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Autor: Rügenbote

Einladung zur Elternsprechstunde

Oldenburg: Bildung muss gemeinsam gestaltet werden

Schwerin – Bildungsministerin Simone Oldenburg setzt ihre Besuche in Staatlichen Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern fort. Am Montag, 18. September 2023, besucht die Ministerin das Staatliche Schulamt Schwerin und lädt dort auch zu einer Elternsprechstunde ein.

„Bei den Besuchen möchte ich den Austausch fortsetzen, Probleme lösen und Anregungen aufnehmen“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen. Bildung muss gemeinsam gestaltet werden. Ich freue mich daher auf die persönlichen Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Staatlichen Schulamtes Schwerin und möchte auch die Eltern ermuntern, das Gespräch zu suchen“, sagte Oldenburg.

Die Ministerin bietet in Schwerin auch eine Lehrersprechstunde an. Zudem sind Gespräche mit dem Stadtschülerrat und dem Stadtelternrat Schwerin geplant. Anliegen der Ministerin ist es, mit Lehrkräften, Schulleitungen sowie Diagnostikerinnen und Diagnostikern, aber auch mit Eltern- und Schülervertretungen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, was in Schulen gut läuft und wo Änderungen oder Nachbesserungen erfolgen müssen.

Die Elternsprechstunde im Schulamtsbereich Schwerin findet am Montag, 18. September 2023, von 17:30 bis 19:30 Uhr, im Staatlichen Schulamt Schwerin, Friedrich-Engels-Straße 47, 19061 Schwerin, statt.

Interessierte Eltern melden sich für einen Gesprächstermin bitte bis Freitag, 8. September 2023, ausschließlich per E-Mail beim Staatlichen Schulamt Schwerin unter info@schulamt-sn.bm.mv-regierung.de und unter Angabe der Namen der teilnehmenden Personen, des Gesprächsthemas und der Schule des Kindes an.

Wirtschaftsforum Offshore Wind

Meyer: Chancen für die Offshore-Windkraft im Ostseeraum nutzen

Insel Rügen – Das seit dem Jahr 2012 jährlich stattfindende Wirtschaftsforum Offshore ist ein Branchentreffpunkt der Offshore-Windwirtschaft. In den vergangenen 11 Jahren hat die Veranstaltung auf Helgoland stattgefunden, in diesem Jahr treffen sich die ca. 130 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erstmals in Binz auf Rügen.

Wirtschafts- und Infrastrukturminister Reinhard Meyer stellte zur Begrüßung die wachsende Bedeutung der erneuerbaren Energiegewinnung für MV heraus: „Der heutige Ort der Veranstaltung zeigt, dass hier in Mecklenburg-Vorpommern in Sachen klimafreundliche Energiegewinnung auf dem Meer eine Menge passiert und erhebliche weitere Entwicklungspotenziale gesehen werden. Der Ausbau von Offshore-Windenergie in der Ostsee und die Vernetzung im baltischen Raum findet immer stärkere Bedeutung und kann zu einem enormen Wachstumsfeld für den gesamten Ostseeraum werden.“

Zum diesjährigen Schwerpunktthema „Ausbau von Offshore-Wind im baltischen Raum und Vernetzung“ war extra die Vizeministerin für Energie der Republik Litauen, Frau Daiva Garbaliauskaité angereist.

„Mecklenburg-Vorpommern hat sich im Rahmen des aktuellen Koalitionsvertrages ambitionierte Ziele gesetzt: Wir wollen bis spätestens zum Jahr 2035 rechnerisch unseren gesamten Energiebedarf nicht nur für Strom, sondern auch für Wärme und Mobilität zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen decken und bis zum Jahr 2040 soll unser Land klimaneutral werden“, führte Wirtschafts- und Infrastrukturminister Reinhard Meyer zur Begrüßung weiter aus.

Ein wichtiges Ziel der Landesregierung MV ist die Verstärkung der Offshore-Kooperation im Ostseeraum. MV ist bereits an mehreren grenzüberschreitenden Projekten im Offshore-Leitungsbereich beteiligt, insbesondere dem Projekt „Kriegers Flak – Combined Grid Solution“ mit Dänemark (in Betrieb seit 2020) und „Hansa Power Bridge“ mit Schweden (geplante Inbetriebnahme 2025/26).

