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Kategorie: Gesellschaft / Ehrenamt

Erfolgreicher Abschluss der Ehrenamtsmessen 2025

Tausende Menschen lernen lebendiges Ehrenamt kennen

Schwerin – Ehrenamtsministerin Stefanie Drese hat nach Abschluss der diesjährigen Ehrenamtsmessen im Land eine durchweg positive Bilanz gezogen. „Wir haben an den fünf Standorten mehrere Tausend Gäste verzeichnen können. Vor allem die Kombination mit anderen Veranstaltungsformaten wie die Hanseschau in Wismar, dem Kindertag in Grimmen oder der Messe „Torgelow leben“ hat zusätzliches Interesse für das Ehrenamt hervorgerufen“, betonte Drese.

Insgesamt präsentierten sich nach Angaben von Drese 205 Aussteller im Rahmen der Ehrenamtsmessen. So konnten Interessierte eine große Vielfalt ehrenamtlichen Engagements erleben und sich über die bunte Vereinswelt und über Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, informieren. „Die Messen besuchten zwischen 750 und 2.500 Besucherinnen und Besucher. Hinzu kommen 26.000 Gäste auf der Hanseschau Wismar, die aber natürlich nicht alle die dortige Ehrenamtsmesse besucht haben“, verdeutlichte Drese.

Zur Attraktivität beigetragen hätten Angebote wie die DRK-Teddyklinik in Güstrow und Neustrelitz, Showeinlagen, Mit-Mach-Angeboten und ein „Marsch der Vereine“. „Besonders hervorzuheben möchte ich die sehr gute Organisation durch das DRK und die Landesarbeitsgemeinschaft Ehrenamtmessen MV und die hervorragende Zusammenarbeit aller Akteure“, sagte Drese.

Ohne Zweifel sei das Format der Ehrenamtsmessen zu einer echten Tradition im Land geworden. „Denn Ehrenamt lebt vom Zwischenmenschlichen, von geteilten Erfahrungen und der Möglichkeit, diese mit anderen zu teilen. Deswegen sind die Messen aus meiner Sicht auch in digitalen Zeiten ein wichtiges Angebot und ein Ort der ganz altmodischen analogen Vernetzung“, fasste Drese zusammen.

Das Land wolle die Ausrichtung daher auch im kommenden Jahr wieder finanziell unterstützen. „Darüber hinaus arbeiten wir als Ministerium gemeinsam mit weiteren Akteuren an weiteren Maßnahmen zur Förderung des Ehrenamts. Dazu gehört vor allem eine Landesengagementstrategie. Diese soll die Weichen so stellen, dass das Ehrenamt auch in einem Flächenland und für alle Altersgruppen attraktiv bleibt“, so die Ministerin.

Drese würdigt Entwicklung der Selbsthilfe

Rund 700 Gruppen im Land nehmen Probleme selbst in die Hand und werden mit anderen aktiv

Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese hat in der Landtagsdebatte am Donnerstag die positive Entwicklung der Selbsthilfe in Mecklenburg-Vorpommern hervorgehoben. So treffen sich mittlerweile rund 700 Selbsthilfegruppen regelmäßig im gesamten Land. Gewachsen ist in den letzten Jahren auch die Zahl der Selbsthilfekontaktstellen von 6 auf 9, die beraten, informieren und dabei helfen, die passende Gruppe zu finden.

Halt finden, sich austauschen und neuen Mut schöpfen. Nicht mehr allein sein, mit seinen Herausforderungen, Krankheiten oder Problemen, auf Gleichgesinnte zu treffen und emotionale Unterstützung zu erfahren – all das sind gute Gründe, warum Betroffene sich dafür entscheiden, in einer Selbsthilfegruppe aktiv zu werden, betonte Drese.

„Dieses Engagement, die eigenen Probleme und deren Lösungen selbst in die Hand zu nehmen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten aktiv zu werden, unterstützt das Land seit vielen Jahren und fördert Selbsthilfe- und Kontaktstellen in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Drese. Diese seien in Wismar, Hagenow, Neustrelitz, Schwerin, Güstrow, Rostock, Neubrandenburg, Stralsund und Pasewalk angesiedelt.

Mit der Förderung durch das Land werde der Zugang zur Selbsthilfe erleichtert, aber auch die Qualität, Stabilität und Kontinuität dieser Arbeit unterstützt. Die Ansprechpartnerinnen und -partner verfügen über umfassende Kenntnisse der regionalen Hilfs- und Unterstützungsangebote und vermitteln themenübergreifend.

