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Autor: Rügenbote

32. MeLa – 900 Aussteller aus 12 Ländern

Mühlengeez – Mit Freude und etwas Anspannung hat Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus heute die 32. Mecklenburgische Landwirtschaftsausstellung (kurz: MeLa) in Mühlengeez eröffnet.

„Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass sich die Branche trifft und auf sich aufmerksam macht“, sagte der Minister in seiner Eröffnungsrede und gab einen Ausblick auf die Messe-Highlights: „Auf der MeLa wird Landwirtschaft erlebbar gemacht. Sie ist mit 900 Ausstellern in diesem Jahr die größte Messe, die wir in Mecklenburg-Vorpommern haben und ermöglicht auf 174.000 Quadratmeter Ausstellungs- und Aktionsfläche eine Reise durch die Viefalt der ländlichen Räume. Ich freue mich auf die 165 Tierrassen, die alte und neue Landtechnik und natürlich die  schmackhaften Produkte aus der Region.

Besonders hervorheben möchte ich, dass wir 66 Neuaussteller begrüßen dürfen, elf weitere Staaten vertreten sind und auch die Schweinezüchter, die nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im November 2021 fernbleiben mussten, wieder teilnehmen können und mit rund 40 Tieren eine eigene Halle beziehen.

Am Stand meines Ministeriums steht das Thema Wasser auf der Agenda und wir werden Groß und Klein über unser wichtigstes Lebensmittel informieren. Passend dazu wird es am Messedonnerstag um 14 Uhr ein Forum geben, in dem ich Kernkernpunkte der Landeswasserstrategie vorstelle und diese gemeinsam mit der Branche diskutieren möchte.“

Die Stimmung in der Landwirtschaft bezeichnete Minister Backhaus als angespannt: „Der andauernde Krieg in der Ukraine, die steigende Inflation, das stagnierende Wirtschaftswachstum und ständig neue Gesetzesinitiativen setzen die Branche massiv unter Druck. Potenzieller Nachwuchs scheut sich in der Landwirtschaft Fuß zu fassen, denn die Zukunftsaussichten sind ungewiss. Das müssen wir ändern und dazu braucht ein Umdenken in Politik und Gesellschaft.

Die Landwirtschaft ist unsere Lebensversicherung; ebenso wie das Fortbestehen unserer natürlichen Ressourcen. Es geht nicht um ein „Entweder-Oder“, sondern darum, landwirtschaftliche Produktion und Klima- und Umweltschutz zusammenzudenken. Das ist nicht leicht und stellt uns immer wieder vor Herausforderungen. Es werden Kompromisse notwendig sein und wir werden nicht alles auf einmal erreichen können.

Das müssen wir verstehen, statt mit der ideologisch motivierten Brechstange vorzugehen und einem Berufsstand der unser aller Überleben sichert durch schlecht gemachte Gesetze, die an unserer Lebensrealität vorbeigehen, die Existenzgrundlage zu entziehen“, führte er aus und nannte exemplarisch das Gebäudeenergiegesetz, das LNG-Beschleunigungsgesetz, das Tierhaltungskennzeichungsgesetz oder die massive Kürzung der GAK-Mittel, die zur Unterstützung von Investitionen in die ländlichen Räume eingesetzt werden.

Stattdessen plädierte Minister Backhaus für Rechts- und Planungssicherheit, weniger Bürokratie und finanzielle Anreize, um Investitionen in den Klima- und Umweltschutz ausgleichen zu können und wirtschaftlich zu sein. „Wir tragen mit unseren Gunststandorten in Deutschland eine große Verantwortung für die Ernährungssicherheit in Deutschland und der ganzen Welt. Dieser Pflicht müssen wir ebenso nachkommen wie dem Schutz unserer natürlichen Ressourcen“, fasste er zusammen. Dass die Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern für Klima- und Artenschutz sowie sauberes Wasser einstehen, zeigen die freiwilligen Ökoregelungen der neuen GAP, die hierzulande auf über 600.000 ha Ackerfläche umgesetzt werden. Die freiwilligen Agrarumweltmaßnahmen in der 2. Säule finden auf fast 500.000 ha Anwendung. Auch die Agrarforschung spiele beim Umbau der Landwirtschaft eine Schlüsselrolle und müsse von seiten des Bundes verlässlich unterstützt werden.

