10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland

Drese: Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderung stärker vorantreiben

Schwerin – „Vor zehn Jahren entschied Deutschland sich dafür, einen gesellschaftlichen Wandel anzustoßen. Die Inklusion und die damit verbundene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Menschen mit Behinderung ist mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention eines unserer obersten Ziele. Deshalb müssen wir weiterhin darauf drängen, bestehende Barrieren abzubauen – vor allem in den Köpfen“, erklärt Sozialministerin Drese zum zehnjährigen Jubiläum des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland am 26. März. Mit der Konvention ist die menschenrechtliche Dimension des Themas Behinderung von der internationalen Staatengemeinschaft anerkannt worden.

„Wir sind in Mecklenburg-Vorpommern seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft gut vorangekommen“, betont Drese. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, drohenden Behinderungen oder chronischen Erkrankungen dürfe jedoch nicht als etwas Abgeschlossenes begriffen werden, sondern sie sei ein fortlaufender Prozess, der auf verschiedenen Ebenen stattfindet.

Sozialministerin Stefanie Drese verdeutlicht, dass die aktive und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gemeinschaft als handlungsfeldübergreifendes Prinzip in allen gesellschaftlichen Bereichen Berücksichtigung finden muss.

Einen wichtigen Baustein bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bildet dabei der 2013 beschlossene Maßnahmeplan der Landesregierung, der im Jahr 2017 durch die Prognos AG evaluiert wurde und nun weiterentwickelt wird.

Drese: „Selbstverständlich werden wir die Weiterentwicklung des Maßnahmeplans gemeinsam mit dem Integrationsförderrat, der sich seit 18 Jahren für die Belange von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen einsetzt und die Landesregierung berät, sowie den Vereinen und Verbänden der Menschen mit Behinderungen, gestalten.“

In Mecklenburg-Vorpommern leben etwa 355.000 Menschen mit Behinderung. Rund 218.000 davon sind schwerbehindert, ca. 188.000 betroffene Menschen haben einen Schwerbehindertenausweis.

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