Goldberg – Große Unterstützung im Jubiläumsjahr: Das Kloster Dobbertin bei Goldberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) erhält im Jahr seines 800-jährigen Bestehens über die Kulturelle Projektförderung des Landes 60.000 Euro. Die Fördermittel gehen an das Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbH als Träger des ehemaligen Benediktinerklosters und sind für die neue Ausstellung zur Früh- und Blütezeit des Klosters gedacht. Mit den Mitteln sollen die Restaurierung der Exponate, die Gestaltung und der Aufbau der Ausstellung in diesem Jahr finanziert werden.
„Der rote Backstein des Klosters Dobbertin kann viel erzählen“, sagte Kulturministerin Bettina Martin. „Die Klosteranlage blickt auf eine lange Geschichte zurück, die vielen Menschen vermittelt werden soll. Genau das soll durch die Neugestaltung der Ausstellung noch stärker erreicht werden. Ich freue mich, dass wir das Kloster Dobbertin gerade in diesem wichtigen Jubiläumsjahr unterstützen können. Ich danke allen, die sich seit vielen Jahren und mit großem Engagement darum kümmern, das bauliche Erbe zu bewahren und zu pflegen, das so typisch norddeutsch ist. Mit einer neuen Ausstellung soll das Dobbertiner Kloster noch attraktiver werden und bleiben, was es schon in den vergangenen Jahren war: ein beliebtes Ziel für Urlauberinnen und Urlauber, Kunstfreundinnen und Kunstfreunde“, erklärte Martin.
Das denkmalgeschützte Kloster Dobbertin wurde von Benediktinermönchen auf einer Halbinsel am Nordufer des Dobbertiner Sees um 1220 gegründet, später als Nonnenkloster geführt und anschließend zum adligen Damenstift umgewandelt. Die ehemalige Klosterkirche wurde zwischen 1828 und 1837 im neogotischen Stil unter Leitung des Schweriner Schlossbaumeisters Georg Adolph Demmler nach Plänen des Berliner Architekten Karl Friedrich Schinkel umgebaut. Nahezu unverändert blieb der kreuzrippengewölbte Innenraum mit Nonnenempore.
Das Jubiläumsjahr wird mit einem Festakt am Benediktstag, am Samstag, 21. März 2020, in der Dobbertiner Klosterkirche eröffnet.