Drese informierte im Landtag, dass das Land die Förderung der Selbsthilfe- und Kontaktstellen mit dem Landesdoppelhaushalt 2024/25 von 135.000 auf knapp 144.000 Euro jährlich erhöht hat. „Auch für das nächste Haushaltsjahr sieht es so aus, als könnten wir die erhöhte Förderung aufrechterhalten. In Zeiten knapper Kassen und einer schwierigen Haushaltslage werte ich das als Erfolg“, verdeutlichte Drese.

Weltdrogentag

Gesundheitsministerium und LAKOST sensibilisieren Jugendliche für Umgang mit Drogen

Schwerin – Anlässlich des heutigen Weltdrogentages betont Gesundheitsministerin Stefanie Drese die Notwendigkeit, junge Menschen frühzeitig für die gesundheitlichen Folgen des Drogenkonsums zu sensibilisieren. „In jungen Jahren mag es cool wirken, legale Drogen wie Alkohol oder Zigaretten oder illegale Drogen wie Cannabis oder synthetische Drogen zu konsumieren. Aber wissenschaftlich erwiesen ist, dass Drogen, egal in welcher Form, für Heranwachsende besonders stark gesundheitsschädigend sind. Außerdem ist das Risiko eine Suchtabhängigkeit zu entwickeln deutlich größer“, erklärte die Ministerin zum Aktionstag.

Gemeinsam mit der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen (LAKOST) habe das Ministerium darum eine Vielzahl von Maßnahmen zur Reduzierung des Konsums von Suchtmitteln ins Leben gerufen. Hierzu gehören neue Informationsflyer für junge Erwachsene und ihre Eltern, eine Informationskampagne mit Citycards, die Ausbildung von Suchtpräventionsfachkräften und entsprechende Schulungsangebote sowie thematische Elternabende in Schulen. Rund 280.000 Euro stellt das Land hierfür zusätzlich zur Verfügung.

„Denn über Gefahren aufzuklären und Verhaltensänderungen herbeizuführen, ist aus meiner Sicht entscheidend, um dem veränderten Drogenkonsum zu begegnen“, führte die Ministerin aus. Aus diesem Grund setze Mecklenburg-Vorpommern auch auf das Drug-Checking bei Events wie dem derzeit laufenden Fusion-Festival. „Der Konsum findet statt, ob wir es wollen oder nicht. Also nutzen wir die Chance, über dieses Angebot mit den oftmals unbedachten Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch zu kommen, sie über Risiken und Gefahren aufzuklären und zugleich lebensbedrohlich überdosierte Substanzen aus dem Verkehr zu ziehen“, erklärte Drese.

Die Ministerin warb heute außerdem gerade bei der jungen Generation für die Inanspruchnahme von Hilfs- und Unterstützungsangeboten bei Anzeichen von Suchtverhalten. „Sich Hilfe zu holen ist keine Schwäche, auch wenn sich das in jungen Jahren so anfühlen mag. Im Gegenteil, es beweist Weitsicht und Stärke. In MV gibt es neben der LAKOST noch 25 weitere Suchtberatungsstellen, an die man sich jederzeit und unabhängig von Alter oder Art der Sucht wenden kann – auch als Freund oder Familienmitglied“, hob Drese hervor.

Auch online gibt es Anlaufstellen für verschiedene Zielgruppen, darunter das Online-Portal www.drugcom.de  für junge Erwachsene, Fach- und Lehrkräfte sowie Eltern oder das individualisierte Verhaltensänderungsprogramm „Quit the Shit“ (www.quit-the-shit.net )

Drese: „Ich würde mir wünschen, dass der heutige Aktionstag den einen oder die andere dazu bringt, den eigenen Umgang mit Drogen kritisch zu reflektieren und vielleicht eine Hand nach Unterstützung auszustrecken – denn niemand muss den Weg zur Suchtfreiheit allein gehen.“

3. Palliativtag des Landes in Mirow

Akteure der Hospiz- und Palliativversorgung sind für Betroffene und Angehörige oft der wichtigste Anker in emotionalen Zeiten

Mirow – „Die Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Sterben sollte zum regelmäßigen Diskurs unserer Gesellschaft gehören und auch in der Politik und der Gesundheitsversorgung eine wichtige Rolle spielen. Es ist deshalb wichtig, dass die Hospiz- und Palliativversorgung mit dem heutigen Termin in den Vordergrund rückt.“ Mit diesen Worten eröffnete Gesundheitsministerin Stefanie Drese am Samstag per Videobotschaft den 3. Palliativtag des Landes in Mirow (LK Mecklenburgische Seenplatte).

