Barrierefreie Bushaltestellen übergeben

Jesse: Mobilität ist Voraussetzung für selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

Plate – Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse hat heute in Plate gemeinsam mit dem Bürgermeister offiziell zwölf auf Barrierefreiheit umgerüstete Bushaltestellen freigegeben. „Mobilität ist eine der Voraussetzungen für eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben in der Gesellschaft. Im Bereich der Mobilität ist uns die Unterstützung der Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr ein wichtiges Anliegen.

In Plate sind jetzt zwölf Haltestellen barrierefrei umgestaltet worden, so dass Menschen mit körperlichen Einschränkungen und beispielsweise auch Eltern mit Kinderwagen bequemer in den Bus ein- und aussteigen können“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.

„Wir müssen die Belange körperlich eingeschränkter Personen bereits frühzeitig bei der Verkehrsplanung sowie beim Straßenneu- und -ausbau mitdenken. In Mecklenburg-Vorpommern haben wir dafür bereits eine Menge angestoßen“, sagte Jesse.

Beispielsweise werden im Rahmen der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für Investitionen zur Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern“ barrierefreie Bahnsteige als bundeseigene Infrastruktur durch das Land über eine Rahmenvereinbarung mit dem zuständigen Infrastrukturbetreiber DB S&S mitfinanziert. Gemäß einer Erhebung des Verkehrsbündnisses „Allianz pro Schiene“ für das Jahr 2021 (veröffentlicht im Dezember 2022) waren zu diesem Zeitpunkt 90 Prozent aller Bahnsteige im Land barrierefrei zugänglich.

Auch die Schaffung von vollständig barrierefreien Verkehrsstationen in Mecklenburg-Vorpommern wird über entsprechende Bundesförderprogramme sowie wesentlich über die im Oktober 2021 um weitere zehn Jahre verlängerte Rahmenvereinbarung zwischen DB S&S und dem Land weiter intensiv bearbeitet. Zudem werden barrierefreie Fahrzeuge für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) fortlaufend im Rahmen der Verkehrsverträge mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen durch das Land mitfinanziert.

Auch die Straßenbauverwaltung des Landes unterstützt Gemeinden beim barrierefreien Umbau von Haltestellen im Rahmen der kommunalen Straßenbauförderung. Dies betrifft insbesondere die Anlage und Unterhaltung von Haltestellenbuchten sowie von Haltestellen, die nicht in Form einer Bucht hergestellt sind, sowie die Warteflächen bzw. Aufstellflächen.

Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von knapp 817.000 Euro.

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