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Autor: Rügenbote

Bestes Bio-Konzept in M-V

Wettbewerb: Unternehmen mit bestem Bio-Konzept in M-V gesucht

Schwerin – Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt M-V vergibt 2020 zum zweiten Mal den Förderpreis „Bestes BIO aus M-V“ in der Kategorie „Bestes Betriebskonzept“. „Es soll ein besonders innovativer und engagierter, motivierter, ökologisch wirtschaftender Betrieb ausgezeichnet werden. Dazu gehört, dass der Betrieb zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern beiträgt, zum Beispiel durch praxisbewährte, regional angepasste Anbau- und Vermarktungskonzepte sowie durch einen hohen Grad an sozialer Einsatzbereitschaft im Rahmen des Ökolandbaus. Das Konzept des Betriebes sollte geeignet sein, als Leitbild für andere Unternehmen zu gelten“, sagt Ressortchef Dr. Till Backhaus.

Der Wettbewerb richtet sich an ökologisch wirtschaftende, landwirtschaftliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern aus den Fachbereichen der Tier- und Pflanzenproduktion, des Obst- und Gemüsebaus.

Die Teilnehmer können durch das Einreichen einer Betriebsbeschreibung in Form des vorgegebenen, vollständig ausgefüllten, unterschriebenen Fragebogens mitmachen. Neben der Beantwortung der Fragen können weitere Materialien zur Darstellung der vorbildlichen Leistung (Zertifikate, Fotos, Zeitungsausschnitte, Skizzen, Betriebsspiegel, usw.) nach eigenem Ermessen der Bewerbung beigefügt werden. Im Rahmen des Wettbewerbs werden insgesamt bis zu drei Sieger auf der Grundlage des Votums der Fachjury ausgezeichnet. Die Jury besteht u.a. aus Vertretern der Forschung, der Bildung, der Landwirtschafts- und Umweltverbände, des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt MV sowie Abgeordneten des Landtages MV.

Für den Erstplatzierten steht ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro zur Verfügung. Die Plätze zwei und drei erhalten jeweils 1.000 Euro bzw. 600 Euro.

Folgende Bereiche werden bewertet:

Beitrag zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern
Natur- und Umweltschutz
Vermarktung
Regionales Engagement
Gesamtbetriebliches Konzept
Einsendeschluss ist am 18. Oktober.

Der Fragebogen sowie die Wettbewerbsbedingungen können unter www.lm.mv-regierung.de abgerufen werden.

Auszahlung Kinderbonus

Schwesig: Kinderbonus ist wichtige Unterstützung in der Corona-Zeit

Schwerin – Ab dem heutigen Tag wird der Kinderbonus ausgezahlt. In einem Schritt erhalten die Eltern 200 Euro pro Kind. Im Oktober folgt eine weitere Auszahlung von 100 Euro pro Kind.

„Ich freue mich, dass der Kinderbonus ab heute ausgezahlt wird. Er ist ein ganz zentraler Bestandteil des Konjunkturpakets von Bund und Ländern. Ich halte es für wichtig, dass wir in Krisenzeiten neben der Wirtschaft und den Kommunen auch die Familien besonders unterstützen. Sie hatten im Frühjahr, als wir die Kitas und Schulen bundesweit weitgehend schließen mussten, besondere Belastungen zu tragen. Der Kinderbonus ist ein kleiner finanzieller Ausgleich und vor allem ein Zeichen der Anerkennung für die Familien in Deutschland“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute in Schwerin. Schwesig hatte sich in den Verhandlungen von Bund und Ländern für den Kinderbonus eingesetzt.

