31 neue Justizvollzugsanwärter vereidigt

Güstrow – 31 Anwärterinnen und Anwärter haben ihre Urkunden als Beamte auf Widerruf erhalten. Justizministerin Hoffmeister überreichte die Urkunden an der Fachhochschule Güstrow, an der auch die zweijährige Ausbildung absolviert wird. „Aus fast 400 Bewerbern setzten sich 31 durch. So können wir dieses Jahr mehr als doppelt so viele Anwärter ausbilden wie in den Jahren zuvor. Im nächsten Jahr steigt die Zahl auf bis zu 100 Justizvollzugsanwärterinnen und -anwärter.“

„Es ist ein Beruf, in dem rund um die Uhr ein unverzichtbarer Beitrag für die Entwicklung und Resozialisierung Einzelner und damit zur Sicherheit unserer Bevölkerung geleistet wird. Der Dienst in den Justizvollzugsanstalten wird für die Anwärterinnen und Anwärter anders als ihr Leben zuvor. Bei fast allen erscheint der Schritt als große Veränderung. Im Frisörgeschäft oder im Kosmetiksalon vermutet niemand, dass hier eine potenzielle Vollzugsbedienstete arbeitet. Vereidigt wurden auch frühere Soldaten, Anlagemechaniker, Metallbauer, Medizinische Fachangestellte, ein Gerber, ein Koch, ein Steuerfachangestellter, Fachkräfte für Schutz und Sicherheit, eine Erzieherin, ein Hotelfachmann, ein Kommunikationstechniker oder auch eine Sport und Fitnesskauffrau.

Ebenso ein BWL-Student sowie Büro- und Kurierfachkräfte. Mit dem breiten Spektrum an Ausbildungen könnte eine kleine Gemeinde gemanagt werden. Darum geht es uns. Wir suchen bewusst Anwärter, die älter als 21 sind und am besten Berufserfahrung haben. Fähigkeiten, die sie innerhalb des Vollzugs einsetzen können. Das macht den Vollzugsalltag lebensnah“, so die Justizministerin. Sie gab den 31 Anwärterinnen und Anwärter auch mit: „Sie haben eine Schlüsselposition. Sie haben den Schlüssel zur Sicherheit. Was aber noch viel wichtiger ist: Sie haben den Schlüssel zur Zukunft der Gefangenen. Sie helfen ihnen zum Weg zurück auf die richtige Bahn.“

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