Zufrieden zeigte sich Backhaus hingegen mit den Ernteergebnissen: „In Anbetracht der Wetterkapriolen muss man sagen, die Landwirte haben ihr Können bewiesen und auch etwas Glück gehabt.“

Nach aktuellem Stand der Probenauswertung für die Besondere Ernte- und Qualitätsermittlung (BEE) haben sich die Erträge gegenüber der 1. vorläufigen Schätzung z.T. deutlich verändert. Winterweizen (81,3 dt/ha), Winterroggen (54,4 dt/ha) und Triticale (84,3 dt/ha) haben sich weiter stabilisiert und liegen über dem langjährigen Durchschnitt. Das Gleiche trifft für die Wintergerste (84,3 dt/ha) und den Winterraps (38,1 dt/ha) zu.

Dagegen zeichnen sich immer schlechtere Erträge beim Sommergetreide ab, bis zu 30 bis 35 % weniger als im Durchschnitt und sogar 40 bis 45 % weniger als im vergangenen Jahr. Bei Kartoffeln werden die Erträge im Durchschnitt liegen.

Abschließend versprach Minister Backhaus sich weiterhin für die Belange der Landwirtschaft und des ländlichen Raums in Berlin und Brüssel einzusetzen und zeigte sich für die Zukunft optimistisch.

„Wir sind ein hervorragender Agrarstandort, haben Wind, viele Sonnenstunden, Biomasse, Erdwärme und gleichzeitig eine einmalige Naturlandschaft. Es steckt noch Arbeit dahinter, doch ich kann mir gut vorstellen, dass unser Bundesland durch die Energiewende auch bald ein beliebter Industriestandort werden könnte. Für mich ist dabei wichtig, dass die Menschen vor Ort profitieren und die Wertschöpfung im Land bleibt.“

Tag der Schiene: Faszination Eisenbahn

ein Fest der Branche vom 15. bis 17. September 2023

Schwerin – Der „Tag der Schiene“ beginnt am 15. September 2023 und ist Teil der „Europäischen Mobilitätswoche“. Hier präsentiert sich die Bahnbranche bundesweit in ihrer ganzen Vielfalt. In Mecklenburg-Vorpommern und in ganz Deutschland finden Veranstaltungen statt, die die Bahnen und die Schiene in den Mittelpunkt stellen. Koordiniert wird der Tag der Schiene auch in diesem Jahr von der Allianz pro Schiene.

Die Branche öffnet ihre Werkstore, gibt Einblicke in aktuelle Bauprojekte oder wirbt für das spannende Berufsfeld Schienenpersonennahverkehr. „Wir wollen für Mecklenburg-Vorpommern eine Mobilitätswende. Das bedeutet unter anderem, dass der öffentliche Personennahverkehr und der Schienenpersonennahverkehr klimafreundlich, sicher, bequem und bezahlbar für alle Bürgerinnen und Bürger gestaltet werden soll. Der Tag der Schiene bietet über die zahlreichen Aktionen für alle Interessierten eine gute Gelegenheit, die Angebote auf den Gleisen besser kennen zu lernen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Highlights in Mecklenburg-Vorpommern sind die Entwicklung eines Kleinstadtbahnhofs mit Scrum-Lego in Wismar, die Baustellenführung Ludwigslust, der Blick hinter die Kulissen des Bahnwerks in Rostock und die Besichtigung des Knotens von Rostock wie zum Beispiel Bramow oder Goetheplatzbrücke.