„Wir haben den Bonus so ausgestaltet, dass vor allem Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen profitieren. Und das halte ich auch für richtig so“, sagte Schwesig weiter. Es müsse kein Antrag gestellt werden. Die Auszahlung erfolge automatisch für jedes Kind mit Kindergeldanspruch. Das Konjunkturpaket enthalte außerdem weitere Maßnahmen, von denen Eltern mit Kindern profitieren. „So wird der Steuerfreibetrag für Alleinerziehende auf 4.000 Euro verdoppelt. Außerdem profitieren Familien von der Mehrwertsteuerabsenkung“, so die Ministerpräsidentin.

Multimediales Informationszentrum

Insel Usedom – Die Gemeinde Heringsdorf plant, die Räume des sich derzeit im Um- und Ausbau befindenden Tourismus-Service-Zentrums (TSZ) mit medialen Inszenierungen, künstlerischen Installationen und interaktiven Elementen auszustatten.

„Es handelt sich um ein Pilotprojekt der Digitalisierung. Digitalisierung, Landeskunde und Tourismus verschmelzen. Schönheiten unseres Landes werden noch besser erfahrbar. Wir wollen durch die multimedialen und interaktiven Inszenierungen die Region aus einem modernen Blickwinkel präsentieren. Einheimische und Gäste können sich auf eine informative Entdeckungsreise begeben“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph am Montag.

Im Mittelpunkt der Gesamtmaßnahme steht eine Medieninszenierung in Form einer kinetischen Welle. „Die zentrale Inszenierung ist dabei eine kinetische Skulptur, die mit der Medieninstallation und Effektbeleuchtung ein räumliches Gesamtensemble bildet. Neben einzurichtenden Virtual-Reality-Stationen und Videoanimationen wird ein interaktiver Beratungstisch eingerichtet“, so Rudolph weiter.

Die Skulptur besteht aus einem wellenförmig geschwungenen Ring, der von der Decke abgehängt ist und der sich mechanisch gesteuert langsam um sein Zentrum dreht. Die speziell bearbeitete Oberfläche reflektiert dabei das Licht in den umgebenden Raum, so dass über Wand, Boden und Decke ein Lichtspiel entsteht, das die Reflektion von Sonnenlicht auf einer gewellten Wasseroberfläche imitiert. Eingefasst wird die kinetische Skulptur rechts und links von jeweils drei an der Wand angebrachten Monitoren, über die ein großformatiger Film einer Luftaufnahme der Kaiserbäder läuft. Das Bild wird dabei über alle sechs Monitore aufgeteilt und synchronisiert, so dass die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Medieninszenierung dem Lichtspiel im Raum folgt.

An den drei einzurichtenden Virtual-Reality-Stationen können die Besucher/innen mit VR-Brillen in unterschiedlichen 360 Grad-Settings eintauchen und ausgewählte Orte und Aktivitäten in kurzen VR-Filmen intensiv erleben. „So können die Besucher virtuell auf der Promenade gehen, bei einem Spaziergang die Bäderarchitektur genießen und in einem Strandkorb verweilen“, erläuterte Rudolph. An einem Multitouch-Tisch können die verschiedensten touristischen Angebote multimedial präsentiert und erläutert werden.

Die Gesamtinvestition für das Pilotprojekt beträgt rund 672.500 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 601.400 Euro.

Ende September soll das Tourismus-Service-Zentrum in Heringsdorf offiziell eröffnet werden. „Künftig sollen dort auf 530 Quadratmetern die Touristinformation, der Sitz der Kurverwaltung, der Servicebereich für die Gastgeberbetreuung und die Bibliothek untergebracht werden. Es entsteht ein attraktiver und vor allem innovativer Anlaufpunkt. Das Angebot wird dabei konsequent an den Bedürfnissen der Touristen ausgerichtet sein. Gäste und Einheimische werden herzlich Willkommen sein“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph abschließend.

Wasserschloss Quilow eröffnet

Groß Polzin – Die Sanierung des Wasserschlosses Quilow, einer der wenigen erhaltenen Renaissance-Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern, ist weitgehend abgeschlossen. Der Förderverein Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern e.V. verwandelte das brachliegende Gebäude in ein Juwel am Naturpark Flusslandschaft Peenetal mit touristischer Basisstation und Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen.

