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Autor: Rügenbote

ASP-Austausch: Staatssekretärinnen treffen sich

Schwerin – Bei einem Treffen an der Landesgrenze zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern kamen heute die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg, Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, und Mecklenburg-Vorpommerns Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann zusammen. Mit dabei waren auch der Landrat des Landkreises Prignitz Torsten Uhe sowie die Beigeordnete des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Heike Scholz, und Dr. Olav Henschel, Leiter des Fachdienstes Veterinär- und Lebensmittelüberwachung. Thema des Austauschs mit Besuch der ASP-Zaunanlagen war die gemeinsame Bekämpfung der Tierseuche.

Ende vergangenen Jahres traten mehrere ASP-Fälle im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern in unmittelbarer Nähe zum Landkreis Prignitz in Brandenburg auf. Die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen wie länderübergreifende Zaunbauten, Fallwildsuche und Wildschweinentnahme wurden zügig in enger Abstimmung der Behörden in den beiden Bundesländern durchgeführt. Insgesamt wurden dabei rund 176 Kilometer Zaun (davon 112 Kilometer Festzaun) in Mecklenburg-Vorpommern, in Brandenburg rund 100 Kilometer Festzaun zur doppelten Einzäunung des Kerngebietes und entlang der Landesgrenze verbaut.

Brandenburgs Verbraucherschutzstaatssekretärin Heyer-Stuffer: „Die äußerst gute Zusammenarbeit zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg ist beispielhaft für unseren Kampf gegen die Tierseuche. Seit dem Auftreten der ASP in Deutschland bilden die Grenzländer das Bollwerk gegen eine weitere ASP-Ausbreitung aus Westpolen. Nicht nur beim Bau des ASP-Zauns entlang der Grenze zu Polen, auch bei der Einrichtung von gemeinsamen Restriktionszonen ist länderübergreifende Teamarbeit unabdingbar. Die ASP-Bekämpfung ist ein Marathon, aber wir haben es bislang erfolgreich geschafft, die Seuche einzudämmen. Ich danke den Behörden vor Ort für ihr schnelles und professionelles Vorgehen.“

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann: „Unser Ziel war und ist es von Anfang an, Tierleid zu ersparen. Dafür sind strikte Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen notwendig, die alle Beteiligten vor große organisatorische und finanzielle Herausforderungen stellen. Neben der Errichtung eines Schutzzauns entlang der Grenze zu Polen und dem ersten ASP-Fall in Mecklenburg-Vorpommern in einem Hausschweinebestand im November 2021, konzentrieren wir uns aktuell auf das ASP-Management im Landkreis Ludwigslust-Parchim, wo das Virus in der Wildschweinpopulation grassiert.

Da die ASP-Fälle unweit der brandenburgischen Landesgrenze aufgetreten sind, arbeiten wir seit Tag eins eng mit den dortigen Behörden zusammen. Auf diese Weise konnten wir sowohl einen flächenhaften Eintrag der ASP nach M-V als auch eine Ausbreitung der Seuche aus den Restriktionszonen heraus bislang verhindern. Dafür danke ich allen Beteiligten, darunter auch Jägern, Schweinehaltern, Land- und Forstwirten. Nun kommt es darauf an, dass wir die Anstrengungen weiter aufrechterhalten und auch den Bund stärker in die Verantwortung bei der Bekämpfung dieser Tierseuche mit nationaler Bedeutung nehmen. Nur so können wir mit gebündelten Kräften unsere Wild- und Hausschweinbestände schützen und den schon jetzt erheblichen wirtschaftlichen Schaden weiter begrenzen. Das ist so wichtig, weil es immer noch keinen Impfstoff gegen die ASP gibt.“

Landrat Torsten Uhe: „Dank der guten Vorbereitung auf einen eventuellen ASP-Ausbruch konnte der Landkreis Prignitz bereits einen Tag nach Bekanntwerden einen Elektrozaun in dem betroffenen Bereich an der Landesgrenze errichten, der zügig durch einen festen Zaun ersetzt wurde. Ich freue mich sehr, dass es mithilfe dieses Zaunes gelungen ist, die ASP bisher vom Landkreis Prignitz fernzuhalten. Bedanken möchte ich mich auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Landeskrisenzentrum und die finanzielle Beteiligung des Landes an den erheblichen Kosten, die dem Landkreis durch die Bekämpfungsmaßnahmen, insbesondere auch den Zaunbau, entstanden sind.“

Dr. Olav Henschel, Leiter Fachdienst Veterinär- und Lebensmittelüberwachung: „Seit dem 24. November 2021 bekämpfen wir in Abstimmung mit dem Landkreis Prignitz mit einem hochmotivierten Team die ASP bei uns im Landkreis. Dabei fallen ständig neue Aufgaben an, die bewältigt werden müssen. Bisher ist es gelungen, eine Ausbreitung der Tierseuche auf weitere Bereiche des Landes und des Nachbarbundeslandes zu verhindern.