„Am 15.09.2023 werden Vertreter der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH und der DB Netz AG zu Schieneninfrastrukturprojekten im Rostocker Hauptbahnhof informieren. Besucher haben die Möglichkeit bei zahlreichen Aktionen, wie z.B. Glücksrad und Kinderschminken dabei zu sein. Die VMV wird über landesweite Tarifangebote, Saisonverkehre und das Fahrplanangebot im Land informieren. Haben Sie Lust das Team der bauenden Bahn oder der VMV als Bestellorganisation zu unterstützen? Dann seien auch Sie am Tag der Schiene dabei!“, sagt Daniel Bischof Geschäftsführer der VMV.

Zudem können Bahnfans zum Tag der Schiene, die Eisenbahnfreunde Wismar e.V. besuchen und das im Aufbau befindliche Eisenbahnmuseum im ehemaligen Bahnbetriebswerk Wismar besichtigen. Vor Ort zeigen die Eisenbahnfreunde die Sammlung von Fahrzeugen mit Bezug zur Wismarer Eisenbahngeschichte in unterschiedlichen Restaurierungszuständen. Darunter sind sieben Fahrzeuge der einstigen Triebwagen- und Waggonfabrik der Wismar AG.

Die Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH und die Borkumer Kleinbahn präsentieren an beiden Tagen am Lokschuppen den Borkumer Triebwagen T1 (Wismarer Schienenbus „Schweineschnäuzchen“). Ab dem 21.09.2023 wird dieser für ca. 10 Tage auch im Regelbetrieb der Molli zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan unterwegs sein.

Weitere Veranstaltungen und Informationen zum Tag der Schiene in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit im hier Veranstaltungskalender 2023 unter https://www.tag-der-schiene.de/veranstaltungskalender?bundesland=Mecklenburg-Vorpommern

Messe Husum Wind 2023

Meyer: Große Bühne für Unternehmen aus MV

Husum – Die Windkraftbranche aus Mecklenburg-Vorpommern stellt ihr Potential vom 12. bis 15. September auf der weltweit größten Branchenmesse für Windenergie „Husum Wind“ vor.

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer besuchte am Donnerstag die Firmen aus MV auf der internationalen Leitmesse in Husum, „Mecklenburg-Vorpommern verfügt mit hervorragenden Unternehmen, Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen über die notwendige Kompetenz für den Ausbau der Onshore und Offshore-Windkraftindustrie. Für die Aussteller aus MV ist die Messe ein wichtiger Ort zum Netzwerken sowie für mögliche neue Aufträge und zugleich präsentieren Sie unser Land auf dieser internationalen renommierten Messe“, sagte Reinhard Meyer.

Die insgesamt 18 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern stellen auf dem diesjährigen internationalen Branchentreff ihr Leistungsspektrum und ihre Produkte vor. Der Schwerpunkt der diesjährigen Messe liegt auf den Themen „Digitalisierung und IT-Transformationstechnologie für die Energiewende“ und „Grüner Wasserstoff“. Außerdem werden Technologien aus den Bereichen Onshore und Offshore sowie Speichermöglichkeiten präsentiert.

„Die Windkraftbranche als Träger erneuerbarer Energien in MV ist ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor mit tausenden von gut bezahlten Arbeitsplätzen und erheblicher Wertschöpfung für das Land. Mecklenburg-Vorpommern gehört in der Windenergienutzung zu den führenden Bundesländern“, so Wirtschafts- und Infrastrukturminister Reinhard Meyer.

Mit einem Anteil von ca. 53,7 Prozent an der gesamten Stromerzeugung im Land ist die Windenergie mit Abstand der wichtigste Energieträger im Strombereich.

Mehr als 600 ausstellende Unternehmen aus 15 Ländern haben sich für die „Husum Wind 2023“ angemeldet. Der Veranstalter erwartet in diesem Jahr 15.000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt.