Nach drei Jahren Restaurierung ist heute das Wasserschloss Quilow in Anwesenheit von Wirtschaftsminister Harry Glawe, dem Vorsitzenden der Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern Tilo Braune, LGE-Geschäftsführer Robert Erdmann und vielen Förderern und Freunden feierlich eröffnet worden.

„Dank der umfangreichen Unterstützung vieler Engagierter ist es gelungen, das geschichtsträchtige Kulturerbe in Quilow zu erhalten. Das Wasserschloss Quilow ist eines der Schlösser unseres Landes, das öffentlich zugänglich ist und als Ganzes zu sehen sein wird. So entsteht für die Region ein attraktiver Anlaufpunkt für Tourismus und Kultur“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe während der Feierstunde.

„Ich freue mich sehr, jetzt mit allen Gästen an diesem Ort zu stehen und zu sehen, wie sich das Schloss mit Leben füllt“, bekennt Uwe-Moritz Eichler, Vorsitzender des Fördervereins Stiftung Kulturerbe, der sich gemeinsam mit Dirk Lagall seit vielen Jahren mit großem Engagement der Wiederbelebung des Anwesens widmet.

Nach ihren Ideen wird das Schloss als eine kulturelle und touristische Basisstation zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Einheimische, Urlauber, Tagesgäste und touristische Dienstleister in der Peenetal-Region. Mit Kunst, Kultur, Workshops, Lesungen, Ausstellungen und vielem mehr möchten die Betreiber den fast verlorenen geglaubten Mauern wieder Leben einhauchen und damit nicht nur für Gäste, sondern auch für die Bewohner der Gemeinde Groß Polzin und der umliegenden Gemeinden einen einladenden Ort bieten.

Für Besucher geöffnet ist bereits das Ausflugslokal, jeden Donnerstag von 14 bis 18 Uhr, freitags und samstags von 14 bis 22 Uhr sowie sonntags von 12 bis 18 Uhr. Die Touristeninformation und eine Ausstellung zu 450 Jahre Gutswirtschaft in Quilow, welche Einblicke in die Dienstpflichten der Gutswirtschaft gibt, soll im Herbst eröffnet werden. „Wir haben nie den Anspruch fertig zu sein“, so Dirk Lagall, „vielmehr möchten wir das Haus ständig weiter entwickeln und neue Ideen mit Nachbarn, Laien oder bekannten Künstlern erarbeiten. Gastfreundschaft wird bei uns groß geschrieben.“

Das 1575 errichtete Wasserschloss Quilow befindet sich seit 2007 im Besitz der Stiftung Kulturerbe im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommern. Der Förderverein der Stiftung Kulturerbe begann 2012 mit der Konzeption und den Planungen, um das vom Verfall bedrohte Schloss im Sinne der „gläsernen Denkmalpflege“ für die Nachwelt zu erhalten und für die Gegenwart zu öffnen. „Wir haben den gesamten Prozess unterstützt, weil wir von dem Nutzungskonzept, das kulturelles Erbe bewahrt und in der Gegenwart neu erlebbar macht, wie auch von dem Engagement des Fördervereins überzeugt waren“, erzählt Robert Erdmann, Geschäftsführer der LGE-Mecklenburg-Vorpommern GmbH. Die LGE übernahm das Fördermittel- und Finanzierungsmanagement, die Vergabeverfahren und die Projektsteuerung. Im Jahr 2017 begannen die Bauarbeiten.

Während der rund 4,9 Millionen Euro teuren Sanierung wurde das über 440 Jahre alte Schloss zu einem öffentlich zugänglichen, multifunktionalen Haus umgerüstet. Dies erforderte eine barrierefreie Erschließung über den Haupteingang, eine Modernisierung des gesamten Innenbereiches und der Außenhülle. Die künftige Touristeninformation und ein Café mit Küche und Sanitäranlagen befinden sich nun im Erdgeschoss.