Dafür waren zahlreiche strikte Maßnahmen notwendig, die nicht immer für Verständnis bei Betroffenen gesorgt haben. Außerdem gab es im Bereich der Informationen anfangs zum Teil Probleme und zu Recht Kritik. Das, was wir bisher erreicht haben, ist auf die gute Unterstützung aus dem gesamten Hause der Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim zurückzuführen wie auch auf die Hilfe von außerhalb. Freiwillige Feuerwehren, Landwirte, Jäger und die Bundeswehr haben uns bei der Suche unterstützt. Dafür bedanken wir uns natürlich. Ohne diesen Teamgedanken hätten wir die Aufgaben nicht schaffen können.“

Der erste ASP-Fall beim Schwarzwild in Deutschland wurde am 10. September 2020 im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg nachgewiesen. In Mecklenburg-Vorpommern wurde der erste ASP-Fall bei einem Wildschwein am 24. November 2021 im Landkreis Ludwigslust-Parchim festgestellt. Im Land Brandenburg wurde der Erreger bislang bei 2.552, in Mecklenburg-Vorpommern bei 35 erlegten oder verendeten Wildschweinen festgestellt.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.

Gleichstellungsgesetz zeigt erste Erfolge

Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt: „Mit dem Gesetz ist Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt vorangekommen. Wir sind noch nicht am Ziel.“

Schwerin – „Das Kabinett hat heute den Landesgleichstellungsbericht beschlossen. Es ist mit der Novellierung des Gleichstellungsgesetzes deutlich zu erkennen, dass wir ein großes Stück vorangekommen sind. Das Gesetz wirkt. Es gibt Fortschritte in wichtigen Fragen der Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf.

Die Zielvereinbarungen haben sich durchaus als ein erfolgreiches Instrument bewiesen, um den Anteil an Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Auch die Teilzeitarbeit wird in der Landesverwaltung zunehmend genutzt. Das ortsunabhängige Arbeiten schafft zudem in vielen Bereichen einen besseren Ausgleich für Familie und Beruf als es bislang möglich war. Darüber hinaus wurden die Rechte der Gleichstellungsbeauftragten gestärkt, was für eine erfolgreiche Gleichstellungpolitik sehr wichtig ist.

Und ein bedeutendes Zeichen nach außen ist es, dass wir in den Aufsichtsgremien der Landesunternehmen bereits eine paritätische Besetzung für die vom Land entsandten Mitglieder erreicht haben“, so die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, Jacqueline Bernhardt nach der Kabinettsitzung, in der sie den aktuellen Landesgleichstellungsbericht präsentierte.

„Auch wenn wir seit dem Jahr 2016 mit Inkrafttreten des Gleichstellungsgesetzes ein gutes Stück vorangekommen sind, so gibt es in einigen Bereichen weiterhin Handlungsbedarfe, die Gleichstellung von Frauen und Männern weiter voranzubringen und die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf weiter zu verbessern. Der öffentliche Dienst des Landes sieht sich in der Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes als Vorbild und will damit eine Strahlkraft in andere Bereiche des Landes erzielen“, sagt Gleichstellungsministerin Bernhardt.

Die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung, Wenke Brüdgam: „Es ist festzustellen, dass die Möglichkeit von Teilzeitarbeit, die überwiegend von Frauen genutzt wird, häufig dazu führt, dass Führungsaufgaben nicht übertragen werden. Führen in Teilzeit, Führen auf Distanz und geteilte Führung sind zu bewältigende Herausforderungen der nahen Zukunft. Ein Instrument, um die tatsächliche Gleichstellung herzustellen ist die wichtige Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten in den Dienststellen. Gleichstellung als Querschnittsaufgabe erfordert das Zusammenwirken vieler Akteurinnen und Akteure“, so die Landesbeauftragte weiter.

Das Gleichstellungsgesetz des Landes sieht vor, dass die Landesregierung im Abstand von fünf Jahren dem Landtag Bericht über die Gleichstellungssituation in Mecklenburg-Vorpommern erstattet.