Rostock befreit die Umwelt von Müll

Rostock – Am Sonnabend, 16. September 2023, sind alle Rostockerinnen und Rostocker herzlich zur Teilnahme am Küstenputztag eingeladen. Zwischen 10 und 12 Uhr sind Aktivitäten an insgesamt elf Sammelorten in ganz Rostock geplant. Die Aktion ist Teil des World Cleanup Days Germany, bei dem Rostock in diesem Jahr als Schwerpunktstadt ausgewählt wurde.

Allein der Offene Rostocker Meeresmüllstammtisch organisiert an neun Orten in Rostock Müllsammelaktionen: an der Ostseeküste, an der Warnow und in einigen Stadtteilen. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger ist 2023 Schirmherrin der Aktionen und wird eine Sammelaktion auf der Holzhalbinsel tatkräftig unterstützten.

Wer teilnimmt, sollte nach Möglichkeit eigene Schutzhandschuhe und Sammelgefäße mitbringen. Für die Entsorgung halten die Organisator*innen Müllbeutel bereit oder es sind Müllbehälter aufgestellt. Die Abholung des Mülls an diesen Sammelorten ist organisiert. Und wer es nicht zu den organisierten Sammelpunkten schafft, der kann trotzdem Teil der Bewegung werden und in seinem Wohnumfeld Müll sammeln.

Mit den Aktionen an diesem Tag ist Rostock Teil einer der größten Bürgerbewegungen der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung. Ganz im Sinne der 17 weltweit gültigen UN-Nachhaltigkeitsziele wird die Zivilgesellschaft Rostocks aktiv, um die Umwelt für uns Menschen und die Natur um uns herum wieder ein Stückchen lebenswerter zu machen. Unterstützt werden die Aktionen von zahlreichen Partner*innen, darunter die Stadtentsorgung Rostock GmbH und die Fa. Veolia.

Ausstellungen sollen sensibilisieren

Im oberen Foyer des Rathauses kann man noch bis Freitag (15. September) Einblicke in das bisherige Engagement der Akteurinnen und Akteure in Rostock rund um Meeresmüll nehmen. Die Ausstellung wurde von Sabine Krüger von den Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN.nord) organisiert. Und die Heinrich-Böll-Stiftung zeigt in der Galerie Rostocker Hof zusammen mit RENN.nord die Ausstellung „Pack aus! Plastik, Müll & ich“, um Anregungen zur Müllvermeidung zu geben. Ergänzt wird das Angebot um eine Wissensgalerie, die als Freiluftausstellung im Stadthafen noch bis zum 28. September zu sehen ist und in Kooperation von Heinrich-Böll-Stiftung und der Initiative #MeinHafenDeinHafen organisiert wurde.

Hashtag #wcdRostock2023 nutzen

Der Rostocker Meeresmüllstammtisch und die Stadt freuen sich über großes Interesse an den Ausstellungen sowie breite Unterstützung und viele helfende Hände für die Aktionen am 16. September 2023. Fotos und Infos zu den eigenen Aktionen und Infos darüber, was gesammelt wurde, können gern unter dem Hashtag #wcdRostock2023 veröffentlicht werden. Bitte dabei Bildrechte der Beteiligten achten und um Erlaubnis für eine Veröffentlichung bitten.

Über das Müllsammeln am Küstenputz hinaus

Müllsammeln, ob am Strand oder in der Stadt, beseitigt das, was schon danebengegangen ist. Noch viel wichtiger aber ist es, dafür zu sorgen, dass immer weniger Müll in der Landschaft landet. Daher wollen die Akteure des Meeresmüllstammtischs mit den Aktionen auch darauf aufmerksam machen, dass immer noch zu viel Müll, vor allem langlebiger, nicht abbaubarer Plastikmüll in der Landschaft, in Flüssen und schließlich im Meer landet. An jedem Gullideckel beginnt das Meer, besonders Zigaretten gehören nicht in die Natur, schon gar nicht in Gewässer. Restnikotin und viele andere toxische Stoffe in den Kippen sind umweltgefährdend, „niewiederkippenschnippen“ kann sich jeder leicht merken.