Drese verdeutlichte, dass die Palliativmedizin und -pflege ein hochemotionales Thema ist. „So schwer es sein kann, über das Sterben geliebter Angehöriger zu sprechen, so wichtig ist es auch. Deshalb begrüße ich sehr, dass nunmehr zum dritten Mal mit dem Palliativtag eine umfassende Wissensvermittlung und ein Erfahrungsaustausch ermöglicht wird“, sagte die Ministerin.

Sterbenden ein menschenwürdiges Leben bis zur letzten Stunde zu ermöglichen, sei ein wesentliches Element einer humanen Gesellschaft. „Alle in diesem Umfeld Tätigen tragen wesentlich hierzu bei. Ihnen gebührt meine hohe Anerkennung für Ihre anspruchsvolle und oft auch belastende Arbeit, mit der Sie für die Betroffenen und ihr Umfeld in diesen Zeiten oft der wichtigste Anker in emotionalen Zeiten sind“, betonte Drese.

Die Ministerin hob hervor, dass es in MV eine gute Hospiz- und Palliativversorgung gebe, jedoch vor allem angesichts des demografischen Wandels in einem dünn besiedelten Flächenland große Herausforderungen bestünden. Ein wichtiges Aufgabenfeld des Landes sei deshalb die Unterstützung bei der Vernetzung der verschiedenen Akteure der Hospiz- und Palliativversorgung.

„Es freut mich, dass wir mit der Wiederaufnahme der Sitzungen des Runden Tisches Hospiz- und Palliativversorgung im letzten Jahr einem wichtigen Schritt nach vorne gemacht haben. Dadurch bringen wir wieder regelmäßig verschiedene Akteure der Hospiz- und Palliativversorgung im Land zusammen, um über die Verbesserung bestehender Versorgungsangebote zu beraten, sich enger zu vernetzen und neue Möglichkeiten in der palliativmedizinischen ambulanten Behandlung auszuloten und zu entwickeln“, verdeutlichte die Ministerin.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 16 Palliativstationen in Krankenhäusern, 11 vollstationäre Hospize und 27 ambulante Hospizdienste. Darüber hinaus erfolgt eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) durch 14 SAPV-Teams, die z.B. auch in Pflegeeinrichtungen im Einsatz sind. Hinzu kommen derzeit 112 niedergelassene Fach- und Hausärzte mit einer Weiterbildung/ Qualitätssicherungsvereinbarung zur „besonders qualifizierten und koordinierten palliativmedizinischen Versorgung“.

Im Bereich der pädiatrischen Palliativversorgung gibt es den Arbeitskreis „Mike Möwenherz“ zur palliativen Versorgung und Hospizbegleitung sowie interdisziplinären ambulanten Betreuung von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen (auf Initiative des Kinderhospizdienstes OSKAR und der Kinder- und Jugendklinik der Universitätsmedizin Rostock). So ist ein Netzwerk im ganzen Bundesland entstanden, aus dem bei Bedarf für jeden einzelnen Fall kurzfristig ein multiprofessionelles Team zur Betreuung der schwerstkranken Kinder vor Ort rekrutiert werden kann. Weitere Initiativen, insbesondere zur ehrenamtlichen ambulanten Kinderhospizarbeit, sind daraus hervorgegangen, so u.a. das SAAPV-Team „Mike Möwenherz“ (spezialisierte ambulante pädiatrische Palliativversorgung).

Landesoffensive für Gesundheitsförderung und Prävention

Wismar – Mit dem systematischen Ausbau gesundheitsförderlicher und präventiver Aktivitäten im ganzen Land sagt Gesundheitsministerin Stefanie Drese Adipositas, Diabetes und Co. den Kampf an. Grundlage dafür bildet eine Landesstrategie für Gesundheitsförderung und Prävention, die derzeit durch die beim Gesundheitsministerium angesiedelte Kommission zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in MV erarbeitet wird, sagte Drese bei ihrem Besuch des Kindertheaters „Henrietta“ in Wismar.

Im Auftrag der Krankenkasse AOK Nordost gastiert das Präventionstheater seit vielen Jahren in Mecklenburg-Vorpommern – in diesem Jahr mit insgesamt vier Vorstellungen im Theater der Hansestadt Wismar mit jeweils über 400 Besucherinnen und Besuchern. Durch verschiedene Theaterstücke werden Grundschulkindern die Themen Gesundheit, gesunde Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit und Nachhaltigkeit spielend vermittelt.