Die beiden oberen Etagen wurden zu Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen mit Sanitäranlagen hergerichtet. Instandgesetzt wurden auch der Festsaal unter dem Dach, der Flur mit den historischen Wandmalereien und der historische Treppenturm. An der Fassade gab es umfangreiche Ausbesserungsmaßnahmen, die Putze aus verschiedenen Jahrhunderten wurde erhalten und gesichert. Schließlich sind auch Fenster, Türen, Dach und die alten Dielenfußböden im Bestand gesichert und da, wo es möglich war, aufgearbeitet worden. Eine besondere Herausforderung: die Behebung der substanziellen statischen Schädigung sowie der Um- und Rückbau der vorhandenen Stahlkonstruktion. Noch in Arbeit ist die Sanierung der Oberflächen der Innenwände im Obergeschoss, die abhängig von Förderungen in den nächsten Jahren sukzessive fertiggestellt werden sollen.

„Die historische Bausubstanz zu bewahren und mit neuem Leben zu füllen, gelingt in Quilow in beispielgebender Weise. Das Wasserschloss als Begegnungsstätte von Historie, Kultur und Gastronomie zu entwickeln, stärkt die Region touristisch und wirtschaftlich“, sagte Glawe.

Für die Restaurierung werden vom Wirtschaftsministerium Mittel in Höhe rund 3,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt. Den Eigenanteil von ca. 490.000 Euro konnte der Förderverein Stiftung Kulturerbe mithilfe mehrerer weiterer Fördermittelgeber und Freunde aufbringen, darunter die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Strategiefonds des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die Sparkassen-Stiftung Vorpommern-Greifswald, der Verein zur Kunst- und Kulturförderung in den Neuen Ländern e.V, der Bundesverband für Feuchte & Altbausanierung sowie zahlreiche private Spender.

Neues Tanklöschfahrzeug

Leopoldshagen – Endlich steht das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000 für die Freiwillige Feuerwehr bereit. Das alte Fahrzeug hat ausgedient und kann nun endlich in den Ruhestand.

Innenminister Lorenz Caffier brachte heute bei der Fahrzeugübergabe an die Leopoldshagener Feuerwehr seinen großen Respekt für die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute zum Ausdruck. „Die Feuerwehren sind unverzichtbar für einen funktionierenden Brand- und Katastrophenschutz. Jenen Kameradinnen und Kameraden, die sich für die Bürgerinnen und Bürger tagtäglich einsetzen, die für die Sicherheit sorgen, die uns immer hilfsbereit zur Seite stehen und die die Gemeinschaft vor Ort in den Gemeinden zusammenhalten, spreche ich meinen allergrößten Dank aus“, so Caffier.

Das Innenministerium hatte die Ersatzbeschaffung des Tanklöschfahrzeuges mit rund 96.000 Euro Fördermitteln unterstützt.

Die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshagen ist als Stützpunktfeuerwehr eingestuft. Sie erfüllt Aufgaben des örtlichen und überörtlichen Brandschutzes sowie der technischen Hilfeleistung in der Gemeinde und den Ortsteilen. Die Bundesstraße B 109, mehrere Landes- und Kreisstraßen, die Bahnlinie Berlin-Stralsund und die 800 ha Waldflächen der Brandgefahrenklasse A gehören zu den Einsatzgebieten der Leopoldshagener Feuerwehr.

Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe hat den Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) begrüßt. „Bund, Länder und kommunale Ebene haben gemeinsam ein gutes Ergebnis erzielt und ausgehandelt. Damit wird der öffentliche Gesundheitsdienst insgesamt gestärkt. Gleichzeitig können Modernisierungen vorgenommen werden. Die Corona-Pandemie hat uns allen die erhebliche Bedeutung und zugleich die Verantwortung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes vor Augen geführt. Der ÖGD sorgt für einen wirksamen Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Sonnabend.