Müll in der Landschaft stört jeden und kann sogar gefährlich werden: Weggeworfene Zigarettenkippen können Kleinkinder und Tiere vergiften, andere Müllteile können zu Verletzungen führen. Seevögel verwechseln Plastikteile mit Futter und verhungern jämmerlich mit plastikgefüllten Bäuchen. Glasscherben in der Stadt gefährden Fußsohlen von Menschen und Tieren sowie Fahrradreifen. Tiere verheddern sich in Plastikschnüren und Fischereigerät. Zudem kostet die Herstellung überflüssiger Verpackungen und Einwegutensilien viel Energie. Die Kunststoffindustrie ist einer der großen Energieverbraucher in Deutschland und der Welt.

Was hilft: Verzicht auf Plastikverpackungen und Mehrweg nutzen, wo immer möglich. Eigene oder Pfand-Behälter mitbringen zum Einkaufen sowie für ToGo-Getränke und -Essen. Leitungswasser selbst abfüllen. Für das eigene Picknick Müllbeutel mitbringen. Besonders bei windigem Wetter darauf achten, dass Plastikverpackungen nicht aus der Hand gerissen werden. Zigarettenkippen nie wieder unachtsam auf die Straße oder an den Strand schnippen, sondern im persönlichen Strandascher mitnehmen.

75 Jahre Volkswerft

Viele Aktionen am 16. September

Stralsund – 75 Jahre Volkswerft: Das soll am Sonnabend, den 16. September, mit vielen Aktionen vor den Toren der Werft gefeiert werden.

An diesem Tag lädt ein maritimer Biergarten mit kleiner Bühne vor der Kulisse der Volkswerft von 11 Uhr bis 17 Uhr zum Verweilen ein. Stilechte Musik gibt es u.a. von der Prohner Hafengäng und der Stralsunder Band Bluesrausch & Co. Die Kleinen haben ihren Spaß auf der Hüpfburg und der Schiffsschaukel, für Deftiges sorgt eine Gulaschkanone und für Erfrischungen ein Softeis- und ein Getränkewagen.

Zwei Ausstellungen sind an diesen Tag ebenfalls zu erleben:

Im ehemaligen Traditionskabinett der Volkswerft können Besucherinnen und Besucher in die Werftgeschichte eintauchen. Zu sehen ist hier von 9 bis 17 Uhr die Sonderausstellung „75 Jahre Volkswerft Stralsund – Ik bün bi de Werft“. Sie wurde vom STRALSUND MUSEUM gemeinsam mit dem Stralsunder Geschichtsverein, der Hochschule Stralsund und ehemaligen Werftarbeitern für das Jubiläum vorbereitet. Noch bis zum 8. Oktober kann die Sonderausstellung dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr besichtigt werden.

In der zweiten Etage des Sozialgebäudes der Volkswerft ist von 11 bis 17 Uhr die künstlerische Vielfalt Mecklenburg-Vorpommerns zu sehen. Die 33. Landesweite Kunstschau zeigt zeitgenössische Kunst, die sich mit der Werft als besonderem Ort, ihrer Geschichte und ihren Menschen kreativ auseinandersetzt. Außerdem findet um 12:00 Uhr auf der Bühne die Präsentation des Ausstellungskataloges der 33. Landesweiten Kunstschau mit anwesenden Künstlerinnen und Künstlern statt.

Die Stralsunder Tourismuszentrale ist an diesem Tag auch vor Ort und bietet an einem Verkaufsstand verschiedene Jubiläumsprodukte an wie einen Kalender für das Jahr 2024, Ansteck-Pins, Einkaufwagen-Chips und Tragebeutel. Auch eine extra gestaltete 75 Jahre Volkswerft-Jubiläumsmedaille kann an dem Tag käuflich erworben werden (siehe dazu auch die separate Pressemitteilung).