Am 30. Juni 2023 waren in Deutschland 1.563 Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) mit einer Leistung von insgesamt 8,4 GW in Betrieb. Davon haben 24 OWEA mit einer Leistung von insgesamt 229 MW im ersten Halbjahr 2023 erstmals in das Stromnetz eingespeist (Windpark Arcadis Ost 1 im Küstenmeer Mecklenburg-Vorpommerns).

Die in Deutschland installierte Leistung der OWEA mit Einspeisung in das Netz ist mit 7,1 GW größtenteils in der Nordsee verortet, 1,3 GW entfallen auf die Ostsee. Sowohl in der Nordsee als auch in der Ostsee sind die OWEA überwiegend in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) installiert (7,9 GW), deutlich weniger Anlagen sind im Küstenmeer installiert (0,5 GW).

Am 01. Januar 2023 ist die Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG) zur Erhöhung der Ausbauziele für Offshore-Windenergie in Kraft getreten. Die erhöhten Ziele sehen vor, dass die installierte Leistung von Offshore-Windenergieanlagen bis zum Jahr 2030 auf mindestens 30 GW, bis zum Jahr 2035 auf mindestens 40 GW und bis 2045 auf mindestens 70 GW gesteigert wird.

Merseburger Digitaltage

Online-Bauantrag aus M-V bei Merseburger Digitaltagen / 150 Baubehörden bereits an digitales Verfahren angeschlossen

Merseburg – Bei den Merseburger Digitaltagen vom 30. bis 31. August haben die Digitalisierer aus dem Innenministerium M-V vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung das digitale Bauantragsverfahren und seine Nutzung in der Praxis vorgestellt.

„Das Echo war durchweg positiv. 550 der insgesamt 691 Bauaufsichtsbehörden in Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und natürlich auch bei uns in M-V haben bereits bekundet, dass sie das bei uns im Land als Einer-für-Alle-Leistung entwickelte Verfahren nutzen zu wollen. 150 Bauaufsichtsbehörden sind bereits an die Digitale Baugenehmigung angeschlossen und werden nun schrittweise in den Produktivbetrieb überführt“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel heute in Schwerin und führte weiter aus:

„In einem Workshop haben unsere Kollegen den Vertretern der Bundesländer, die Interesse an unserem Baugenehmigungsverfahren bekundet oder die Nutzung schon zugesagt haben, gezeigt, wie es praktisch funktioniert. Das sorge für weitere Begeisterung. Es wurden aber auch Maßnahmen besprochen, wie sich der bundesweite Rolloutprozess weiter beschleunigen lässt“, so der Minister.

Christian Pegel dankte allen, die das Online-Verfahren aus M-V in Merseburg vorgestellt und ausprobiert haben und warb erneut dafür: „Unser Verfahren spart Zeit, Geld, Papier ­ für die Antragsteller genauso wie für die Genehmigungsbehörden.“

Mehr dazu, was das digitale Baugenehmigungsverfahren aus M-V alles kann, lesen Sie unserer Pressemitteilung zum ersten Platz dieser Digitalisierungsleistung im bundesweiten E-Government-Wettbewerb 2022 ­ – und auch, wie es sich auf Mecklenburg-Vorpommerns Ranking im bundesweiten Digitalisierungsindex auswirkt.

Paludi-Projekt in M-V

Anklam – Gemeinsam mit dem Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke ein Pilotvorhaben zum Moorbodenschutz am Stettiner Haff besucht. Die Projektflächen umfassen ca. 520 Hektar im Polder Bargischow Süd (bei Anklam) und ca. 388 Hektar im Polder Sandhagen (bei Friedland). Das Bundesminis­terium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) fördert das Vorhaben mit rund 12,6 Mio. Euro.

„Das aktuelle Paludi-Vorhaben wird von der Landge­sellschaft Mecklenburg-Vorpommern und der Universi­tät Greifswald als Verbundvorhaben von 2021 bis 2031 umgesetzt, wobei beispielhaft Lösungswege zur Minderung der Treibhausgas (THG)- Emissionen sowie Torferhaltung aus bewirtschafteten Moorböden aufgezeigt werden sollen“, erklärt Minister Backhaus.

