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Autor: Rügenbote

Erweiterung der Regionalen Schule

Waren – Die Stadt Waren erhält eine Förderung für die Erweiterung der Regionalen Schule Waren-West. Infrastrukturminister Christian Pegel und Bildungsministerin Bettina Martin laden am 3. Juni 2021 zur digitalen Übergabe des Bescheids an Warens Bürgermeister Norbert Möller im Beisein der Schulleiterin.

Die Stadt Waren/Müritz hatte sich im Rahmen des vierten Projektaufrufs des Infrastrukturministeriums für EU-Gelder aus dem EFRE-Programm zur integrierten nachhaltige Stadtentwicklung um Fördermittel für die Erweiterung der Schule beworben. Sie soll vergrößert und dazu ein neues Gebäude errichtet werden.

Die Regionale Schule Waren-West bietet unter anderem das „produktive Lernen“ als besondere Form des Förderunterrichts an. Dabei wird neben normalem Unterricht insbesondere auch durch praktische Tätigkeit gelernt. Für das „produktive Lernen“ müssen Schüler und Lehrer bislang zum Teil auf Räume außerhalb der Schule ausweichen. Mit dem Erweiterungsbau auf dem Schulgelände sollen künftig alle Klassenräume dauerhaft am Schulstandort eingerichtet werden.

Das Bauvorhaben wird zu fast 70 Prozent mit insgesamt 403.766 Euro gefördert.

Neubau der Grundschule in Neubukow

Neubukow – Für den Neubau der Grundschule am Standort der Regionalen Schule in Neubukow (Landkreis Rostock) erhält die Stadt weitere finanzielle Unterstützung, die den städtischen Haushalt entlastet. Dafür übergab heute Innenminister Torsten Renz an den Bürgermeister Roland Dethloff einen Bewilligungsbescheid über 623.000 EUR Kofinanzierungsmittel.

Im August 2020 erhielt Neubukow für das Bauvorhaben rund 3,7 Mio. EUR Fördermittel aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER). Den restlichen Betrag an der Gesamtinvestition i.H.v. rund 5 Mio. EUR muss die Gemeinde als Eigenanteil selbst aufbringen. Da sie sich dazu nicht in der Lage sah, hatte die Stadt einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe beim Ministerium für Inneres und Europa gestellt. Der interministerielle Vergaberat hat positiv entschieden.

„Ich freue mich, dass wir die Stadt Neubukow bei ihrer Investition in die Bildung unterstützen können. Für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gleichermaßen wird es künftig optimale Bedingungen für eine gute Lernatmosphäre geben“, sagte Innenminister Torsten Renz. „Die Zuwendungen aus Mitteln des Kofinanzierungsfonds sind ein gutes Beispiel dafür, wie es kommunalen Investitionsträgern möglich wird, ihren Eigenanteil zu erbringen, um von Förderprogrammen des Landes, des Bundes oder der EU zu profitieren.“

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird Neubukow über einen zentralen Schulstandort verfügen. Der gemeinsame Schulcampus wird allen Schülerinnen und Schülern der Grundschule ermöglichen, u.a. auch die Fachräume der regionalen Schule, wie Werkraum und Lehrküche nutzen zu können.

Zusammenarbeit mit Russland

Schwesig: Wir wollen unsere Zusammenarbeit mit Russland weiter ausbauen

Rostock –Der Austausch mit Russland ist für uns in Mecklenburg-Vorpommern von großer Bedeutung. Es gibt viele gute persönliche Beziehungen, traditionelle noch aus früheren Zeiten, gewachsene seit der Deutschen Einheit. Seit fast 20 Jahren verbindet Mecklenburg-Vorpommern eine besonders enge Partnerschaft mit dem Leningrader Gebiet. Und der Unternehmertag ist Teil dieser intensiven Partnerschaft. Russland ist insgesamt ein wichtiger Wirtschaftspartner unseres Landes“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zum Auftakt des 4. Unternehmertages: Russland in Mecklenburg-Vorpommern, der in diesem Jahr digital stattfand mit Reden aus Studios in Rostock und St. Petersburg.

Der Russlandtag habe sich seit seiner Gründung zur größten deutsch-russischen Wirtschaftskonferenz in Deutschland entwickelt. Schwesig: „Wie auch schon bei vorherigen Russlandtagen gab es eine Debatte darüber, ob denn diese Veranstaltung angesichts des schwierigen Verhältnisses zwischen Deutschland und Russland überhaupt stattfinden sollte. Ich bin davon überzeugt, dass es richtig ist, auch in schwierigen Zeiten auf Dialog zu setzen. Ja, es gibt grundlegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschland und Russland, zum Beispiel, wenn es um den Umgang mit Opposition geht. Aber ich finde es besser, darüber miteinander zu sprechen, als Türen zuzuschlagen und gemeinsame Chancen zu vergeben.“ Man könne auf einem regionalen Wirtschaftstreffen zwar nicht die großen Konflikte lösen. „Aber wir können auf regionaler Ebene einen Beitrag zum Dialog und zum gegenseitigen besseren Verständnis leisten“, führte die Regierungschefin aus.

Ein Projekt, das Deutschland und Russland verbinde, sei der Bau der Ostseepipeline: „Unsere Position in dieser Frage ist klar: Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hält den Bau nach wie vor für richtig. Ihre Fertigstellung liegt im beiderseitigen Interesse, auch im deutschen. Wir brauchen das Gas aus dieser Leitung für die künftige Energieversorgung in Deutschland.“ Deutschland werde im kommenden Jahr aus der Atomkraft und 2038 aus der Kohle aussteigen. „Deshalb fördern wir den Ausbau der erneuerbaren Energien. Eine große Industrienation wie Deutschland braucht aber zumindest für eine Übergangszeit zusätzlich Gas als weiteren Energieträger. Deshalb freue ich mich, dass der Bau der Ostseepipeline fortgesetzt wird. Wir werden das weiter unterstützen“, so die Ministerpräsidentin.

„Wir hoffen auf eine noch intensivere wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern. Eine Schlüsseltechnologie ist für uns die Wasserstofftechnologie. Grüne, saubere Industrie, das ist das Ziel. Gerade im Bereich Energie und Umwelt können wir noch intensiver zusammenarbeiten. Es geht um wirtschaftliches Wachstum, um Arbeitsplätze, aber eben auch um den Schutz von Umwelt und Klima. Das sind wichtige gemeinsame Ziele“, sagte Schwesig mit Blick auf die zukünftige wirtschaftliche Zusammenarbeit.

„Darüber hinaus ist die Gesundheitswirtschaft eine Branche, in der wir noch enger zusammenarbeiten können. So wie wir es im Deutsch-Russischen Dialogforum Gesundheitswirtschaft bereits tun, mit dem Ziel ein Netzwerk der Spitzenmedizin zu initiieren“, sagte die Ministerpräsidentin. Auch im Bereich Verkehr, Häfen und Logistik gebe es Ansatzpunkte für eine noch engere Zusammenarbeit.

Der Russlandtag wird am Nachmittag mit parallelen Themenforen fortgesetzt.

Matrosenbaracke auf dem Kap Arkona

Insel Rügen – Die alte Matrosenbaracke an den Leuchttürmen auf Kap Arkona wurde in der Vergangenheit militärisch genutzt, jetzt dient das Gebäude als Veranstaltungs- und Ausstellungshaus und zur Unterbringung von saisonal anreisenden Künstlern sowie Mitarbeitern des Grabungsteams.

Die Gemeinde Putgarten will nach einer Sanierung das Gebäude vielseitig nutzen. Es soll mittig durch einen Flur getrennt werden. Linksseitig im Gebäude werden die Schlafräume neu hergerichtet und an die heutigen Anforderungen angepasst. Die rechte Seite des Gebäudes wird auch zukünftig öffentlich als Ausstellungs- und Veranstaltungshaus genutzt (u.a. zum Thema Seenotrettung). Teeküche, behindertengerechte öffentliche Toiletten, technische Räume sowie die Grünanlagen rings um das Gebäude runden das Gesamtkonzept ab.

Bei Gesamtkosten von rund 526.000 EUR unterstützt das Wirtschafsministerium aus Mitteln der Infrastrukturrichtlinie mit einer Zuwendung in Höhe von rund 331.000 EUR das Vorhaben als Hauptzuwendungsgeber. Den restlichen Betrag muss die Gemeinde als Eigenanteil selbst aufbringen. Da sie sich dazu nicht in der Lage sah, hatte sie einen Antrag auf Kofinanzierungshilfe beim Ministerium für Inneres und Europa gestellt. Der Vergaberat hat positiv über diesen Antrag entschieden und das Innenministerium stellt Kofinanzierungshilfen in Höhe von 90.000 EUR zur Verfügung. Ein entsprechender Zuwendungsbescheid wurde der Gemeinde Putgarten im Landkreis Vorpommern-Rügen jetzt zugesandt. Damit wird der bei der Gemeinde verbleibende Eigenanteil weiter reduziert.

Innenminister Torsten Renz: „Seit der Wende gehören die militärischen Einrichtungen der Vergangenheit an. Nicht nur Natur-, sondern auch Kultur- und Geschichtsinteressierte zieht es in den nördlichsten Teil der Insel Rügen. Für sie kann die Gemeinde mit Unterstützung des Landes ihr Angebot verbessern.“

Neues Löschfahrzeug für Rubkow

Rubkow – Das Land unterstützt die Gemeinde Rubkow im Landkreis Vorpommern-Greifswald beim Kauf eines neuen Löschfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr. Das Innenministerium übersandte einen Bewilligungsbescheid über 120.000 Euro Kofinanzierungshilfe. Mit einer Zuwendung von 120.000 Euro durch den Landkreis verbleibt damit der Gemeinde ein deutlich geringerer Eigenanteil an den Gesamtkosten i.H.v. rund 382.000 Euro.

Das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 ersetzt ein altes Löschfahrzeug, welches nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Zu den Einsatzbereichen der Rubkower Feuerwehr gehören die Landstraße L 26 und eine Schweinemastanlage. Die Gemeinde Rubkow verfügt über sieben Ortsteile mit insgesamt drei Feuerwehrstandorten, deren Feuerwehr fester Bestandteil in der überörtlichen Brandschutzbedarfsplanung des Landkreises ist.

„Mit dieser Finanzhilfe aus dem Kofinanzierungsprogramm der Landesregierung und der Förderung durch den Landkreis können wir beim Kauf eines neuen Ersatzfahrzeuges zur Seite stehen und die Gemeinde dabei finanziell soweit wie möglich unterstützen. Diese Neuanschaffung ermöglicht den Kameradinnen und Kameraden ihre Aufgaben vor Ort und im regionalen Umfeld bestmöglich zu erfüllen“ so Innenminister Torsten Renz.

Kinder und Jugendliche nach Corona

Schwerin – Kinder und Jugendliche in Mecklenburg-Vorpommern erhalten viele Lern- und Förderangebote, um nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder gut in einen geregelten Schulalltag zurückzufinden. Die Landesregierung hat heute der Bund-Länder-Vereinbarung zum Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ zugestimmt. Mecklenburg-Vorpommern stehen aus dem Programm, das für alle Länder insgesamt zwei Milliarden Euro umfasst, in den Jahren 2021 und 2022 rund 19 Millionen Euro allein für die Lernförderung zur Verfügung.

Die Landesregierung finanziert ebenfalls paritätisch mindestens noch einmal die gleiche Summe, um Lern- und Förderangebote sowie außerschulische Angebote für Schülerinnen und Schüler anzubieten. Das Aktionsprogramm der Landesregierung „Stark machen und Anschluss sichern“ umfasst einen breit angelegten Maßnahmenkatalog zur Förderung, Stärkung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern.

„Wir wollen Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützen, damit sie gut in den geregelten Schulbetrieb zurückfinden und ihre Bildungsziele erreichen können“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin. „Einige der Lern- und Förderangebote stehen bereits jetzt zur Verfügung. Außerdem soll es außerschulische Angebote geben, die von Kindern und Jugendlichen bereits in den Sommerferien wahrgenommen werden können. Die Zustimmung des Kabinetts zum Bund-Länder-Programm ist eine wichtige Voraussetzung, damit die Bundesmittel überhaupt nach Mecklenburg-Vorpommern fließen. Wir können damit mehr Angebote finanzieren als wir ohnehin geplant haben. Mit unserem landeseigenen Aktionsprogramm ‚Stark machen und Anschluss sichern‛ sind wir gut aufgestellt“, sagte Martin.

Der Bund stellt den Ländern das Geld für die Lernförderung über Umsatzsteuerpunkte zur Verfügung. Das soll am Mittwoch zunächst im Bundeskabinett und dann im Finanzausschuss des Bundestags beschlossen werden. Die Landesregierung finanziert das Bund-Länder-Aktionsprogramm paritätisch aus Landesmitteln in gleicher Höhe.

Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft M-V

Schwerin – Die Wettbewerbsaufsicht der EU hat das Programm des Landes Mecklenburg-Vorpommern für den Mobilfunkausbau in unterversorgten Gebieten und damit für die landeseigene Funkmasten-Infrastruktur-Gesellschaft genehmigt. Diese wird in diesen Gebieten Mobilfunkmasten errichten, die dann an die Mobilfunkanbieter vermietet werden.

„Die Kommission hat uns bestätigt, dass unser geplantes Vorgehen  mit den Vorschriften des europäischen Beihilferechts im Einklang steht, weil wir damit ein Marktversagen beheben und ein geeignetes politisches Instrument zur Schließung von Lücken in der Mobilfunknetzversorgung nutzen wollen“, fasst Energieminister Christian Pegel den Beschluss über den Antrag, den M-V zu Beginn des Sommers 2020 in Brüssel eingereicht hatte, zusammen und fügt hinzu: „Ich freue mich, dass wir nun richtig loslegen können, um unser Land mit einem flächendeckenden Mobilfunknetz zukunftsfähig zu machen.“

Christian Pegel sagt auch, wie es jetzt weitergeht: „Die EU-Entscheidung erfordert, dass wir jetzt zuallererst eine sogenannte Markterkundung durchführen. Dabei müssen wir die Mobilfunkunternehmen befragen, ob sie planen, innerhalb der drei kommenden Jahre auf einem der Standorte, die das Land für den Bau der landeseigenen Funkmasten vorgesehen hat, selbst und ohne Unterstützung aus der Landeskasse Mobilfunkmasten zu errichten. Für alle Standorte, an denen eines der drei Unternehmen dieses plant, ist der Bau eines Mobilfunkmastes durchs Land leider ausgeschlossen.“

Dieses Verfahren kenne das Land schon, weil es auch beim Breitbandausbau im Festnetz erforderlich sei, erläutert der Minister. Er halte das Erfordernis, sich noch einmal mit den Mobilfunkunternehmen fein abzustimmen, auch deshalb für sinnvoll, weil das Gutachten über die Versorgung Mecklenburg-Vorpommerns, das dem Antrag zugrunde lag, mehr als zwei Jahre alt ist. „Seither haben die Uhren im Mobilfunkausbau nicht stillgestanden. Auch deshalb macht eine erneute Markterkundung Sinn, um herauszufinden, wo die Mobilfunkanbieter aktuell und auch in den kommenden drei Jahren eigenwirtschaftlich ausbauen werden.

Diese Markterkundung hat die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, die wir im vergangenen August gegründet haben, bereits vor Zugang des EU-Bescheids vorbereitet, so dass sie damit jetzt unmittelbar loslegen kann“, so Pegel. Einen knappen Monat nach Beginn der Markterkundung solle klar sein, wo tatsächlich neue Masten mit Landesmitteln errichtet werden dürfen, um M-V flächendeckend mit Mobilfunk zu versorgen.

„Sofort im Anschluss an die Erkundung beginnt die Gesellschaft, sich für die dann bekannten konkreten Standorte mit den Mobilfunknetzbetreibern über Details abzustimmen, die Grundstücke dafür – vorzugsweise auf landeseigenem Boden – auszuwählen sowie die Bauleistungen auszuschreiben und zu vergeben. Erhebungen der Mobilfunkanbieter zufolge dauert der Bau eines Funkmasts von der ersten Planung bis zur Fertigstellung im Schnitt um die zwei Jahre. Ich hoffe, dass wir dank unserer guten Vorbereitung deutlich schneller die ersten Masten einweihen und vermieten können“, so Christian Pegel.

Auf den Vorstoß der Regierungskoalition hin hatte der Landtag Ende 2019 die Gründung einer Landesgesellschaft für den Bau von Funkmasten beschlossen. Die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft soll dafür sorgen, dass in Regionen, in denen die Mobilfunkanbieter wegen des fehlenden wirtschaftlichen Anreizes keine Funkmasten bauen, diese aus Landesmitteln errichtet werden.

Ein Mast wird nur errichtet, wenn mindestens ein Mobilfunknetzbetreiber verbindlich seine Bereitschaft erklärt, diesen zur Bereitstellung von Mobilfunkdiensten zu nutzen. Alle Mobilfunknetzbetreiber erhalten dieselbe Möglichkeit, mit der Infrastrukturgesellschaft einen Kooperations- und Pachtvertrag über die spätere Nutzung des Standorts abzuschließen

Bildungspakt für Gute Schule 2030

Martin: Wichtiges Signal für den Arbeits- und Ausbildungsplatz Schule

Schwerin – Qualifiziertes Personal für den Lehrerberuf in Mecklenburg-Vorpommern begeistern, Fachkräfte einstellen und so langfristig den Bildungserfolg im Land sichern, das sind die großen Herausforderungen der Bildungspolitik in den kommenden Jahren. Um diese Aufgabe erfolgreich zu gestalten, hat sich Ende April der „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ zusammengefunden. Am kommenden Donnerstag, den 3. Juni 2021 findet nun die konstituierende Sitzung des Gremiums statt.

„Es ist ein starkes und notwendiges Signal, dass alle Beteiligten, die sich in den kommenden Jahren mit der Gewinnung von Lehrkräften befassen, sich an einen Tisch setzen“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Die Landesregierung, der DGB, die GEW und der dbb verfolgen dabei ein Ziel: Den Arbeits- und Ausbildungsplatz Schule im Interesse der Kinder und Jugendlichen attraktiver zu gestalten. Dafür werden wir ab jetzt über konkrete kurz-, mittel- und langfristige Schritte verhandeln.“

Der „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ ist langfristig angelegt und somit ein Instrument, das über die Legislaturperiode hinaus arbeiten und sich den Problemlagen, die aktuell und in den kommenden Jahren bestehen, annehmen wird. Wie gelingt es, Seiteneinsteigern den Übergang in ihren neuen Beruf zu erleichtern? Was können die Landesregierung als Dienstherr und die Vertreterinnen und Vertreter der Beschäftigten gemeinsam im Interesse aller erreichen? Wie muss der Lehrerberuf in einigen Jahren aussehen, um auch weiter für junge Menschen interessant zu sein?

Fragen, die im „Bildungspakt für Gute Schule 2030“ auf der Tagesordnung stehen und angegangen werden.

Die Landesregierung hat in den vergangenen Monaten schon zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die richtungsweisend für künftige Lehrerinnen und Lehrer sind. Die Schaffung zusätzlicher Studienplätze für Lehramtsstudierende an den Hochschulen des Landes, die Erhöhung der Gehälter für Grundschullehrkräfte, die verbesserten Bewerbungsmodalitäten für Referendarinnen und Referendare oder die zusätzlichen Anrechnungsstunden für ältere Lehrkräfte sind nur einige Beispiele dafür. Daneben bietet das neue Lehrerbildungsgesetz Seiteneinsteigerinnen und -einsteigern bessere Möglichkeiten, langfristig als Lehrkraft zu arbeiten und Anerkennung zu erhalten.

„Schule ist ein lebendiger Ort. Schule unterliegt Veränderungen und muss sich den gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen“, sagte Ministerin Martin. „Dafür benötigen wir engagierte Lehrkräfte, die bereit sind, diese Prozesse zu gestalten und an die junge Generation zu vermitteln. Ich freue mich auf den intensiven Austausch und kluge Maßnahmen im Rahmen des Bildungspaktes und bin von seinem Erfolg überzeugt.“