Die Werftführungen sind bereits vollständig ausgebucht; es gibt keine Restplätze. Alternativ können Interessierte zwischen 10:00 bis 17:00 Uhr zu jeder halben Stunde an einer etwa 15-minütigen Rundfahrt im Bus über das Werftgelände teilnehmen. Start und Zielpunkt ist an der Haltestelle auf dem linken Parkplatz vor dem Eingang zur Volkswerft.

Am 15. Juni 1948 erhielt die Volkswerft, die zu der Zeit bereits 1.000 Arbeiter beschäftigte, auf Wunsch der Belegschaft ihren Namen. Seither gilt dieser Tag als Gründungsdatum für die Volkswerft, der sich 2023 zum 75. Mal jährt.

Die Hansestadt Stralsund hat im Februar 2022 mit Beschluss der Bürgerschaft das Gelände der früheren MV Werften Stralsund gekauft und entwickelt es seitdem zu einem Maritimen Industrie- und Gewerbepark. Aktuell sind acht Unternehmen als Pächter auf dem Gelände tätig.

Gedenkmedaille erscheint zum Jubiläum

75. Gründungsjubiläum der Volkswerft Stralsund

Stralsund – Anlässlich des 75. Gründungsjubiläums der Volkswerft gibt die Hansestadt Stralsund eine Gedenkmedaille heraus.

Entwickelt vom STRALSUND MUSEUM zeigt die Vorderseite der Medaille die Silhouette Stralsunds mit der großen Werfthalle im Hintergrund. Dies symbolisiert die Verbundenheit der Hansestadt mit der Volkswerft. Darüber bzw. darunter befinden sich die Schriftzüge „75 Jahre“ und „Volkswerft Stralsund“.

Auf der Rückseite ist in der Bildmitte das Signet der Volkswerft abgebildet. Umrahmt wird dieses mit der Beschriftung „VOLKSWERFT STRALSUND“ und „Maritimer Industrie- und Gewerbepark“.

Die versilberte Medaille hat einen Durchmesser von 40 mm, eine Auflage von 400 Exemplaren und kostet zehn Euro. Für Liebhaber gibt es in einer Auflage von nur 25 Exemplaren die vergoldete Variante für 20 Euro.

Geliefert wurden die Jubiläumsmedaillen vom Mecklenburger Münzkontor aus Wismar. Erworben werden kann die Medaille am kommenden Sonnabend vor dem Traditionskabinett auf der Volkswerft. Bestellungen sind möglich unter Telefon 03831 – 253 719.

Alltagshilfen in Kitas

Oldenburg: Nach erster Antragsrunde stehen noch Fördermittel zur Verfügung

Schwerin – Seit dem Jahr 2021 fördert Mecklenburg-Vorpommern Alltagshilfen in Kitas. Für den aktuellen Förderzeitraum 2023 und 2024 stehen noch finanzielle Mittel zur Verfügung, die bis 30. September beantragt werden können. Durch die vom Bildungsministerium bereitgestellten Mittel können über 600 Kindertageseinrichtungen im gesamten Land mit jeweils 6.500 Euro gefördert werden.

„Alltagshilfen entlasten Erzieherinnen und Erzieher, weil sie sich so besser auf die pädagogischen Aufgaben und die Arbeit mit den Kindern konzentrieren können. Sie unterstützen die Fachkräfte im hauswirtschaftlichen Bereich und helfen zum Beispiel in der Küche, beim Tischdecken, kümmern sich um die Desinfektion. Oder sie organisieren Ausflüge und Feste und unterstützen im administrativen Bereich. Für viele Kitas ist die Mitarbeit der Alltagshelferinnen und -helfer mittlerweile ein verlässlicher Pfeiler in der täglichen Arbeit“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Genau wie die Übernahme der Ausbildungskosten für Erzieherinnen und Erzieher für Null- bis Zehnjährige (ENZ), ist auch die Fortführung von Alltagshilfen ein Teil unserer ‚Fachkräfteoffensive Kindertagesförderung‘, weil wir die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verbessern sowie die Förderung der Kinder erhöhen“, so die Ministerin weiter.