Pilothaft würden die Etablierung und Bewirtschaftung von Nassgrünland sowie von Anbau-Paludikulturen (Rohrkolben, Schilf, Anbaugräser, u.a.)  unter realen Bedingungen auf Polderebene großflächig (mehrere 100 ha) umgesetzt, um aktuell fehlende belastbare Erkenntnisse zu ganzjähriger flurnaher Wasserhaltung bewirtschafteter Moorböden sowie der Bestands­führung zu erlangen und zu verbreiten.

„Die Einrichtung der Pilotflächen auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden leistet einen Beitrag zu Klima-, Umwelt- und Biodiversitätsschutz. Dieser wird im Projekt durch begleitende wissenschaftliche Untersuchungen detailliert betrachtet und quantifiziert“, fährt Backhaus fort und ergänzt:

„MV ist bereits Vorreiter beim Moorschutz. Rund 35.000 ha ehemals entwässerter Moore wurden wieder aktiviert. Jetzt gehen wir den nächsten Schritt. Wie bei den erneuerbaren Energien, müssen wir auch lernen, erneuerbare Rohstoffe zu gewinnen und zu bewirtschaften. Die Bearbeitung pflanzenbaulicher Fragestellungen durch die praktische Umsetzung und wissenschaftlichen Begleitung trägt dazu bei, langfristige Perspektiven für die nachhaltige Bewirtschaftung derzeit entwässerter Moorböden zu erarbeiten und gleichzeitig bereits die bodenge­bundenen Emissionen auf den Pilotflächen deutlich zu reduzieren.

Erkenntnisse und Ergebnisse aus der praktischen Erprobung der (Anbau-)Paludikulturen sollen Abschätzungen über mittel- und langfristige Bestandsentwicklungen der verschiedenen Kulturen als auch hinsichtlich notwendiger Wassermanagement-Maßnahmen ermöglichen, die zu einer Planungs­sicherheit für landwirtschaftliche Betriebe führen und damit die Akzeptanz von Klimaschutzmaßnahmen auf landwirtschaftlich genutzten Moorböden erhöhen“, so Backhaus abschließend.

Die Landgesellschaft MV leitet das Verbundvorhaben, koordiniert und verantwortet die flächenbezogenen Aktivitäten von der Vorplanung, über die baulichen Maßnahmen zur Wasserstandsanhebung, Etablierung von Paludikulturen bis hin zur Bestandsführung. Die Universität Greifswald ist für die begleitenden wissenschaftlichen Untersuchungen und die Rückkopplung der Ergebnisse in die flächenbezogenen Projektmaßnahmen verantwortlich.

Trotz langjähriger Forschungsarbeit stellt Paludikultur aktuell noch keine wirtschaftliche Alternative für landwirtschaftliche Betriebe dar. Neben benötigten Informationen zu langfristiger Bestandsentwicklung und -führung von Anbau- Paludikulturen, ist die Bewirtschaftung und Ernte nasser Flächen sowie die Verwertung der erzeugten Biomasse ein entscheidender Punkt der Wirtschaftlichkeit. Das Paludi-Pilotvorhaben in Mecklenburg-Vorpommern soll dazu beitragen, Antworten auf pflanzenbauliche und Flächenmana­gement-Fragen zu erarbeiten, indem großflächig Paludikultur- Pilotflächen umgesetzt und wissenschaft­lich begleitet sowie Hemmnisse entlang der Produktions­kette beseitigt werden.

Kurpark im Ostseebad Baabe wird erweitert

Meyer: Attraktives Erholungsgebiet entsteht für Urlaubende, Tagesausflügler und Einheimische

Insel Rügen – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat am Donnerstag (31.08.) einen Zuwendungsbescheid an die Gemeinde Ostseebad Baabe für die Kurparkerweiterung übergeben. „Das Ostseebad Baabe besticht durch seine einzigartige Natur, die geprägt ist von der hügeligen Boddenlandschaft, ausgedehnten Waldflächen und der Ostsee.

Jetzt soll der Kurpark deutlich aufgewertet werden, um Urlaubenden, Tagesausflüglern und Anwohnern ein attraktives Erholungsangebot zu unterbreiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Ostseebad Baabe liegt im Biosphärenreservat Südost-Rügen auf der Halbinsel Mönchgut zwischen Sellin und Göhren auf einer Landenge. Vorgesehen ist, den 2.000 Quadratmeter großen Kurpark zu erweitern im Bereich zwischen der Strandpromenade und der Ferienwohnungsanlage Haus Meeresblick und des Hotels Inselblick.

So sollen die ursprünglichen Ausmaße aus den Jahren 1920 bis 1950 wiederhergestellt werden; das bedeutet eine Erweiterung um 20.000 Quadratmeter. Zudem ist geplant, die brachliegenden Flächen zu einem Rhododendronpark südlich von Haus Meeresblick zu gestaltet. Zwischen Rhododendronpark und Sportplatz entsteht ein Fitnesspark mit unterschiedlichen Sportgeräten für alle Altersgruppen. Alle Teile des neuen Kurparks werden über neu gestaltete Wege miteinander verbunden.

„Das Ostseebad Baabe ist ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Naturfreunde. Der Kurpark ist jedoch zu klein, deshalb unterstützt das Wirtschaftsministerium die Investitionen in die touristische Infrastruktur der Region“, sagte Meyer.

Nach Angaben des Statistischen Amtes gab es im Zeitraum Januar bis Mai 2023 rund 138.000 touristische Ankünfte (+14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und knapp 604.000 Übernachtungen (+10.7 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste lag bei 4,4 Tagen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 836.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 700.000 Euro.

Neue Fachkräfte

Finanzämter freuen sich auf neue Fachkräfte – 51 Steueranwärterinnen und -anwärter haben duale Laufbahnausbildung erfolgreich abgeschlossen

Schwerin – In den vergangenen zwei Jahren wurden 51 Anwärterinnen und Anwärter in Theorie und Praxis erfolgreich ausgebildet und erhielten heute von Ministerialdirigentin Carina Stopsack-Sternberg, Leiterin der Abteilung „Allgemeine Abteilung“ im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern, ihre Zeugnisse. Für weitere sechs Anwärterinnen und Anwärter besteht noch die Möglichkeit, die schriftliche Laufbahnprüfung zu wiederholen.

Die Praxisausbildung erfolgte in den Finanzämtern des Landes, die Theorie wurde an der Außenstelle Güstrow der Norddeutschen Akademie für Finanzen und Steuerrecht Hamburg gelehrt. Fortan werden die Anwärterinnen und Anwärter als Steuersekretärinnen und Steuersekretäre die Finanzämter verstärken.

Finanzminister Dr. Heiko Geue, der aufgrund einer Terminkollision nicht an der Zeugnisausgabe teilnehmen konnte, gratuliert den Absolventinnen und Absolventen: „Unsere Steuerverwaltung befindet sich im Wandel. Nicht nur Veränderungen im Steuerrecht, sondern auch neue Technologien, neue Arbeitsprozesse sowie neue Arbeitsformen werden die kommenden Jahre prägen. Umso mehr freue ich mich, nun 51 junge, kluge Köpfe in unseren Finanzämtern zu wissen, die mit Elan und Kreativität neue Impulse einbringen werden.“

Aktuell läuft die Bewerbungsphase für den Ausbildungsjahrgang 2024. In diesem Jahr hat die Finanzverwaltung 48 Ausbildungsplätze zur Finanzwirtin bzw. zum Finanzwirt ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2023. Weitere Informationen sind hier zu finden.

Schulcampus Zarrentin am Schaalsee

Zarrentin – Der seit 2017 geplante neue Schulcampus in Zarrentin am Schaalsee ist fertig und wird morgen eingeweiht. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 40 Millionen Euro. Die Finanzhilfen von Bund, Land und EU aus der Städtebauförderung, der Sportstättenförderung, der Sonderbedarfszuweisung, dem Programm Sanierung kommunaler Einrichtungen sowie der EU-ELER-Förderung zur nachhaltigen Entwicklung ländlicher Räume summieren sich auf rund 23 Millionen Euro. Fördermittel des Landwirtschaftsministeriums, des Bauministeriums und des Sozialministeriums wurden gebündelt, um dieses Projekt zu verwirklichen.

„Die Region um Zarrentin gehört wegen ihrer geopolitisch günstigen Lage zu den wachsenden Landesteilen. Deshalb war der Neubau dringend notwendig. Ich freue mich, dass wir das Projekt zu einem guten Ende bringen konnten und dass der Schulbetrieb (fast) pünktlich zum Schuljahresbeginn starten kann“, sagte Bauminister Christian Pegel.

Im Einzelnen handelte es sich bei dem Vorhaben um den Neubau einer Grundschule mit Hort für 268 und einer Realschule für 336 Schulkinder. Außerdem standen der Neubau einer Zweifeldsporthalle mit Mensa, die Erweiterung eines bestehenden Sportplatzes, neue Erschließungs- und Freianlagen sowie der Neubau der Geh- und Radwege an.

Leiter der Landesfeuerwehrschule verabschiedet

Schwerin – Heute hat Innenminister Christian Pegel den Leiter der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz (LSBK), Ulrich Hackenberg, in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter Johannes Schuldt.

„Vier Jahre lang hat Branddirektor Hackenberg die Geschicke unserer zentralen Ausbildungsstätte für die öffentlichen Feuerwehren des Landes geleitet. Ein messbares Ergebnis seines Wirkens ist die Zahl der Teilnehmer und Ausbildungstage, die seit 2013 kontinuierlich weiter gestiegen sind“, sagte Innenminister Christian Pegel bei der Verabschiedung und konkretisierte: „Waren es in diesem Jahr noch 1.091 Kameradinnen und Kameraden, die sich an insgesamt 6.720 Tagen fortgebildet haben, waren es 2022 mit 2.272 doppelt so viele Teilnehmer mit 10.554 Ausbildungstagen. Und dies trotz der Corona-Pandemie mit all‘ ihren Einschränkungen fürs öffentliche Leben. 2019, im Jahr vor der Pandemie, waren es 1.583 Teilnehmer und 8.898 Tage.“

Ulrich Hackenberg, studierter Bergbauingenieur, der mit Anfang 30 in den höheren feuerwehrtechnischen Dienst wechselte, war danach unter anderem Dezernent für Brandschutz, Rettungsdienst und Kampfmittelräumdienst in Detmold und in verschiedenen Führungspositionen bei der Berufsfeuerwehr Kiel.

„Nach 25 Jahren Berufsfeuerwehr hätte ich schon 2019, mit 61 Jahren, in den Ruhestand gehen können. Aber damals war ich noch nicht so weit und ich habe mich sehr gefreut, mit der Leitung der Schule in Malchow noch mal eine neue, sehr spannende und herausfordernde Aufgabe zu erhalten. Heute kann ich ruhigen Gewissens und gut vorbereitet in den Ruhestand gehen. An meinem Haus sind einige Dinge zu machen, die liegen geblieben sind. Ich freue mich auf Zeit mit meinem zwei Jahre alten Enkel und werde mich wieder intensiv um meine Modellbahnanlage kümmern.

Daneben kann ich mehr an meinen Motorrädern schrauben und mit meiner Frau im Seitenwagen mit unserem Motorradgespann reisen, vor allem in Richtung Skandinavien“, sagt der knapp 65-Jährige. Das Einzige, was er bedaure sei, dass er den Startschuss für den geplanten Neubau der Landesschule in Malchow nicht mehr geben kann. „Den hätte ich gern noch eingetütet und mich mit meinen Erfahrungen und Ideen eingebracht.“

Christian Pegel dankte Ulrich Hackenberg für seine Arbeit und wünschte ihm alles Gute für den Ruhestand – und begrüßte zugleich seinen Nachfolger Johannes Schuldt. Der 43 Jahre alte Brandoberrat ist seit 2019 stellvertretender Schulleiter. Auch sein neuer Stellvertreter ist bereits gefunden: Auch Dr. Christoph Eicher tritt seine neue Funktion am 1. Oktober an.