„In Mecklenburg-Vorpommern sind überdurchschnittlich viele Menschen von Adipositas und Diabetes betroffen. Für beide Erkrankungen ist ein ungesunder Lebensstil das größte Risiko“, verdeutlichte Gesundheitsministerin Stefanie Drese den Handlungsbedarf. „Studien belegen, dass die Voraussetzungen für eine gesunde Lebensweise schon in der Kindheit geprägt werden. Das bedeutet, dass es sehr sinnvoll und lohnend ist, Kindern altersgerecht schon früh gesunde Rituale zu vermitteln. Henrietta und Co. machen das auf eine ganz fantastische Art und Weise – ohne erhobenen Zeigefinger“, betonte Drese.

Die Ministerin sagte, dass für die Erarbeitung der Landesstrategie jeweils Arbeitsgruppen einberufen wurden, um die für das jeweilige Handlungsfeld relevanten Akteure in MV aktiv zu beteiligen und die Expertisen zusammenzuführen. Die Strategie fokussiere vier prioritäre Handlungsfelder. „Dazu gehören die Bewegungsförderung, die psychische Gesundheit, die Suchtprävention und die Entwicklung von Gesundheitskompetenzen.

Die dabei erarbeiteten Landeskonzeptionen sollen dann als Handlungsleitfaden für die Praxis vor Ort – für Kommunen, Träger, Netzwerke und Institutionen dienen.

Drese: „Prävention ist kein Extra. Sie ist die Basis für eine zukunftsfeste, sozial gerechte Gesundheitsversorgung – und sie gelingt dann am besten, wenn alle an einem Strang ziehen.“

Altenpflegepreis Mecklenburg-Vorpommern 2025

Vorbildliche Pflegeprojekte sichtbar machen: Bewerbungen zum Landes-Altenpflegepreis noch bis zum 30. Juni möglich

it der Verleihung des Altenpflegepreises sollen die vielen Facetten der Pflege gewürdigt und ihre gesellschaftliche Bedeutung hervorgehoben werden.

Schwerin – Bis zum 30. Juni sind noch Bewerbungen für den diesjährigen Altenpflegepreis möglich, den das Sozialministerium gemeinsam mit dem Landespflegeausschuss vergibt. Sozialministerin Stefanie Drese wirbt für eine Teilnahme am Wettbewerb, um gute Praxisbeispiele in der Pflege zu würdigen.

„Wir haben im Land viele tolle und innovative Projekte, die zu einer besseren pflegerischen Versorgung beitragen oder auf fachlich herausragende Weise die Pflege insgesamt attraktiver machen. Sie wollen wir mit dem Altenpflegepreis sichtbar machen und auszeichnen“, so Drese.

Eingereicht werden können Projekte und Angebote von ambulanten, teilstationären oder stationären Einrichtungen und Diensten oder Vereinigungen der Altenpflege, Bildungseinrichtungen und sonstigen Gruppen (keine Einzelpersonen) aus Mecklenburg-Vorpommern

Die Bewerbungen können sich dabei beispielsweise beziehen auf:

  • neue Versorgungs- oder Organisationsstrukturen,
  • neue Kooperationsformen, Netzwerke in der Pflege Verzahnung von Ausbildung und Praxis
  • Weiterentwicklung der Digitalisierung in der Pflege
  • Beratung und Schulung der Angehörigen
  • Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Einbeziehung ehrenamtlicher Kräfte
  • betriebliche Gesundheitsförderung, Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden
  • Maßnahmen der Prävention

„Über die Pflege wird leider viel zu oft im negativen Kontext berichtet. Dabei ist sie ein wichtiger und dynamischer Teilbereich der Gesundheitswirtschaft und trägt ganz erheblich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung beziehungsweise zum Erhalt der gewohnten Lebensqualität bei. Für den Preis vorgeschlagene Projekte oder Angebote sollen deshalb zeigen, wie zum Beispiel trotz eines wachsenden Personalmangels eine gute pflegerische Versorgung sichergestellt oder wie die Altenpflege den sich wandelnden Lebensentwürfen gerecht werden kann“, erklärte Drese.

Alle Voraussetzungen finden Interessierte auf den Seiten des Sozialministeriums.

Eine Bewerbung ist sowohl per Email unter altenpflegepreis@sm.mv-regierung.de als auch auf dem Postweg bei der Geschäftsstelle des Landespflegeausschusses möglich. Jeder Vorschlag wird anschließend durch eine Jury des Sozialministeriums und des Landespflegeausschusses bewertet. Der Altenpflegepreis ist insgesamt mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert.