Von den finanziellen Mitteln kann neues Personal gewonnen oder Arbeitsstunden beim bestehenden Personal aufgestockt werden. Die 6.500 Euro entsprechen der Zuverdienstgrenze von 520 Euro für 12 Monate, sodass der Träger eine Unterstützungskraft (in vollem Umfang) für ein Jahr beschäftigen kann.

Krippen, Kindergärten und Horte können über ihre Träger einen Antrag auf Förderung einer Alltagshilfe stellen, die sie zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 31. Dezember 2024 beschäftigen.

Mehrere Einrichtungen können auch ein und dieselbe Alltagshilfe beschäftigen. Sie müssen deren Arbeitsstunden und ihr Entgelt dann jeweils separat dokumentieren und abrechnen.

Für das Förderprogramm für Alltagshelferinnen und -helfer in Kitas stellt das Land für 2023 und 2024 insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung.

„Regionale Transformation Gestalten 2023“

Meyer: Demografie und Digitalisierung als Treiber regionaler Transformation

Rostock – Die Jahrestagung „Regionale Transformation Gestalten 2023“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) findet am Mittwoch, 13.09.2023 und Donnerstag, 14.09.2023 in Rostock statt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern ist 2023 Kooperationspartner dieser neuen Veranstaltungsreihe.

Im Fokus der Tagung steht der systematische Erfahrungsaustausch über Themen und Projekte zur Gestaltung regionaler Transformationsprozesse. Den Auftakt macht eine Konferenz am ersten Veranstaltungstag mit vielen hochkarätigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Gewerkschaften.

„Seit 1990 wurden im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) für die gewerbliche Wirtschaft Investitionszuschüsse von rund 4,6 Milliarden Euro bewilligt. Damit wurden Gesamtinvestitionen von circa 21 Milliarden Euro angeschoben und knapp 99.000 neue Arbeitsplätze gefördert. Für Infrastrukturmaßnahmen wurden seit 1990 Investitionszuschüsse in Höhe von 3,8 Milliarden Euro bewilligt.

Damit wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von 5,7 Milliarden Euro angeschoben. Angesichts der Ausgangslage sind dies Zahlen, die mich als Minister mit Stolz auf Beschäftigte, Unternehmerschaft und Ministerium zurückblicken lassen.  Diese Zahlen unterstreichen die hohe Bedeutung der GRW-Mittel für MV“, unterstrich Wirtschaftsminister Reinhard Meyer die Bedeutung der GRW-Mittel zur Eröffnung der Veranstaltung. “Nicht zuletzt geht es um das Streben gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu ermögliche“, so Meyer weiter.

Die Regionen Deutschlands stehen angesichts aktueller Herausforderungen, wie dem demografischen Wandel und der Digitalisierung in den nächsten Jahren vor enormen Veränderungen. Sie müssen etwa beim Übergang hin zur Klimaneutralität und bei der Bewältigung der demografischen Alterung weitere Fortschritte erzielen, auch um die ökonomischen Entwicklungspotenziale sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort zu stärken.

„Die größte wirtschaftspolitische Herausforderung der nächsten Jahre bleibt jedoch die demografische Entwicklung und der damit verbundene Arbeits- und Fachkräftemangel. Unsere beste Chance als Standort Mecklenburg-Vorpommern liegt also darin, Gute Arbeit und Tarifbindung zu fördern und als attraktiver Lebens- und Arbeitsort wahrgenommen zu werden.

Bereits seit 2014 belohnen wir tarifgleiche Vergütung in Unternehmen im Rahmen der GRW-Förderung. Tarifbindung, bzw. eine gute Entlohnung eines Großteils der Beschäftigten im Verhältnis zum Mindestlohn bringen unser Land voran – das sind Arbeitsplätze, die wir gerne unterstützen. Es gilt diese enormen Herausforderungen als Chance zu nutzen“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer.