Der aktuelle Zuschuss liegt bei 315.700 Euro.

„Die Imker und der LIMV sind unverzichtbare Partner der Landwirtschaft und des Naturschutzes. Sie zu stärken ist mir ein besonderes Anliegen. Dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen“, so der Minister.

Mehr Bürgergeld ab Januar 2024

Berlin – Die Regelsätze für Bürgergeld und Sozialhilfe steigen ab Januar 2024 um gut 12 Prozent. Der Bundesrat stimmte am 20. Oktober 2023 einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zu. Sie kann daher wie geplant zum neuen Jahr in Kraft treten.

Alleinstehende Erwachsene erhalten ab Januar 2024 monatlich 563 Euro – 61 Euro mehr als bisher. Auch die Beträge für den persönlichen Schulbedarf erhöhen sich um etwa zwölf Prozent: im ersten Schulhalbjahr von 116 Euro auf 130 Euro und im zweiten Schulhalbjahr von 58 Euro auf 65 Euro.

Zum Schulbedarf zählen zum Beispiel Schreibutensilien, Taschenrechner oder Bastelmaterial. Die Unterstützung beim persönlichen Schulbedarf ist Teil des sogenannten Bildungspakets für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Bürgergeld oder Sozialhilfe erhalten oder deren Eltern den Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen.

Parallel steigen auch die Sätze der Geldleistungen für Asylsuchende.

Der Anspruch auf staatliche Leistungen dient der Sicherung des Existenzminimums. Die Höhe wird jährlich auf Grundlage der durchschnittlichen Preis- und Nettolohnentwicklung überprüft und angepasst.

Ca. 30.000 Senioren D-Tickets verkauft

Meyer: Große Nachfrage bestätigt die Einführung des Angebotes

Schwerin – Das deutschlandweit erstmalig eingeführte ermäßigte D-Ticket Senioren erfreut sich großer Beliebtheit in M-V. Bereits nach drei Monaten wurden ca. 30.000 Tickets in MV gekauft.

Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer betonte die hohe Bedeutung des D-Seniorentickets für die Mobilität der Seniorinnen und Senioren in MV und zeigt sich erfreut über die hohe Anzahl der verkauften Tickets: „Mit dem D-Seniorenticket haben wir eine Lösung geschaffen, die kostengünstig den Bedürfnissen unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger gerecht wird. Es freut mich sehr, dass bereits ca. 30.000 Seniorinnen und Senioren von diesem Angebot profitieren und dadurch ihre Mobilität verbessern konnten.“

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern setzt sich dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger des Landes unabhängig von ihrem Alter oder ihrer Mobilitätseinschränkung die Möglichkeit haben, sich frei und flexibel fortzubewegen. Das D-Ticket für Seniorinnen und Senioren ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

„Die Zahlen sind auch eine eindeutige Aussage über das Erfolgsmodell ´Deutschlandticket´. Es ist wichtig, dass die Länder und der Bund nun zu einer schnellen Einigung über die Ausfinanzierung kommen“, so Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer zur aktuellen Diskussion über das Deutschlandticket.

Seit August können Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren mit Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern für 29 Euro im Monat den ÖPNV nutzen und deutschlandweit in allen Nahverkehrszügen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Stadt- und Regionalbussen reisen.

Das Ticket für Seniorinnen und Senioren aus MV ist als Chipkarte oder Handyticket im Abo erhältlich und monatlich kündbar. Zu beachten ist, dass das Ticket vor dem ersten Geltungstag (erster eines Monats) bis zum 15. des Vormonats bestellt werden muss, da vorher alle erforderlichen Nachweise sorgfältig geprüft werden müssen.

Bei diesen Verkehrsunternehmen erhalten Sie das Deutschland-Ticket für Senioren und Seniorinnen aus MV:

  • Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) (rsag-online.de),
  • Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) (nahverkehr-schwerin.de),
  • Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) (vlp-lup.de),
  • NAHBUS Nordwestmecklenburg GmbH (nahbus.de),
  • Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH (MVVG) (mvvg-bus.de),
  • Neubrandenburger Verkehrsbetriebe (NVB) (neu-sw.de),
  • Regionalbus Rostock GmbH (rebus) (rebus.de),
  • Anklamer Verkehrsgesellschaft mbH (AVG) (avg-bus.de),
  • Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG) (sw-greifswald.de),
  • Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH (VVG) (vvg-bus.de),
  • Usedomer Bäderbahn GmbH (UBB) (ubb-online.com),
  • Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH (VVR) (vvr-bus.de),
  • ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) (www.odeg.de).

Mehr Infos unter: www.seniorenticket-mv.de