Weltblutspendetag

Drese ruft zu Blutspende während der Sommerzeit auf

Die Ministerin bei der Blutspende
Die Ministerin bei der Blutspende

Schwerin – Zum morgigen Weltblutspendetag wirbt Gesundheitsministerin Stefanie Drese heute für eine hohe Blutspendebereitschaft auch während der bevorstehenden Sommer- und Urlaubszeit. „Erfahrungsgemäß wird es in den warmen Monaten schwieriger, die dringend benötigten Blutkonserven vorzuhalten. Denn warme Tage und Urlaubsreisen bedeuten weniger Spenderinnen und Spender, während der Bedarf in den Kliniken gleichbleibt oder durch Urlauber gar ansteigt. Um Engpässe zu vermeiden kommt es dann auf jede einzelne Spende an“, so die Ministerin.

Bereits jetzt reiche der Blutbestand im DRK NSTOB-Regionalverband, zu dem auch MV gehört, bei der Blutgruppe 0+ nur noch für rund drei Tage, bei den Blutgruppen 0- und B- knapp eine Woche. Deutschlandweit werden tagtäglich jedoch rund 15.000 Blutkonserven benötigt, um Verletzte und Erkrankte zu versorgen, bis zu mehreren Hundert davon auch in Mecklenburg-Vorpommern. „Da sich Konserven und insbesondere Thrombozyten aber nur für kurze Zeit lagern lassen, kann im Vorfeld kein Vorrat angelegt werden, um Zeiten mit geringerer Spendebereitschaft zu überbrücken“, betonte Drese.

Aus Sicht Dreses sei es deshalb wichtig auch noch einmal darauf hinzuweisen, dass höhere Temperaturen im Sommer nicht pauschal ein Spendehindernis darstellen. „Wichtig ist, dass Sie sich gut fühlen. Deshalb überprüft ein Arzt oder eine Ärztin auch vor jeder Spende Ihren Gesundheitszustand, damit einer gesunden Spende nichts im Weg steht“, erklärte Drese. Es könne gerade an warmen Tagen aber helfen, die Trinkmenge im Vorfeld der Spende zu erhöhen, Kohlenhydrate zu sich zu nehmen und längere Aufenthalte in der Sonne zu vermeiden, so die Ministerin.

Sie dankte zum Aktionstag abschließend allen, die bereits regelmäßig zur Spende gehen und das ganze Jahr lang die Versorgung von Krebskranken, Unfallopfern oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sichern. „Wir haben das Glück, dass in MV bereits viele Menschen als Akt der Gemeinschaft, Verantwortung und Mitmenschlichkeit regelmäßig spenden. Dafür gebührt ihnen mein ausdrücklicher Dank“, hob Drese hervor.

„Ich hoffe aber natürlich auch, dass auch Erstspenderinnen und Erstspender dazu beitragen, dass wir gemeinsam gut durch den Sommer kommen“, so die Ministerin. Wer noch nie gespendet hat und eine Anlaufstelle in der Nähe sucht, findet eine Karte mit Blutspendediensten in der Nähe unter https://www.blutspenden.de/blutspendedienste/.

Länder stimmen Rentenerhöhung ab 1. Juli zu

Berlin – Der Bundesrat hat am 13. Juni 2025 einstimmig der Rentenwertbestimmungsverordnung 2025 zugestimmt.

Durch die Verordnung steigt der aktuelle Rentenwert ab dem 1. Juli 2025 bundeseinheitlich um 3,74 Prozent auf 40,79 Euro. Für eine Standardrente bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren bedeutet die Rentenanpassung nach Berechnung der Bundesregierung einen Anstieg um 66,15 Euro im Monat. Der allgemeine Rentenwert in der gesetzlichen Rentenversicherung ist der Gegenwert, der einem Rentenpunkt (oder Entgeltpunkt) entspricht. Er gibt an, wieviel monatliche Rente ein Rentner für jeden gesammelten Rentenpunkt erhält.

Auch für Landwirte wird der allgemeine Rentenwert von 18,15 Euro auf 18,83 Euro erhöht. Mit der Verordnung werden außerdem für die gesetzliche Unfallversicherung der Mindest- und der Höchstbetrag des Pflegegeldes auf 462 Euro und 1838 Euro monatlich festgesetzt.

Die Bundesregierung passt jährlich die Renten an die aktuelle wirtschaftliche Situation an. Dies geschieht stets durch eine Rechtsverordnung, die der Zustimmung des Bundesrates bedarf.