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Autor: Rügenbote

Aktives Wahlrecht ab 16 Jahre

Schwerin – Das Kabinett der Landesregierung hat heute die Herabsetzung des Alters zur Teilnahme an Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern auf 16 Jahre beschlossen.

„Wir haben damit einen weiteren zentralen Punkt unseres Koalitionsvertrages umgesetzt. Dieses Projekt ist eines meiner Herzensanliegen und deshalb freue ich mich sehr, dass wir es noch im ersten Jahr der Legislaturperiode Wirklichkeit werden lassen“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Bisher lag die Grenze zur Teilnahme an der Landtagswahl wie bei den Bundestagswahlen bei 18 Jahren. Eine Ausnahme bildeten in Mecklenburg-Vorpommern kommunale Wahlen, an denen bereits seit 1999 eine Teilnahme ab 16 möglich ist.

„Wer heute 12 Jahre alt ist, kann bei den Wahlen zum nächsten Landtag im Jahr 2026 bereits seine Stimme abgeben. Das ist eine gute Nachricht für alle jungen Menschen. Sie sollen sich früher als bisher auf Landesebene einbringen und selbst wählen können, durch welche Partei sie im Landtag vertreten werden wollen. Wir sollten und können ihnen das zutrauen“, betonte die Ministerpräsidentin.

Über den Gesetzentwurf muss nun der Landtag beraten. Die Regelung bleibt auf das aktive Wahlrecht beschränkt. Wer sich selbst in den Landtag wählen lassen will, muss weiterhin volljährig sein.

Schwesig: „Besonders wichtig ist mir, dass wir die Absenkung des Wahlalters mit zusätzlichen Bildungsangeboten begleiten,

sowohl in der Schule, als auch außerhalb – zum Beispiel mit den Angeboten der Landeszentrale für politische Bildung. Nur wer die politischen Verhältnisse kennt, kann eine für sich richtige Wahlentscheidung treffen. Hinzu kommt, dass junge Menschen heute durch Neue Medien und digitale Netzwerke längst gewohnt sind, auf Themen, die ihnen wichtig sind, öffentlich aufmerksam zu machen.“

Der Gesetzentwurf, der im Juni in den Landtag eingebracht werden soll, ist dem Kabinett heute vom Innenministerium vorgelegt worden.

„Mit gerade mal einer halben Seite ist es vermutlich einer der kürzesten Gesetzentwürfe dieser Legislaturperiode. Vom politischen Gewicht her ist die Einführung des Wahlalters mit 16 jedoch eine der zentralen Verabredungen der Regierung in ihrer Koalitionsvereinbarung“, erklärte Innenminister Christian Pegel.

„Wir ermöglichen Jugendlichen damit eine stärkere Teilnahme an den demokratischen Entscheidungsprozessen. Wir brauchen mehr Teilhabemöglichkeiten für die junge Generation, die in unserer Demokratie nachwächst“, führte der Innenminister weiter aus.

4. Landesweite Schulmesse Greifswald

Oldenburg: Lehramtsstudierende herzlich eingeladen persönliche Kontakte zu knüpfen

Greifswald – Bei der 4. Landesweiten Schulmesse Greifswald am 11. Mai (14:30 – 16:30 Uhr) können sich Lehramtsstudierende der Universität Greifswald ein Bild von den Schulen im ländlichen Raum machen.

„Wenn angehende Lehrerinnen und Lehrer erst einmal persönliche Kontakte geknüpft und von den Schulleitungen und Lehrkräften aus erster Hand im persönlichen Gespräch gehört haben, wie es sich vor Ort lebt und arbeitet, geben sie einem Praktikum oder Referendariat an einer Schule im ländlichen Raum eine Chance“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

„Vor Ort erleben sie dann, dass die Einstiegsmöglichkeiten und Berufsperspektiven gut sind, viele Schulen sich durch kleinere Klassen und eine persönliche Atmosphäre auszeichnen. Der Fahrtkostenzuschuss macht ein Praktikum, der Referendarzuschlag in Höhe von 20 Prozent den Vorbereitungsdienst an Schulen im ländlichen Raum noch attraktiver“, erläuterte die Ministerin.

Die teilnehmenden Schulen umfassen alle allgemein bildenden Schularten; aufgrund der Greifswalder Ausbildung von Lehrkräften im Fach Niederdeutsch präsentieren sich zwei Profilschulen für Niederdeutsch:

  • Reuterstädter Schulcampus Stavenhagen
  • Goethe-Gymnasium – Musikgymnasium – Demmin
  • Kooperative Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe, Altentreptow
  • „Schloss-Gymnasium“ Gützkow
  • Regionale Schule Siegfried Marcus, Malchin
  • Regionale Schule „Robert Koch“ Grimmen
  • Regionale Schule „Am Wasserturm“ Strasburg
  • Regionale Schule „Friedrich Schiller“ Anklam
  • Regionale Schule „Käthe Kollwitz“ Anklam
  • Regionale Schule „Ehm Welk“ Ueckermünde
  • Ostseeschule Ückeritz
  • Regionale Schule mit Grundschule „Wilhelm Höcker“ Woldegk
  • Regionale Schule mit Grundschule „Johann-Christoph Adelung“ Spantekow
  • Regionale Schule mit Grundschule „Heinrich Heine“ Karlshagen
  • Grundschule Datzeberg, Neubrandenburg
  • Grundschule Mitte Pasewalk

Außerdem stellt das Welcome Center Vorpommern-Greifswald die Leistungen dieser regionalen Servicestellen vor und das Bildungsministerium informiert über den Referendar-Zuschlag und das Bewerbungsverfahren für den Vorbereitungsdienst.

Die Schulmesse findet an der Universität Greifswald auf dem Campus Loefflerstraße statt (Ernst-Lohmeyer-Platz 6, 17489 Greifswald).

Für die Veranstaltungen zur Lehrkräftegewinnung für den ländlichen Raum kooperiert das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung mit dem landesweiten Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB) und dem Greifswalder Universitätszentrum für Lehrer*innenbildung und Bildungsforschung (GULB).

Sie führen neben einer weiteren Schulmesse am Di. 24. Mai an der Universität Rostock noch zwei LehrerbildungsLANDPARTIEN durch, für die sich interessierte Lehramtsstudierende jetzt noch anmelden können: Starttermine für die mehrtätigen Schulbesuchsreisen sind der 18. Mai und der 30. Mai 2022.

Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit

Schülerin aus Binz gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

Insel Rügen – „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen. In Mecklenburg-Vorpommern kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 15-jährigen Lisa Heinrich von der Regionalschule Binz auf Rügen. Sie setzte sich gegen rund 400 Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den anderen Landessiegern in Schwerin geehrt. Die Sozialministerin Stefanie Drese übergab als Schirmherrin der Aktion in MV die Preise und Urkunden.

„Jedes Jahr gibt es zu viele Jugendliche, die wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen. Mit meinem Bild möchte ich ein Zeichen setzen, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen“, so beschreibt Lisa Heinrich ihre Motivation, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die fünfzehnjährige Schülerin der Regionalschule Binz den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an das Team von Leonie Wendlandt (14) und Luisa Günther (14) aus der achten Klasse des Gymnasialen Schulzentrums Barth. Den dritten Rang belegte das Duo um Thea Annacker und Shirin Saß aus Hagenow. Die beiden 14-jährigen Mädchen besuchen dort die 8b des Robert-Stock-Gymnasiums. Für ihre Gemeinschaftsarbeit erhielten Jule Bliß (13) und Johanna Goetz (12) den Sonderpreis „Jüngere Künstler“. Sie gehen in die sechste Klasse der Regionalen Schule J.W. v. Goethe in Parchim.

„Ich bin sehr gern Schirmherrin dieses kreativen Wettbewerbs“, betont Sozialministerin Stefanie Drese. „Besonders gut gefällt mir an der Kampagne „bunt statt blau“, dass sie nicht mit erhobenem Zeigefinger oder belehrenden Ansprachen von Erwachsenen an Jugendliche daherkommt. Junge Menschen werden dazu motoviert, sich selbstständig und miteinander zu informieren und über das Thema nachzudenken. Durch ihre Kunstwerke setzen junge Menschen ein klares Zeichen gegen gefährliches „Komasaufen“ und Alkoholmissbrauch, dass auch andere Jugendliche erreicht und kreativ anspricht. Das ist ein sehr guter Ansatz, der die federführend durch die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen (LAKOST MV) gesteuerte Präventionsarbeit des Landes sinnvoll ergänzt“, so die Ministerin weiter.

„Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Mecklenburg-Vorpommern unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“, sagt Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung. 2020 kamen nach aktueller Statistik rund 14.500 Zehn- bis Zwanzigjährige volltrunken in eine Klinik, 30 Prozent weniger als im Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 23,7 Prozent (insgesamt 393 Kinder) gesunken. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können“, so Hansen.

Die Plakate, die Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmern ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau“-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2021. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölf Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

Jahreshauptversammlung der Binnenfischer M-V

22 Millionen Aale in Landesgewässern gesetzt

Schwerin – Auf der heutigen Jahreshauptversammlung der Binnenfischer Mecklenburg-Vorpommern sagte der für Fischerei zuständige Minister Dr. Till Backhaus dem Verband weitere Unterstützung zu und verwies auf die Anstrengungen, die das Land bereits in der Gewässersanierung und beim Aal-Management unternimmt: „Im Land wurden seit 2009 bis heute fast 12 Mio. Stück vorgestreckte Aale und seit 2018 zusätzlich nochmals rund 10 Mio. Stück Glasaale über Förderaktionen besetzt. Dahinter verbergen sich Gesamtausgaben von 4,4 Mio. EUR, von denen die Binnenfischereibetriebe und die Anglervereine immerhin rd. 1 Mio. Euro selbst aufgebracht haben. Jährlich wurden damit zwischen 250 und 350 Gewässer besetzt, mit zunehmender Tendenz.“

Zum Verbandstag übergab der Minister neuerlich einen Zuwendungsbescheid über 155.186 EUR an den Verband der Binnenfischer für die diesjährige Besatzaktion mit Glasaalen. „Besatz ist ein Kernelement im deutschen Aal-Management, das konform zu der EU-Aal-Verordnung seit Jahren im Land umgesetzt und weiter verbessert wird. Es ist zugleich ein herausragendes Beispiel dafür, das Prinzip Schutz und die Zielgröße nachhaltige Nutzung zu vereinbaren“, sagte Dr. Backhaus. Auch für die im späteren Frühjahr bis Frühsommer noch geplante Besatzaktion des Verbandes mit vorgestreckten Aalen sind Fördermittel  eingeplant.

Für den Aal sei der Besatz alternativlos erforderlich, weil einfach noch zu wenige Jungaale den durch Verbauungen der Fließgewässer strapaziösen oder unterbundenen Aufstieg in die Flüsse und Seen, der Heimat ihrer Elterntiere, bewältigten, so der Minister.

Über erste positive Meldungen zum natürlichen Aufkommen an Jungaalen in den Küstengewässern von MV zeigte er sich sehr erfreut. „Für mich ist das ein wichtiges Indiz, dass es im Aal-Management vorangeht, wenngleich wir uns alle eine deutlich schnellere Besserung wünschten. Bereits die Biologie des Aales zwingt uns aber zu Geduld, und es bedarf deutlich wirksamerer Verbesserungen in den Aufstiegsgewässern selbst, um eines Tages auf Besatz verzichten zu können“, schätzt der Minister ein.

Erfreut zeigte er sich, dass die das Aal-Management im Land begleitende Landesforschungsanstalt zum Verbandtags einen Flyer präsentierte, der den Kunden der Berufsfischer diese Aktivitäten und ihre Bedeutung näher bringen soll.

Museumstag im Fischerei- und Hafenmuseum

Insel Rügen – Das Fischerei- und Hafenmuseum Sassnitz beteiligt sich am Internationalen Museumstag. Am 15. Mai 2022 erhalten Besucherinnen und Besucher freien Eintritt zu den Museumsräumen sowie für den Museumskutter „Havel“. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Museums wird im Rahmen des Aktionstages außerdem eine neue Sonderausstellung eröffnet.

AK_Ansicht_W_ @ Maren_Melzow

Sie gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Fischerei- und Hafenmuseums Sassnitz nach dem geplanten Umzug in das Alte Kühlhaus im Stadthafen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen insbesondere die Visualisierungen der Künstlerin Marlen Melzow. Darüber hinaus informieren ein Stand des Fördervereins sowie ehemalige Hochseefischer vor dem Museum über die Geschichte des Standorts.

Begleitet wird der Museumstag durch eine musikalische Darbietung des deutsch-finnischen Trios BELTANGO. Die drei Musikerinnen spielen mit Klarinette, Cello und Akkordeon finnischen Tango. Als Bühne dient ihnen dabei das Deck der „Havel“. Der Museumstag dauert von 10 bis 17 Uhr, der erste Auftritt von BELTANGO beginnt um 10.30 Uhr.

Der Stadthafen Sassnitz präsentiert sich als eine attraktive Mischung aus Fischerei- und Tourismushafen. Wasserwanderer, die mit ihren Booten hier anlegen, erwartet eine Marina, die den höchstmöglichen Komfort bietet. Über kurze Wege erreicht man Schiffsausrüster, Segelmacher, Bunkerstation, Einkaufsmöglichkeiten sowie Gaststätten, die alle direkt im Stadthafen ansässig sind. In zwei Bäckereien werden frische Backwarenangeboten, auf ehemaligen Fischkuttern Räucherfisch und Fischbrötchen. Museen, Kunsthandwerker und lokale Händler bieten Kultur, Kunst und Kulinarisches aus der Region.

Landesgedenktag Mecklenburg-Vorpommern

Schwesig: 8. Mai bleibt Tag des Gedenkens und der Mahnung

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute an der Mahn- und Gedenkstätte „Die Mutter“ in Raben Steinfeld am Rande der Landeshauptstadt einen Kranz zum Gedenken an die Opfer des 2. Weltkrieges niedergelegt. „Der 8. Mai ist ein wichtiger Tag in der deutschen Geschichte. Dieser Tag gilt als Tag der Befreiung und Beendigung des 2. Weltkriegs – ein wirklich historischer Tag“, betonte die Ministerpräsidentin bei der Kranzniederlegung.

Für die allermeisten Menschen sei der 8. Mai ein Tag der Freude und Erleichterung gewesen. „Endlich war Schluss mit diesem furchtbaren Krieg, der große Teile von Europa und darüber hinaus in Schutt und Asche legte und über 60 Millionen Opfer forderte. Es war ein verbrecherischer Angriffskrieg, der auch heute durch nichts zu relativieren ist. Wir gedenken jedes Jahr an all die Millionen Kinder, Frauen und Männer, die zu Tode gekommen sind, gequält wurden, Bomben zum Opfer fielen oder anderes Furchtbare erleben mussten“, so die Ministerpräsidentin.

Am 8. Mai müsse auch daran erinnert werden, dass sich Deutschland nicht selbst von den Nationalsozialisten befreien konnte. „Das haben die Alliierten und ihre Armeen getan. Dafür sind wir ihnen bis heute dankbar“, so die Regierungschefin. „Die Befreiung Deutschlands war Voraussetzung für den Frieden in Europa und dafür, dass wir unseren Weg nach Europa zurückgefunden haben – bis hin zur Deutschen Einheit.

Leider herrsche heute wieder Krieg in Europa. Schwesig: „Wladimir Putin hat mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine den Frieden zerstört. Wieder werden Menschen getötet, verschleppt, eingesperrt und gequält. Für uns ist klar: Wir stehen an der Seite der Angegriffenen und Verfolgten, wir stehen für Freiheit und eine offene Gesellschaft und setzen uns für Frieden und Demokratie und Europa ein. Das ist genauso unsere gemeinsame Verantwortung wie dafür zu sorgen, dass die Erinnerung an das dunkelste Kapitel als Mahnung für nachfolgende Generationen wachzuhalten und dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder geschieht.“

Seit 2002 ist der 8. Mai Landesgedenktag in Mecklenburg-Vorpommern und wird als Tag der Befreiung von Nationalsozialismus und der Beendigung des 2. Weltkrieges begangen.

Arbeitsaufnahme

Greifswald – Der Rat für Vorpommern und das östliche Mecklenburg nahm jetzt in Greifswald seine Arbeit auf und kam zu seiner ersten Sitzung zusammen.