Der Bund stellt für die Umsetzung des Paktes insgesamt Mittel in Höhe von vier Milliarden Euro bis 2026 zur Verfügung. Mecklenburg wird voraussichtlich bis zu 80 Millionen Euro erhalten. Bis Ende 2022 sollen bundesweit mindestens 5000 neue und unbefristete Vollzeitstellen für Ärztinnen und Ärzte, weiteres Fachpersonal sowie Verwaltungspersonal in den Behörden des Öffentlichen Gesundheitsdienstes entstehen. Bis Ende Dezember 2021 sollen bereits mindestens 1500 Stellen in den Bundesländern besetzt werden.

„Weitere Aufgaben sind die Digitalisierung in den Ämtern und vor allem auch die Attraktivität des ÖGD. Die personelle Situation ist in diesem Bereich – wie in vielen Bundesländern auch – bei uns im Land angespannt. Verschärft wird das Problem beispielsweise für den Öffentlichen Gesundheitsdienst durch die Tatsache, dass beispielsweise Ärzte dort nicht wie Ärzte, sondern wie Verwaltungsangestellte vergütet werden. Das macht die Entscheidung für eine Tätigkeit in einem Gesundheitsamt schwerer“, so Gesundheitsminister Glawe weiter. Der Minister hat den vergangenen Tagen bereits Gespräche mit den Landräten und Oberbürgermeistern geführt. „Hier müssen die anstehenden Aufgaben gelöst werden“, sagte Glawe.

Minister Glawe dankte abschließend allen Akteuren. „Das Landesamt für Gesundheit und Soziales, die Gesundheitsämter, Labore, Krankenhäuser und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte arbeiten mit großem Einsatz und über das normale Maß hinaus an der Bekämpfung der Pandemie. Das verdient unser aller Respekt. Sie alle tragen dazu bei, den Menschen eine bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe abschließend.

Außergerichtliche Schlichtung

118 Schlichtungsversuche wurden im Jahr 2019 mit einem Vergleich abgeschlossen. Justizministerin Katy Hoffmeister: „Schiedsleute sind unverzichtbar“

Schwerin – Im Jahr 2019 wurden knapp 270 Anträgen auf Schlichtung von Streitigkeiten gestellt. Das waren rund fünf Anträge pro Woche. „Diese Schlichtungsversuche sind in 118 Fällen mit einem Vergleich beendet worden. Relativ hoch ist die Schlichtungsquote, wenn beide Seiten an einen Tisch geholt werden konnten. Von den 189 Verfahren, bei denen zum Schlichtungsversuch beide Parteien erschienen waren, endeten 62 Prozent mit einem Vergleich. Diese Quote ist seit Jahren nahezu konstant“, bilanziert Katy Justizministerin Hoffmeister.

Ein Schiedsverfahren ist zum Beispiel bei manchen Beleidigungen vorzuschalten, bevor Klage erhoben werden kann. Auch bei Streitigkeiten unter Nachbarn, beispielsweise wegen Lärms, Rauchs oder überhängenden Ästen sind zunächst die Schiedsleute einzuschalten. Scheitert ein Schlichtungsversuch nachweislich, kann das Verfahren vor Gericht verhandelt werden. Justizministerin Hoffmeister: „Die 233 ehrenamtlichen Schiedsleute in den Gemeinden sind unverzichtbar. Sie beweisen, dass man ein nachbarschaftliches Zusammenleben nicht per Gesetz verordnen muss. Miteinander reden hilft und ist noch immer entscheidend für eine Konflikt-Lösungen. Eine Lösung in beiderseitigem Einverständnis fördert zudem ein friedliches Verhältnis in unserer Gesellschaft. Daher kann ich nur dazu aufrufen, die Schiedsstellen in unserem Land aktiv zu unterstützen. Neue Schiedsfrauen und Schiedsmänner sind sehr willkommen“, sagte Ministerin Hoffmeister weiter.