Sommerempfang der Unfallkasse M-V

Fachaustausch zur Bewältigung und Vorsorge von Krisen

Rostock – Unter dem Titel „Unerwartet und dennoch planbar – Krisen und Großschadenslage sicher meistern“ nahm die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, Sylvia Grimm, am ersten Sommerempfang der Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern teil. Ein gut aufgestellter, moderner öffentlicher Dienst sei für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens aber auch für die Wirtschaft unerlässlich. Dies sei durch die Corona-Pandemie besonders deutlich geworden, sagte Grimm heute in Rostock.

Grimm erklärte: „In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir die größte Krise der letzten Jahrzehnte mitgemacht. Als öffentliche Arbeitgeber war großer Einsatz und erhebliche Kreativität von Nöten, um das System am Laufen zu halten. Daher begrüße ich es sehr, dass wir uns heute zum Fachaustausch zur Bewältigung und Vorsorge von Krisen treffen.“

Um Kontakte zu vermeiden, wurde laut Grimm erstmals umfassend die Arbeitsweise der meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verändert. „Wo Homeoffice möglich war, wurde es für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber verpflichtend vom Bundes-Verordnungsgeber ausgestaltet.“ Das Arbeiten von zuhause hätte neben positiven Effekten aber auch negative Seiten gehabt.

„Lockdowns, Existenzängste und hohe Arbeitsbelastungen, weil zum Beispiel Kinder gleichzeitig betreut werden mussten, haben große Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Menschen gehabt. Wir wissen aus Erhebungen, dass Arbeitsausfälle aber auch Frühverrentungen aufgrund psychischer Erkrankungen stetig zunehmen“, informierte die Staatssekretärin. Vor diesem Hintergrund seien Strategien, um diesen Entwicklungen präventiv entgegenzuwirken und der Umgang mit Resilienz wesentliche Lösungsansätze. Diese würden umfangreich beim Fachaustausch erörtert.

Festspiele MV eröffnet

Schwesig eröffnet Festspiele MV und kündigt MV-Tag 2023 in Neubrandenburg an

Neubrandenburg – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute in der Neubrandenburger Konzertkirche die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern eröffnet: „Mit 141 Konzerten an 60 Orten findet Musik im ganzen Land statt, an ungewöhnlichen Orten und mit Gästen aus der ganzen Welt. Wir sind als Land sehr stolz auf unsere tolle Kulturlandschaft und auf unsere Festspiele. Deshalb haben wir auch während der Corona Pandemie die Kultur mit dem MV Schutzfonds unterstützt.“

Die Ministerpräsidentin dankte: „Ohne die vielen Unterstützer, Sponsoren und Festspielfreunde sind die Festspiele nicht möglich. Ich möchte mich auch herzlich bei Prof. Dr. Horst Klinkmann bedanken, der nach langjährigerem und außerordentlichem Engagement als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH ausgeschieden ist und seinen Nachfolger Dr. Martin Rethmann in der Festspielfamilie herzlich willkommen heißen.“

2023 feiert Neubrandenburg ein großes Jubiläum: 775 Jahre Neubrandenburg. Schwesig: „Und das Land wird mitfeiern. Ich freue mich, Ihnen in diesem schönen Rahmen, beim Eröffnungskonzert der Festspiele MV in der Konzertkirche Neubrandenburg, mitteilen zu können, dass im nächsten Jahr der Mecklenburg-Vorpommern-Tag vom 30. Juni bis 2. Juli in Neubrandenburg stattfinden wird.

Das größte Bürgerfest des Landes, mit dem wir zuletzt 2005 in der Vier-Tore-Stadt zu Gast sein durften, kommt wieder mit seinen vielfältigen Präsentationen, u.a. von Landesregierung, Landkreisen, kreisfreien Städten, Vereinen, Ehrenamt, Verbänden und Unternehmen des Landes. Wir wollen den MV-Tag nutzen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam unser schönes Land in seiner ganzen Vielfalt zu feiern. Gern laden wir dazu auch Gäste aus nah und fern ein.“

Neuer Vorsitzender der Härtefallkommission

Schwerin – Die Härtefallkommission des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Vorsitzenden: Hans-Joachim Engster aus Rostock folgt auf Ulrich Höckner, der nach mehr als 20 Jahren aus der Härtefallkommission ausgeschieden war.