„Der Rat ist unsere Verbindung zu den vielen engagierten Menschen in Vereinen, Unternehmen, Verbänden und Verwaltungen in der Region. Die heute berufenen Mitglieder haben sich in den vergangenen Jahren in besonderer Weise um Vorpommern und das östliche Mecklenburg verdient gemacht. Sie haben Impulse gesetzt, sie kennen Land und Leute. Und sie sind verankert in wichtigen gesellschaftlichen Bereichen: ob Wirtschaft oder Sozialpartner, Wissenschaft, Kultur oder Sport, Soziales oder Kommunalpolitik. Wir setzen auf diese Kompetenz zur weiteren Entwicklung unserer östlichen Landesteile“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Das Wirken des Vorpommernrates, der Lenkungsgruppe Vorpommern und des Parlamentarischen Staatssekretärs und die Einrichtung eines Fonds für die Entwicklung des östlichen Teils von Mecklenburg-Vorpommern haben sich bewährt. Das Gebiet ist nach der Landtagswahl um das östliche Mecklenburg erweitert worden. Diese Erweiterung ist ein richtiger Schritt, der sich auch in der Zusammensetzung des neuen Rates spiegelt“, ergänzte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß.

Dem Rat gehören neben dem Parlamentarischen Staatssekretär 20 weitere Persönlichkeiten aus den verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, der Kultur, der Wissenschaft und der Politik an. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmervertretungen und des Naturschutzes wirken in dem Gremium mit.

Der Rat für Vorpommern und das östliche Mecklenburg soll auch künftig regionale Expertise bündeln, um den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben zu beraten, vor allem im Zusammenhang mit strategischen Entwicklungsthemen für den östlichen Landesteil. Dazu gehört auch, dass der Rat zu größeren Vorhaben, die mit Hilfe des neuen Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg verwirklicht werden sollen, seine Stellungnahme abgibt – insbesondere bei Fördersummen ab 50.000 Euro.

Die Mitglieder des Rates für Vorpommern und das östliche Mecklenburg:

Sportgala 2022

Schwesig: Sportlerinnen und Sportler sind überzeugende Botschafter für unser Land

Linstow – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat auf der Sportgala 2022 in Linstow die Bedeutung des Sports für einen guten Zusammenhalt in Mecklenburg-Vorpommern hingewiesen: „In unserem Land sind etwa 250.000 Menschen Mitglieder eines Sportvereins. Vereine sind eine gute Möglichkeit, fit zu bleiben und sich im Wettkampf zu messen. Aber Vereine machen noch viel mehr: Sie gestalten das Leben in unseren Kommunen mit, helfen Kindern und Jugendlichen, groß zu werden und uns allen, in Schwung zu bleiben. Sie bedeuten Heimat, Gemeinschaft und Zusammenhalt.“

Corona habe trotz der Unterstützungsmaßnahmen der Landesregierung viele Sportvereine vor große Herausforderungen gestellt. Lange hätten alle darauf warten müssen, dass der Sport wieder stattfinden konnte. Dabei gehe es um spannende Wettkämpfe im Profi- und im Breitensport ebenso wie um ein einfaches Training ohne Einschränkungen und ein normales Vereinsleben. „Möglich ist all das erst durch die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen. Auch die Sportgala des Landessportbundes hat uns gefehlt. Ich freue mich sehr, dass wir heute erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler aus Mecklenburg-Vorpommern auszeichnen und verdienstvollen Ehrenamtlichen im Sport Danke sagen können“, betonte die Ministerpräsidentin.

Schwesig: „Trotz allem war das Jahr für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern ein spannendes und erfolgreiches Jahr. Hannes Ocik und Lea Sophie Friedrich konnten Silber bei den Olympischen Spielen erringen, Lindy Ave hat von den Paralympics Gold und Bronze nach Hause mitgebracht. Wir alle haben uns über den Aufstieg des FC Hansa Rostock und des HC Empor Rostock gefreut. Der SSC Palmberg Schwerin holte zum 7. Mal den DVV-Pokal“, führte die Regierungschefin aus. Auch Nachwuchstalente konnten sich in internationalen Wettkämpfen behaupten, sagte sie weiter.

Schwesig: „Ich bin stolz auf die erfolgreichen Athletinnen und Athleten aus unserem Land. Sie alle sind tolle Botschafter für unser Land. Ich wünsche allen Sportlerinnen und Sportlern, allen Aktiven in den Vereinen ein erfolgreiches und schönes Sportjahr 2022.“