M-V am Tag der Deutschen Einheit

Schwerin – 30 Tage – 30 Quadratmeter – 30 Jahre Deutsche Einheit: Unter dieser Idee präsentieren sich die Bundesländer und die Verfassungsorgane in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam. Zwischen dem 5. September und 3. Oktober sind in der Innenstadt Digitalstelen und Ausstellungswürfel (Cubes) zu finden, an denen Besucherinnen und Besucher virtuell durchs ganze Land reisen können.

Mecklenburg-Vorpommern präsentiert dabei seinen besonderen Reichtum. Am „MV-Cube“, einem 30 Quadratmeter großen Glaswürfel in der Hegelallee, lautet das Motto: „Naturnah ist unser Charakter“. Vorgestellt werden drei Nationalparke, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparke mit ihren zahlreichen Wander- und Radwegen, uralten Bäumen und geheimnisvollen Mooren, die als nationale Naturlandschaften seit nunmehr 30 Jahren geschützt sind. „Naturnah erleben“, „Naturnah genießen“ und „Naturnah studieren“ sind die Themen, zu denen der Cube Einblicke gewährt.

Übrigens von allen Seiten – die Gestaltung des digitalen Ausstellungsraums macht es möglich. Auf Monitoren erfahren Interessierte Neues zu den genannten Themen. Sie entdecken naturnahe Urlaubsziele an der unendlich scheinenden Küste des Landes, an den Bodden und Achterwassern und natürlich den vielen, klaren Seen im Binnenland. Sie lernen Mecklenburg-Vorpommern als spannendes Land zum Studieren kennen, mit Universitäten und Fachhochschulen, die ohne „Massen-Uni-Stress“ eine praxisnahe Ausbildung garantieren. Links und QR-Codes auf dem Cube führen zu weiteren Informationen.

„Naturnah“ steht heutzutage für vieles – dennoch beschreibt nichts den Charakter unseres Bundeslandes besser. Zum Tag der Deutschen Einheit präsentieren wir die natürliche Seite Mecklenburg-Vorpommerns. Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr unter den besonderen Voraussetzungen an der Länderpräsentation teilnehmen können und sind gern Partner.“ so der Chef der Staatskanzlei, Staatsekretär Dr. Heiko Geue. Der Chef des Landesmarketings MV Peter Kranz ergänzt: „Gemeinsam mit dem Unternehmen Projekt rk aus Stäbelow konnte ein Konzept erarbeitet werden, dass MV nicht nur den Gästen vor Ort sondern auch digital für alle erlebbar von seinen schönsten Seiten zeigt.

Der Tag der Deutschen Einheit in Potsdam unter dem Motto „Wir miteinander“ ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern mit einem speziellen Digitalkonzept, den 30. Jahrestag des deutschen Nationalfeiertages auch in Zeiten von Social Distancing und Kontaktbeschränkung aus vielen verschiedenen Perspektiven und in all seinen Facetten zu erleben. Mit einer ansprechenden interaktiven Webseite als digitalem Herzstück und stimmig orchestriertem Digitalcontent in den sozialen Netzwerken und auf den LED-Stelen vor Ort, wird der Tag der Deutschen Einheit 2020 zu einem digitalen Erlebnis. Die dynamischen Webinhalte verbinden Aspekte der Einheits-Expo-Cubes der Bundesländer vor Ort mit weiteren interaktiven und informativen digitalen Erlebnissen.

Die Präsentation des Landes Mecklenburg-Vorpommern entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, den staatlichen Hochschulen und weiteren Partnern. Sie wurde nach Ausschreibung durch die Firma Projekt rk GmbH & Co. KG – Messe, Design, Werbung aus Stäbelow entwickelt und umgesetzt.