Innenminister Christian Pegel gratulierte dem neuen Vorsitzenden und dankte dem bisherigen sowie allen Kommissionsmitgliedern für ihre verantwortungsvolle Arbeit: „Mit Ihrem ehrenamtlichen Einsatz leisten Sie einen entscheidenden Beitrag dazu, dass in unterschiedlichen, teilweise sehr schwierig gelagerten Einzelfällen humanitären Lösungen für Ausländer gefunden werden, die keine Aufenthaltserlaubnis mehr für die Bundesrepublik haben, aber möglicherweise dringende humanitäre oder persönliche Gründe zu bleiben.“

„Die Stärke der Härtefallkommission liegt darin, für Gerechtigkeit einzutreten, wenn die Grenzen des Rechts erreicht und ausgeschöpft sind. Für viele dramatische Einzelschicksale kann im Einvernehmen mit dem Innenministerium einer humanitären Lösung gefunden werden“, so der neue Vorsitzende Hans-Joachim Engster, langjähriges Mitglied der Kommission als Vertreter des Städte- und Gemeindetags M-V.

Die Härtefallkommission ist ein von der Landesregierung eingerichtetes behördenunabhängiges Gremium. Sie besteht aus acht Mitgliedern – Vertreter von Kirchen, Flüchtlingsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Landkreisen und kreisfreien Städten sowie der Landesregierung.

Die Härtefallkommission ermöglicht es, ausnahmsweise eine Aufenthaltserlaubnis an Ausländer zu erteilen, die eigentlich zur Ausreise verpflichtet sind. Dazu müssen dringende persönliche oder humanitäre Gründe vorliegen, die den weiteren Aufenthalt in Deutschland rechtfertigen. So kann bei besonderen Einzelschicksalen und in humanitären Ausnahmefällen geholfen werden, für die das Aufenthaltsgesetz sonst keine angemessene Lösung bereithält.

Voraussetzung sind in der Regel ein langjähriger Aufenthalt, gute Integration und die eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts. Häufig geht es um Familien mit Kindern, die hier geboren oder aufgewachsen und zur Schule gegangen sind. Das Härtefallverfahren ist keine Fortsetzung eines Asylverfahrens mit anderen Mitteln. Wenn der Aufenthalt nach einem erfolglosen Asylverfahren beendet werden muss, genügt das allein nicht, um die für ein Härtefallersuchen geforderten dringenden humanitären oder persönlichen Gründe feststellen zu können. Vielmehr ist die bestehende Ausreisepflicht Voraussetzung dafür, dass überhaupt ein Härtefall geprüft werden kann.

M-V: MittSommerRemise

Dahlemann: MittSommerRemise bereichert kulturelles Leben im Land

Kotelow – Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann hat am Sonntag anlässlich der MittsommerRemise, die an diesem Wochenende in beiden Landesteilen stattfindet, das Jagdschloss Kotelow besucht und die Veranstaltungsreihe gewürdigt.

„Die MittsommerRemise ist ein tolles Veranstaltungsformat. Mit klassischer Musik, bunten Besucherprogrammen laden die Organisatoren in bezaubernde Schlösser und Gutshäuser, attraktive Landhotels und Parkanlagen ein, so wie hier im Jagdschloss Kotelow. Insgesamt beteiligen sich 70 historische Häuser an der MittsommerRemise. Dafür danke ich herzlich.“

Die MittsommerRemise bereichere auf ganz eigene Weise das kulturelle Leben im Land und gebe vielfältige Einblicke in die Geschichte historischer Gutshäuser.

„Ob Hausführungen, Workshops, Kutschfahrten, Lesungen oder gemütliches Zusammensein am Lagerfeuer – für jeden bieten die Programme der kulturellen Landpartie etwas. Die Schlösser und Gutshäuser sind hierbei ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal unseres Landes. Ich freue mich sehr, dass die MittsommerRemise seit 2019 auch in unseren Nachbarländern Polen, Litauen, Dänemark und Schweden als internationales Projekt „Baltic Manors“ stattfindet.“

Der Staatssekretär dankte allen, die sich für die MittsommerRemise 2022 engagieren: „Vielen Dank den Künstlerinnen und Künstlern, den Gastgebern, den Sponsoren und Unterstützern.“

Gut vorbereitet auf das neue Schuljahr

Oldenburg: „Unveränderte Regeln bei unveränderter Infektionslage“

Schwerin – Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung hat alle Schulen in Mecklenburg-Vorpommern über die Planungen hinsichtlich der Corona-Schutzmaßnahmen für die erste Zeit nach den Sommerferien informiert. Der Leitsatz hierbei bleibt: „Unveränderte Regeln bei unveränderter Infektionslage“.

Das Ministerium beobachtet dabei genau, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt und steht in ständigem Austausch mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) sowie mit dem Bildungsrat. Dazu erklärt Bildungsministerin Simone Oldenburg:  „Sollte es in den Regionen unseres Landes keine Hotspotregelungen geben, bleibt alles wie gewohnt.

Das heißt für die Schulen:

  • keine Maskenpflicht
  • nur anlassbezogene Tests (bei Symptomen)
  • keine definierten Gruppen
  • keine Reiserückkehrer-Bescheinigung

Sollte ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt ein so hohes Infektionsgeschehen aufweisen, dass er oder sie unter die Hotspot-Regelung fällt, bedeutet das für die Schulen dieses Kreises oder dieser Stadt – worüber wir die Eltern und Schulen gesondert informieren – folgende Regelungen:

  • Maskenpflicht in der Schule (nicht am Platz)
  • 2-mal wöchentliche anlasslose Testung
  • Schüler- und Fahrausweis gilt als Testnachweis außerhalb der Schule
  • vorerst keine definierten Gruppen
  • vorerst keine Reiserückkehrer-Bescheinigung

Die Schul-Corona-Verordnung sieht keine Testpflicht für die Ferien vor. Insoweit Kinder in den Ferienhort gehen, werden sie dort mit Selbsttests versorgt, wenn es notwendig sein sollte.

Gemeinsam mit dem Bildungsrat und der Expertengruppe Hort/Kita/Schule hat sich das Bildungsministerium dazu entschieden, nach den Sommerferien auf eine Schutzphase, wie aus dem vergangenen Jahr bekannt, zu verzichten. Um in Anbetracht der neuen Subvarianten dennoch größtmögliche Sicherheit vor, bei und nach Reisen zu gewährleisten, werden einmalig jedem Schüler und jeder Schülerin 10 Selbsttests mit in die Ferien gegeben. Diese werden ihnen in der letzten Unterrichtswoche von den Schulen ausgehändigt.“

Über 50 neue Arbeitsplätze entstehen

Vanilleverarbeiter investiert im Businesspark Valluhn-Gallin

Gallin – Im Businesspark Valluhn-Gallin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) hat sich die Firma Wollenhaupt Vanille GmbH neu angesiedelt. Am Sonnabend ist das Unternehmen offiziell eingeweiht worden.

„Mecklenburg-Vorpommern ist ein gefragter Standort im Bereich der Ernährungswirtschaft. Das zeigt sich einmal mehr mit der Ansiedlung des Unternehmens am neuen Standort. Über 50 Arbeitsplätze werden entstehen. Die Neuansiedlung ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Arbeitsmarktes in der Region und bietet neue Beschäftigungschancen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Das Unternehmen Wollenhaupt wurde im Jahr 1881 gegründet. Die Unternehmensgruppe hat ihren Sitz in Reinbek bei Hamburg. Die Wollenhaupt-Gruppe wird in vierter Generation von der Inhaberfamilie Wollenhaupt geführt. Die Firma ist in Europa führend im Bereich der Tee- und Vanille-Verarbeitung. Am bestehenden Standort in Reinbek bei Hamburg hatte das Unternehmen keine weiteren Expansionsmöglichkeiten.

Als führender Importeur werden Natur-Vanilleschoten entkeimt, geschnitten, gemahlen und als Rohware für die Industrie oder für den Lebensmittel-Einzelhandel abgepackt in den Handel im In- und Ausland gebracht. Die Vanille-Sparte wurde in den Businesspark Valluhn-Gallin verlegt und neu aufgestellt.

„Das Unternehmen kann die Lagerkapazitäten am Standort erhöhen und die Produktpalette erweitern. Durch die Vergrößerung der Räumlichkeiten stehen mehr Kapazitäten zur Weiterentwicklung sowie für Innovationen und Expansionen zur Verfügung“, so Meyer weiter.

Das Unternehmen investiert am Standort in Valluhn-Gallin circa 18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit insgesamt 1,7 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW).

„In der laufenden Legislaturperiode legen wir bewusst einen Schwerpunkt auf die weitere Entwicklung von strukturbedeutsamen Großgewerbestandorten. Ziel ist es, mit einer aktiven Vermarktung der Industrie- und Gewerbeflächen neue Unternehmen erfolgreich ansiedeln zu können“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer abschließend.